Asien Februar 2016
Hong Kong, Macau und Boracay (Philippinen)

Bildergalerie 1 und 2 (Fujifilm S-X1)

Prolog
GW will doch noch einmal einen Fernurlaub machen, wir einigen uns im Sommer auf Boracay, eine kleine Insel auf den Philippinen, nicht weit von Palawan, mit einem der Top-Strände der Welt und sehr viel touristischer als die Seychellen in diesem Frühjahr.

Zeitlich ist GW wieder sehr eingeschränkt, aber Anfang Februar kann er und da dürfte es dort klimatisch auch gut passen.

SZ sucht uns dann Flüge heraus, die preislich OK sind und trotzdem nicht zu viele Wartestunden haben, wir entscheiden uns für Emirates. SZ will unbedingt Flüge auf 1 Ticket haben, für den Fall, daß es Probleme gibt.
Als SZ dann Ende November die Tickets ausstellen will, sagt Emirates plötzlich, daß es den Rückflug nicht ab Boracay gibt, wir müßten 2 Tickets nehmen: Boracay - Manila und Manila - Wien, mit dem Risiko, daß wir den Anschluß verpassen. SZ streitet mit Emirates tagelang herum: die Möglichkeit das auf 1 Ticket zu buchen hätte es gar nie gegeben. Und als wir dann gerade einen anderen Flug buchen wollen, geht es auf einmal doch wieder.

Das Hotel in Hong Kong bezahlen wir gar nicht, weil SZ keine Zeit hat uns die Rechnung zu schicken. In Amerika herrscht Verkehrschaos (stärkster Blizzard seit Jahrzehnten), bei uns ist es nach einigen sehr kalten Tagen in der Woche vorm Abflug wieder sehr warm, wärmer als Hong Kong, da es auch in Asien sehr kühl ist: für das Wochenende soll es in Hong Kong leicht regnen und Tageshöchstwerte zwischen 15 und 20 Grad haben - nicht berauschend!

Ich habe inzwischen sowohl ein Bahnticket für die Fahrt von Graz nach Wien und weiter nach Schwechat gekauft (19 Euro), als auch eines für die Fahrt von Wien nach Graz um 9 Euro.

Am Donnerstag zahle ich dann doch noch und packe die neue Reisetasche.

1. Tag: Freitag, 29. Jänner

Fahre mit dem Bus um 07:27 los. Telefoniere mit SZ, die mich fragt, wann es jetzt dann wirklich los geht.

GW holt meine Winterjacke am Bahnsteig ab, wir treffen einander erst nach dem Check-In, das Ausdrucken der Bordkarten kann man sich sparen, man bekommt sowieso eine neue.

Kaufe Paco (mit Geburtstagsgutschein nur 9,90), trinken je ein Bier um 4,95. Flug leicht verspätet, schaue 2 Filme, in Dubai dann viele Lokale mit Bier, trinken Tiger und Heineken, sind 0,588 groß und kosten je 11,50. Bekommen auch einen Essensgutschein wegen des langen Aufenthalts und holen uns dafür einen Burger und einen Softdrink.

Sind auch diesmal erst 10 Minuten, bevor das Gate geschlossen wird, dort.

2. Tag: Samstag, 30. Jänner

Im Flugzeug ist inzwischen alles erlaubt: Telefonieren, SMS, ...

Schaue 1 Film, trinke Wein und Bier, müssen etwas auf Landung und dann Gepäck warten, GW hebt Geld ab (ziemlich kompliziert), dann fahren wir mit dem A21 bis zur 17. Station (wird im Bus gut angezeigt) und sind ca. um 17:30 im Hotel, Rundfahrt morgen, Kreditkarte muß ich hinterlegen. Wechselkurs ca. 1:8.

Werden um 18:45 zur Bar runter gehen. Trinken ein Welcome-Bier, Stadtrundfahrt ist schon morgen ab 09:15.

Gehen am Weg zum Nachtmarkt kurz im Kreis, gehen dann die Nathan-Road hinauf, schauen uns den Nachtmarkt an, essen beide mit Stäbchen und trinken je ein großes Bier dazu. Das Essen ist nicht sehr billig. GW ißt gebratene Nudeln mit Rindfleich und kämpft mit den Stäbchen (geht dann aber ganz gut), ich Stabmuscheln mit Reis.

