Afrika Juni 2013:
Ägypten

Bildergalerie (Nokia N95 8GB, Sony α 300)

Prolog

Eigentlich will ich Ende Mai nach Sardinien fliegen (Angebot von Springer Reisen), aber dann erfahre ich, daß das aiola am 25. Mai zusperrt und da muß ich dabei sein - habe dort immerhin EUR 7.500 ausgegeben und viele Freunde gewonnen.

Kann mich dann nicht entscheiden - es gäbe AI-Angebote ab EUR 320,-- und buche dann um EUR 467,-- bei der Restplatzbörse, weil ich glaube, daß ich dort meinen Gutschein über 50 Euro einlösen kann, was dann ein Irrtum ist, weil der erst ab 750 Euro einlösbar ist. Hätte ich direkt in Deutschland gebucht, hätte ich es um 425 Euro haben können.

Flug geht wieder einmal mit Fly Niki - ich sollte mich dort endlich zum Vielfliegerprogramm anmelden.

Aktueller Kurs: 100 EGP (oder L.E.) sind ca. 11 Euro.

Anreise: Donnerstag, 30. Mai

Wettervorhersage Graz: Regen, maximal 23 Grad.
Wettervorhersage El Gouna: Sonne, maximal 42 Grad.

Stehe um ca. 8 Uhr auf und beginne zu packen, gleichzeitig beginnt es auch zu regnen, SZ ist nach Italien unterwegs.

Ich geh um ca. 11:45 bei Regen und nur wenig mehr als 10 Grad los, Straßenbahn kommt bald, ich zahle mit Kreditkarte, weiter mit dem Bus, da wird es beim Warten wirklich kalt.

Einchecken ohne Probleme, hebe 200 Euro in 20 Zehnern ab und kaufe um je 19,90 2 Paco Rabanne. Flug (Maschine kommt aus Linz) ist ohne Ereignisse, das warme Weckerl mit Käse (mit oder ohne dünn geschnittenem Huhn) ist nicht besonders, meine Kopfhörer habe ich nicht mit, läuft aber eh nicht wirklich etwas.

Wir landen pünktlich um 18:10 (gleiche Zeitzone), es hat noch 35 Grad, ich bin alleine im Bus nach El Gouna. Kann mir das Zimmer aussuchen, nehme mit Pool- und Lagunenblick.

Essen (mediterane Vorspeisen, internationale Hauptspeisen) schmeckt mir sehr gut, esse auch ca. 15 frische Datteln, trinke 2 Bier dazu, an den Nebentischen viele deutsch sprechende Frauen.

Gehe dann die Umgebung erkunden: einige Bars und Lokale nur wenige Schritte entfernt, zum „Zentrum“ mit sehr vielen Lokalen und Geschäften ist es ca. 3 Minuten. Am Hauptplatz sehe ich eine Bauchtanzvorführung und auch einen Derwisch-Tanz. Sehr viele Mosquitos.

Setze mich dann noch in ein Lokal gleich nebenan, trinke 3 Mojitos (zum Preis von 2) und ein Sakara Gold um insgesamt 15 Euro, bin gegen Mitternacht im Zimmer, ohne Klimaanlage wird es heftig werden, mit Klimaanlage werde ich mich aber vermutlich verkühlen.

1. Tag: Freitag, 31. Mai

Wache schon um 06:30 auf, weil es schon sehr hell und sehr heiß ist, laut Kellner soll es heute sehr windig sein, merke aber nichts davon.

Gehe um 07:30 frühstücken, im TV sieht man, daß es in Deutschland extrem regnet: Hochwasser auch bei uns? Ich hab meinen Keller offen gelassen.

Esse ein 2-Eier-Omelette mit Frischkäse und 2 Pfefferoni, dazu trinke ich mehrere Gläser mit Malvensaft, die Gläser sind - wie immer in solchen Hotels - winzig. Es ist schon richtig warm, muß nun (08:20) schauen, wo ich mein Strandtuch bekomme und wann das Shuttleboot zum Strand geht.

Strandtuch bekomme ich auf der Insel, um 08:45 wird das nächste Boot fahren. Die Insel ist nur ca. 500 Meter entfernt, mit Privatstrand von Steigenberger.

Das Wasser ist am Morgen überraschend kühl, dafür ist es in der Sonne umso wärmer. Es gibt einen sehr langen Steg zum Riff hinaus, aber auch dort sind relativ wenige Fische, sehe nur 1 großenen blauen Fisch mit gelbem Fleck.

