Afrika Juni 2006:
Ägypten

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Was Sie vergessen, das müssen Sie vergessen!

Prolog

Nachdem wir (MSch und ich) ab März wenig Zeit haben, buchen wir erst für Juni über Eduscho einen Ägyten-Aufenthalt mit Nil-Kreuzfahrt.
Da der Abflug wieder sehr zeitig ist, entscheiden wir uns, den Vorabend-Checkin in Anspruch zu nehmen: da ist dann aber eine ziemlich lange Schlange, da gerade der Checkin für Kos läuft. Beim Rückweg lösen wir dann noch einen Gutschein aus dem Gutscheinbuch im s'Reindl ein.

1. Tag: Donnerstag, 8. Juni

Bereits um 05:30 holen mich MSch und seine Eltern ab, der Flug ist sehr pünktlich, geht wieder über Sharm El Sheik, wo die Einsteiger wieder mal verwirrt sind, daß ihre Plätze bereits vergeben sind. Es gibt diesmal sehr wenig Getränke (nur zum Essen und später noch einmal), die Sitznachbarin von MSch liest den Playboy, ansonsten verläuft der Flug ereignislos.

Am WC am Flughafen in Hurghada wurden uns gleich einmal EUR 1,-- abgeköpft - Durchschnittsverdienst in Ägypten ca. EUR 200,--, man verdient also am WC überdurchschnittlich gut! Und wir erleben gleich hier, daß jeder versucht Euro- und Cent-Münzen in Euro-Scheine zu wechseln. Mein Koffer kommt dann bald, MSchs Tasche bleibt aber verschollen, wie müssen daher mit Hilfe unseres Reiseleiters ein Protokoll ausfüllen und fahren dann (nur zu zweit) ins Hilton Hurghada Resort, wo sich der Reiseführer auch um unser Einchecken kümmert.
Morgen um 10:00 sollen wir dann erfahren, wann und wie es weiter geht.

Bei 36°C Luft- und 27°C Wassertemperatur sind wir dann bis 17:45 (MSch in meiner Hose) bzw. 18:00 am Strand: es weht relativ starker Wind, mein 15er von Delial ist zu dickflüssig - nicht gut, falls die Haut gereizt werden sollte, dafür hält es wirklich sehr lange. In Zukunft werde ich aber nur mehr Sprays kaufen (wenn ich daran denke). Durch den Wind lassen sich die Temperaturen gut aushalten, überraschend halten sich aber viele lästige Fliegen.

Da man von 18:30 bis Mitternach essen kann (und da aufgrund der Nebensaison sowieso nur wenig Leute hier sind), sind im Hauptrestaurant nur wenig Leute: das Essen ist gut, die Auswahl allerdings nicht besonders groß, es gibt keine Gratis-Säfte, ein Bier kostet 16,50 Pfund bei einem Kurs von ca. 1:7,35. In den anderen - kostenpflichtigen - Restaurants ist überhaupt niemand.
Im Freirestaurant findet später eine Aufführung statt, MSch bleibt aber im Zimmer und ich schau auch nur kurz zu.

2. Tag: Freitag, 9. Juni

Trotz ziemlich lauter Musik vom nahen Freirestaurant schlafe ich doch ziemlich schnell ein und bleibe bis 08:20 im Bett: es ist fast ein wenig kühl (zumindest im Schatten).
Beim Frühstück ist die Auswahl ziemlich groß: Obst, Säfte, Eier in vielen Variationen, Brötchen, Käse, Wurst, Rinderschinken, Salat, …

Da wir schon um 09:10 fertig sind (MSch ißt nur etwas Yoghurt mit Einlage und 1 Banane), gehen wir nochmals ins kühle Zimmer, um 10:00 müssen wir ja wieder zur Rezeption, wo wir den Reiseleiter und die anderen Österreicher treffen (und einen etwas nervigen Sachsen, der aber gar nicht hier sein sollte). Wir buchen zusätzlich um je EUR 70,-- einen Ausflug nach Cairo (Pyramiden) für den 20.
MSch fährt dann mit dem Reiseleiter Gewand (3 T-Shirts und eine Badehose) kaufen, ich gehe zum Strand, wo heute deutlich mehr los ist (auch noch mehr Wind als gestern) und wo sogar der Hopa-Hopa-Song gespielt wird. MSch hat eine neue Badehose - mir platzt meine altgediente Billighose (die ja von EKs Mutter gekürzt worden ist), ich muß auf meine Martinique umsteigen (und trinke dabei im Zimmer gleich 1 Flasche Bier).