Am Rückweg verpassen wir die Abzweigung und gehen die Strecke, die wir mit dem A21 gefahren sind, dann noch auf je ein großes japanisches Bier (kostet ca. 8 Euro; Kurs HKD:EUR ~ 8:1). Sehr viel los (junge Leute) und es gibt auch chinesisches Fast-Food auf der Straße - morgen?

Sind um 23:30 im Zimmer, GW schnarcht schon um 23:45.

3. Tag: Sonntag, 31. Jänner

Werden sehr pünktlich abgeholt, Reiseleiter spricht sehr gut Deutsch und Englisch. Sonntag am Vormittag kaum Verkehr.

Am Peak ist es kalt und windig, vorige Woche war der kälteste Tag seit 60 Jahren mit Minusgraden und Eis am Peak. Das Gelände rund um die Hong Kong Peak Tram erinnert stark an den Grazer Schloßberg.
Nach dem Peak geht es in die schöne Badebucht „Repulse Bay“ (mit Hainetzen im Wasser) und dann zu einer extra zu zahlenden Bootsfahrt nach Aberdeen (auch im Süden der Hong-Kong-Insel). Dazwischen - in der „Deep Water Bay“ - scheinen (wie im Hafen von Aberdeen) einige Yachten zu liegen.

Zum Abschluß dann in eine Schmuckfabrik, wo sich GW einen Goldanhänger mit unserem chinesischen Tierkreiszeichen — dem Tiger — kauft (ca. 65 Euro).

Der Reiseleiter (der sehr gut Deutsch und Englisch spricht) empfiehlt dann noch die höchstgelegene Skybar der Welt, der Bar „Ozone“ im 118. Stock (467 Meter) im Hotel Ritz-Carlton im aktuell 12.-höchsten Gebäude der Welt, dem ICC, und die Symphonie of Lights von 20:00 bis 20:15 im Hafen.
Wir erfahren auch, daß die Hong-Kong-Chinesen Kantonesisch sprechen, die meisten Festlandchinesen aber Mandarin (die Mandarine ist ein Glückssymbol, ist jetzt rund um den chinesischen Jahreswechsel überall zu sehen).

Wir geben Trinkgeld und suchen dann lange nach einer Nagelschere für GW.

Wollen nach Macau, übersehen aber den Eingang zum Fären-Terminal und sind dann schon in der Nähe des ICC und fahren in die Skybar.
Verrechnen uns beim Kurs und denken, daß das Bier eigentlich sehr günstig ist (150 HKD ohne Steuern) - und zahlen dann fast 100 Euro für 4 Bier.

Fahren mit einer Star Ferry auf die Insel, nehmen nicht den besten Weg zum Escalator, fahren einige Straßen hinauf und essen in einem nepalesischen Lokal und trinken dann noch Bier bei einem Japaner.

Trinken dann noch einige Biere in der Nähe des Hotels (es regnet leicht)und sind um 03:35 im Zimmer: Ein ziemlich teurer Tag.

4. Tag: Montag, 1. Februar

Schlafe bis 10 und döse weiter bis 11:30, GW schläft um 12:25 noch immer. Wollen am Nachmittag nach Macau.

Kommen im Prinzip richtig zur Fähre um 14:30, sie verkaufen aber schon die Tickets für die Fähre um 15:30, gehen also Bier trinken.

Ausreise Hong Kong: Man braucht außer dem Paß auch das Einreiseformular, das GW nicht mit hat, er muß ein neues ausfüllen, Zeit wird knapp.

In Macau ist es kalt, wir wollen zuerst zu Fuß in die Stadt, finden aber nicht den richtigen Weg (Obergeschoß; überdacht), dann keinen geeigneten Bus und nehmen um 40 Macau-Dollar (fast 1:1 der HKD) ein Taxi.

Trotz Regen ist in der Stadt wirklich viel los, wir schauen und die Altstadt an, essen Kleinigkeiten und gehen in ein Casino, wo GW gleich einmal gewinnt, aber dann alles wieder verspielt.

Trinken in einer kleinen Bar, in der gar keine Asiaten sind, noch ein Bier.

Wollen mit dem Bus zurück, zuerst unklar welcher, dann nimmt uns der Fahrer ohne Kleingeld nicht mit, Taxi auch nicht einfach, saukalt.