Erreiche dann gerade noch das Boot um 16:30, war genug Sonne, auch wenn ich aufgrund der erst am Mittwoch gekauften 20er-Creme keine Probleme habe, außerdem bin ich ja noch braun.

Werde heute um 20:15 zur Reiseleitung gehen und den Schnorchelausflug zu den Delfinen buchen, ich hoffe da ja noch immer.
Das Februar-GEO habe ich heute gelesen, paßt genau für einen Tag.

Werde versuchen Geld zu wechseln und im Supermarkt Getränke einzukaufen. Die Bank ist aber nicht offen, finde aber am Hauptplatz einen offenen Supermarkt, der auch Euros nimmt. Kaufe 2 große Flaschen Mineralwasser mit Kohlensäure und 1 kleine Flasche ohne und dazu eine große Flasche mit Guave-Nektar, sehr gut!

Buche für Montag einen Ganztagsschnorchelausflug, es sollen fast immer Delfine zu sehen sein.

Es ist fast nichts los (Wochenende im Islam?), gehe auf 1 Bier ins gleiche Lokal wie gestern, er überredet mich dann noch zu einem 1+1-Mojito. Ich zahle für das Bier 30 Pfund (er gibt mir nichts heraus) und dann gibt er auf 10 Euro nur 30 Pfund heraus, also zahle ich im Endeffekt für 1 Bier und 1 Mojito 10 Euro, was bei dieser Qualität (auch wenn 1 gratis war) zu viel ist.

2. Tag: Samstag, 1. Juni

Wache knapp vor 7 auf, esse nur Obst, trinke mehrere Gläser mit verdünnten Säften und setze mich dann mit Flossen ins 08:15-Boot. Habe auch die Spiegelreflexkamera mit und versuche damit 2 große, dünne Fische (Lanzenfische?) zu photographieren.

Da es sehr windig (aber auch sehr heiß) ist, gehe ich dann doch nicht schnorcheln. Bleibe bis 16:30, eigentlich wäre es jetzt angenehm, aber ich hatte genug Sonne, auch wenn es aufgrund des LSF 20 keine Hautreizungen gibt.

Esse - wie immer - einen Vorspeisenteller, dann 2 kleine Teller mit Hauptspeisen und dann Obst (das ich ja eigentlich nicht mehr vertrage (Test in 2 Wochen), dazu trinke ich immer 2 Bier. Bleibe dann gleich im Zimmer, bin total k.o.

3. Tag: Sonntag, 2. Juni

Stehe knapp nach 7 auf, trinke wie immer mehrer Glas Saft, esse Obst. Um 8 ist es schon extrem heiß und die Sonne steht schon sehr hoch, hab ja schon öfters gesagt, daß die Zeitzone hier nicht wirklich paßt.

Kaum Wind heute, sehe eine große, sehr schnelle Krabbe (die großen Löcher sind mir schon am ersten Tag am Strand aufgefallen), gehe gleich einmal zum Schnorcheln, solange das Wasser noch so ruhig ist.

Sehe doch wieder neue - auch ziemlich große - Fische. Auf der linken Seite ist viel mehr zu sehen. Insgesamt gehe ich 3 Mal schnorcheln und ein Mal schwimmen, bekomme dabei einen leichten Sonnenbrand am nicht eingecremten Rücken.

In der Hitze platzt dann der Verschluß der Mineralwasserflasche, da ich aber heute die Kamera nicht mit habe passiert nicht viel, einen Teil meines Schreibpapiers muß ich wegwerfen.

SZ schreibt mir, daß es saukalt ist und daß das Hochwasser nun auch den Westen Österreichs erreicht (in Süd-Deutschland inzwischen Katastrophenalarm: teilweise 200 Liter pro m2 in 96 Stunden).

Die vorgelagerte Insel ist heute gut zu sehen und auch das Gebirge im Hinterland, will eigentlich schon um ½ 4 zurück, lege mich dann aber in den Halbschatten und lese mein 3. GEO fertig, fahre erst um 17 Uhr zurück und trinke das erste Bier aus dem Kühlschrank.

Kaufe Ansichtskarten und Briefmarken im Shop im Hotel, verwende dann aber die schöneren Gratisansichtskarten aus der Hotelrezeption.

Nachdem es mittags auf der Insel schon Stromausfälle gegeben haben soll, fällt um 18.05 auch im Hotel der Strom aus, kommt um 18:50 kurz wieder, gibt dann auch beim Essen keinen Strom. Esse daher nur Reis, Couscous und etwas gebackenen Fisch, Datteln hat es schon gestern keine mehr gegeben.