Ich bleibe wieder bis ca. 18:00 am Strand, die Anzahl der Russen hat zugenommen. MSchs Tasche ist noch immer nicht da: dürfte doch nicht in Sharm El Sheik gelandet sein. Beim guten Abendessen ist die Auswahl wieder nicht besonders groß, MSch geht wieder früh ins Bett, ich schau noch 1 Runde bei sehr angenehmen Wetter, die Russin aus der Nachbarschaft ist auch noch (ohne Kinder) unterwegs.

3. Tag: Samstag, 10. Juni

Weckruf erfolgt um 05:52, ab zum Frühstück und Auschecken, dann eine ziemlich langweilige Fahrt (über mehrere Kontrollpunkte) durch die Berge; ein Zwischenstopp mit Gelegenheit ein WC aufzusuchen, Kamele zu sehen etc.
Durch Luxor fahren wir nur durch, da heuer noch ein letztes Mal die Schleusen im Jänner und im Juni geschlossen sind (was mit der neuen Schleuse nicht mehr notwendig sei wird). Unser Schiff Solaris II wartet (wie viele andere erst in Esna auf uns. Die SChiffe liegen nebeneinander, man muß teilweise durch 5, 6 Schiffe durchgehen, um zum eigenen Schiff zu kommen.

Man sagt uns, daß wir nicht allein in die Stadt gehen soll, weil Touristen hier nicht wirklich willkommen sind: die Bevökerung hier, die auch nicht in den Bereich der Touristenstädte am Roten Meer darf, lebt einfach und will nicht gestört werden. MSch und ich haben eine Kabine gleich in der N&aum;he der Rezeption am untersten Deck (alle Schiffe sind gleich hoch: damit sie unter einer Brücke weiter oben am Nil durchfahren können).

Nach einem kleinen Mittagessen (mit teuren Getränken) lege ich mich auf das extrem heiße Sundeck, um 17:30 werden wir (Gruppe "Ramses") mehr zu den Ausflügen erfahren: morgen z.B. werden wir schon um 05:00 geweckt werden, damit wir der Hitze im Tal der Könige (es geht also wieder zurück nach Luxor bzw. Theben-West) etwas ausweichen können: vor wenigen Tagen hatte es noch 48°C, jetzt ist es mit nur etwas über 40°C eigentlich zu "kühl" für die Jahreszeit.

Es wird uns am Schiff dann auch gleich gesagt, daß sie Medikamente gegen Durchfall haben, die sicher besser wirken als die, die wir vielleicht aus Europa mitgebracht haben; diese würden gratis an der Rezeption ausgegeben. Wir brauchen auch eigentlich kein Kleingeld, da die Getränke zum Essen am Schluß mit Kreditkarte gezahlt werden und auch das gesamte Trinkgeld in der Höhe von EUR 25,-- am Ende abkassiert wird (das aber in bar).

Ich bleibe nach dem 17:30-Meeting noch relativ lange am Sundeck, durch LSF 15 geht farblich aber wenig weiter. Nach dem ganz guten Abendessen (allerdings mit wenig Auswahl und ohne Obst) gehen wir mit unserem Reiseführer "Ramses" doch in die Stadt (auch etwas in den Bereich der Einheimischen), besuchen eine Hochzeit, werden zum Mittanzen aufgefordert: wie immer sind die Leute von MSchs Haartracht begeistert.
Wir trinken Malventee (= Hibiskus), Kaffee und rauchen Wasserpfeife (ich muß dabei ziemlich husten) und werden dann im touristischen Teil des Marktes bedrängt, doch etwas zu kaufen. Danach gehen wir gleich schlafen und die nächsten SMS zum Thema Mailserver höre ich gar nicht mehr.

4. Tag: Sonntag, 11. Juni

Nach dem frühen Weckruf gibt es zum Frühstück wieder recht wenig Auswahl - allerdings etwas Obst: Äpfel. Wir fahren dann mit der Gruppe "Isis" zusammen im Bus, weil 1 von 3 Bussen defekt wird.

