Karibik November 1998:
Florida

1. Tag: Freitag, 6. November: WebNet '98, Orlando, FL
Um 04:30 aufgestanden, rechtzeitig zum Zug, dort den Gutschein eingetauscht und nicht bemerkt, daß ich nur Karten für die 2. Klasse bekommen habe. Treffe dann Franz und im Zug noch Wolfgang Krapf, der nach Wien zu einer ACOnet-Sitzung fährt.
In Meidling in die S-Bahn umgestiegen, am Rennweg müssen wir dann 25 Minuten warten, kommen trotzdem knapp aber rechtzeitig nach Schwechat - laut Susi wär' es mit dem Bus schneller.

Der Flug ist zwar direkt, aber nicht nonstop: er geht über München und ist bei weitem nicht ausgelastet (767, Lauda).

Wir fliegen die gesamte Ostküste von Nordamerika entlang und landen um ca. 17:00 in Miami, das vorbestellte Menü hat es leider nicht gegeben!

Die Einreise ist dann total unproblematisch, auch unser Leihauto ist toll: ein Chrysler 300M und wir fahren ohne einen einzigen $ Richtung Miami Beach, was ungut kommt, weil an der Brücke eine Gebühr (tall) von einem Vierteldollar zu entrichten ist. Wir unterschreiben (noch mehrmals), daß wir später - bei der nächsten tall plaza zahlen werden.
In SoBe geht es am Abend voll rund: viele Leute auf den Straßen und viele tolle Autos!

Kurz vor Orlando (sind doch ca. 370 km und nicht wie geschätzt 250) hebt Franz dann bei einer Tankstelle (Benzin hat viel weniger Oktan als bei uns: zwischen 87 und 93 Oktan) Geld ab und kann dann die offenen Beträge bezahlen. Auf den letzten Kilometern bekommen wir dann noch ein Strafmandat über USD 165,- (Kurs ca. 12.8), weil wir mit 97 m/h statt der erlaubten 70 m/h unterwegs waren.

Das Hotel Holiday Inn International Drive finden wir dann problemlos, scheint aber die USD 100,- / Nacht nicht wert zu sein!
Die Nacht ist sehr kühl, wir gehen bald zu Bett.

2. Tag: Samstag, 7. November
Wir schlafen dann beide nicht sehr gut (Zeitverschiebung?), wachen mehrmals auf und um 06:00 stehen wir dann auch schon auf und beschließen zum Kennedy Space Center in Cape Canaveral zu fahren, meine erste Fahrt mit Automatik (ich erwische dann auch zweimal die Bremse beim "Kuppeln").

Am KSC (sind 45 Milen bis dort hin) ist dann sehr viel los: der Orbiter (= Shuttle ohne Tank und Trägerraketen) Discovery kommt mit John Glenn zurück!

Kennedy Space Center

Wir gehen ins IMAX-Kino, schauen uns die Raketen an und fahren dann hinaus zum Aussichtsturm um die Landung zu beobachten: geht dann sehr schnell, man hört den Überschallknall und sieht dann den Orbiter ziemlich schnell einschweben.
Wir bleiben bis ca. 18:30 und fahren dann zurück ins Hotel und gehen anschließend in ein Red Lobster essen - natürlich Meeresfrüchte:
Franz ist Pasta mit Shrimps und ich einen gemischten Shrimpsteller; die Portionen sind so groß, daß wir sie beide nicht schaffen! Mit Getränken kostet es USD 25,- (auf der Rechnung steht extra vermerkt, daß die Bedienung extra zu bezahlen ist).

Wir fahren dann auch den International Drive ab, sehen die für Europäer sicher ungewöhnlichen Häuser (stehen am Kopf, versinken scheinbar, mit Totenkopf als Eingang, …). Danach besuchen wir auch noch die erste Shoppimg Mall.

Das Wetter war den ganzen Tag traumhaft, nur nach Sonnenuntergang wird es sehr schnell kühl.
Um ca. 23:30 gehen wir schlafen, wenigstens Handtücher und Badetücher (je 2) werden täglich gewechselt, das Hauptgebäude scheint auch gar nicht so übel zu sein …

Im Zimmer gibt es TV, Telephon, Safe, Kaffeeautomat, Mikrowelle, Kühlschrank und Haarfön.

3. Tag: Sonntag, 8. November
Um 07:30 aufgestanden, gut geschlafen, für mich beginnt heute der Kongreß, Franz hat noch frei, will sich um ein Nachmittagsprogramm kümmern, meine Zahnschmerzen (Weißheitszahn wächst mal wieder) nehmen zu.

