Karibik November 1998:
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2. Tag: Samstag, 7. November Wir schlafen dann beide nicht sehr gut (Zeitverschiebung?), wachen mehrmals auf und um 06:00 stehen wir dann auch schon auf und beschließen zum Kennedy Space Center in Cape Canaveral zu fahren, meine erste Fahrt mit Automatik (ich erwische dann auch zweimal die Bremse beim "Kuppeln"). Am KSC (sind 45 Milen bis dort hin) ist dann sehr viel los: der Orbiter (= Shuttle ohne Tank und Trägerraketen) Discovery kommt mit John Glenn zurück!
Wir gehen ins IMAX-Kino, schauen uns die Raketen an und fahren dann hinaus
zum Aussichtsturm um die Landung zu beobachten: geht dann sehr schnell,
man hört den Überschallknall und sieht dann den Orbiter ziemlich
schnell einschweben. Wir fahren dann auch den International Drive ab, sehen die für Europäer sicher ungewöhnlichen Häuser (stehen am Kopf, versinken scheinbar, mit Totenkopf als Eingang, …). Danach besuchen wir auch noch die erste Shoppimg Mall.
Das Wetter war den ganzen Tag traumhaft, nur nach Sonnenuntergang wird es
sehr schnell kühl. Im Zimmer gibt es TV, Telephon, Safe, Kaffeeautomat, Mikrowelle, Kühlschrank und Haarfön. |
3. Tag: Sonntag, 8. November Um 07:30 aufgestanden, gut geschlafen, für mich beginnt heute der Kongreß, Franz hat noch frei, will sich um ein Nachmittagsprogramm kümmern, meine Zahnschmerzen (Weißheitszahn wächst mal wieder) nehmen zu. Der Vortrag über XML ist sehr interessant, in der Pause gibt es Tee, Kaffee, Früchte und Kuchen, der Vortragende ist kein M$-Fan, das ist aber wohl doch keine große Überraschung. Am Nachmittag besuchen wir dann um USD 40,- pro Person die Universal Studios, wo wir uns Back to the Future®, Jaws®, Earthquake®, Terminator 2: 3-DTM und Kongfrontation® anschauen. Back to the Future® gefällt mir eindeutig am besten. Essen und Trinken sind im Park sehr teuer!
Wir essen dann im Jose's riesige Portionen mit Tacos, Burritos und Enchiladas mit Reis und Chili - SUPER! |
4. Tag: Montag, 9. November Wieder relativ gut geschlafen, Franz hat die Telephonwertkarten schon verbraucht, der Wetterbericht für die gesamten USA ist (mit Ausnahme von Florida) sehr schlecht. Heute sind die Vorträge der Grazer: Maurer und Lipp und noch 3 andere Vorträge gehört, am Nachmittag werd' ich mir noch den von Dietinger anhören (Vortrag wird dann allerdings von Maja Pivec gehalten), dann werd' ich mich zum Pool begeben und hoffe, daß die Verkühlung (Klimaanlagen!!) dann besser wird. Fellner (sitzt im Komitee) erzählt, daß die Keys nicht sehr interessant wären, die schönsten Plätze wären schon auf Key Largo; er war eine Woche zuvor dort, hat vom Hurrikan Mitch auch noch was abbekommen.
Ich gehe dann (nachdem am Pool keine Sonne mehr ist und während Franz
schläft) den International Drive hinunter, bis zum "verkehrten"
Haus, mach' einige Photos, Tabletten für Susi gekauft;
Gegessen wird im Bahama Breeze:
Sehr gut (USD 20,- für 2 Personen), auch das Bier (Aruba Red)
ist sehr gut (viel besser als Bud etc.). |
5. Tag: Dienstag, 10. November Meine Zahnprobleme scheinen abgeklungen zu sein, die Kopfhaut von Franz schaut auch schon viel besser aus, Wetter wie am Vortag: ganze USA außer Florida hat mieses Wetter! Die Keynote vom Tag ist sehr interessant - daher hat Maurer also seine Zukunftsvisionen! Danach gibt es bis zu einem Vortrag über Kryptographie von Platzer vom IAIK nichts was mich wirklich interessiert, am Nachmittag dann etwas über Proxies.
Exkurs: Die Preise sind (zumindest hier im touristischen Florida) nicht wesentlich anders als auch bei uns in Österreich, eher teurer (Cola, Pringles), CDs kosten auch ungefähr das, was sie auch bei uns kosten. Standardbegrüßung: How're you doin'?