Schon bei der Fahrt Richtung Theben wird uns viel erklärt, z.B. daß das Nilwasser (im Gegensatz zu den Bewässerungskanälen) so sauber ist, daß es die Einheimischen ohne Probleme trinken, oder daß aufgrund der häufigen Nilhochwasser (mit teilweise mehr als 30m über Normalstand) die ganzen Tempelanlagen ab 541 n.Chr. zugeschüttet und als Hügel zum Bau von Häusern mißbraucht wurden (541 weil da die Priester Ägypten verlassen haben). Jetzt werden alle Häuser, die auf künstlichen Hügeln stehen, wieder abgerissen, weil man darunter weitere Tempelanlagen etc. vermutet.

Wir besuchen dann im Tal der Könige 3 Gräber und danach geht es in den Hatschepsut-Tempel: wurde bereits von den alten Ägyptern teilweise zerstört und 2x wieder aufgebaut.

Dann suchen wir eine Alabaster-Fabrik auf - nicht uninteressant, aber kaufen tu ich natürlich nichts. Kurz halten wir bei den Memon-Kolossen und erfahren im Bus, daß hier z.B. (durch eine Preisstütze der Regierung) 100 Liter Benzin nur EUR 15,-- kosten und daß man hier eigentlich auch in der Nacht ohne Beleuchtung fährt, weil ja eh entweder eine Straßenbeleuchtung vorhanden ist oder Mond und Sterne die Straße ausleuchten.

Am Schiff gibt es dann beim Mittagessen erstmals mehr Obst (Honigmelonen), um 18:05 legt dann das Schiff ab, was ich am Sundeck erlebe, wo es später eine Cocktail-Party gibt.
In Edfu trinken wir nach dem Essen (wir sitzen mit den anderen Österreichern zusammen) bis ca. 24:00 an Deck weiter, MSch will dann Wäsche waschen, hat aber übersehen, daß das Wasser täglich zur Filterreinigung zwischen 00:00 und 00:30 abgedreht wird.

5. Tag: Montag, 12. Juni

Weckruf diesmal "erst" um 06:00, dann geht es per Pferdekutsche (MSch und ich fahren mit Ramses) zum Horustempel - einer wirklich sehr beeindruckende Anlage, die nach 541 ebenfalls völlig zugeschüttet wurde.

Danach Weiterfahrt zwischen vielen, vielen Dattelpalmen und Schilf. Da gestern farblich nicht viel weitergegangen ist, nehme ich es heute mit dem Eincremen erstmals nicht so genau - ein großer Fehler: man sieht am Rücken ganz genau, daß ich auf das linke Schulterblatt völlig vergessen habe. Ich werde also am Nachmittag im Schatten bleiben und lasse das Mittagessen ausfallen. Das Abendessen findet heute an Deck statt, vom Riesentruthahn bekomme ich leider fast nur Knochen.

6. Tag: Dienstag, 13. Juni

Wache schon in der Nacht wegen Bauchschmerzen auf - nehme eine meiner eigenen Tabletten, gehe mir aber um 05:30 doch auch eine der Wunderpillen holen und überstehe damit den Vormittag: Unvollendeter Obelisk, Hochstaudamm und nubische Parfumerie. Vielleicht war das bei Händlern gekaufte Wasser doch kein Mineralwasser? MSch, den es ja schon früher erwischt hatte, geht es inzwischen besser.

Bleibe am Nachmittag bis ca. 17:15 im Zimmer (verzichte also wieder auf das Mittagessen), gehe dann bis Sonnenuntergang an Deck, lasse dann auch das Abendessen aus und lege mich wieder ins Zimmer.
MSch, der nun fast jede Minute mit den &Oumsterreicherinnen verbringt, hat inzwischen auch Abu Simbel gebucht, ich bleib aber lieber hier und versuche gesund zu werden.

7. Tag: Mittwoch, 14. Juni

Nachdem MSch ja schon sehr früh (03:00) aufstehen muß, bleibe ich noch bis ca. 07:45 im Bett, es geht mir heute schon deutlich besser, gehe daher auf das Sundeck zum Lesen, am Nachmittag (ohne Mittagessen) setze ich mich aber in den Schatten.

