Indischer Ozean Mai, Juni 2000
Mauritius

1. Tag: Mittwoch, 24. Mai
L.s Vater bringt uns wieder zum Flughafen, nachdem ich zuvor nochmals versuche mein vacation-Programm richtig zu starten.
Sowohl der Abflug um 15:25 ex Graz mit Tyrolean (ziemlich voll) als auch der Weiterflug nach Mauritius via Wien mit Air Mauritius geht sehr pünktlich;
Das Abendessen (Heilbutt bzw. Huhn "Tepanyaki" ist gut und es gibt mehrere Filme (K9-11 mit Belushi und dann noch ein ziemlich lustiger);
Da die Maschine nur halbvoll ist hat man auch genug Platz um rel. gut zu schlafen.
2. Tag: Donnerstag, 25. Mai
Sehr schöner Sonnenaufgang über den Wolken, die letzte Stunde schaut die Wolkendecke geschlossen aus, erst knapp vor Mauritius sieht man dann wieder hinunter.
Am Boden ist die Luftfeuchtigkeit dann überraschend hoch und wir werden durch eine Namensverwechslung zum falschen Bus gebracht.
Nachdem uns dann doch unser Bus abholt (Transfer ist inkludiert) werden wir quer durch die Insel von Südosten in den Nordwesten gebracht. Die Insel erinnert stark an die trockeneren Karibikinseln, nur gibt es hier noch weniger Palmen.

Um ca. 09:00 sind wir im Hotel Le Canonnier, das zur Beachcombergruppe gehört, und bekommen Zimmer 441.

Wir gehen dann gleich mal zum 1. Strand, der in der Verlängerung des Innenhofs liegt: Strand ist ganz ok, nur im Wasser liegen viele Steine und Korallenstücke - eher enttäuschend, trotzdem bleiben wir bis 17:15 am Strand - das ist fast bis zum Sonnenuntergang.

Die Luft ist ziemlich kühl und da kaum Wind weht bleiben manche Wolken hartnäckig vor der Sonne, in der Sonne ist es aber sehr warm.

Am Abend sehen wir dann, daß sich das Sportprogramm nicht nur auf den Strand beschränkt: man kann Bogen schießen und Tennis spielen; Volleyball und Fußballwettbewerbe werden angeboten, es seilen sich sogar Leute vom alten Fort/Leuchtturm ab.

Zum Abendessen gehen wir ins Buffetrestaurant Frangipanier (die gesamte Zeit über) wo es heute den Themenabend "Far West" gibt, mir schmecken vor allem der Fisch- und der Meeresfrüchteeintopf und das Kartoffelchuttney.
Getränke sind extra zu bezahlen, Glas Wein kosten MUR 60,- (oder 60 Rs, wie sie die Mauritienischen Rupien hier anschreiben), der Wechselkurs beträgt 1:1,6 in den Banken und 1:1,5 im Hotel (und - wie ich dann zuhause sehe - ca. 1:1,65 beim Bankomat), das sind also ca. ATS 35, Orangensaft kostet MUR 40,- (exkl. ca. 12% Steuern).

Da wir doch ziemlich k.o. sind gehen wir dann bald ins Bett.

3. Tag: Freitag, 26. Mai
Schon früh lärmen Kinder am Gang und wir gehen schon um 08:30 unter den Kokospalmen zum Frühstück, wo ich mir Früchte (Auswahl geringer als in der Karibik) und Fruchtsäfte (Mango, Guave und Passionsfrucht) gönne.

Danach wechseln wir USD 50,- und fahren mit dem öffentlichen Bus um MUR 7,-/Person (eine Taxifahrt würde MUR 100,- bzw. 150 in beide Richtungen kosten) nach Grand Baie, eine wirklich nette kleine Stadt an einer traumhaften Bucht.

Ich behebe an einem Bankomaten (wovon es eine große Zahl gibt) MUR 2.000,- und esse dann bei einem Straßenhändler um MUR 8,- 2 mit scharfem Curry gefüllte Palatschinken, danach kehren wir zwangsweise noch in einem Lokal ein: überall gibt es Tintenfisch, Curry und Hühnergerichte zu ähnlichen Preisen wie bei uns.