Franz schläft schon wieder (17:30), das polynesische Essen wird im
Innenhof vorbereitet, schaut nach einem Buffet aus. |
6. Tag: Mittwoch, 11. November Der Vortrag über digitale Bibliotheken ist eher langweilig, da er keine neuen Fragen aufwirft und für bekannte Fragen keine Lösungen bietet. Das Wetter ist wieder sehr gut, weniger Wind und daher verbringe ich die Mittagspause am und im Pool, Franz ist inzwischen zum Disney World gefahren (und deckt sich wieder mit Merchandising Artikeln ein).
Ich fahre gegen Abend (16:45)dann nochmals zum Factory Outlet (Franz ist mal
wieder in einem Disney Store): Bei CK gibt es dann aber keine
Unterwäsche in black/medium, also ohne Einkauf retour. Zusammen mit Franz
fahre ich dann ca. 100km durch Orlando - bis in Wohngebiete (Attention:
neighborhood help!) - auf der Suche nach einer weiteren Mall, die wir aber
nicht finden. |
7. Tag: Donnerstag, 12. November Wetter ist noch immer traumhaft: vor allem morgens immer wolkenlos, ab mittags dann zumeist leicht bewölkt und abends dann wieder ganz schön! Heute fallen viele Vorträge aus, gehe daher schon um 11:30 zum Pool, so um um 14:00 schaut es dann nach Regen aus, aber am Nachmittag gibt's sowieso noch 2 Kurse, danach (so um 17:00) ist es wieder schöner und ich kauf mir im Wallgreen's Aspirin und Rembrandt-Zahnpasta, nach wie vor verwirrend, daß die Preise ohne Mehrwertsteuer (zw. 4 und 11%) angegeben werden. Franz verbringt den gesamten Nachmittag wieder im Disneyland (oder Disney Adventure Park).
Das Abendessen nehmen wir wieder im Jose's ein: wieder Burritos,
Tacos und Enchiladas mit verschiedensten Füllungen. |
8. Tag: Freitag, 13. November Über Palm Beach (wo das Geld zuhause ist und man ein Auto aus der BRD besitzeb muß) fahren wir zurück nach Miami Beach, wo wir uns nach kurzer Zimmersuche für das Starlite in SouthBeach entscheiden, für das wir (mit Gutschein) nur USD 45,- pro Zimmer und Nacht bezahlen: liegt direkt am Ocean Drive und ist eines der Hotels, die auf nahezu jeder Postkarte des Art Deco Districts zu sehen sind.
Wir können dann das Auto hier in Miami Beach zurückgeben und sind
nun (15:30) am Weg zum Strand - das sind nur 100 Meter!
Am Strand gibt es ziemlich viele Muscheln, die Wellen sind ca. einen halben Meter hoch, das Wasser ist sehr salzig (gut für Franz) und warm genug, die Luft ist angenehm, einfach super!
Viele Schiffe laufen aus, wohl in Richtung Bahamas …
Ich kaufe mir ein Tommy Hilfiger T-Shirt und Unterwäsche von
Calvin Klein;
Nach dem Essen gehen wir zur 5. Straße und fahren dann mit dem
Gratisbus zur Shopping Mall in der Lincoln Road, der schönsten bisher:
unter freiem Himmel, eigentlich eine Fußgängerzone und
kein Einkaufszentrum. Es gibt viele Galerien und Bars, Restaurants. |
9. Tag: Samstag, 14. November Um 04:00 war ein ziemlicher Wirbel weil irgendjemand seine Tür (oder den Notausgang?) nicht aufgebracht hat, sonst war's aber ruhig. Ich geh zur Brücke und mach ein Photo von Miami, dann leg ich mich an den Strand, Franz ist frühstücken; Das Wetter ist nicht ideal, ziemlich bewölkt, wird aber besser.
