Asien Jänner 2014
Indien

Bildergalerie (Fujifilm S-X1)

Prolog
Anfang November beschließen GW und ich wieder gemeinsam Urlaub zu machen, er hat eigentlich nur im Jänner Zeit, Alternativen sind Gambia, die Kapverden, Indien oder Sri Lanka.
GW entscheidet sich für Indien, überläßt mir aber die Detailplanung, bei der mir SZ, die sich auch sehr bemüht günstige Flüge zu finden, wieder hilft.

Ich entscheide mich dann gegen einen Pauschalurlaub und für einen AUA-Flug von Graz über Wien nach Delhi, eine Rundreise in Nordindien (das Taj Mahal ist eine Fixbedingung), den Weiterflug nach Goa, dort für das Hotel Rahi Resort de Crossroads in Calangute, dem Strand, wo am meisten los sein soll.

Den Rückflug werden wir getrennt antreten: GW direkt von Delhi mit AUA nach Wien, ich mit Lufthansa von Delhi über Frankfurt nach Graz.

GW scheitert — fast wie zu erwarten — beim Ausfüllen des Onlineantrags für das Visum: das Zwischenabspeichern funktioniert bei ihm nicht und das Zuschneiden seines gescannten Bildes ist für ihn auch nicht möglich (akzeptiert werden nur Bilder mit 350×350 Pixel), mit meinen Ratschlägen geht es dann doch, das Bild bearbeite ich für ihn.
Ich habe bei Hartlauer auch extra Fotos im Format 51×51 mm machen lassen, aber das alte Foto vom Paß für den Antrag eingescannt.

Muß am 28. November sowieso nach Wien und werde versuchen alle offenen Fragen zu klären. Abgabe des Visums funktioniert bei mir ohne Probleme, fast alle anderen scheitern entweder an der Größe der Photos oder der Angabe aller Vornamen etc.

Da ich eine Woche später wieder nach Wien an die TU (gleich in der Nähe) muß, hole ich das Visum dann auch selbst wieder ab, auch bei GW funktioniert alles, nur daß er vom Sessel fällt, was laut ihm auch unserer ehemaligen Landeshauptfrau passiert.

Der Flug nach Wien wird dann abgesagt (genau an dem Tag, Pech) und der Flug von Goa nach Delhi auch:
ich werde nun Stunden früher fliegen müssen: da wäre es schon fast besser mit dem VIP-Shuttle zu fahren. Und statt Goa – Delhi wird es nun Goa – Mumbai – Delhi mit Zwischenstopp.

Nachdem ich meine Spiegelreflex-Kamera Sony Alpha 300 nach dem Griechenlandurlaub verkauft habe, bestelle ich mir bei Amazon eine Bridgekamera Fujifilm HS50EXR mit einem 1000er-Tele als neue Urlaubskamera, die dann aber leider im Weitwinkelbereich nicht fokussiert, ich sende sie daher retour. Ich versuche dann eine Fujifilm S-X1 zu kaufen, Amazon läßt aber den Verkauf nach Österreich nicht zu. Ich kann die Verkäuferin dann davon überzeugen sie mir so zu senden, ich zahle ja vorab und nach aktueller Rechtslage kann ich das Geld dann kaum rückbuchen. Die Überweisung dauert dann aber doch von 23.12. bis 30.12., am 31. will sie mir die Kamera (300 Euro) nun zusenden, funktioniert auch.

Am 13. besorge ich mir bei Thomas noch eine SIM für das Libretto, fahre um 19:15 zum Vorabend-Checkin, bin alleine, kaufe für den Heimflug ein „Nackenhörnchen“, am Rückweg meldet sich Isidor: ich habe den Tätigkeitsbericht 2013 vergessen.

1. Tag: Dienstag, 14. Jänner

Schlafe wie erwartet nicht gut, bin mehrfach munter, stehe um ca. 04:35 dann auf, Taxi kommt um ca. 05:10 und ich bin um 22 Euro am Flughafen – viel los, die Maschine ist voll.

In Wien entdecke ich dann Liegen und auf einer davon einen Polster und eine Decke – bis ca. 11 Uhr döse (und schlafe) ich, SZ meldet sich, dann ruft GW an: er hat das Gepäck bereits in Wien Mitte aufgegeben.
Setze mir die Spritze und treffe ihn dann beim Duty Free: wie immer kaufe ich „Paco Rabanne“, mein Gutschein wird ohne die Karte aber nicht akzeptiert.

Wir trinken je ein Bier, Flug ist etwas verspätet, sitzen in Reihe 27. Ich schaue mehrere Filme und bekomme meinen bestellten Fisch und auch später ein Brot mit Krabbenaufstrich.

In Delhi dann zuerst Probleme beim Landen: zu viel Nebel: wir starten durch und ziehen eine Extrarunde. Viel Bürokratie bei der Einreise.
GW kauft Whiskey und erlebt beim Geldwechseln wieder Bürokratie. Ich stelle fest, daß auf den Vouchern keine Zeiten stehen – SZ meldet sich sofort, es klärt sich dann aber, als wir den Vertreter von TCI, dem lokalen Partner von DerTour treffen: wir können uns aussuchen, wann wir geholt werden.

Sind gegen 3 Uhr im Hotel Royal Plaza, bei der Einfahrt wird das Auto (auch unter der Motorhaube) auf Sprengsätze untersucht. Einchecken dauert wieder etwas, trinken einiges vom Whiskey, gehen aber nicht mehr aus, obwohl uns unser Fahrer abholen würde.