Überall gibt es auch Boutiquen mit Markenartikeln, die weit unter den Preisen bei uns verkauft werden, hauptsächlich Ralf Lauren, aber auch viele andere (z.B. Calvin Klein oder Versace).

Nach der Rückfahrt kaufen wir uns beim Minimarkt an der Bushaltestelle (Abfahrtszeiten der Busse werden kontrolliert!) noch Wasser, Cola und Rum.

Beim 2. Strand gibt es dann aber ein großes Sportangebot: Wasserski, Schnorcheln, Tretboot, Surfen, Kayaks und ein Glasbodenboot (alles im Preis inkludiert) und die Möglichkeit auch zu Tauchen (Schnuppertauschkurs im Pool auch inkludiert), direkt nebenan kommt dann der Club Med, der genauso unterbelegt zu sein scheint wie auch unser Hotel.

Wir borgen uns 2 Kayaks aus und rudern in die Lagune, das Wetter ist ganz ok und bleibt auch bis zum Abend schön.

Zum Abendessen ("Pasta und Brochetten") halte ich mich eher an die einheimischen Gerichte, die immer in der hintersten Ecke frisch zubereitet werden.
Danach gibt es (bei leichtem Regen) eine Sega-Vorführung.

4. Tag: Samstag, 27. Mai
Zum Frühstück diesmal eine Schinkensemmel, da es wieder nur Ananas und Wassermelonen am Obstbuffet gibt.

Wetter noch besser als gestern und ich verwende weiter den für mich sehr hohen Sonnenschutzfaktor 5 (und werde bis zum vorletzten Tag dabei bleiben, so wie L. bei Schutzfaktor 24 bleibt).
Wir leihen uns ein Tretboot aus, fahren zur kleinen Insel in der Lagune und schnorcheln dort: Schwärme winziger bunter Fische, aber auch größere (bis ca. 25cm), wie man sie aus Tauchfilmen und Aquarien kennt. Später fahren wir dann auch noch mit den Kayaks hinaus und erleben dann einen schönen Sonnenuntergang.

Ich geh dann zum Minimarkt und kauf' uns eine größere Flasche Rum und wieder Cola und wir geben uns einige Cuba Libre.
Zum Abendessen gibt es dann hauptsächlich einheimische Gerichte: Curries und Chuttneys, danach gibt's wieder einen afrikanischen Trommelabend, den wir aber ausfallen lassen.

5. Tag: Sonntag, 28. Mai
Beim Frühstück werden die Vögel in der offenen Halle immer lästiger: 4-5 Sorten fliegen um uns herum, darunter auch die Zwergtauben, die wir schon in Hawaii kennengelernt haben.

Wir melden uns für den Schnorchelausflug um 11:00 vor dem Riff an, Wetter schaut nicht sehr gut aus. L. fährt dann nicht mit, beim Rausfahren regnet es ein paar Sekunden und beim Reinrutschen zerreisse ich mir meine Versace-Badehose, sehr ärgerlich!

Wetter wird dann sehr heiß und wir fahren wieder mit den Kayaks hinaus und bekommen beide einen leichten Hitzeausschlag (oder ist es Sonnenallergie? Das weiß ja kein Arzt genau, was das jetzt wirklich ist), vielleicht auch durch das heutige Schwitzen?

Am Abend ist dann Meeresfrüchtebuffet angesagt, das ist aber eher enttäuschend, danach gibt's einen Tanzabend und wir trinken wieder unser Cuba Libre.

6. Tag: Montag, 29. Mai
Das Wetter schaut schlecht aus und wir werden daher nach dem Frühstück per Bus nach Pampelmousses fahren.

Ich bemerke am linken Oberschenkel mehrere stark juckende Insektenstiche, L. wurde mal wieder nicht gestochen.

Das Wetter wird dann besser, trotzdem machen wir uns auf den Weg:
Mit dem Bus (auf den wir diesmal länger warten) bis Triolet, wobei wir sogar kontrolliert werden, dort warten wir ca. 20 Minuten und fahren dann weiter bis zum Eingang zum botanischen Garten (mit einem auf der Pariser Weltausstellung ausgezeichneten schmiedeeisernen Tor), der früher ein Privatgarten war, mit dem man das Gewürzmonopol aufheben wollte.
Der Garten ist ähnlich dem in Waimea auf Oahu, nur daß hier der Eintritt frei ist (nur der deutschsprechende Führer - sehr empfehlenswert! - kostet MUR 50,-/Person). Um diese Jahreszeit sieht man leider nicht sehr viele Blüten, nur die Lotusblume, dafür gibt es sehr viele Palmensorten, Muskatnuß, Zimtbäume sowie tropische Gehölze und duftende Blätter.