Der Vortrag über XML ist sehr interessant, in der Pause gibt es Tee, Kaffee, Früchte und Kuchen, der Vortragende ist kein M$-Fan, das ist aber wohl doch keine große Überraschung.

Am Nachmittag besuchen wir dann um USD 40,- pro Person die Universal Studios, wo wir uns Back to the Future®, Jaws®, Earthquake®, Terminator 2: 3-DTM und Kongfrontation® anschauen. Back to the Future® gefällt mir eindeutig am besten.

Universal Studios

Essen und Trinken sind im Park sehr teuer!

Danach fahren wir in die Shopping Mall Mercado und später erstehe ich im Times and Shades um USD 110,- endlich meine Ray-Ban® "Inertia".

Wir essen dann im Jose's riesige Portionen mit Tacos, Burritos und Enchiladas mit Reis und Chili - SUPER!

4. Tag: Montag, 9. November
Wieder relativ gut geschlafen, Franz hat die Telephonwertkarten schon verbraucht, der Wetterbericht für die gesamten USA ist (mit Ausnahme von Florida) sehr schlecht.
Heute sind die Vorträge der Grazer: Maurer und Lipp und noch 3 andere Vorträge gehört, am Nachmittag werd' ich mir noch den von Dietinger anhören (Vortrag wird dann allerdings von Maja Pivec gehalten), dann werd' ich mich zum Pool begeben und hoffe, daß die Verkühlung (Klimaanlagen!!) dann besser wird.

Fellner (sitzt im Komitee) erzählt, daß die Keys nicht sehr interessant wären, die schönsten Plätze wären schon auf Key Largo; er war eine Woche zuvor dort, hat vom Hurrikan Mitch auch noch was abbekommen.

Ich gehe dann (nachdem am Pool keine Sonne mehr ist und während Franz schläft) den International Drive hinunter, bis zum "verkehrten" Haus, mach' einige Photos, Tabletten für Susi gekauft;
Planet Hollywood Logo danach fahren wir zum Planet Hollywood, wo sich Franz mit weiteren Merchandising Artikeln für die Kinder eindeckt.

Gegessen wird im Bahama Breeze: Sehr gut (USD 20,- für 2 Personen), auch das Bier (Aruba Red) ist sehr gut (viel besser als Bud etc.).
Um 23:20 sind wir dann zurück im Hotel, ich hab' mich inzwischen mit der Automatik schon angefreundet (hat sogar eine Art Tiptronic dabei).

5. Tag: Dienstag, 10. November
Meine Zahnprobleme scheinen abgeklungen zu sein, die Kopfhaut von Franz schaut auch schon viel besser aus, Wetter wie am Vortag: ganze USA außer Florida hat mieses Wetter!

Die Keynote vom Tag ist sehr interessant - daher hat Maurer also seine Zukunftsvisionen! Danach gibt es bis zu einem Vortrag über Kryptographie von Platzer vom IAIK nichts was mich wirklich interessiert, am Nachmittag dann etwas über Proxies.



Exkurs:
Die Preise sind (zumindest hier im touristischen Florida) nicht wesentlich anders als auch bei uns in Österreich, eher teurer (Cola, Pringles), CDs kosten auch ungefähr das, was sie auch bei uns kosten.
Standardbegrüßung: How're you doin'?


Franz schläft schon wieder (17:30), das polynesische Essen wird im Innenhof vorbereitet, schaut nach einem Buffet aus.
Das Essen ist die USD 40,- pro Person nicht annähernd Wert! U.a. gab es nur 2 Flaschen Wein für einen Tisch mit 8 Personen! Wir fahren dann wieder ins Bahama Breeze, ich geb mir 3 Aruba Red und um 23:30 sind wir wieder im Hotel.
Die heutige Sonne war ziemlich kräftig, Brust stark gerötet und auch am Abend bleibt es nun sehr warm, ich fahre zum Factory Outlet am Ende des International Drives, es ist aber schon fast alles zu!

6. Tag: Mittwoch, 11. November
Der Vortrag über digitale Bibliotheken ist eher langweilig, da er keine neuen Fragen aufwirft und für bekannte Fragen keine Lösungen bietet. Das Wetter ist wieder sehr gut, weniger Wind und daher verbringe ich die Mittagspause am und im Pool, Franz ist inzwischen zum Disney World gefahren (und deckt sich wieder mit Merchandising Artikeln ein).