2. Tag: Mittwoch, 15. Jänner

Stehen um ca. 08:30 auf, Frühstück ist ziemlich scharf. Wir sind pünktlich in der Lobby, kein Fahrer da. Ich hole die Telefonnummer von TCI, die wissen von nichts. Ich hole die Unterlagen: laut DerTour beginnt die Rundreise ab 15., laut TCI aber erst ab 16., d. h. wir können wieder ins Bett und uns überlegen, wie wir den Tag herum bringen.

Es bleibt heute sehr neblig, gestern soll es noch schön gewesen sein. Wir schauen uns im Hotel um und beschließen dann, hinaus zu gehen. Gleich draußen werden wir von Tuktuk-Fahrern angesprochen, um 20 Rupien würde man uns in ein Einkaufszentrum bringen.
Das Einkaufszentrum stellt sich dann als Stoffhandlung heraus, wir fahren gleich weiter zu einem Restaurant, wo wir 2 große (größer als bei uns) Bier trinken und gut essen. Bei der Rechnung stellen wir fest, daß zu den angeschriebenen Preisen noch die Steuern und eine Servicepauschale dazu kommen, in Summe kostet es 2.500, bei einem Kurs von 1:78 (Eintausch am Flughafen) also ca. 32 Euro – nicht so günstig wie erwartet.

Der Tuktuk-Fahrer will uns auch morgen wieder in ein gutes Restaurant bringen, er nimmt 100 für die Hin- und 100 für die Rückfahrt sowie 100 für das Warten, bei der Rückfahrt ist es im offenen Tuktuk ziemlich kalt.

Mehr als ½ Liter vom Whiskey haben wir schon verbraucht, wollen später dann noch in die Onyx-Bar im Hotel. Bis dahin ist der Whiskey dann stark reduziert, ich glaube GW im Bad, er ist aber schon an die Bar gegangen und hat schon das erste Kingfisher-Bier.
Wir trinken jeder 3 oder 4 Bier, bekommen viele Nüsse dazu, zurück im Zimmer trinken wir den Whiskey fast aus, schaffen es aber nicht den Fernseher in Gang zu bringen. Cervus!

3. Tag: Donnerstag, 16. Jänner

Bin um ca. 5 Uhr zum ersten Mal wach, ab 6 Uhr stöhnt GW wieder vor sich hin, schlafe aber wieder ein. Stehe um 8 auf und gehe nach dem Duschen zum Frühstück: heute noch schärfer als gestern, esse heute auch Wasser- und Zuckermelone und Papaya.
GW ist dann noch nicht fertig, geht aber auch nur kurz frühstücken.

Unser Führer zeigt uns das Rote Fort nicht, weil es nur eine 1:1-Kopie des Forts in Agra sei. Er erzählt viel über die Geschichte (er hat Geschichte studiert) und auch ein paar auch kritische Geschichten über Ghandi. Es ist sehr nebelig, wobei das zum Teil auch Luftverschmutzung ist (meine Nase ist zu wie nach einer Eckstein-Nacht), ein Tag vorher soll es noch schön gewesen sein.

Der Reiseleiter spricht immer von den „Britishises“.

Zuerst gehen wir durch Old Delhi, sehen u. a. die Freitagsmoschee Jama Masjid, die größte Moschee Indiens (in Indien gibt es über 40 islamische Sekten) und einen Sikh-Tempel.
Die 5 Kakars (The Five Ks):
  1. kesh - Ungeschnittene Haare
  2. kangha - Holzkamm
  3. kirpan - Dolch/Säbel
  4. kara - Eisener Armreif
  5. kacch - Lange Unterhosen
Wir „helfen“ dort beim Essenmachen (es werden jeden Tag exakt 15.000 Arme ausgespeist), sehen später das Haus, in dem Mahatma Gandhi seine letzten Wochen verbracht hat und in dessen Garten er von einem seiner Leibwächter erschossen wurde.

Delhi (wird mit kurzem „e“ gesprochen) wurde für die Commonwealth Games 2011 auf Vordermann gebracht, was man auch jetzt noch merkt: es ist bei weitem nicht so dreckig wie gedacht.

Essen dann mit dem Führer um 2.000 Butterhuhn in einer guten Sauce mit 2 Sorten Brot – ich mit Mango-Lassi, GW mit Fruit-Beer (Alkohol gibt es nicht).

Danach geht es durch New Delhi zum Weltkulturerbe Qutb-Minar: sehr alt, aber nicht so beeindruckend wie die ägyptischen oder kambodschanischen Tempel. Am Rückweg kaufen wir um ca. 3.300 Rupien eine Flasche Johnnie Walker (Black Label) - sehr teuer und nicht leicht aufzutreiben.

Beim Aussteigen vergesse ich meinen Sweater im Auto, aber er kommt uns ja morgen wieder holen.

Trinken die ersten Gläser JW und werden wohl bald in die Onyx-Bar gehen. Trinken 11 kleine Bier, nichts los. SZ meldet sich: Abbuchung hat bei GW nicht geklappt, auch nach Anfrage um Genehmigungsnummer nicht. Vermutlich ist er pleite und will in Goa bleiben.

Trinken JW und ich schlafe dann ganz gut.