Sehen, daß es (bei gutem Wetter) überhaupt kein Problem wäre zu Fuß in die Stadt zu gehen. Die neuen großen Hotels liegen auf der Nachbarinsel Taipa.

Überfahrt dann etwas ruppig, bei der Einreise ist mein Paß dann nicht mehr maschinenlesbar, muß warten bis das händisch bearbeitet wird (3 Personen arbeiten daran).

Da es wirklich kalt ist, gehen wir am Heimweg (finde fast die direkte Querverbindung) in eine Art Fast-Food-Restaurant, wo wir sehr große Portionen Nudelsuppe und eine Art Curry essen.

In der Gasse, in der wir die letzten beiden Nächte waren, gibt es noch viele weitere Lokale, wir müssen aber um 5 aufstehen und sind daher um Mitternacht im Zimmer und packen. Bin nach dem Duschen nicht mehr müde.

5. Tag: Dienstag, 2. Februar

Schlafe gar nicht, döse nur und GW schläft auch nicht tief.

Die Fahrt mit dem Taxi ist dann sehr zügig, kostet ca. 250 HKD, müssen zwischen den Terminals hin und her, unser Ticket wird nicht gleich gefunden, Gepäck wird zwar durchgecheckt, wir müssen es aber identifizieren.

Hier bekommen wir dann die ersten billigen Biere (Tiger).

Der Flug hat ziemliche Verspätung, dann sagen sie, daß es nur mehr 1 Bier gibt, das ich GW überlasse. Mein 7up bekomme ich auch nicht, nehme Cola und bekomme dann doch noch ein Bier.
In Manila holen wir unser Gepäck: Müssen es selbst zum anderen Terminal bringen. 2 Bankomaten funktionieren nicht und es ist unklar, wo wir das Gepäck abgeben sollen und dann wird es knapp: Unser Gepäck wird extra transportiert und uns begleitet ein Mitarbeiter durch alle (beschleunigten) Kontrollen und als wir gerade am Gate eintreffen werden wir auch ausgerufen. Beim Flugzeug kommt dann auch gerade unser Gepäck an.

In Caticlan am Flughafen auch kein funktionierender Bankomat, wechsle Euro und GW die verbliebenen HKD, damit zahlen wir den Transfer (Minibus, Boot, Minibus) um PHP 1.200, Kurs ca. 50:1.

Im Hotel erfahren wir, daß wir downgegradet wurden, aber dafür später upgegradet werden. Die 2.000, die wir Deposit zu zahlen haben, haben wir (noch) nicht, zahlen sie dann auch nie..

Zimmer ist klein aber ok, am Weg zum Strand sehen wir schon viele Essensmöglichkeiten. GW geht ins grüne Wasser (Algen), bleibt aber nicht lange, ich döse bis 17:15 am Strand.

Wir schauen uns etwas um, finden Bankomaten (max. 10.000) und Supermarkt (Red-Horse-Bier, Wasser und Kokosnusswasser; Es gibt auch Fruchtsäfte von Rauch und Pfanner).
Gehen dann wieder zur Strandpromenade, ich esse Meeresfrüchte und GW eine Riesenportion Tomatencremesuppe (teurer als mein All-you-can-eat-Buffet) und Reis mit Knoblauch.

In einer Strandbar trinken wir dann noch Whiskey und dann beginnt es zu regnen. Ich kaufe einheimischen Tanduay-Rum (90 PHP) und Cola. Bei 4-Gewinnt trinken wir die ganze Flasche und gehen dann schlafen.
6. Tag: Mittwoch, 3. Februar

Schlafe bis 07:10, döse weiter bis 08:15 und geh zum Frühstück, das um 09:00 endet (ich trinke nur Saft und schreibe bis 09:30 an dem weiter. Safe war offen, GW rührt sich nicht.

Es ist stark bewölkt, aber warm; Gehe zum Strand (ca. 10 Uhr), döse und lese.

Um 12:05 kommt die Sonne heraus und es ist sofort sehr heiß und ich bin - obwohl es ja stark bewölkt war - schon rot.

Gehe um 14:00 ins Wasser (nicht sehr warm), GW kommt um 14:15. Ich gehe an „Willy's Rock“ (Grotto) vorbei bis zum Diniwid-Beach: Im Bereich des Fridays scheinen weniger Algen zu sein, dazwischen bei der D-Mall mehr.