Der Bootsausflug ist dann ganz nett, Kinder in Minibooten verfolgen uns.

Abends esse ich erstmals seit 48 Stunden wieder etwas: 1 Suppe, wenig Putenfleisch, danach gehe ich ins Zimmer, MSch kommt erst um ca. 02:30: zuerst haben sie Fußball geschaut (WM 2006 in Deutschland) und dann war wieder Pool-Party mit den Österreicherinnen angesagt.

8. Tag: Donnerstag, 15. Juni

Wir, die Österreicher, lassen den Ausflug ins Nubierdorf aus (haben meine Eltern alles gemacht), ich lege mich ab ca. 08:45 in die Sonne, mehr Wind heute, trotzdem wird es sehr heiß.

Nach dem Ablegen geht es deutlich schneller den Nil hinunter, ab 17:00 legen wir wieder an und besuchen den Kom Ombo-Tempel, ich bezahle die EUR 25,-- für das Trinkgeld, Ramses spricht mich auf meinen Sonnenbrand auf dem Schulterblatt an, weiter geht es in Richtung Edfu.

Nach dem Abendessen bleibe ich bis ca. 00:30 an Deck, neben uns liegt ein Schiff mit deutlich niedrigerem Durchschnittsalter: Italiener, wenn ich mich nicht täusche - ach ja: die Live-Musik bei uns ist -naja- etwas gewöhnungsbedürftig - und auch das übernächste Schiff scheint eher von jüngeren Leuten bevölkert. MSch bleibt (wie schon in den letzten Tagen) deutlich länger an Deck und trinkt nun auch mehr Alkohol.

9. Tag: Freitag, 16. Juni

Weiterfahrt bei sehr viel Wind - das ist bei den Temperaturen aber sehr angenehm - nach Esna, wo wir dann den "Sonntag" der Mohamedaner voll erleben (sie haben nur am Freitag frei, dafür "singen" die Muezzine von allen Minaretten).

Ich lasse das Mittagessen wieder aus, am Nachmittag geht es per Bus wieder nach Luxor, wo wir die sehr beeindruckenden Tempelanlagen von Karnak und Luxor besuchen - danach schleppt man uns in eine Papyrus-Fabrik (kaufe natürlich nichts), wo wir erfahren, daß Papyrus in Ägypten aufgrund von Trockenheit bereits ausgestorben war und erst in den 60ern im Sudan wiederentdeckt wurde.

Nach dem Abendessen zahlen wir ca. EUR 100,-- für die Getränke an Bord, danach sind wir wieder an Deck, ich bleibe aber nicht lange.

Einschub
Abgesehen davon, daß es im Juni/Juli einfach zu heiß ist, sollte man auf jeden Fall isotonische Tabletten oder lösliche Getränke mitnehmen, die man im Mineralwasser auflösen kann, sonst bekommt man relativ wenig Fruchtsäfte (vor allem, wenn MSch auf Ausflügen kein Geld rausrückt).
10. Tag: Samstag, 17. Juni

Wieder geht es schon sehr früh los: Weckruf um 05:00 und dann wieder nach Luxor (Sammelplatz), dann mit Polizeischutz über die Berge zum Roten Meer (Rast wieder an der gleichen Raststation).

MSchs Tasche ist (wie Ramses uns schon gesagt hat) inzwischen in Hurghada eingelangt, laut Aufklebern war sie in Kos und ist mit Lufthansa und Olympic transportiert worden. Unser neues Zimmer liegt im 1. Stock direkt neben dem (unhörbaren) Restaurant, also weit weg vom Strand. Das Wasser ist heute extrem türkis: Wind, Ebbe, …

MSch bekommt von den Österreicherinnen AI-Bier, er bleibt erstmals länger am Strand als ich, der nun langsam doch braun wird. Nur dort, wo ich (s.o.) sehr rot war, beginnt sich nun die Haut zu schälen, hat aber nie weh getan - MSch hat nun aber auch einen Sonnenbrand.

Nachdem ich gestern erstmals wieder Appetit hatte, heute zum Frühstück aber auch nur 3, 4 Stücke Honigmelone gegessen habe, hab ich nun wirklich Hunger: Treffpunkt zum Abendessen soll aber erst um 20:00 sein; Am Abend (19:30) ist es sehr angenehm, habe sogar die Balkontüre geöffnet, damit diese "weiche" Luft herein kann.