4. Tag: Freitag, 17. Jänner

Durchfall – genau heute, wo es losgehen soll und ich habe die falschen Tabletten mit. Als wir um 9 Uhr in die Lobby kommen, sind wir um eine Minute zu spät: gleich mehrere Busladungen voller indischer Touristen wollen vor uns einchecken, dauert ½ Stunde, dann werden sie zum Frühstück gebeten, damit sie den Rest nicht aufhalten. Rechnung macht dann für 18 oder 19 kleine Bier 9.970 Rupien aus!

Es geht also schon mit Verspätung los, dann kommt noch ein Riesenstau dazu. Der Verkehr selbst in Ägypten oder Vietnam läßt sich mit dem hier sowieso nicht vergleichen – „Do not honk!“ aber auch „Blow horn“ wechseln sich auch ab.

Wir fahren durch mehrere kleine Städte, in denen Schiefer oder Ton verarbeitet werden, sehen viele Kamel-Gespanne, Büffel und getrockneten Dung und viele arme Leute.

Der Fahrer fragt uns dann, ob wir zum Essen stehen bleiben wollen – wir wollen nicht, sagen ihm aber, daß er gern kann. Wir bleiben dann bei einem Rasthaus stehen, wo auch deutsche Touristen stehen, die uns gleich sagen, wie kalt es drinnen ist. GW läßt sich zu einem (teuren) Bier überreden.

Rajasthan schaut dann mit seinen Rapsfeldern mit Bäumen dazwischen aus wie zu Hause in Österreich (ok bei uns blüht derzeit kein Raps und bei uns sind es keine Akazien), nur halt dreckiger – wohl auch aufgrund der niedrigen Temperaturen gibt es aber kein Gestanksproblem.
Es ist so kalt hier, daß auch die Einheimischen Hauben auf haben.

Sind um ca. 16:15 im Hotel Alsisar Mahal: ein riesiger Palast, in dem wir anscheinend die einzigen Gäste sind. Schauen in den Ort: viele alte aber verfallene Paläste (Haveli), überall Pfauen.

Das Essen (wir scheinen hier Vollpension zu haben) wird es um 19 Uhr geben – wir wurden gefragt, wann wir essen wollen. Morgen soll es um 9 Uhr weiter gehen.

Das Zimmer ist riesig, mindestens 5 Meter hohe Decken – es wird uns aber gesagt, daß wir aufgrund der Kälte eines der kleinsten der etwas über 50 Zimmer bekommen haben. Noch sind wir alleine, später sollen noch Franzosen kommen. Essen alleine im Speisesaal, Essen sehr gut, trinken je 2 Bier dazu, müssen dann aber doch zahlen, Vollpension war ein Irrtum, kostet dann inkl. Trinkgeld 3.000, Bier ist hier billiger (150 ohne Steuern und Abgaben).
Die Puppenaufführung (für nur uns beide) verweigern wir, den indischen Masala-Tee (Ingwer, weißes Kardamom und Peffer mit Milch) bekommen wir ins Zimmer.

Im Zimmer ist es nun durch die Heizung wärmer, ziehe trotzdem 2 T-Shirts an und nehme den Schal, Zusatzdecken habe ich auch gefunden, damit ist es ok. Wir schalten die laute Heizung aus, es bleibt aber ein – für GW sehr störendes – Hintergrundgeräusch: Generator? Wache später verschwitzt auf: lege Schal und 2. T-Shirt ab, GW geht es ähnlich. Nach Mitternacht höre ich wie jemand in den Nebenraum geht, dann ist das Hintergrundgeräusch weg, damit fällt GW in tieferen Schlaf, was (wie schon öfter) bedeutet, daß er sehr laut atmet – nicht schnarcht, aber fast, wecke ihn daher mehrmals ganz oder teilweise.

5. Tag: Samstag, 18. Jänner

Lasse uns um 07:45 wecken und gehe duschen: das Badezimmer ist noch immer saukalt und es kommt nur maximal lauwarmes Wasser, mir klappern (wirklich!) die Zähne und es schüttelt mich am ganzen Körper!

Fahrer kommt mit 15 Minuten Verspätung, schläft im Auto. Wir fahren nach Mandawa, wo es viele Havelis (Häuser) gibt – noch schöner als in Alsisar.
Im Land hier lebten vor ca. 150 Jahren einige sehr reiche Handelsherren (Seidenstraße, Opiumhandel), die sich große, reich geschmückte Häuser bauen ließen.

Am Weg nach Jaipur fragt der Fahrer wieder, ob wir essen wollen, wir lehnen ab, etwas später bleibt er bei einem Restaurant für Inder stehen, riecht gut, Bier haben sie keines.

In Jaipur – doch eine Millionenstadt – sehen wir dann Elefanten, Kamele, Kühe und Esel mitten im Straßenverkehr. Unser neuer Führer, Dr. Abdul Rashid, spricht gut Deutsch, ist eigentlich Zahnarzt und findet Hitlers Ideen gut.
Er bringt uns zuerst ins Observatorium (interessant, aber kein Wow!) und dann zum Palast des Maharajas, der heute um EUR 120.000 für eine Hochzeitsfeier gemietet ist.
Weiter geht es zu einer Textilfabrik: interessante Vorführung der Teppicherzeugung und des Stempeldrucks, aber wir kaufen natürlich nichts.

Die „Pink City“ ist dann aber eher ockerrot und das wird alle 10 Jahre neu aufgemalt (also nicht die Farbe der Steine), seit sie 1876 zu Ehren des Besuchs Kronprinz Albert Eduards (Prince of Wales) erstmals bemalt wurde.