Vor dem Ausgang nimmt uns dann ein Taxler mit, der uns nicht richtig versteht (Colonial statt Canonnier und Australia statt Austria), mit uns aber dann vereinbart uns am nächsten Morgen am Ende der Bucht abzuholen um uns für MUR 900,- (statt 1.500) die Insel zu zeigen.

Wir lassen uns dann von Marie-Lyne, unserer Touropa-Vertreterin (die viele Sprachen sehr gut spricht) unseren Rückflug bestätigen und falls wir die beiden letzten Nächte im Shandrani verbringen können, wird sie uns auch den Transfer organisieren.

Da das Wetter nicht sehr gut ist fahren wir um 15:45 wieder nach Grand Baie, wo sich L. ein Silberkreuz kauft, das zum Schmuck paßt, den ich ihr geschenkt habe. Das dazupassende Kautschukband ist fast gleich teuer.
Wir kosten Gemüsebällchen und frittiertes Gemüse und finden dann noch einen sehr hübschen Pareo in blau/grün/orange mit Seepferdmotiven. Ich schau mir ein paar Shirts an, kaufe aber noch nichts. Wir kaufen uns gezuckerte Himbeeren und trinken am Yachthafen dann noch Eistee bzw. Bier.
Ich hebe nochmals MUR 2.000,- ab und dann fahren wir zurück ins Hotel.

Das internationale Buffet ist dann nicht schlecht, den "Manager Cocktail" im Navigator (dem 2. Restaurant in der Anlage) verpassen wir dann aber.

7. Tag: Dienstag, 30. Mai
Entgegen dem TV-Wetterbericht schaut das Wetter nicht so schlecht aus, trotzdem werden wir sicherheitshalber die Regenjacken auf den Ausflug mitnehmen.
Um ca. 09:00 brechen wir über den Strand auf und knapp nach 09:30 holt er uns tatsächlich an der vereinbarten Stelle ab.

Der Ausflug führt uns dann von Mont Choisy über Trou aux Biches nach Port Louis, wo wir an der Waterfront nicht halten (obwohl wir genug Zeit hätten), und weiter nach Phoenix (Bierbrauerei).
Port Louis ist der Schwarzmarktumschlagplatz für den Schwarzen Seehecht, ein Polarfisch, der erst seit ca. 1990 (an langen Leinen) gefangen wird, aber trotzdem nun schon gefährdet ist, da er erst sehr spät geschlechtsreif wird und pro Fisch bis zu USD 1.000 erziehlt werden!

In Floreal besuchen wir dann Factory Outlets (die der Taxler ansteuern muß?), wo ich mir ein Calvin Klein-Shirt kaufe, L. eines von Ralf Lauren- und eines Elle (je ca. MUR 300). Ein Versace-Hemd um MUR 600,- kaufe ich mir (unverständlicherweise) nicht.

Als nächstes sehen wir die Herstellung von Schiffsmodellen (ein nicht unwichtiges Handwerk auf Mauritius), eine Diamantenschleiferei und 2 Teppichverkaufshäuser (in alten Kolonialhäusern) mit schönen Seidenteppichen.

Weiter geht's zum Grand Bassin, der wie ein Ausseer See aussieht, aber ein Trinkwasserreservoir ist und weiter zum großen Hindu-Tempel, wo L. kleine Affen füttert und von ihren weichen Händen ganz fasziniert ist.

Weiter geht es zu 2 schönen Wasserfällen, bei einem werden schöne Muscheln zum Verkauf angeboten und es gibt wilde Himbeeren.

Vom 2. Wasserfall ist es nicht mehr weit bis zur "gefärbtem Erde", was gleichzeitig der Umkehrpunkt für unseren Ausflug ist.

Durch einen Regenwald geht es hinunter zur Küste, wo wir freie Sicht auf das Hotel Paradis, ebenfalls ein Beachcomber-Hotel, haben.