Ich fahre gegen Abend (16:45)dann nochmals zum Factory Outlet (Franz ist mal wieder in einem Disney Store): Bei CK gibt es dann aber keine Unterwäsche in black/medium, also ohne Einkauf retour. Zusammen mit Franz fahre ich dann ca. 100km durch Orlando - bis in Wohngebiete (Attention: neighborhood help!) - auf der Suche nach einer weiteren Mall, die wir aber nicht finden.
Zum Abendessen wieder ins Bahama Breeze, Franz ißt diesmal die West Indies Patties (und Peter Lipp, den wir dort treffen, die Red Stripe Shrimps), ich auch Shrimps und wieder 3 Aruba Red, dann noch eines in der Hotelbar, die aber schon um 24:00 schließt.
Ich schlafe dann sehr gut und durch bis 07:35.

7. Tag: Donnerstag, 12. November
Wetter ist noch immer traumhaft: vor allem morgens immer wolkenlos, ab mittags dann zumeist leicht bewölkt und abends dann wieder ganz schön!
Heute fallen viele Vorträge aus, gehe daher schon um 11:30 zum Pool, so um um 14:00 schaut es dann nach Regen aus, aber am Nachmittag gibt's sowieso noch 2 Kurse, danach (so um 17:00) ist es wieder schöner und ich kauf mir im Wallgreen's Aspirin und Rembrandt-Zahnpasta, nach wie vor verwirrend, daß die Preise ohne Mehrwertsteuer (zw. 4 und 11%) angegeben werden.
Franz verbringt den gesamten Nachmittag wieder im Disneyland (oder Disney Adventure Park).

Das Abendessen nehmen wir wieder im Jose's ein: wieder Burritos, Tacos und Enchiladas mit verschiedensten Füllungen.
Die Schmerzen in der rechten Ferse nehmen wieder zu …

8. Tag: Freitag, 13. November
Über Palm Beach (wo das Geld zuhause ist und man ein Auto aus der BRD besitzeb muß) fahren wir zurück nach Miami Beach, wo wir uns nach kurzer Zimmersuche für das Starlite in SouthBeach entscheiden, für das wir (mit Gutschein) nur USD 45,- pro Zimmer und Nacht bezahlen: liegt direkt am Ocean Drive und ist eines der Hotels, die auf nahezu jeder Postkarte des Art Deco Districts zu sehen sind.

Ocean Drive, Art Deco District

Wir können dann das Auto hier in Miami Beach zurückgeben und sind nun (15:30) am Weg zum Strand - das sind nur 100 Meter!
Endlich am Strand - und was gleich auffällt: endlich auch (sehr) hübsche Mädchen und - überraschend vor allem für die amerikanischen Touristen - davon viele "oben ohne".

Ocean Drive

Am Strand gibt es ziemlich viele Muscheln, die Wellen sind ca. einen halben Meter hoch, das Wasser ist sehr salzig (gut für Franz) und warm genug, die Luft ist angenehm, einfach super!

Viele Schiffe laufen aus, wohl in Richtung Bahamas …
Der Sonnenuntergang ist dann um 17:15, bin auf den Abend schon sehr neugierig!

Ich kaufe mir ein Tommy Hilfiger T-Shirt und Unterwäsche von Calvin Klein;
Auf der Straße sieht man viele deutsche Autos: Porsches, BMW (Z3) und Merzedes (SLK, SL) und es sind viele Leute unterwegs. Wir essen italienisch (Franz Meeresfrüchtelinguini und ich eine Calzone), sehen das Haus von Gianni Versace, Designerklamotten gibt es hier überall zu kaufen, Franz muß also in nahezu jedes Geschäft hinein …

Nach dem Essen gehen wir zur 5. Straße und fahren dann mit dem Gratisbus zur Shopping Mall in der Lincoln Road, der schönsten bisher: unter freiem Himmel, eigentlich eine Fußgängerzone und kein Einkaufszentrum. Es gibt viele Galerien und Bars, Restaurants.
Ab ca. 22:00 spielt es sich dann am Ocean Drive erst so richtig ab, da wir aber ziemlich k.o. sind, gehen wir doch schon um ca. 24:00 zurück ins Hotel, die Ferse tut inzwischen höllisch weh.

9. Tag: Samstag, 14. November
Um 04:00 war ein ziemlicher Wirbel weil irgendjemand seine Tür (oder den Notausgang?) nicht aufgebracht hat, sonst war's aber ruhig.
Ich geh zur Brücke und mach ein Photo von Miami, dann leg ich mich an den Strand, Franz ist frühstücken;
Das Wetter ist nicht ideal, ziemlich bewölkt, wird aber besser.