Dr. Rashid empfiehlt dann das „The Spice Court“ (wo auch eine Party stattfindet): unser Fahrer bringt uns hin, es ist doch nicht ganz so nah wie Dr. Rashid gemeint hat. Das Essen ist wirklich sehr gut, ich esse Fisch und „Paneer“ (eine Art Mozzarella, gibt es in vielen Varianten).
GWs Visakarte wird (wie schon zuletzt) auch hier nicht akzeptiert, AmEx nehmen sie nicht, seine MasterCard funktioniert dann aber.

Am Weg zurück sehen wir wieder 2 Elefanten, mehrere Pferde und Kamele – ist hier ganz natürlich. Wir gehen dann hinaus, finden keine Bar, sehen aber viele Obdachlose, die neben der Straße schlafen.

Im Hotel geht dann auch nichts: die Bar schließt um 23 Uhr und in der Disco ist anscheinend eine geschlossene Gesellschaft – aber wir haben 100 Pipers, im Nebenzimmer (Verbindungstür) schnarcht jemand. Wir trinken bis ca. 3 Uhr den Whiskey zu ¾ leer.

6. Tag: Sonntag, 19. Jänner

Werde schon vor ½ 8 von den Kindern im Nebenzimmer geweckt, schönes Wetter. Stehe um 08:30 auf, GW um 9, wir essen beide nur etwas Reis (ich mit Fisch) und treffen dann unseren Reiseleiter und dann den Fahrer. Kurzer Stopp am Palast der Winde, am Wasserpalast vorbei nach Amber, der alten Stadt, die von ca. 13 km Stadtmauer umgeben ist. Wir reiten auf einem Elefanten zum Palast hinauf, bei meiner Kamera werden die Fotos leider unscharf, weil der Mahut die Kamera beim Runtergeben unbeabsichtigt auf manuellen Fokus umstellt.

Die Wandfarben des Palasts sind aus Edelsteinstaub, Abfall beim Schleifen der Edelsteine – Jaipur ist ja wegen der Edelsteine und wegen der Textilproduktion reich. Die Festung weiter oben ist leider im (unüblichen) Nebel verborgen – bei Schönwetter ist das sicher noch viel beeindruckender.

Am Rückweg bleiben wir dann beim Wasserpalast stehen und lassen uns dann in der Stadt aussetzen: ist aber wenig los (Sonntag), finden dann aber doch eine Dachbar, wo wir um 1.400 (+200) 7 große Bier trinken, um 7 wird uns unser Fahrer wieder ins selbe Lokal wie gestern bringen, GW ist jetzt (17:30) eingeschlafen.

Im Restaurant bekommen wir diesmal gleich einen Tisch, wieder internationale und nationale Gäste.
GW ißt Tomatensuppe, die laut ihm ziemlich scharf ist und dann noch Gemüsereis, der auch scharf ist. Ich habe eine Art Ziegengulasch und Gemüsebällchen in einer guten Sauce, dazu nehmen wir beide wieder Knoblauch-Naan. Preis mit je 2 Bier ist wieder ca. 2.500, dazu legen wir ca. 10 % Trinkgeld, am Heimweg sehen wir wieder einen Elefanten, mehrere Kamele und auch Pferde auf der Straße.

Whiskey ist nicht mehr viel da, wir lesen beide, gehen aber doch bald schlafen, ich bin aber oft munter: der Nachbar schnarcht, GW atmet laut oder jammert (wie immer) im Schlaf.

7. Tag: Montag, 20. Jänner

Stehe um 7 Uhr auf, gehe zum Frühstück und komme um 07:40 retour, GW hat gar nicht mitbekommen, daß ich weg war, muß mehrfach klopfen bzw. läuten. Whiskey ist leer.

Wetter schaut jetzt wieder sehr gut aus, GWs Nase ist aufgebrannt.

Es zieht dann wieder zu und ist sogar sehr nebelig, die Inder fahren alle mit Warnblinklicht, Fahrer bleibt wieder irgendwo, wo schon Busse stehen, stehen – wir steigen aber nicht aus. Um ca. 11:30 kommt die Sonne heraus, es wird warm.

Am Beginn von Agra erwartet uns unser (wieder Deutsch sprechender) Führer, zuerst die verlassene Stadt, dann das Taj Mahal („Krone der Paläste“). Ist ja wirklich sehr schön, es sind sehr viele Touristen dort (auch sehr viele Inder).
Der Original-Akku der Kamera gibt schon wieder auf - ein Vogel scheißl;t GW auch den Kopf, aber ich habe Reinigungstücher aus dem Flugzeug mit und helfe ihm wieder sauber zu werden. Weiter geht es dann noch zum Red Fort (mit Blick auf das Taj Mahal, allerdings etwas diesig) – alle 3 sehr beeindruckend.
Kaufe beim Taj Mahal Ansichtskarten und Marken.
Im roten Fort erfahren wird, daß Die vielen Vögel, die überall kreisen, Milane sind.

Das Hotel ist dann riesig und stilistisch dem roten Fort angepasst, unser Fahrer wird uns um 8 Uhr abholen, Internet eher zäh, E-Mail-Lesen sinnlos, im TV sehen wir dann, daß es in Delhi Unruhen mit vielen Verletzten gegeben hat.

