Kanaren 2001: Teneriffa und La Gomera

Rückkruf von EasyTravel betreffend Parkplatz in Schwechat erfolgt nicht, bei meiner Kamera scheint der Batteriefachdeckel nicht mehr aufzugehen, fahre also noch schnell zu OpernFoto, wo sie zumindest funktionstüchtig gemacht werden kann.

Um 09:30 fahren wir dann mit L.s Auto in Graz ab und kommen auch ohne Stau oder andere Schwierigkeiten nach Schwechat.

Ich hol mir dann am Neckermannschalter die Karte für den Parkplatz: "C" ist natürlich der Parkplatz, der am weitesten entfernt ist.

Einchecken etc. ohne Zeitverzögerung, das Flugzeug der Linie "Air Europa" ist halb leer, der Flug verläuft ohne Probleme, nur die Verpflegung ist echt mies.

Teneriffa

1. Tag: Samstag, 26. Mai
Gleich am Flughafen PTS 20.000,- abgehoben (Kurs: 1:12) und dann bei Neckermann gefragt, ob jemand in unser im Internet gebuchtes Hotel Barceló Santiago fährt und ob wir dann mitfahren könnten.

Da zwei Damen ebenfalls in dieses Hotel wollen, können wir gratis mitfahren, schon im Bus ist es extrem heiß!

Das Hotel ist dann das große an der Straße zwischen Los Gigantes und Playa de la Arena, das ich schon von meinem ersten Aufenthalt auf Teneriffa kenne.
Das Zimmer geht zum Meer hinaus (Ebene 5, das ist die Ebene der Rezeption), ist aber relativ klein und für Kühlschrank und Safe müssen wir noch extra zahlen.
Direkt über uns ist der Poolbereich, vom Balkon aus sieht man La Gomera.

Wir gehen dann auf der Straße (mit einer Abkürzung) nach Playa de la Arena: es gibt einige Neubauten, an der Straße, die verbreitert wurde, gibt es Edelstahlgeländer, in Playa de la Arena sogar einen künstlichen Wasserfall.

Wir essen in einer kleinen Tappas-Bar: sehr gut und wirklich billig (PTS 1.675,- mit 3 Bier und warmen Brot) und gehen dann über die Strandpromenade retour - das ist viel kürzer!

Im Supermarkt kaufen wir ein paar Kleinigkeiten und 1L Gin und Fanta Lemon, nun (22:20) wird der Himmel bestaunt …

2. Tag: Sonntag, 27. Mai
Habe gut geschlafen;
Wetter ist schon am Morgen traumhaft und sehr heiß.
Beim Frühstück (sonntags mit Sekt! Auswahl sehr groß) fängt dann ganz in unserer Nähe Elektroverkabelung zu brennen an und es dauert etwas, bis sie das im Griff haben.

Wir gehen dann entlang der Strandpromenade nach Playa de la Arena und sehen erst heute, wie die Straßenverbreiterung gemacht wurde.

Trotz meiner dauernden Warnungen unterschätzen wir beide die Sonne: es ist (gegen meine Erfahrungen) völlig wolkenlos, ein viel besseres Wetter als es die "24° C" laut Wetterbericht erwarten lassen.
Wir bekommen somit einen Sonnenbrand und gehen schon um 15:00 zurück zum Pool, wo es nicht leicht ist einen Sonnenschirm zu ergattern.

Wir gehen dann nach Los Gigantes, das sich stark weiterentwickelt, auf das Abendessen verzichten wir.

3. Tag: Montag, 28. Mai
Durch die Felsen im Meer direkt vor unserem Fenster gibt es zwar keine Brandungsgeräsche, dafür aber ein ziemlich lautes Dauerrauschen.

Schon am frühen Morgen sehe ich das Wolken aufziehen, um 08:35 ist es dann völlig bedeckt - aber das ist für unsere Haut heute sicher gar nicht so schlecht!

Nach dem Frühstück (heute esse ich nur Obst) ist das Wetter noch immer nicht besser, ab 10:45 beginnt es dann aber aufzuklaren und ab 12:00 ist es dann wieder wolkenlos - sogar am Abend (ca. 19:30) hat es am Balkon sicher über 30° C.

Nachdem wir 20 Postkarten geschrieben haben gehen wir nach Playa de la Arena, wo wir im El Pedro um PTS 6.000,- (inkl.) essen:
Thunfisch- bzw. Oktopussalat (Salpicon de Atun, Ensalada Pulpo) und dann Meeresfrüchteplatte (Parrilla Marisco) bzw. Tintenfisch (Chocos) mit Papas arrugadas (mit 4 Bieren) - der Wirt singt hier selbst.

4. Tag: Dienstag, 29. Mai
Und wieder ist es am Morgen stark bewölkt, wir stehen etwas später auf, reservieren uns (wie viele andere) schon vorm Frühstück Liegen am Pool.