Um 11:30 kommt dann auch Franz zum Strand, nimmt sich einen Liegestuhl und einen Sonnenschirm, ziemlich viele (hübsche) Mädels sind alleine oder in Gruppen unterwegs, viele der Touristen sind Europäer.
Im Wasser ist eine Sandbank ca. 50 Meter vom Strand entfernt, da ist das Wasser dann nur knietief; die Lifeguards scheinen alle ziemlich viel Zeit im Gym zu verbringen, dafür interessieren sie sich nicht sehr für den Strand.
Ab 13:00 wird das Wetter wieder schlechter: stark bewölkt, weiter nördlich schaut es besser aus. Trotz dieses nicht umwerfenden Wetters hat es mich dann doch ziemlich aufgebrannt! Um 17:30 gehe ich (ca. 30 Minuten nach Franz) ins Zimmer um die Gratiszeitungen zu lesen, Franz geht shoppen.
Pro Person gibt es 2 frische Handtücher, wir haben Kühlschrank, TV und Herd, die Bad/WC-Tür läßt sich allerdings nicht ganz schließen, ist verzogen, außerdem finde ich keine Bibel!

Hier in SoBe gibt es noch mehr Geldautomaten als in Orlando: praktisch jedes 2. Geschäft hat einen Bankomaten im Lokal, auch unser Hotel und die Bar direkt neben uns ebenso!

Ich buche dann für Dienstag eine Everglades-Tour, soll hier im Hotel um ca. 09:00 abgeholt werden.

Mach mich nun (19:00) auf um einen Getränkeladen zu suchen und treff mich dann um 20:00 wieder mit Franz. Laden ist nur ca. 100 Meter entfernt, kaufe eine Dose Foster's (1 Liter), die ich mit Voltaren leere, kommt ganz gut … und 2L Sprite (im Angebot um USD 1.79 + taxes); Wir essen wieder Linguini und Pizza, danach gehen wir wieder ins Clevelander, die Open-Air_Bar/Disco, in der wir auch schon am Freitag waren.

Das Auto des Tages ist ein Vector M12!

10. Tag: Sonntag, 15. November
Schon um 09:00 ist es sehr heiß, völlig wolkenlos, kaum Wellen; schaut nach dem besten Tag bisher aus!
Franz, der alle 2 Tage in Graz anruft, meldet für Graz -3°C, Nieselregen bzw. Schneefall in der Obersteiermark, hier hat es jetzt (13:45) ca. 35°C mehr! Es ist noch immer wolkenlos, ganz leichter Wind macht die Temperaturen angenehm, der Strand ist heute voll!

Wir bleiben bis ca. 17:00, auch Franz ist heute aufgebrannt …
Am Abend kauf ich mir zuerst wieder eine Dose Foster's (ist heute seltsamerweise teurer, Red Bull haben sie auch) und dann im Ausverkauf noch ein T-Shirt von Ralf Lauren (USD 10.64).

Wir gehen dann in der Lincoln Road Mall chinesisch essen: Hung Pao Shrimps bzw. Mandarin Shrimps, davor Suppe und Frühlingsrolle bzw. Chicken Wings. Danach sind wir wieder im Clevelander.
Auto des Tages: Ferrari Spider und alte Corvette.

11. Tag: Montag, 16. November
Wirklich schlechtes Wetter! Alles grau in grau, es beginnt sogar zu regnen, wir bleiben im Zimmer!
Um 11:30 fährt Franz nach Norden in eine - richtig - Shopping Mall, ich will zum Hafen und dort beginnt es dann zu schütten!
Ich kauf mir meinen ersten Burger (bei Burger King mit Zwiebelringen und Cola um USD 5,-) und versuch dann im Hotel meine Schuhe mit der Klimaanlage zu trocknen; um 15:30 beginnt es dann aufzuklaren, zu spät.