Essen ist dann in der Nähe und gut, Lokal fast leer. Esse wieder Ziege (Schafe gibt es hier gar nicht), Reis mit Gemüse teilen wir uns und GW ißt Fisch (der nicht nach Fisch schmeckt), heute trinken wir wieder Kingfisher, aber nicht „Premium“ sondern zuerst „Gold“ und dann „Extra strong“. Inklusive Trinkgeld zahlen wir 3.050,--
Im Hotel finden wir dann auch noch meine verschwundene Jacke, die ich auf dem Rucksack hängen hatte, der mir zum Röntgen abgenommen wurde.
Meine Mutter meldet sich per SMS, ich schlafe während des TV-Films ein. Als ich in der Nacht wieder aufwache, hole ich mir meine angepaßten Ohrenstöpsel und die Schlafmaske und schlafe dann bis der Wecker abgeht.

8. Tag: Dienstag, 21. Jänner

Gehe in den Garten – sehr schöne Anlage – und dann gleich zum Frühstück: ist zwar keine Überraschung, aber viel schöner angerichtet.

Zurück lasse ich mir das Zimmer aufsperren, GW ist gerade aufgestanden, verzichtet auf das Frühstück. Wie immer hab ich viel zu viel Gewand mit.

Der Fahrer steht um 10 schon bereit, durch Agra brauchen wir ca. 45 Minuten und da beginnt es auch zu regnen, GW befürchtet Schnee in der Nacht. Heute das Taj Mahal zu besuchen ist sicher eine Enttäuschung.
Dort, wo durch den Regen der Kanal übergeht, stinkt es heute – bisher überhaupt kein Problem!

Der Fahrer macht um 13 Uhr wieder seine halbstündige Essenspause, ich lese. Es regnet nun nicht mehr so stark, aber überall ist Gatsch. Das Radisson Blue ist dann auch nicht ganz am Flughafen, wir geben dem Fahrer 4.000, weil er morgen wahrscheinlich nicht dabei sein wird.

Einchecken dauert etwas, weil sie Computerprobleme haben.
Das Zimmer ist sehr schön: 2 WCs und Glaswand zw. Bad/WC und Schlafzimmer, aber nur 1 Kingsize-Bett mit nur 1 Decke.

Essen beim sehr guten Buffet, Bier wieder sehr teuer.

Als ich in der Nacht aufwache, habe ich einen Anruf von Klaus am Anrufbeantworter. GW sagt, daß er nicht neben mir schlafen kann, da ich mich herumwälzen würde, er baut sich im Wohnzimmer auf der Couch mit den Bademänteln etc. eine Art „Nest“. Da sich das Licht im Eingangsbereich sich nicht abschalten läßt, ziehen wir die Schlüsselkarte ab, was die Standardeinstellung der Klimaanlage aktiviert, wodurch es beim Bett zieht.

9. Tag: Mittwoch, 22. Jänner

Stehe um 06:45 auf, habe seit GWs Auszug auch wenig geschlafen. Unter der Dusche erreicht mich der Anruf vom Mitarbeiter von TCI – er will uns schon abholen, um 07:15 sind wir unten – unser Fahrer wartet.

Am Flughafen versuche ich bei 2 Bankomaten Geld abzuheben, geht nicht. GW wechselt Geld, das Einchecken geht dann schnell, allerdings sitzen wir nicht neben- sondern hintereinander, auch bei anderen passt das nicht. Bekomme einen Namensanhänger, ignoriere ihn aber, bei der Sicherheitskontrolle braucht man ihn – auch andere haben ihn nicht mehr und müssen zurück. Bei mir finden sie auch noch ein Feuerwerk und dann sehen wir, daß unser Flug Verspätung hat, andere sind wegen der Schneefälle im Norden überhaupt abgesagt.

Später kommt es zu einer weiteren Verspätung: Flugraum über Goa ist gesperrt, um 12 statt um 10 soll es aber los gehen, wir bekommen noch Snacks und dann geht es wirklich los, aber nicht non stop wie erwartet sondern auch über Mumbai.

Sind dann nach 4 in Goa, bis wir im Taxi sitzen ist es 5 und dann dauert es ca. bis 6 bis Calangute (das „e“ sprechen sie nicht). Es sind nur Zimmer mit Kingsize-Betten frei, wir bekommen dann eines mit Extra-Sofa, dafür neben dem Fahrstuhl, morgen sollen wir wechseln können.

Im Zimmer gibt es dann keinen Safe, einige Lampen funktionieren nicht und die Bettdecken und Handtücher sind schmutzig. Safe können wir aber im Lobby-Bereich um 100 mieten, Schloß brauchen wir aber selbst – eines meiner kleinen Schlösser paßt gerade so.

Gehen in Richtung Strand: viele kleine Lokale. Landen dann in der Hauptstraße und hier spielt es sich richtig ab, angeschrieben ist alles auch auf Russisch. Gehen bis zum Strand (wo auch viel los ist), trinken 2 Flaschen Wein, 1 kleines Bier (hier nur 60) und essen eine Kleinigkeit. Finden einen kürzeren Weg heim (weil ich das Nachbarhotel gesehen habe) und tringken dann noch je 2 „King's“ in der Nachbar-Bar, die um 12 schließt.

10. Tag: Donnerstag, 23. Jänner

Gut geschlafen, wache um 7 auf, kein blauer Himmel. Gehe um 08:30 zum (sehr einfachen) Frühstück. Internet funktioniert gut. GW hat gestern bei seinem Blackberry Roaming aktiviert und dann gleich über 70 E-Mails zugestellt bekommen, keine Ahnung, ob da nur die Header oder alles gepusht wird, aber so schnell wie es war, vermutlich eh nur die Header.

Frage in der Rezeption: werden um 11 das Zimmer wechseln können.