Um 11:30 kommt dann auch Franz zum Strand, nimmt sich einen Liegestuhl und
einen Sonnenschirm, ziemlich viele (hübsche) Mädels sind alleine
oder in Gruppen unterwegs, viele der Touristen sind Europäer. Hier in SoBe gibt es noch mehr Geldautomaten als in Orlando: praktisch jedes 2. Geschäft hat einen Bankomaten im Lokal, auch unser Hotel und die Bar direkt neben uns ebenso! Ich buche dann für Dienstag eine Everglades-Tour, soll hier im Hotel um ca. 09:00 abgeholt werden. Mach mich nun (19:00) auf um einen Getränkeladen zu suchen und treff mich dann um 20:00 wieder mit Franz. Laden ist nur ca. 100 Meter entfernt, kaufe eine Dose Foster's (1 Liter), die ich mit Voltaren leere, kommt ganz gut … und 2L Sprite (im Angebot um USD 1.79 + taxes); Wir essen wieder Linguini und Pizza, danach gehen wir wieder ins Clevelander, die Open-Air_Bar/Disco, in der wir auch schon am Freitag waren. Das Auto des Tages ist ein Vector M12! |
10. Tag: Sonntag, 15. November Schon um 09:00 ist es sehr heiß, völlig wolkenlos, kaum Wellen; schaut nach dem besten Tag bisher aus! Franz, der alle 2 Tage in Graz anruft, meldet für Graz -3°C, Nieselregen bzw. Schneefall in der Obersteiermark, hier hat es jetzt (13:45) ca. 35°C mehr! Es ist noch immer wolkenlos, ganz leichter Wind macht die Temperaturen angenehm, der Strand ist heute voll!
Wir bleiben bis ca. 17:00, auch Franz ist heute aufgebrannt …
Wir gehen dann in der Lincoln Road Mall chinesisch essen: Hung Pao Shrimps
bzw. Mandarin Shrimps, davor Suppe und Frühlingsrolle bzw. Chicken Wings.
Danach sind wir wieder im Clevelander. |
11. Tag: Montag, 16. November Wirklich schlechtes Wetter! Alles grau in grau, es beginnt sogar zu regnen, wir bleiben im Zimmer! Um 11:30 fährt Franz nach Norden in eine - richtig - Shopping Mall, ich will zum Hafen und dort beginnt es dann zu schütten! Ich kauf mir meinen ersten Burger (bei Burger King mit Zwiebelringen und Cola um USD 5,-) und versuch dann im Hotel meine Schuhe mit der Klimaanlage zu trocknen; um 15:30 beginnt es dann aufzuklaren, zu spät. Ich esse dann Conch und Gazpacho und Tintenfische, im Clevelander ist nichts los, also gehen wir ins Mango's und dort sind die aufregendsten Leute bisher: sexy Bedienung und der Barman mit nahezu perfektem Körper; sie alle müssen auch abwechselnd auf der Theke tanzen (Merengue, kommen alle aus Cuba) |
12. Tag: Dienstag, 17. November Um 07:00 schaut's mit dem Wetter sehr gut aus, um 09:00 leider nicht, hoffe, daß es in den Everglades nicht regnen wird und an der Golfküste auch nicht. Busfahrer spricht sehr gut deutsch, dürfte deutsche Eltern haben; er erzählt viel: die Inseln in der Biscayne-Bay wurden beim Ausbaggern des Hafenbeckens künstlich aufgeschüttet, Gloria Estefan, Julio Iglesias, Sylvester Stalone und andere mehr leben auf Star Island, Hibiscus Island und andere auf Fischer Island. Das Wort "Miami" ([mi'a'mi]) kommt aus der Sprache der Indianer und bedeutet "stilles süßes Wasser", das Wort "Everglades" wurde von den ersten Europäern geprägt und bedeutet "unendliches Grasland" die Indianer sprechen vom "Fluß aus Gras", da die Everglades kein Sumpf sind, sondern ein sehr breiter, sehr langsam fließender Fluß (das Trinkwasser von Miami ist Everglades-Wasser). Wir fahren zu einer Ranger-Station und von dort mit einem Air-Boat in die Everglades, sehen viele Vögel und ca. 15 Alligatoren, fast der gesamte Bereich der Everglades ist Sawgrass, nur ein kleiner Teil ist Zypressenwald; das ganze Gebiet ist ein Indianerreservat (die Miccosukee) Im Zypressenwald wachsen dann Bromelien auf den Bäumen, die im Winter die Nadeln verlieren. Das Mittagessen - Florida Seafood Chowder (eine sehr gute Meeresfrüchtesuppe, erinnert an serbische Bohnensuppe) und Lime Pie (eine Art Zitronentopfentorte) - nehmen wir im Moran's an der Brücke nach Marco Island; ich trinke ein Bier mit dem Geschäftsführer, der mir einiges über den Fischfang hier erzählt. Direkt hinter dem Restaurant beginnen die ausgedehnten Mangrovenwäder, die zwischen den Everglades (Süßwasser) und dem Meer liegen.