Beim Frühstück läuft dann eine Maus unter unserem Tisch durch - der Oberkellner ist ziemlich verdattert.

Es dauert diesmal bis 11:30, bis sich alle Wolken verzogen haben, es wird allerdings nicht ganz so heiß wie in den letzten Tagen, es ist aber warm genug und wir bleiben im Halbschatten am Pool, L. hat schon einen Hitzeausschlag.

Um 18:00 gehen wir dann ins Zimmer, L. geht einkaufen, ich lese am Balkon, hier ist es extrem heiß und die Sonne steht um diese Uhrzeit noch sehr hoch, der Gin ist auch bald leer …

Den einzigen Nachteil des Hotels bekommen wir heute auch wieder mehrmals zu riechen: manchmal stinkt es gewaltig - ob eine Kläranlage in der Nähe ist oder ist es wirklich alte Lauge?

Um 19:30 bin ich dann nach dem 4. doppelten Gin Lemon ziemlich dicht, total heiß ist es noch immer!

Wir essen dann am Hauptplatz (Plaza Bouganville) von Los Gigantes, im Restaurant Sinatras um PTS 6.600,- (+ 600 Trinkgeld) Guacamole Mexicano, Gambas al Ajillo (Shrimps in heißem Knoblauchöl), Lenguado Valentino (Seezunge mit Spargel in Weißweinsauce) und Cherne a la Canaria (Zackenbarsch auf Kanarische Art) mit 1/2L Rioja.

Am Heimweg gehen wir dann noch in die Bar direkt vor unserem Hotel und trinken dort Woodpecker bzw. Strongbow Cider bei einer guten One-Man-Show.

5. Tag: Mittwoch, 30. Mai
Zum Frühstück esse ich wieder Obst, diesmal zusätzlich eine Käsesemmel, Wetter ist vielleicht nicht ganz so heiß, L.s Hitzeausschlag breitet sich trotzdem aus, mein Sonnenbrand scheint nun fast vorbei zu sein - vielleicht gehen wir morgen wieder zum Strand?

Der ganze Tag verläuft - wie alle bisherigen - völlig ruhig, ich komme mit meinem Buch gut voran.

Schon um 20:00 machen wir uns auf zum (heute nicht singenden) Pedro und essen dort Fischsuppe (ohne Gofio), Ensalada Pulpo, eine große Portion Paella und (was sonst?) Chocos mit Papas und eiskalten Bieren um PTS 4.600,-

6. Tag: Donnerstag, 31. Mai
Schon um 08:30 schönes Wetter, Standardfrühstück: Käsesemmel, Obst, Mandarinenkompott mit getrockneten Marillen.
Danach zum Pool, für den schwarzen Strand ist es einfach zu heiß!

Es ist dann leicht windig und etwas diesig, aber wolkenlos - der Tag bleibt genauso ereignislos und erholsam wie die letzten auch …

Wir gehen nach Los Gigantes zum Abendessen (Restaurant Paraiso del Sol), L. ißt Champignons in Knoblauchöl und Spargel, ich bestelle Gazpacho Andaluz, Tortilla Español und (wie ja fast immer) Chocos mit Papas arrugadas (was den Kellner fragen läßt, ob wir das wirklich alles essen werden): mit 2 großen und 1 kleinen Bier zahlen wir nur PTS 5.000,-

L. schaut sich jetzt (22:45) noch die Akrobaten-Show im Amphie-Theater beim Pool an, dann werden wir noch einen Cocktail an der Pool-Bar nehmen.

Die Cocktails (Hawaii bzw. Margarita) sind nicht sehr gut aber auch nicht überteuert.

7. Tag: Freitag, 1. Juni
Wetter wie immer super, schon nach dem Frühstück blauer Himmel.

Schalte kurz den Fernseher ein, Sat1 und ARD bekommt man - vielleicht werde ich später mal Nachrichten schauen.

Der Anteil älterer Franzosen nimmt zu, auch wenn das Publikum hier doch sehr gemischt bleibt, deutschsprachige Touristen scheinen aber zumindest hier eine Minderheit zu sein, es überwiegen Franzosen und Engländer.

Zu Mittag ist einmal kurz eine Wolke da, ansonsten auch heute praktisch wolkenlos, nur gegen Abend ziehen wieder einige Wolken auf, aber nichts Tragisches.

Am Bauch, wo der Sonnenbrand am stärksten war, beginne ich mich zu schälen.

Wetterbericht im TV geschaut: Mitteleuropa schaut ja nicht so toll aus!

Ich versuche dann - nach 1L Bier und Raumschiff Voyager ein paar Sonnenuntergangsphotos mit Stativ und 400-er Film zu machen, dann geht's weiter nach Los Gigantes ins Paraiso del Sol, wo ich - welch Überraschung - Chocos mit Papas esse. L. ißt Gazpacho und einen gegrillten Zackenbarsch.