Zurück geht es entlang der Küste, wir sehen noch die Salinen und sind dann doch um 15:45 schon wieder im Hotel. Wir zahlen MUR 1.000,- und der Taxler will uns am nächsten Tag anrufen, ob aus dem Hotelwechsel nichts geworden ist, denn dann würde er uns den Nordosten zeigen.

Wir fahren wieder mit dem Tretboot hinaus und ich sehe wieder neue Fische.

Am Abend gibt es nach dem Abendessen ("La Broche"), bei dem sie einen tollen Nachtisch servieren (1l Milch, 12 Eier mit Zucker schaumig schlagen, Lichies druntermischen und im Wasserbad stocken lassen), eine indische Modeschau.

8. Tag: Mittwoch, 31. Mai
Wetter schein heute sehr gut zu sein, obwohl wir nun schon wissen, daß das Wetter vorm Frühstück sich von dem danach mamchmal sehr unterscheiden kann.
Der Wechsel ins Shandrani wird auch bestätigt - super!

Wird, wie es scheint, der erste wirklich heiße Tag und es wird auch der erste (leichte) Sonnenbrand (hauptsächlich auf der Schulter).

Am Abend das Buffet hängt mir zwar langsam beim Hals heraus, es ist aber trotzdem immer ziemlich gut, nur noch immer zuwenig Fruchtsorten, auch wenn es jetzt heute, beim "asiatischen Buffet" auch andere Früchte gibt.

9. Tag: Donnerstag, 1. Juni
Tolles Wetter! Heute werden wir uns schon vor dem Frühstück einen Platz ganz unten (aber unter einem Sonnenschirm) reservieren, damit es nicht wieder so heiß wird!

Wir paddeln wieder, fahren mit dem Tretboot und schnorcheln, wobei ich wieder neue Fische sehe, und uns für dem 4. Juni die Fahrt ins Shandrani und den Katamaran-Ausflug zur Ile aux Cerfs (zu diesem lade ich L. ein) organisiere. Die Fahrt ins Shandrani kostet MUR 250,- der Ausflud MUR 1370,-/Person.

Wir finden schöne Muscheln am Strand und trinken dann wieder "Cuba Libre" auf der Terrasse - wobei nun schon die 3. Flasche, insgesamt fast 2l zur Neige geht.

Zum Abendessen ("Charcutier") esse ich fast nur Fisch und Tintenfisch und L. will dann unbedingt zum "Song Contest" des Hotels.

10. Tag: Freitag, 2. Juni
Vor dem Frühstück ist es fast wolkenlos, danach allerdings ziemlich bewölkt, es wird dann aber bald wieder schön und fahren mit dem Glasbodenboot hinaus, man sieht viele Korallen aber kaum Fische, da hat man beim Schnorcheln an der Insel mehr davon. Anschließend gehen wir Wasserski fahren: ich komme erst beim 3. oder 4. Versuch ganz aus dem Wasser, fahre davor in "Schranzhocke" hinter dem Boot her und bekomme dabei so viel Wasser in die Nase, daß noch tagelang immer wieder Wasser aus meiner Nase rinnt. L. schafft es schon früher.
Danach gehen wir wieder zur Insel schnorcheln (einer hält dabei immer das Tretboot auf Kurs, während der andere schnorchelt) und ich sehe wieder neue Fische.

Zum italienischen Abendessen gibt es (für mich ;-)) hauptsächlich Meeresfrüchte - mmmh!

11. Tag: Samstag, 3. Juni
Wieder schaffen wir es nicht früher aufzustehen und gehen erst um 08:15 zum Frühstück.
Das Wetter ist schön, trotzdem wollen wir nochmals nach Grand Baie um Shirts und Pareos zu kaufen.
Wir erstehen 5 Pareos und ein Langarm-Poloshirt von Johnny Lambs (entspricht Paul & Shark);
ich esse wieder 3 scharfe Palatschinken und nach der Heimfahrt sehe ich, daß unser Minimarkt gerade auf Computerkassa mit Scanner umgestellt wird.

Wir schnorcheln dann wieder und paddeln dann auch noch hinaus, das Wetter bleibt den ganzen Tag über schön.