Überall am Strand bauen Kinder Sandburgen mit „Welcome to Boracay“ und zerstören sie dann wieder selbst.

Trinken ein paar Bier und warten (wie viele) auf den (schönen) Sonnenuntergang und kaufen dann Cola, Rum und Ansichtskarten.

Zimmer ist nicht gemacht: Sie kommen nur auf Aufforderung - gut für GW: Er kann immer ausschlafen.

Trinken die ganze Flasche Rum, spielen 4-Gewinnt, sind beide ziemlich fett. Ich gewinne.

Die Buffets sind dann schon zu, essen nur eine Kleinigkeit, trinken etwas vor der D-Mall in 2 Lokalen mehrere Bier und streiten dann etwas und dann verlieren wir uns aus den Augen, ich gehe um ca. 02:30 heim und lass mir das Zimmer aufsperren, was ohne Problem geht.

7. Tag: Donnerstag, 4. Februar

Stehe erst um 10:30 auf, GW ist auch da. Es ist fast wolkenlos und sehr heiß.

GW kommt um 14:30, hat sein Handtuch vergessen und muß daher wieder zurück. Wir trinken 2 oder 3 Bier am Strand, bleiben bis zum sehr schönen Sonnenuntergang.
Frische Handtücher und WC-Papier wurden (auf Anfrage von GW) geliefert, sauber gemacht ist nicht worden.

Gesicht leicht aufgebrannt - trotz Kapperl.

Essen Buffet (ich Fisch) und kaufen wieder Cola und Rum und gehen wieder in die Bars vom Vortag - viele junge Nutten (die hübscheste ist sicher ein Thai Lady-Boy), daneben mehrere Bars mit Eintritt, gehen aber um ca. 02:00 gemeinsam heim.

8. Tag: Freitag, 5. Februar

Bin schon ab 7 munter, stehe um 8 auf: Erfahre an der Rezeption, daß unser Zimmer schon das upgegradete ist. Internet ist so langsam, daß ich es nur schaffe die neueste E-Mail zu öfnen, eine von Georg L.

Es ist sehr heiß, lege mich in den Schatten, der schnell verschwindet, rund um mich nur Deutsche.

GW kommt natürlich erst am Nachmittag, ich gehe zur D-Mall, bekomme keine Marken, verwechsle Station 1 und 3, gehe daher zu GW zurück und weiter zur falschen Station, dann wieder zu GW und weiter zur richtigen. Wenn man bei der kleinen Insel durch das Fruit-Shakes-Shop durchgeht, kommt man an der Hauptstraße fast genau vor der Post heraus. Marken kosten je 20 PHP.

Nun sind auch bei uns viele Algen, nur bei Station 1 (Fridays) ist das Wasser noch schön. Mange-Shakes sind eiskalt und sehr gut.

Vorm Sonnenuntergang (sehr viele Leute) wird es dann angenehm, trinken kein Cola-Rum, gehen in der Nähe essen; GW wieder Suppe und dann Reis mit Gemüse, ich Tintenfisch, Schweinsbraten und Knoblauch-Garnelen - sehr gut. Happy hour: 2 Bier zum Preis von einem.

In einigen Lokalen laute Techno-Musik, sonst ganz gute Live-Musik und überall „Feuertänzer“.

Trinken dann noch je 3 Bier am (ziemlich vollen) Strand und sind um 01:15 im Zimmer: Heute fast nüchtern.

9. Tag: Samstag, 6. Februar

War oft (verschwitzt) munter, stehe um 8 auf und gehe Saft trinken und das schreiben. Internet wieder sehr zäh.

Es ist zuerst bewölkt, mittags dann wieder sehr heiß.

GW kommt schon vor 2 und wir gehen zur D-Mall und weiter zur Station 1, Post hat zu und wir warten ewig auf unsere Fruit-Shakes. Legen uns dann vor das Fridays bis es leicht zu regnen beginnt, neben uns gerade eine Hochzeit.

Am Heimweg trinken wir je 2 Bier und nehmen noch Bier mit, viele Mücken, sehr viele Leute: Wochenende? Neujahr?