Zum Strand geht es einfach gerade aus hinunter, die Strandliegen sind gratis, wenn man etwas konsumiert. Schon jetzt viel los, alle sagen, daß viel weniger Engländer kommen, seit so viele Russen kommen, die derzeit nicht nach Ägypten fliegen.

Hole GW um 11 ab, Zimmer ist noch nicht fertig, im Laufe des Tages trinken wir beide je 2 Bier (um je 60). Sekunden, nachdem GW um 15:45 gegangen ist, tauchen Delfine auf, alle sehr aufgeregt.
Unsere hübsche Kellnerin (massiert auch) setzt sich wieder zu mir, in der Zeit, wo GW da war, war sie kaum bei uns. Strand inzwischen ziemlich voll, obwohl das Wetter nicht besonders ist.

GW ist nicht im Zimmer, nebenan sehe ich ihn auch nicht, das Zimmer wird mir aufgesperrt und der Strom eingeschaltet, gehe nach dem Duschen in die Hauptstraße, trinke ein „King's“ und dann ist GW auch im Zimmer: er war – wie ausgemacht – im „Half Way“, allerdings hinter einem Büchrregal versteckt. Am Strand war es richtig kühl, jetzt sehr schwül.

Wir gehen ins nahegelegene „Hungry Horse“, trinken Wein, GW bestellt Suppe, etwas, was er zu kennen glaubt, und ich Fischcurry mit Reis (bin unglaublich fett geworden), dazu Naan. Die Suppe kommt nicht, der Kellner weiß von nichts – wird aber relativ schnell nachgebracht. Inkl. Trinkgeld kostet das 1.500.

Danach ins „Lazy Days“ auf je einen Cider und später bis zum Meer, finden keine Bar. Zurück ins „Redonda“, wo sie uns bald raus werfen: Sperrstunde. Wieder zum Strand, in eine Beach Shake, viel los am Wasser. Am Rückweg will GW unbedingt in die „Moon Bar“, in die wir sogar ohne Eintritt kommen: sehr laut, ein paar Nutten und ein paar Inder, wir gehen nach weniger als 1 Minute, die Straße ist inzwischen fast menschenleer.

Sie haben vergessen das Zimmer wieder auf Normalbetrieb (mit Schlüsselkarte) umzustellen, daher ist es ziemlich kühl im Zimmer, GW schaltet aber alles gleich aus und steckt auch den Kühlschrank aus (was ich ja in Griechenland zumeist auch mache).

11. Tag: Freitag, 24. Jänner

Schlafen beide mit Schlafmaske und Ohrenstöpsel bis 7 Uhr, döse bis 8 weiter und hole dann Geld und den Computer aus dem Safe, schreibe bis 08:45 und gehe an die Rezeption, um meine E-Mails zu checken.
SZ hat sich gemeldet: unser Flug nach Mumbai wurde wieder verschoben. Bleibe bis 09:30, Wetter nicht besser als gestern, am Weg zum Strand reißt es dann auf, bleibt aber wechselnd.

Die Kellnerin ist wieder sehr hübsch angezogen, ist 25, verheiratet und hat ein kleines Kind.

Lasse mich von ihr am Nachmittag um 700+100 (also ca. 10 Euro) massieren, macht sie gut. Am späteren Nachmittag wird es schöner, gestern in der Nacht war es auch sternenklar.

GW verpaßt wieder die Delfine, die heute zwischen 17:15 und 17:45 immer wieder auftauchen, auch ziemlich nah bei Schwimmern, man muß nur schauen, wo viele Vögel über dem Wasser fliegen.

GW hat Bier, Wasser und Whisk(e)y gekauft (und sich ein Shirt).

Trinken ein Bier am Balkon, noch eines im „Lazy Days“ und dann gehen wir zum Essen an den Strand, GW ärgert sich über Gräten im Fischcurry, ich esse „Fish Tikka“. Am Heimweg reden uns ein paar betrunkene indische Studenten an, die überrascht sind, daß wir so alt sind wie ihre Väter und sich dann als Hitler-Fans outen – scheint hier sehr beliebt zu sein.

Kommen um ca. 00:30 zum Hotel zurück, heute ist das Tor zugesperrt. Unser Strom funktioniert noch immer ohne Schlüsselkarte, aufgeräumt wurde auch nicht.

12. Tag: Samstag, 25. Jänner

Wache knapp nach 7 Uhr auf, döse weiter bis 08:20, gehe zur Rezeption um Internet zu haben, heute keine Telefonverbindung. Habe nicht nur vergessen die Umleitung vom Festnetz auf die Mobilbox aufzuheben, sondern auch die Umleitung des Handys bei Nichterreichbarkeit auf die Mobilbox, einige berufliche Anrufe. Muß ich in die Urlaubscheckliste aufnehmen.

Um 08:30 öffnet das Frühstück, will mir nur Saft holen, gibt aber keinen, stattdessen Obstsalat, aber darauf verzichte ich.

Rufe unsere lokale Reiseleitung wegen geänderter Flugzeiten an, der klingt noch verdchlafen, er will es sich anschauen und sich bei der Rezeption zurück melden.

Heute ist es wolkenlos – und das bleibt es auch. Da ich nur LSF 6 mit habe, gehe ich gegen 14 Uhr in den Schatten, vor allem am einen Schulterblatt werde ich (wie üblich) ziemlich rot. Meine Badehose aus Rom zerreißt, als mich eine Welle schon fast am Ufer umwirft.