Trinke dann das 4. Bier für heute im Zimmer und bleibe wieder gleich dort.

4. Tag: Montag, 3. Juni

Stehe wieder um 7 auf, hab nicht sehr gut geschlafen, die Klimaanlage ist einfach zu laut und ohne ist es zu heiß.

Gebe die beiden Postkarten an der Rezeption ab, trinke wieder einige Glas Saft und esse Grapefruit, Orange und Zuckermelone.

Warte nun im Zimmer bis es 08:45 ist, ich soll um 09:00 für den Ausflug abgeholt werden.

Der Regen in Mitteleuropa geht zwar zurück, aber z. B. an der Donau steigt der Pegel noch, die Hochwassermarke von 2002 in Passau ist schon weit übertroffen.

Wenige Minuten, nachdem in an der Rezeption bin, kommt schon der Bus, bin wieder alleine, mir ist gestern schon aufgefallen, daß am Ticket 2 PAX steht, der Preis aber nur für 1 Person. Wir fahren zu einem Hotel am Stadtrand von Hurghada, hier warten schon einige (steigen aber fast alle in ein anderes Boot, wir - auf der Darby 3 - sind zuerst nur 5 (eine Vorarlbergerin, die hier mit einem Hotelmanager verheiratet ist, der den Ausflug auch mit macht, dürfte also wirklich ok sein und ein Paar aus Amsterdam, wobei er sardische Wurzeln hat), aber das Boot füllt sich dann doch.

Am Weg zum ersten Schnorchelplatz sehen wir schon einige Delfine, manche kommen ganz nah zum Boot, wir dürfen aber leider nicht ins Wasser. Haie gibt es hier sowieso nicht, weil es kein tieferes Wasser gibt, in dem sie sich bevorzugt aufhalten.

Es werden dann eine Schildkröte und ein Rochen gesehen (aber nicht von mir, ich sehe nur viele neue Korallen und auch Fische), dann wieder Delfine (wieder dürfen wir nicht von Bord) und beim 3. Schnorchelpunkt nimmt dann der Wind und die Wellen zu, ich sehe sogar ein paar winzige Wolken.

Das Essen an Bord ist ganz ok, (lauwarmes) Wasser können wir immer frei nehmen, zum Essen gibt es einen Becher lauwarmes Cola, Essen ist gerade genug. Mit Trinkgeld kostet der Ausflug 40 Euro, das war er auf jeden Fall Wert.

Um 16:15 bin ich wieder zurück im Hotel, extrem heißer, starker Wind, mir rinnt das Salzwasser aus der Nase, ich lege mich zum Pool, dort ist es angenehm.

Beim Essen bestelle ich für den nächsten Tag (Dienstag = Frischfischtag) 200 Gramm Kalamari, trinke wie immer 2 Bier und esse Fisch, Huhn und Obst.

Fahre mit dem Shuttle-Bus (5 L.E., ich gebe 1 Euro) zur Marina:
Sehr schöne Yachten, sehr schöne Anlage, viele Restaurants, das Captain's Inn liegt sehr gut und ist - soweit ich mich erinnere - auch sehr günstig.

Zurück in Downtown werde ich im Pub zuerst gar nicht gefragt, dann wollen sie 4 Euro für ein Bier und selbst das kommt nach 10 Minuten nicht, ich gehe. Im Dunes preisen sie das Bier um 15 L.E. an, dann kommen 10 % dazu (Steuern oder Service?) und dann rechnen sie das auf 3 Euro um (wobei er mir als Kurs 7,5 genannt hat, beim Abflug war es 9):

15 + 10 % = 16,5 / 7.5 = 2,2 (und nicht 3)
16,5 / 9 = 1,8

Also: am besten wirklich am ersten Tag gleich Pfund abheben!

5. Tag: Dienstag, 4. Juni

Nach dem Frühstück fahre ich mit dem ersten Boot raus, zuviel Wellen zum Schnorcheln, Wasser aber angenehm kühl, mittags läßt der Wind dann nach und ich fahre - weil mein GEO schon ausgelesen ist - schon um 15:30 zum Pool, trinke mein erstes Bier und warte hier relaxt auf den Sonnenuntergang. Hab noch keinen Hunger, bin aber schon neugierig, ob die Kalamari gut sein werden.

Die hiesigen Tuk-tuks habe ich auch noch nicht photographiert: 3-rädrige Mopeds mit Dach für Fahrer und 2 Mitfahrer.