Am Strand auf Marco Island dann unglaublich viele Muscheln: an
vielen Stellen ist der Sand nicht zu sehen, ist von zentimeterhohen
Muschelschichten (in allen Größen und Formen) bedeckt. Auf der Heimfahrt versuchen wir dann noch Nachtphotos von Miami zu machen, werden aber leider verwackelt … Franz hat inzwischen 3 Shopping Malls besucht und seine Gürtelkollektion auf 10 Stück erhöht. Außerdem hat er weiter Batman Merchandisingprodukte erstanden.
Hier hat es den ganzen Tag geregnet und am Golf war herrlichstes Wetter!
Am Abend esse ich dann die berühmten Stone Crabs
(um billige USD 8.95), in denen überraschend viel Fleisch drinnen ist;
werden kalt mit soßen gegessen. |
13. Tag: Mittwoch, 18. November ![]() Franz geht mit den Worten "No risc, no fun" trotzdem ins Wasser, ich bleib' lieber in der Sonne.
Am Abend fahren wir dann mit der Buslinie "C" zur Bayside
Mall, wo Franz wieder ca. 1 Stunde in einem Disney-Store verbringt.
Diese Mall ist wirklich schön, direkt am Wasser mit vielen Restaurants,
einen Hardrock Cafe. Wir sind dann mal wieder im Clevelander und im Mango's und gehen ca. um 02:30 schlafen. |
14. Tag: Donnerstag, 19. November Das Wetter ist sehr schön, etwas windig, bin schon um 08:30 am Strand; um diese Zeit sind zwar schon viele Leute unterwegs, sitzen aber zumeist in den Cafes und kommen erst später zum Strand - Franz z.B. so gegen 10:00, mit dem neuesten Wetterbericht aus Graz: -6°C!! Wie sollen wir das bei unserer Rückkehr aushalten? Ca. 40°C Temperaturunterschied! Im März war ja in Österreich auch Schönwetter, aber jetzt?
Am Abend (19:00) kauf ich mir dann die Merengue-CD mit Elvis Crespo,
die Musik, die sie im Mango's immer spielen. Weiters wird im
Supermarkt Sushi erstanden und Marshmallows betrachtet (war schon lange
neugierig, was das wirklich ist). Franz kommt so gegen 01:00 und erzählt, daß die Modenschau erst jetzt begonnen hat und nicht besonders gut ist. |
15. Tag: Freitag, 20. November Wieder Schönwetter, um 09:00 ist der Strand noch praktisch leer, Franz kommt so um 10:45, hat inzwischen auch unsere Strafe bezahlt (in Drugstore viel billiger als in der Bank). Um 16:00 werden wir erfahren, ob wir die Zimmer schon um 11:00 oder doch erst am Nachmittag räumen müssen. Wetterbericht aus Graz: Schneefall! Unvorstellbar! Am Strand ist sehr viel los, das Wochenende scheint sich anzukündigen!
Um 17:30 hatte ich schon 1 Eisdrink (im Wet Willy) und trinke nun
wieder 1 Liter Foster's, wird mit den Voltaren wohl ähnlich kommen
wie gestern … Um 20:30 bin ich dann schon ziemlich zu, um 21:30 kommt dann Franz mit 15 (in Worten: fünfzehn!!) Uhren vom Einkauf zurück!! Wir essen dann zusammen eine Riesenpizza und trinken ein paar "frozen drinks". Heute gibt Franz ziemlich bald auf, dafür mach' ich bis 04:00 mit (hauptsächlich) Eisdrinks weiter. |
16. Tag: Samstag, 21. November Bin wieder so gegen 09:00 am Strand, es ist total wolkenlos aber ziemlich windig, das Wetter soll wieder schlechter werden. Franz will heute gar nicht zum Strand kommen, da er im Gesicht etwas sonnenverbrannt ist.
Eine Woche erscheint mir für SoBe genau richtig, für einen
längeren Urlaub ist es zu klein, aber man könnte natürlich
noch mehr Ausflüge unternehmen: Florida Keys, Daytona Beach, Ft.
Lauderdale, Tampa, … Beim Rückflug (diesmal 777 und voll ausgebucht) gibt es dann sogar unser Spezialmenü; wir fahren mit der S-Bahn zum Südbahnhof und dann mit der ÖBB nach Graz - der Winter hat uns eingeholt! Häufigstes Cabrio des Urlaubs: Mitsubishi Eclipse |