Beim sehr guten Abendessen sticht heute der Nachtisch (wir essen nun zumeist den abseits stehenden lokalen Nachtisch) besonders heraus: Om Ali (Alis Großmutter) - köstlich, ähnlich wie Scheiterhaufen - auch MSch holt sich Nachschlag!
Danach schaue auch ich erstmals (zumindest z.T.) ein Spiel der WM 2006: USA - Italien und anschließend einen Bericht über Top-Urlaubsdestinationen. MSch kommt wieder erst lange nach mir ins Zimmer.

11. Tag: Sonntag, 18. Juni

Wir schlafen bis ca. 08:30, augeschlafen bin ich aber noch immer nicht: das frühe Aufstehen am Schiff war doch ziemlich anstrengend.
Heute sollen wir mit den Rückflug-Tickets zum Reiseleiter, organisiert ist ja alles sehr gut, die Infos des Reiseleiters sind dann aber für uns nicht relevant (ich war auch gar nicht dort, nur MSch).

Bleibe bis 18:00 am Strand, mache sogar bei einem Salsa-Kurs mit, der Rücken hat sich schon fertig geschält, die sehr gut aussehende russische "Blondine" (nahezu perfekte Beine) ist nun schon sehr braun. Xperten 0 hab ich auch ausgelesen, die Zeitschriften hab ich zum Großteil schon am Schiff gelesen.

Mexikanischer Abend: das beste Essen bisher! Danach sind wir noch etwas in der Lobby, weil die AI-Gäste hier (und nur hier!) auch am Abend noch Gratisgetränke bekommen, schaue noch einen Film und sogar MSch ist heute relativ früh im Zimmer.

12. Tag: Montag, 19. Juni

Bin relativ früh beim Frühstück, esse heute außer Datteln auch 2 Semmeln mit Rinderschinken, dann geht es - wie immer bei herrlichem Wetter - zum Strand (welch Überraschung). Der Wind ist genau richtig, das Wetter generell super, ähnlich wie in Punta Cana, nur ohne die Wolken.

Auch im rechten Teil der Bucht (gehört schon zum nächsten Hotel) liegen ein paar Österreicher, aber auch dort gilt: die hübschesten Frauen sind Russinen und die sind - im Gegensatz zu den Russen - (fast) alle sehr schlank (auch wenn die Top-Frau doch noch etwas schlanker sein könnte, vielleicht ist sie aber auch schwanger).

Wir bleiben bis ca. 18:00 am Strand, meinen Rücken hat es wieder leicht erwischt - aber morgen kann er sich ja erholen, wird aber sicher ein anstrengender Tag, daher wollen wir heute früher essen und auch früher ins Bett.

Vorm Essen (BBQ ist nicht zu bemerken) wechsle ich noch die Speicherkarte im Handy, damit ich morgen vor den Pyramiden genug Speicherplatz habe.

13. Tag: Dienstag, 20. Juni

Schon um 01:00 erfolgt der Weckruf, ich vergesse die Augenmaske (wär für die Fahrt sehr zu empfehlen gewesen!), es fahren nur 19 Personen mit, daher hat jeder seine eigene Reihe.

Das Nationalmuseum ist dann für 2,5 Stunden einfach zu groß, außerdem bekommen wir nur eine Kurzführung, die ganzen Teile vor allem aus dem Grab des Tutanchamun sind aber sehr beeindruckend, und wenn man dann noch bedenkt, daß er ein unbedeutender Herrscher war: was mag dann erst in anderen Gräbern gewesen sein?

Am Nil liegen auch hier in Cairo viele Schiffe, die Hauptstadt, mit ihren 17 bis 20 Millionen Einwohnern, ist eine Mischung aus Europa und Afrika - so ist in den Vororten praktisch kein Haus verputzt.