Esse etwas in der Art von Tyrokefteri und Griechischen Salat, dann einen Tintenfisch (235 Gramm) mit Reis, Om Ali und dann Datteln (die es auch gestern wieder gegeben hat), dazu trinke ich 3 Bier (eines hatte ich schon im Zimmer und eines trinke ich dann noch beim Fernsehen), gehe wieder recht früh schlafen.

6. Tag: Mittwoch, 5. Juni

Wache um 06:45 auf, war wieder oft munter (Klima an/Klima aus), esse wieder Früchte und trinke mehrere Gläser verdünnten Saft - heute auch Apfel und der verläßt mich dann auch schnell wieder.

Infos zum Rückflug gibt es noch keine bzw. nur uralte.

Es ist noch windiger als gestern, hatte mit dem Ausflug echt Glück. Nehme die Flossen trotzdem mit, aber heute bleibt es windig, gehe nur 3x in der Lagune schwimmen.

Verwende noch immer LSF 20 (1 - 2x/Tag), werde zwar nicht sehr braun, hab aber auch keinen Sonnenbrand bekommen. Es ist ziemlich diesig und die Lagune ist teilweise trocken. Höre wie Deutsche erzählen, daß sie mit geringem Aufpreis (20 L.E. pro Person) auch in einige andere Restaurants gehen können und daß sie gestern im Steigenberger waren und so ein Buffet noch nie gesehen hätten.

Bleibe bis 16 Uhr, wechsle noch 10 Euro in Kleingeld, gebe gleich 1 als Trinkgeld, weil er mir am Morgen ja schon eine Liege reserviert hat, erwische dann gerade noch das ablegende Boot.

Sehe dann, daß der Rückflug ja schon um 08:15 ist (hab mich bis dahin nicht dafür interessiert), werde also wahrscheinlich so um 5 abgeholt werden. Als ich gerade dusche kommt auch jemand mit der Rückfluginfo - allerdings mit der falschen.

Gehe um 17:30 nochmals in den Ort und versuche das am Weg zu klären.

Eine Deutsche hat das gleiche Problem: auch sie hat den gleichen Zettel wie ich bekommen, mit falschem Namen und falschem Datum (was mir noch gar nicht aufgefallen ist), die Rezeption wird das klären. Die Deutsche hat den Delfin-Trip nicht über TUI gebucht sondern am Strand und hat nur 25 gezahlt, dafür hat ihr Urlaub (mit Abflug Berlin) deutlich über 700 gekostet - beim gleichen Anbieter.

Nachdem ich am Hauptplatz war, gehe ich wieder zur Rezeption, keine Neuigkeiten, sie rufen für mich an: ein Mitarbeiter von Travel Discount meldet sich, sagt aber, daß ich bei der 24-Stunden-Hotline anrufen soll: dort hebt aber niemand ab.

Trinke im Zimmer ein Bier und werde es nach dem Essen nochmals probieren. Und wirklich: nach dem Essen (Linsensalat, Griechischer Salat, Tintenfisch mit Reis, Chicken Picata mit Speckbohnen; Limettencreme und Obst; 3 Bier) - um 22:30 - erreiche ich dann jemanden, ich soll um 05:30 abgeholt werden. Gebe 10 Euro Trinkgeld für die Kellner.

Der Mann an der Rezeption bietet mir an mich zu wecken, ich lehne ab.

7. Tag: Donnerstag, 6. Juni

Um 04:35 klopft es: jemand will mein Gepäck holen, ich sage, ich stell es hinaus und geh dann nochmals ins Bett; nach 15 Minuten klopft es wieder: ob das mein ganzes Gepäck ist. Und dann rufen sie noch von der Rezeption an, ob mein Gepäck schon geholt werden kann - ich gebe auf und stehe auf. Lasse 7 Euro für den Roomboy im Zimmer und gehe zur Rezeption, zahle L.E. 751 mit Kreditkarte (Bar hab ich 120 Euro ausgegeben), bekomme ein Frühstücks-Paket (von dem ich nur die Orange esse und den Guaven-Saft trinke, der Rest bleibt in der Eingangshalle vom Flughafen) und das Taxi steht schon um die Ecke (was ich aber erst nach 5 Minuten bemerke).

Kaufe 3 große Packungen Datteln um 20 statt 24 Euro, Flug ist dann sehr pünktlich, nicht voll, suche mir daher einen Fensterplatz.
Wir sind schon ca. ½ Stunde zu früh in Graz, der Bus kommt nach ca. 15 Minuten, Wetter ganz OK.