Habe fast den ganzen Tag keinen Handyempfang, diesmal trinke ich ein Bier mehr; das Bier im Zimmer ist dann sehr kalt, Strom funktioniert noch immer ohne die Schlüsselkarte. Essen wieder dort, wo wir am ersten Abend gegessen haben (Souza Lobo), GW wie fast immer zuerst eine Suppe, betont auch extra, daß er sie zuerst haben will, ich esse Meeresfrüchtesalat und dann gegrillte Kalamari, wir trinken wieder den billigen Portwein.

Wir steigen dann gleich dort in ein Taxi zum „Nightmarket“: 800 hin und retour, er wartet bis fast 00:30 und will das Geld erst in Calangute, hat dann aber nur 170 zum Herausgeben, hätte aber sowieso Trinkgeld gekommen. Beim Markt spielt eine gute Live-Band, sehr viele Zuhörer, wir werden von Russen angesprochen.

Zurück läßt er uns beim „Horse“ hinaus: dort wird für GW sogar der Ventilator abgedreht: Russinnen tanzen, wir trinken Tom Collins, Gimlet und Bier und bleiben bis 03:5. Außer uns noch ein paar Schweden und sonst eben nur Russen, die uns alle nachschauen, als wir gehen.

13. Tag: Sonntag, 26. Jänner

Stehe um 9 Uhr auf, heute gibt es Wassermelonensaft, Kopf noch benommen, schön, aber nicht tiefblau. Vom Staatsfeiertag bekommt man am Strand wenig mit.

GW kommt erst nach 1 Uhr, hat Zimmerschlüssel mit (also wird das Zimmer nicht gemacht) und auch den Kühlschrank vergessen einzuschalten. Er bleibt heute gleich lang wie ich, ich schlafe am Nachmittag ein und bekomme etwas viel Sonne ab. Am Heimweg kaufe ich dann ein Strandtuch für Griechenland und dann besorgen wir noch Bier und Wasser. Unser Taxifahrer von gestern erkennt uns und der Bierverkäufer begrüßt GW auch schon per Handschlag.

In der Lobby sehr viele Mosquitos, werde auch gestochen, GW hat es ja schon öfter erwischt.

Muß heute nochmals Geld abheben, 10.000 wird zwar zu viel sein, aber dann haben wir eine Reserve und wir sollten es am Flughafen eh zurück tauschen können. Viel los in der Hauptstraße, der 2. Bankomat funktioniert, hebe 5.000 ab, diesmal wird wieder gleich eine Gebühr von 200 einbehalten.

Wir essen im „David's Place“, gegenüber vom „Redonda“ und trinken dann noch je 2 Bier am Strand. Um 00:30 ist dann fast alles schon geschlossen, auch das „Hungry Horse“.

14. Tag: Montag, 27. Jänner

Wache erst um 08:30 auf, beim Frühstück anscheinend wieder kein Saft. Wetter sehr schön, habe nur mehr den Spray mit LSF 6, keine Milch mehr.

Zieht dann wieder stark zu, verwende daher auch den Spray kaum, GW kommt erst am Nachmittag, da wird es dann wieder schön, gehe bis zum Ende der Bucht: weiter oben ist noch mehr los!
Bei dieser Wanderung erwischt mich die Sonne ganz schön, habe eine Blase an der Unterlippe.

Wir trinken je 2 kleine Bier und je eine Flasche Wasser, in „unserer“ Beach-Shake gibt es Thai-Küche, mal schauen, ob sie am Abend offen haben.

Kaufe am Rückweg eine Mango, bekomme 2 Bananen dazu geschenkt. Betten sind gemacht, GWs halt nur sehr oberflächlich, aber mehr geht auch schlecht. Sie bemühen sich eh, es wurde halt teilweise an den falschen Ecken gespart (z. B. wären bessere Türen und ein Safe und ein Fön wichtiger als die großformatigen Fliesen).

Am Strand bei uns ist wenig los, gehen am Strand entlang bis zur Hauptstraße und essen wieder in „David's Place“: wieder sehr gut und sehr günstig, im „Hungry Horse“ ist nichts los, sind nach 1 Bier um 00:45 im Zimmer.

15. Tag: Dienstag, 28. Jänner

Schlafe bis 08:15, wieder kein Saft beim Frühstück, verzichte daher wieder ganz. Dann gibt es doch dünnen Ananas-Saft. Am Strand dann wieder sehr heiß, GW kommt wieder erst am Nachmittag, bleibe heute länger im Schatten, die Sonnenschirme fliegen im Wind.

Rückflug hat sich wieder verschoben, SZ kümmert sich aber eh darum, unser Abholservice hat sich auch gemeldet: erst um 13:30, wir müssen aber um 10:00 aus dem Zimmer raus, können dann aber noch irgendwo duschen, habe schon gepackt. Geld wird knapp, vielleicht noch etwas wechseln oder abheben?

Laut Wetterbericht nun in Delhi und Jaipur deutlich wärmer (wie uns ja auch gesagt worden war), in Graz Schnee.

Hebe nochmals (wieder mit Hilfe) 5.000 ab (kostet wieder 200) und wir essen wieder sehr gut im „David's“, dann noch ins „Hungry Horse“, heute wieder mit Karaoke, ich bleibe nur auf 1 Bier, GW noch auf ein kleines.

16. Tag: Mittwoch, 29. Jänner

Stehe um 08:15 auf und wecke dann auch GW, gehe noch einmal E-Mails checken, versuche Saft zu bekommen, Lippe ist ganz offen. Es kommt eine SMS von Lufthansa, daß mein Flug von Frankfurt nach Graz gecancelt wurde, meine Mutter meldet sich auch mit dieser Info, SZ weiß noch nichts.