Zum Abendessen ist dann wieder Inselbuffet angesagt, ich esse die Palatschinken mit einer Menge Chillie, dazu auch die fritierten Teigeckerln und die Gemüsebällchen und sehr guten Oktopuseintopf.
In der Nacht bekomme ich dann allerdings furchtbare Bauchkrämpfe und verbringe Stunden am WC.

12. Tag: Sonntag, 4. Juni
Nach dieser anstrengenden Nacht geht's mir wieder viel besser und um 09:00 gehen wir zum Frühstück.
Der gestrige Tag war schon ziemlich windig, doch heute weht es ordentlich! Trotzdem verbringen wir noch 1½ Stunden am Meer.

Um 11:04 (der Fahrer entschuldigt sich für die 4 Minuten "Verspätung"!) werden wir von einem neuen Bus abgeholt und (bei einsetzendem Regen) ins Shandrani, das über das Gelände des alten Flughafens erreichbar ist, gebracht.

Das Hotel Shandrani ist sehr schön: durch die Eingangshalle (in der wir wieder Welcome-Drinks bekommen) geht es direkt zum Pool, der schon fast am Strand liegt.
4 Restaurants erwarten uns, die Anlage ist weitläufig mit einem Golfplatz rund herum.

Wir werden mit einem Elektroauto zu unserem Haus gebracht und dort im Zimmer 255 einquartiert: ein sehr großes Wohn-/Schlafzimmer mit Balkon zu einer Bucht hinaus, Bad (mit Wanne, 2 Waschbecken und Dusche und WC extra) und einem Ankleidezimmer (mit Bademänteln).
Wieder gibt es natürlich einen Fön, diesmal auch eine Kaffeemaschine mit Kaffee und Tee (gratis) und im Nachtkästchen eine Bibel. Hier werden wir auch den Badetuchservice (Gartiswechsel von Badetüchern jeden Tag) in Anspruch nehmen.

Wir gehen dann zum 1. Strand, der ins offene Meer (ohne Lagune und ohne Windschutz) geht: hier herrschen andere Wellen als im Le Canonnier!
Um eine kleine Halbinsel (mit einem Green des Golfplatzes) kommt man zu den Lagunenstränden, darunter auch der, auf den wir hinaussehen.
Wir finden viele teilweise sehr schöne Muscheln, dann erwischt uns aber ein Regenguß, den wir im Zimmer abwarten um auch noch den Rest zu erkunden.

Zum Schwimmen sind die Strände nicht sehr gut geeignet, selbst am Hauptstrand am Pool sind viele Steine. Es gibt auch hier die Möglichkeit zu surfen, zu segeln, etc.

Der leichte Fluglärm aus dem Prospekt ist nun auch relativiert: es starten derzeit nur wenige Maschinen pro Tag, die aber direkt über die Blue Lagoon, die Lagune, an der das Hotel liegt: die Rollbahn endet genau über der Bucht!

Hier ist der Wind viel stärker - entweder wurde das Wetter generell etwas schlechter oder es ist hier im Süden schlechter als im Norden (wir erfahren dann vorm Abflug allerdings, daß das Wetter auch im Norden schlechter wurde), jedenfalls ist es am Abend ziemlich kühl und auch am Tag, wenn gerade keine Sonne schein, ist es nicht sehr warm.

Durch das relativ schlechte Wetter gehen wir schon früh (18:45) zum Abendessen (je nach Restaurant kann man ab 18:30 oder auch erst 19:30 zum Essen gehen).
Die Auswahl ist kleiner, aber dafür mindestens 1 Kategorie über dem Le Canonnier und wir essen Vorspeisen, Crevetten und dann noch ein kleines Stück panierten Fisch, L. Fisch im Brotteig und Obst als Nachtisch (kein Wunder, daß ich 5kg zugenommen hab!)
Außerdem lassen wir uns zu 1 Flasche australischem Chardonay um ca. MUR 730 überreden.
Die große Überraschung ist das Service: die Kellner bringen einem das Essen vom Buffet zum Tisch und falten - während man am Buffet ist - jedesmal die Stoffservietten (die es hier auch zum Frühstück gibt) jedesmal neu zusammen.

Die Abendschau sparen wir uns.

13. Tag: Montag, 5. Juni
Vor dem Frühstück schaut das Wetter ganz gut aus, zwar noch immer sehr windig aber es scheint aufzuklaren.