Der 2. Träger des Rucksacks ist beim Reissen (wie der andere vor 1 Jahr auf den Seychellen), gehe Geld abheben und trinke einen einheimischen Alcopop um 35,00. Der Markt hinter dem Supermarkt ist offen, auch der Fischmarkt, aber den schaue ich mir heute nicht an. Ein 5-Liter-Drybag kostet hier 600, an der Strandpromenade wird er mir dann um 350 angeboten.

Nutzen die Happy Hour und gehen dann zu einem Italiener, wo wir uns eine Flasche Wein gönnen (nicht besonders) und insgesamt inkl. Trinkgeld 2.500 zahlen.
Nach einem Longdrink geht es wieder in die Nuttenbar, ich trinke nur noch 1 Bier und geh um 01:15 heim, schlafe sofort ein, keine Ahnung, wann GW kommt.

10. Tag: Sonntag, 7. Februar

Schlafe bis 07:50, es ist stark bewölkt, wie immer hole ich mir nur Saft, Internet geht heute zuerst gar nicht und dann so mies, daß ich nach 10 Minuten aufgebe.

GW ist inzwischen stark verkühlt, meine Ohren glühen.

Gehen in die kleine Bar gleich unten an der Kreuzung und trinken mehrere Mojitos („happy hour“). Das Essen danach ist eher nichtssagend, ein Gemüse ist dabei, das ich ganz interessant finde, das GW aber nicht essen kann.

Gehen dann in das Lokal mit dem sehr langen Namen und gehen diesmal zusammen nach Hause, schlafe wie fast immer schnell ein.

11. Tag: Montag, 8. Februar

Meine Nase ist nun auch zu, lasse das Frühstück aus, bleibe etwas länger im Bett.

zuerst stark bewölkt, aber durch den starken Wind reisst es bald auf, Algenteppich jetzt genau bei uns.

Nachdem GW wieder so um 2 herum kommt versuche ich wieder die restlichen Postkarten aufzugeben: zumindest vor und nach 15 Uhr ist die Post wieder zu.

Wind nimmt weiter zu, meine Ohren glühen immer mehr. Wir gehen schon relativ früh ins (teilweise) geputzte Zimmer: GW mußte extra unterschreiben, daß er einverstanden ist, daß geputzt wird während wir nicht im Zimmer sind.

Wir spielen dann wieder 4-Gewinnt: Heuer habe ich noch jeden Tag gewonnen. Ziehe lange Hose und Long-Shirt an: Inzwischen ist es stürmisch.

Nach dem (nichtssagenden) Essen gehen wir mit Mia (die sich heute Kendta nennt) und dem Lady-Boy noch auf 1 Bier.
Nachdem der Lady-Boy beginnt sich an mich zu schmiegen wird es mir zu viel (GW findet es süß) und ich gehe. GW zieht mit ihnen noch weiter und triftt auch ihren Zuhälter (-in?), kostet aber nicht allzuviel.
Mir wird das Zimmer wieder ohne Probleme aufgesperrt.

12. Tag: Dienstag, 9. Februar

Bleibe bis ca 9 im Zimmer, stark bewölkt, aber warm. Um 12:45 beginnt es zu nieseln, ich geh ins Zimmer, wo ich bis 19:45 döse und GW noch schläft.

Haben fast kein Geld mehr, ich habe keine Lust auszugehen, GW geht, findet zuerst keinen Bankomaten, da keinen, der ihm Geld gibt und behebt dann nur 2.000.

Im TV sieht man, daß es in Hong Kong in der Nathan-Road, in der wir immer waren, Ausschreitungen zwischen Polizei und illegalen Straßenverkäufern gegeben hat, außerdem Berichte über das Zugsungück in Bayern.

Ich schaue „Dumm und dümmer“ und dann noch „Unbroken“, GW kommt knapp danach heim und trinkt noch im Bett.

13. Tag: Mittwoch, 10. Februar

Gehe schon um 8 zum Strand, nur leicht bewölkt und etwas windig. Der Wind legt sich schnell und es wird sehr heiß.

GW kommt zwischen 1 und 2, wir bleiben bis zum Sonnenuntergang und gehen dann Geld abheben und Rum & Cola kaufen.

Nach ein paar Mojitos zur happy hour essen wir Buffet: Ich wieder Schweinsbraten und auch Muscheln. Gehen dann in ein Lokal gleich bei uns in der Nähe, weiter ins Nigi Nigi Nu Noos e Nu Nu Noos.