Werde gegen 9 meine Sachen zur Rezeption bringen und dann nochmals zum Strand gehen. Kaufe dann noch Armbänder und bringe der Händlerin meine alten T-Shirts, nachdem sie mich darum bittet, weil ich ihr erzähle, daß ich keinen Platz im Gepäck mehr habe und sogar T-Shirts weg werfe.

GW kommt nach 10 zum Strand, wir trinken jeder noch einmal ein Bier und GW eine Flasche Wasser, geben unserer Kellnerin 500 Rupien und gehen knapp vor ½ 1 zum Hotel. Zum Waschen bekommen wir die offene Dusche beim Pool angeboten. Ich zahle die Miete für den Safe und lasse 500 für den Roomboy an der Rezeption.
Unser örtlicher Reiseleiter ist dann auch schon da, weiß noch nichts von der Verspätung, fragt nach und bekommt zuerst eine noch spätere Zeit, dann wird 16:35 wie von SZ bekannt gegeben bestätigt.

Er sagt uns dann auch, daß das von uns auch gesehene Hotel „Citron“ das beste in Calangute sei, er will kein Trinkgeld, nimmt aber dann die 250 doch.

Beim Check-in wird uns dann geraten für den Weiterflug von Mumbai gleich den späteren Flug um 19:30 zu nehmen, der um 18:10 wäre nur schwer zu erreichen, was dann auch stimmt, weil wir beim Abflug schon etwas Verspätung haben und dann über Mumbai kreisen.
Hinter der Security-Kontrolle gibt es kein Bier, trinke ein Safterl, wir haben noch fast 5.000 Rupien.

Weiterflug relativ pünktlich, über Delhi so viel Nebel, daß über den Autopiloten gelandet wird. In der Zeitung steht, daß Delhi heuer Peking als die Stadt mit der schlimmsten Luftverschmutzung überholt hat – hab auch noch nie vorher grauen Schleim gehustet.

Die Temperaturen sind aber – wie angekündigt – nach dem 25. stark gestiegen, für heute sind 24/10 vorhergesagt.

Beim Check-in wird mir beim Lufthansa-Schalter gesagt, daß mein Weiterflug storniert sei, ich sage, daß ich das weiß und daß ich bereits umgebucht wurde, sie finden mich dann doch im System, ich bin aber nur auf „stand-by“, SZ wird das zu klären versuchen.

GW hat anfangs noch mehr Probleme: ihm wird gesagt, daß seine Buchung gecancelt worden sei, er sei zwar noch im System, sie könnten die Buchung aber nicht öffnen, erst Leute „aus dem Büro“ können das dann lösen.

Das Geld können wir nicht zurück wechseln, weil der Mindestbetrag 5.000 Rupien beträgt, gehen in eine Bar, wo dann die Biere wieder 550 kosten, zahle (GW ist schon weg) 3.850 und kaufe noch ein paar Nüsse, den Rest (ca. 300) werde ich versuchen in Frankfurt zu wechseln.

17. Tag: Donnerstag, 30. Jänner

Mein Gate wird noch gewechselt (von 19 zu 15), einsteigen dauert ziemlich lange, schaue den Film fertig, den ich beim Hinflug nur zur Hälfte gesehen habe, schlafe dabei aber ein und verpasse das erste Essen.
Schaue dann den Film wirklich fertig und versuche (mit Nackenhörnchen) wieder zu schlafen, schaue später „Rush“ (fast ganz fertig) und esse ein kleinen Teil des 2. Essens, trinke nur 1 Glas Saft.

Laut Schalter bin ich noch immer nur auf „standby“, was nun auch SZ sieht, die nichts dagegen tun kann.

Bekomme dann (vielleicht auch, weil mein Gepäck ja schon eingecheckt ist) doch noch einen fixen Platz, später zeigt sich dann, daß die Maschine gar nicht ganz voll ist.

In Graz versuche ich die Rupien zu wechseln: die Gebühr macht mehr aus, als das Geld Wert ist, ich lasse es für eine Spende etc. zurück.

Ich verwechsle dann die Bus- mit der Bahn-Anzeige und als ich es bemerke, ist es zu spät: der Zug ist weg, geht aber einigen anderen gleich; wir müssen 25 Minuten auf die nächste Schnellbahn warten, es schneit leicht.

Epilog
Wenn man nur einen Badeurlaub machen möchte, in einer Gegend, wo auch viel los ist: Thailand ist dann besser als Goa (und mir schmeckt auch das Essen noch etwas besser), wenn man — wie wir — auch Nordindien sehen will, dann ist es eine gute Kombination, allerdings ist dann Februar/März die bessere Zeit, wo es rund um Delhi bereits wärmer ist.

Wenn die Krise in Ägypten vorbei ist, könnte auch die Anzahl der Russen wieder zurück gehen, derzeit ist ja alles unter 45 aus Russland, alles über 60 kommt aus England, dazwischen ist es eher international, wobei auffällig wenig Deutsche und Österreicher unterwegs waren.

In Goa war auch interessant, daß junge Inder Interesse an Kontakt hatten und daß wir auch von Russen angesprochen wurden, wobei anscheinend nur wenige einigermaßen Englisch sprechen.

Die AUA wäre sogar bereit mir zumindest die Fahrt zum Flughafen zu zahlen, ich habe aber keine Quittung.