Vor dem Mittagessen müssen wir wieder in ein Papyrus-Shop (bekommen wenigsten Kaka-Tee), nach dem Essen geht es dann zuerst zu den beiden großen Pyramiden, wo wir aber nicht rein können, weil sie unsere Euro nicht wechseln wollen oder können, allerdings soll es eh relativ uninteressant und stickig/schwül sein, trotzdem hätten diese paar Pfund bei einem Ausflugspreis von EUR 70,-- dabei sein können. Alle Geschenke gebe ich zurück, sobald man mich um Bakschisch bittet. Die Pyramiden sind jetzt noch beeindruckend - wie müssen die gewirkt haben, als sie noch mit Kalkstein verkleidet waren (den Muhammad Ali zum Bau anderer Gebäude verwendet hat)? Welch ein Aufwand (zeitlich und menschlich) muß da dahinter gesteckt sein! Über die dritte der großen Pyramiden geht es zur Sphinx, wo der Eintritt wieder dabei ist und wo ich für Angelika auch etwas Saharasand einpacke. Cairo hat das Plateau, auf dem die Pyramiden und die Sphinx stehen, schon beinahe ganz umschlossen.

Beim Geldwechseln (Euro-Münzen in Scheine) versucht mich ein Ägypter dann um 10 Cent zu legen, eigentlich sollte er ja mehr zahlen, er will ja etwas von mir. Die Rückfahrt ist dann ohne Polizei- und Reiseleiterbegleitung, der Busfahrer gibt daher ordentlich Gas und wir sind schon um 21:30 retour, wobei wir ab Suez entlang der Küste des Roten Meeres fahren. Beim Abladen der anderen Gäste sehen wir, daß z.B. in der Nähe des Conrad Ressorts eine echte Einkaufsmeile entstanden ist.

14. Tag: Mittwoch, 21. Juni

Bin ziemlich früh munter - erstmals scheinen wir direkte Nachbarn zu haben, wir dösen aber noch relativ lange, ich geh aber doch zum Frühst&uuuml;ck (Datteln, Wassermelone, viel Malvensaft), MSch bleibt im Zimmer, wir haben uns beide auf der Rückfahrt etwas verkühlt, weil es da teilweise stark gezogen hat.

Liegen dann - wie immer - in der hintersten Reihe des Hauptteils des Strandes, die vielen Fliegen sind noch immer lästig, die anderen Ölsterreicher kommen erst spät.

Ab Mittag wird es praktisch windstill und somit sehr heiß, beim Salsa-Kurs rinnt der Schweiß nur so.

Nach dem Abendessen (mit Sushi als Vorspeise) gibt es eine Show in der Marhaba-Bar, eine Art "Sufi"-Tänzer ist wirklich beeindruckend, die Bauchtänzerinnen weniger.

Die Sängerin mit der heißen Figur muß (gegen ihren Willen) nochmals auftreten, hat aber gegen das Spiel Argentinien - Holland eigentlich sowieso keine Chance.

In der Lobby verabschieden wir uns dann von allen Österreichern, die z.T. mit Einheimischen verschwinden. Beide Russinen sind auch da, die Blonde wohnt auf der anderen Straßenseite und nicht im Hauptteil des Hotels

15. Tag: Donnerstag, 22. Juni

Wir sind relativ früh munter, mein Wecker geht um 07:30 und um 08:00 bin ich beim Frühstück (Datteln, Wassermelone, kalter Malventee), danach gehe ich allein zum noch ruhigen Strand, MSch will am Balkon Musik hören. Es gibt kaum Wellen, ist fast windstill, im Wasser zupfen kleine Fische an den Haaren an den Beinen.

Ich bleibe bis ca. 11:15 am Strand, dann gehe ich duschen, MSch zahlt und knapp nach 12:00 ist auch unser Gepäck da, um 12:25 sind wir am Flughafen, wo wir dann G&uunl;nther B. von der KFU treffen, der in Sharm El Sheik tauchen war und im selben Flugzeug (das gleichzeitig mit dem Flugzeug nach Linz um 14:20 abhebt) heimfliegt.

MSchs Eltern bringen mich durch den Nachmittagsstau nach Hause, wo bald das Wäschewaschen beginnt, Wetter ist nicht besonders gut; ich muß MSch auch noch einiges zahlen, wir wollen aber alle (Kreditkarten-)Abrechnungen abwarten (er verlangt dann unbeweisbare EUR 110,--).

Am 10. Juli gehen wir dann gemeinsam in den Pharaonentempel essen.