Ich esse dann Conch und Gazpacho und Tintenfische, im Clevelander ist nichts los, also gehen wir ins Mango's und dort sind die aufregendsten Leute bisher: sexy Bedienung und der Barman mit nahezu perfektem Körper; sie alle müssen auch abwechselnd auf der Theke tanzen (Merengue, kommen alle aus Cuba)

12. Tag: Dienstag, 17. November
Um 07:00 schaut's mit dem Wetter sehr gut aus, um 09:00 leider nicht, hoffe, daß es in den Everglades nicht regnen wird und an der Golfküste auch nicht.
Busfahrer spricht sehr gut deutsch, dürfte deutsche Eltern haben; er erzählt viel: die Inseln in der Biscayne-Bay wurden beim Ausbaggern des Hafenbeckens künstlich aufgeschüttet, Gloria Estefan, Julio Iglesias, Sylvester Stalone und andere mehr leben auf Star Island, Hibiscus Island und andere auf Fischer Island.

Das Wort "Miami" ([mi'a'mi]) kommt aus der Sprache der Indianer und bedeutet "stilles süßes Wasser", das Wort "Everglades" wurde von den ersten Europäern geprägt und bedeutet "unendliches Grasland" die Indianer sprechen vom "Fluß aus Gras", da die Everglades kein Sumpf sind, sondern ein sehr breiter, sehr langsam fließender Fluß (das Trinkwasser von Miami ist Everglades-Wasser).

Wir fahren zu einer Ranger-Station und von dort mit einem Air-Boat in die Everglades, sehen viele Vögel und ca. 15 Alligatoren, fast der gesamte Bereich der Everglades ist Sawgrass, nur ein kleiner Teil ist Zypressenwald; das ganze Gebiet ist ein Indianerreservat (die Miccosukee)

Everglades

Im Zypressenwald wachsen dann Bromelien auf den Bäumen, die im Winter die Nadeln verlieren.

Das Mittagessen - Florida Seafood Chowder (eine sehr gute Meeresfrüchtesuppe, erinnert an serbische Bohnensuppe) und Lime Pie (eine Art Zitronentopfentorte) - nehmen wir im Moran's an der Brücke nach Marco Island; ich trinke ein Bier mit dem Geschäftsführer, der mir einiges über den Fischfang hier erzählt.

Direkt hinter dem Restaurant beginnen die ausgedehnten Mangrovenwäder, die zwischen den Everglades (Süßwasser) und dem Meer liegen.

Am Strand auf Marco Island dann unglaublich viele Muscheln: an vielen Stellen ist der Sand nicht zu sehen, ist von zentimeterhohen Muschelschichten (in allen Größen und Formen) bedeckt.
Als dann auch noch eine Delphineschule vor dem Strand auf- und abschwimmt hat sich der Ausflug endgültig bezahlt gemacht!
Auch sonst ist "tierisch viel los": viele Pelikane und Möwen stürzen sich andauernd ins Meer.

Auf der Heimfahrt versuchen wir dann noch Nachtphotos von Miami zu machen, werden aber leider verwackelt …

Franz hat inzwischen 3 Shopping Malls besucht und seine Gürtelkollektion auf 10 Stück erhöht. Außerdem hat er weiter Batman Merchandisingprodukte erstanden.

Hier hat es den ganzen Tag geregnet und am Golf war herrlichstes Wetter! Am Abend esse ich dann die berühmten Stone Crabs (um billige USD 8.95), in denen überraschend viel Fleisch drinnen ist; werden kalt mit soßen gegessen.
Danach sind wir bis ca. 02:45 im Clevelander und im Mango's.

13. Tag: Mittwoch, 18. November
Port. Galere Bis ca. 12:30 ist das Wetter sehr wechselhaft, danach wird es aber wieder sehr schön; ab ca. 15:30 erleiden dann viele Leute Verbrennungen durch die Portugiesische Galere (Portuguese man-of-war), eine hier leider häufig vorkommende Quallenart (Jellyfish); Behandlung erfolgt mit Essig!
Franz geht mit den Worten "No risc, no fun" trotzdem ins Wasser, ich bleib' lieber in der Sonne.

Am Abend fahren wir dann mit der Buslinie "C" zur Bayside Mall, wo Franz wieder ca. 1 Stunde in einem Disney-Store verbringt. Diese Mall ist wirklich schön, direkt am Wasser mit vielen Restaurants, einen Hardrock Cafe.
Von dort fahren wir mit dem "48-er" nach Coconut Grove, wo sich wieder eine Shopping Mall befindet: Coco Walk.
Auf der Fahrt dorthin werden wir gewarnt ja nicht weiter nach Süden zu fahren, dort sei die Stadt für Touristen nicht mehr sicher.
Wir essen mal wieder mexikanisch und suchen dann einen 48-er für die Rückfahrt, da wir dem Busfahrer nicht geglaubt haben, daß er um 19:30 schon der letzte sei.
Nach ca. 40 Minuten nehmen wir dann doch lieber einen 27A zur Haltestelle Coconut Groove, fahren von dort ein Stück mit der sehr gut abgesicherten Railway und dann mit der Linie "S" zurück nach SoBe.