Ich bleibe bis 1, GW („last order“) bestellt noch ein Bier. Ich schaffe es gerade noch ins Zimmer aber nur zu 80 % auf die Kloschüssel, dann explodiere ich förmlich und mußdann das Bad putzen.

14. Tag: Donnerstag, 11. Februar

Stehe um 8 Uhr auf, frage wegen Transport: Kein Problem, es ist immer jemand in der Nähe.

Ebbe und bald wolkenlos, sehr heiß, noch mehr Algen. Wir bleiben (diesmal mit nur 1 Bier, auch GW geht es nicht so gut) wie immer bis zum Sonnenuntergang.

Trinken bei 4-Gewinnt (erstmals ziemlich ausgeglichen) die ganze Flasche Rum, sind beide ziemlich betrunken. Für Abendessen ist es zu spät, je 2 Frankfurter (Nationalspeise?) müssen reichen, aber je 2 Mojitos mit einem in Neuseeland lebenden Engländer müssen doch noch sein.

15. Tag: Freitag, 12. Februar

Kein Wind, sehr heiß, sehr viele Leute, bin ab ca. 08:30 am Strand. GW kommt schon knapp nach 1, ein Kreuzfahrtsschiff liegt auch in der Bucht, trinke einen Mango-Shake.

Das mit dem Postamt lasse ich bleiben, hoffe, daß wir die Postkarten am Flughafen in Manila aufgeben können.

Bleiben auch heute bis zum Sonnenuntergang, kaufen Rum & Cola, trinken es aber nicht, sondern gehen auf Mojitos und dann zum Essen wieder zum Italiener: GW ißt Tomatensuppe und Pizza, ich als Vorspeise Baby-Tintenfische in Knoblauchöl, als Hauptspeise gegrillten Tintenfisch mit Knoblauchreis - kaum teurer als die Buffets (das der tanzenden Köche ist sogar teurer) und doch viel besser.

Am Nachhauseweg noch Mojitos, gehen relativ früh schalfen.

16. Tag: Samstag, 13. Februar

Stromausfall in der Nacht und am Morgen schaltet Notstromscheinwerfer ein, stehe um 09:15 auf und packe, danach wecke ich GW.
Checken um 11 Uhr aus, brauchen Freigabe um am Wächter vorbei zu kommen, buchen dann um 600 PHP die Überfahrt (gebe insgesamt 200 als Trinkgeld) und sind schon knapp nach 12 am Flughafen.

Beim Security-Check werde ich aufgefordert einen Schluck aus der Mineralwasserflasche mit Coke, die mir bei der Bootsfahrt hinunter gefallen war, zu nehmen - mit einem lauten Knall kommt das Cola aus der Flasche geschossen: Ich naß und der Boden auch.

Mit dem Ticket tun sie dann lange herum, wir gehen ins Lokal gegenüber und trinken bis 15 Uhr ein paar Bier. Boarding soll um 15:50 sein, Flug hat aber Verspätung, hätten locker noch bis 1 oder sogar 2 am Strand bleiben können.

Zahlen je 200 PHP Flughafensteuer und kaufen noch Kleinigkeiten, etwa um 17 Uhr können wir dann an Bord gehen, ein Ami macht Stress wegen seines Sitzplatzes, dann leuchten die Anschnallzeichen, die Motoren laufen schon, aber dann wird die Tür wieder geöffnet und ein Techniker kommt herein und redet mit dem Kapitän:
Anscheinend funktioniert die Außenbeleuchtung nicht richtig: Wir müssen wieder aussteigen und nach Kalibo fahren, ca. 1,5 Stunden entfernt. Von dort soll uns ein Rescue-Flug nach Manila bringen, die anderen Fluglinien seien informiert.

Transport mit Mini-Busen funktioniert eigentlich ohne Probleme, das Einchecken zieht sich extrem hin und dann werden wir immer weiter vertröstet, bis endlich klar ist: Heute wird das nichts mehr.

Um 01:45 lassen wir uns dann in ein nahes Hotel bringen: Duschen, Zähne putzen und dann sogar kurz schlafen.

SZ meldet sich noch: Sie hat schon nachgeschaut, welche Alternativen es gibt: Unter 24 Stunden Verspätung wird es wohl nicht gehen.