Nach dem Frühstück regnet es dann doch wieder, rundherum ist der Himmel aber schon blau - ist hier das "Wetterloch" von Mauritius?

Aufgrund des Windes entscheide ich mich auf den Ausflug einen Pullover statt der Schnorchelausrüstung mitzunehmen, obwohl um 09:00 nun wieder die Sonne scheint. Das Wetter bleibt allerdings den gesamten Ausflug über sehr wechselhaft, nur zu Mittag bei der Ile aux Cerfs wird es wirklich schön.

An Bord sind dann praktisch nur Italiener und Österreicher, ca. 20 Personen und 3 Leute Besatzung.

In der Lagune ist so wenig Wasser, daß der Katamaran mehrmals aufsitzt und wir vom Kapitän nach vorne ins Netz geschickt werden. Wir fahren nur mit Motor bis wir aus dem seichten Bereich hinaus sind (ca. 1 Stunde), erst dann werden Segel gesetzt.

Vor der Insel bekommen wir dann ein Mittagessen (Nudelsalat, gegrilltes Fleisch) und werden dann zur Insel übergesetzt.

Die Insel ist dann wirklich wunderschön und im Kanal zur Nachbarinsel strömt das Wasser so schnell, daß es unmöglich (und verboten) ist diese 10m zu durchschwimmen.

Wir treffen die Schweizer, die wir vom Wasserskifahren her kennen, die wurden geneppt: die Taxifahrt herunter war nicht sehr teuer, aber das Übersetzen zur Insel hat dann MUR 400,-/Person gekostet (auch unser Taxler hat von MUR 80,- gesprochen).

Auf der Rückfahrt regnet es dann sogar wieder kurz (wir werden mit Ölzeug versorgt), die letzte Stunde ist dann aber wieder schön und wir gehen wieder an den Strand. Später kommt aber auch hier wieder leichter Regen auf.

Zum Abendessen gibt es dann wieder unterschiedlichst zubereitete Meeresfrüchte, sehr gut!

14. Tag: Dienstag, 6. Juni
Wetter wieder viel besser, windig aber nun sehr heiß.
Beide verwenden wir heute keinen oder fast keinen Sonnenschutz und L. bekommt einen mittleren Sonnenbrand.

Um 11:45 gehen wir ins Zimmer und lassen unser Gepäck abholen, wir gehen dann wieder an den Strand zurück und fahren mit dem Tretboot und sehen dabei, daß diese Lagune zum Schnorcheln bei weitem nicht so interessant ist wie die beim Le Canonnier.

Um ATS 500,- und MUR 180,- kaufen wir uns dann am Strand noch 3 Ralf Lauren Shirts (ich 1, L. 2).

Wir gehen dann ins "Abreisezimmer", dort gibt es Duschen (mit frischen Handtüchern und Duschgel), WC, Fön, absperrbare Schränke, und machen uns für die Abfahrt fertig.

Irrtümlich wurde uns eine Wasserflasche (MUR 60 + Steuern!!, Mineralwasser 120 + Steuer!!) verrechnet, was ich in Rupien ausbezahlt bekomme.

Der Taxler will dann am Flughafen noch MUR 20 zusätzlich, weil er das für das Hereinfahren bezahlen mußte.

Im Duty-Free kauf ich mir dann noch 1l Green Island-Rum, der im Angebot im Supermarkt billiger war und L. ein paar Röhrchen mit Vanilleschoten.

Rückflug ist dann ganz problemlos nur hatten wir dann keine Wahl beim Essen und daher bekam L. das Gemüse und ich das Lamm. Film hab ich dann keinen gesehen, aber auch nicht besonders gut geschlafen.

In Wien müssen wir dann fast 3 Stunden auf den Weiterflug warten und werden dann in Graz von L.s Vater abgeholt.

Exkurs:

50% der Touristen sind Franzosen und mit Französischkenntnissen tut man sich sicher leichter, aber auch Englisch sollte es kein Problem geben, auch italienisch können viele vom Hotelpersonal und manche sprechen auch (zumindest einige Worte) deutsch.
Der Rest der Urlauber verteilt sich zu ziemlich gleichen Teilen auf Deutsche, Österreicher und Schweizer, daneben gibt's noch einige wenige Südafrikaner und Engländer.