Wir sind dann mal wieder im Clevelander und im Mango's und gehen ca. um 02:30 schlafen.

14. Tag: Donnerstag, 19. November
Das Wetter ist sehr schön, etwas windig, bin schon um 08:30 am Strand; um diese Zeit sind zwar schon viele Leute unterwegs, sitzen aber zumeist in den Cafes und kommen erst später zum Strand - Franz z.B. so gegen 10:00, mit dem neuesten Wetterbericht aus Graz: -6°C!! Wie sollen wir das bei unserer Rückkehr aushalten? Ca. 40°C Temperaturunterschied! Im März war ja in Österreich auch Schönwetter, aber jetzt?

Am Abend (19:00) kauf ich mir dann die Merengue-CD mit Elvis Crespo, die Musik, die sie im Mango's immer spielen. Weiters wird im Supermarkt Sushi erstanden und Marshmallows betrachtet (war schon lange neugierig, was das wirklich ist).
Das Sushi ist gut aber nicht überragend, wir werden also nicht ins Sushi-Restaurant gehen, wir essen lieber wieder Linguini, Franz mit Shrimps und ich mit Meeresfrüchten.
Danach hören wir uns die neuen Gitarreros an, im Clevelander soll ab 21:30 eine Modenschau stattfinden, verzögert sich aber. Im Mango's ist kein Eintritt (sonst immer USD 5,--), aber auch (noch) nichts los und um 22:00 hab ich dann einen totalen Einbruch und geh schlafen.

Franz kommt so gegen 01:00 und erzählt, daß die Modenschau erst jetzt begonnen hat und nicht besonders gut ist.

15. Tag: Freitag, 20. November
Wieder Schönwetter, um 09:00 ist der Strand noch praktisch leer, Franz kommt so um 10:45, hat inzwischen auch unsere Strafe bezahlt (in Drugstore viel billiger als in der Bank).

doesender Franz

Um 16:00 werden wir erfahren, ob wir die Zimmer schon um 11:00 oder doch erst am Nachmittag räumen müssen.

Wetterbericht aus Graz: Schneefall! Unvorstellbar!

Am Strand ist sehr viel los, das Wochenende scheint sich anzukündigen!

Strand in SoBe

Um 17:30 hatte ich schon 1 Eisdrink (im Wet Willy) und trinke nun wieder 1 Liter Foster's, wird mit den Voltaren wohl ähnlich kommen wie gestern …
Franz ist wieder in einer Mall, im TV haben sie gerade gesagt, daß ein großer Hai hier im Wasser ist (nach Rückkehr nach Graz lese ich in der Zeitung, daß ein neunjähriger Bub hier getötet wurde).

Um 20:30 bin ich dann schon ziemlich zu, um 21:30 kommt dann Franz mit 15 (in Worten: fünfzehn!!) Uhren vom Einkauf zurück!!

Wir essen dann zusammen eine Riesenpizza und trinken ein paar "frozen drinks". Heute gibt Franz ziemlich bald auf, dafür mach' ich bis 04:00 mit (hauptsächlich) Eisdrinks weiter.

16. Tag: Samstag, 21. November
Bin wieder so gegen 09:00 am Strand, es ist total wolkenlos aber ziemlich windig, das Wetter soll wieder schlechter werden.
Franz will heute gar nicht zum Strand kommen, da er im Gesicht etwas sonnenverbrannt ist.

Eine Woche erscheint mir für SoBe genau richtig, für einen längeren Urlaub ist es zu klein, aber man könnte natürlich noch mehr Ausflüge unternehmen: Florida Keys, Daytona Beach, Ft. Lauderdale, Tampa, …
12:30: es ist sehr heiß und der Strand ist auch sehr voll. Um 14:30 verlasse ich dann den Strand und um 15:30 checken wir aus und fahren zum Fixpreis von USD 22,- zum Flughafen, wo das Einchecken für den Lauda-Flug NG 9221 schon begonnen hat.

Beim Rückflug (diesmal 777 und voll ausgebucht) gibt es dann sogar unser Spezialmenü; wir fahren mit der S-Bahn zum Südbahnhof und dann mit der ÖBB nach Graz - der Winter hat uns eingeholt!

Häufigstes Cabrio des Urlaubs: Mitsubishi Eclipse