17. Tag: Sonntag, 14. Februar

Stehen um 04:15 auf, Busse kommen etwas verspätet, bekommen (wie schon am Vorabend) wieder Hendl von McDonald's, Flug etwas verspätet, in Manila wird man uns helfen.

Müssen ins Büro der Philippine Airlines (PAL), sie schauen, was geht und kommen dann auf die selben Flüge wie SZ, können diese aber nicht fix buchen, da sie keinen vollen Zugriff haben: Das Büro der Emirates sperrt aber erst um 13 Uhr auf, der Flug geht nach 17 Uhr. ein Hotel oder Verpflegung wird uns (auch auf Anfrage) nicht angeboten.

Ohne Ticket bzw. Boardingkarte ist es dann nicht einmal ganz trivial zum richtigen Terminal zu wechseln, wir haben nur einen handgeschriebenen Zettel der Dame von den Philippine Airlines.

Ich frage nach einem Postschalter oder zumindest einem Briefkasten: Gibt es nicht, werde die Postkarten also in Graz aufgeben.
Holen uns mit den letzten 240 PHP noch insgesamt 3 Biere und warten darauf, daß der Emirates-Schalter um 13 Uhr öffnet, was dann sehr pünktlich geschieht.

Die Buchung wird durchgeführt, nur sollen wir jetzt jeder 300 Euro Umbuchungsgebühr zahlen, was wir nicht wollen. (Gratis-)Hotel sei auch nicht möglich, muß man 24 Stunden vorher reservieren, weil dieser lange Aufenthalt ja nicht durch eine Verspätung hervorgerufen worden sei. Wir sagen, daß die ganze Umbuchung ja durch eine Verspätung zustande gekommen sei. Sie sagt wieder, daß das ein Problem von PAL und nicht ihres sei. Wir können es uns überlegen, wir sind im System, aber Ticket nur gegen 300 Euro pro Person und Hotel gar nicht.

Wir sagen, daß PAL nichts von Buchungsgebühren gesagt hat und uns nur die Tickets nicht ausstellen konnte. Antwort: Das sollen wir mit PAL klären, wir sagen, daß es ein Emirates-Ticket ist, bestätigen sie, ist ihnen aber egal. Sie verweisen mich an den Ticket-Schalter von PAL, von dort werden wir zum Check-In-Schalter von PAL (am anderen Ende der Halle) verwiesen, dort kümmert sich dann wirklich relativ schnell eine junge Frau um uns. Sie versucht die Frau zu erreichen, die die Reservierung für uns gemacht hat, sie telefoniert immer wieder, bittet uns aber ca. 2 Stunden lang immer wieder um Geduld.

Weil die Zeit dann langsam knapp wird, bitten wir sie mit uns zum Emirates-Büro zu gehen, was sie aber ablehnt. Etwas später geht sie aber mit einem Kollegen weg, GW hinterher, um zu sehen was geschieht. Sie geht wirklich ins Emirates-Büro, muß dort (wie vorher wir) eine Nummer ziehen.

Dauert etwas und dann kommt sie zurück und erklärt, daß eigentlich zusätzlich zur Umbuchungsgebühr auch eine „no-show“-Gebühr fällig wäre, die aber - wer auch immer - trägt. Wir müßten nur die Umbuchungsgebühr zahlen.
Wir sagen, daß das das Angebot ist, das wir schon um 13 Uhr bekommen haben, welches wir nicht akzeptieren.

Sie geht nochmals los und kommt dann mit einem neuen Zettel der Emirates zurück, damit bekämen wir bei Emirates nun unser Ticket.

Wir gehen damit also ins Emirates-Büro, wo uns erklärt wird, daß sie das Ticket zwar freigegeben hätten, ausstellen muß es aber PAL, ich also zurück zum PAL-Schalter, die junge Frau geht nun mit mir mit zum Emirates- Ticket-Schalter und nun bekommen wir wirklich die 4 Tickets und den Essensgutschein für Dubai, das Gepäck wird gleich bis Wien eingecheckt (sie machen uns nochmals auf den langen Aufenthalt aufmerksam).

Nach der (hier immer doppelten) Sicherheitskontrolle kauft GW noch 4 Bier, Flug dann pünktlich, aber länger als in Erinnerung, hab nicht an Spritze gedacht und im Flugzeug bin ich zu faul.

Schaue 3 Filme, döse dabei aber immer wieder ein, auch GW hat die Augen zumeist zu.

18. Tag: Montag, 15. Februar

In Dubai lege ich mich gleich einmal hin, schlafe und döse mit Ohrenstöpsel und Schlafbrille ca. 2 Stunden, GW ist da teilweise im Flughafen unterwegs. Wir holen uns mit unserem Gutschein diesmal Pizza und 7up und gehen dann in Richtung unseres Gates, wo wenig los ist und ich schnell einschlafe.

Wache um 05:10 auf, noch immer wenig los, döse weiter bis ca. 7 Uhr, GW noch etwas länger.

Putze mir die Zähne (ohne Probleme mit der Tube), setze die Spritze und gehe kurz online: zu viele neue E-Mails, sinnlos.

GW checkt seine E-Mails und ist sofort „over quota“, müßte für das Ausland wohl seine Einstellungen so ändern, daß nur die Header automatisch geladen werden. Er hat für heute noch dringende Termine bekommen!

Obwohl GW sagt, daß es am WC kein Papier mehr gibt, gehe ich auch noch und hole mir Papier aus dem Automaten zum Abtrocknen der Hände, was ziemlich dauert, aber eigentlich haben wir noch 15 Minuten. Als ich dann aber aus dem WC kommen, höre ich, daß das Gate schon geschlossen wird - fast niemand mehr dort, im Bus wird aber dann doch noch ca. 10 Minuten auf die letzten Gäste gewartet, die auf die Closing-Time auf der Bordkarte vertraut haben.

Flug dann ohne Probleme, GW trinkt keinen Alkohol mehr (Termin), ich Weiß- und Rotwein und dann noch Kaffee mit Hennessy.

Nach der Landung hat dann GW Magen-/Darm-Probleme, den Zug um 13:03 verpassen wir um 30 Sekunden, fahren dann um 13:33. Frage GW, ob er jemanden bitten kann, mir die Jacke herunter zu bringen - nein, so etwas kann er von niemanden verlangen, er will aber versuchen selbst schnell genug zu sein.

Ich frage dann den Zugführer/Schaffner, wie pünktlich sie abfahren und überlege, wie lange ich die Türe wohl blockieren kann. Aber gerade als der Schaffner seine Durchsage macht, kommt GW mit der Jacke (mit dem Wohnungsschlüssel) und ich kann nach kurzer Verabschiedung noch rechtzeitig einsteigen, sollte somit um ca. 17:30 zuhause sein. Am Heimweg in der Straßenbahn bekomme ich dann noch ziemliches Nasenbluten (trockene Luft in den Flugzeugen und Übernachtung), GWs Termin ist schon um 16 Uhr, war durch andere Zeitzone falsch angezeigt worden.

Epilog
Macau war interessanter als gedacht, Hong Kong zu kalt und im Vergleich zu Bangkok oder Singapur für mich eher nicht so interessant.

Boracay hätte einen super Strand, wenn die Grünalge nicht wäre, auch wenn GW das Wasser etwas zu kalt war. Nachtleben war OK, für GW etwas zu wenig Bars, zu viele Restaurants. Essen hält mit Thai oder indischem Essen nicht annähernd mit, das war eher enttäuschend.

GW und ich haben dann auch schon Überlegungen für den nächsten Winter angestellt: Sansibar (mit kurzer Safari in Tansania) oder Costa Rica (mit Regenwald der Österreicher?).

Ich gebe am 18.2. über das Webinterface auf der Emirates-Homepage unsere Reklamation bekannt, schreibe dann auch noch an eine E-Mail-Adresse, die ich über herold.at finde - von dort kommt sehr schnell eine Antwort, daß die Unterlagen an die Zentrale in Deutschland weiter gegeben wurden und daß sich innerhalb von 4 Wochen jemand bei uns melden wird. Die richtige E-Mail-Adresse für Beschwerden wurde mir auch genannt: customeraffairs.germany@emirates.com.

Die Postkarten aus Boracay kommen am 22. Februar an - die restlichen habe ich in Graz am 17.2. aufgegeben, mußte natürlich zahlen (etwas mehr als auf den Philippinen), neue Briefmarken bekam ich aber nicht, der Postler hat einfach die Briefmarken der Philippinen abgestempelt.