Mein Bauch juckt und schät sich - fast wie damals auf der Überfahrt Paros - Samos.

L. war mal wieder bei einer Vorstellung, von der sie freudestrahlend zurückkommt: ein Franzose hat ihr erklärt, daß er sie schon seit Tagen beobachtet und dann will er sie einladen oder mit ihr einen Spaziergang machen, worauf sie flüchtet.

Um 02:00 werden wir dann geweckt - vielleicht glauben sie, daß wir mit den beiden Österreicherinnen wieder abreisen?

8. Tag: Samstag, 2. Juni
Wir checken nach dem Frühstück aus, finden dabei die Bestätigung für den Safe nicht gleich und daher wollen sie uns die Kaution nicht geben, bis wir die Bestätigungen dann in L.s Tasche doch finden.

Wir nehmen dann nicht den Shuttle-Bus nach Arena (obwohl es sich, wie wir dann sehen, ausgegangen wäre), sondern schleppen unser Gepäck den Berg hinauf.

Der Bus, der PTS 500,-/Person kostet, braucht ziemlich lang nach Los Christianos und bis wir dann die Straße zum Hafen hinunter gegangen sind, ist es auch schon Zeit auf die Fähre zu gehen.
Die Neckermann-Dame hat uns allerdings schon für die erste Fähre erwartet und will wissen, wer uns gesagt habe, daß wir mit jeder Fähre fahren könnten.

Um 12:40 warten wir dann in der voll klimatisierten Kabine auf das Ablegen der Fred. Olsen-Fähre, an Bord ist ein für die Kanaren sehr großer Anteil an Rucksacktouristen.

La Gomera

Der Bus fährt dann auch fast sofort ab, L. wird dann im kurvigen oberen Teil schlecht, sie kann daher den beeindruckenden Blick hinunter ins Valle Gran Rey gar nicht richtig geniesen.

Die Apartmentanlage Charco del Conde liegt dann direkt an einer kleinen Bucht (die je nach Gezeitenstand entweder voll Wasser oder fast trocken ist) im Ortsteil La PuntillaVueltas mit dem Hafen ist auch nicht weit, vom Ortsteil La Playa trennt uns eine lange Bucht.

Nach dem Barceló Santiago ist das natürlich ein ziemlicher Abstieg, wir sind im ersten Stock zum Meer raus, das Schlafzimmer aber zum Pool.
Der Kühlschrank ist hier gratis und läßt sich wirklich kalt einstellen.

Wir wandern gleich mal bis zum obersten Strand: Playa del Ingles, der wohl der FKK-Strand sein dürfte. Dort scheinen auch "wilde" Camper zu nächtigen.
Der Strand ist sehr schön doch deuten Windverbauten aus Steinen auf starken Wind hin.

Am Rückweg schau ich in die Bar José, Cirros Vater erklärt mir, daß Cirro auf Teneriffa an der Uni ist und derzeit nicht nach Gomera kommt.

Nach dem Sonnenuntergang gehen wir zum Hafen, auch dort gibt es einen schönen Strand, und dort ins El Puerto: L. bestellt Fischsuppe und gegrilltes Seezungenfilet, ich Salpicon Pulpo und Chocos, da ist aber gerade der letzte weg.
Ich entscheide mich daher für den frischen Fisch des Tages, bekomme (wie L.) aber gleich 2 Fische, dazu bekommt man schon Mojo Rojo und Mojo Verde als Vorspeise und dann Papas als Beilage.
Insgesamt - mit mehreren Bieren - macht die Rechnung nur PTS 4.350,- aus, das wird wohl "unser" Lokal in Valle Gran Rey werden.

9. Tag: Sonntag, 3. Juni
Wir gehen zum Begrüßungscocktail und beschließen uns am Mittwoch ein Auto zu mieten (kostet PTS 5.000,- inkl. Vollkasko).

Die Aussicht von der Terrasse des Hotels Gran Rey ist sehr schön, da werd' ich sicher wieder herkommen um ein Photo zu machen.

Wir marschieren dann bei ziemlicher Hitze beim Hafen vorbei in die nächste Bucht, der Strand dort ist aber so enttäuschend (sehr grober Kies bzw. große Steine), daß wir zur Bucht vor unserem Zimmer zurückgehen, da gerade Flut ist.

Da es am Strand dann ab 14:00 wieder sehr heiß ist und außerdem die Ebbe einsetzt gehen wir zum Pool.

Am Abend gehe ich dann zum Hotel zurück und mache meine Photos, dann machen wir einen Spaziergang zum oberen Ortsteil La Calera, von dort nach La Playa und am Strand zurück zu unserer Anlage.

Später essen wir (um nur PTS 3.750,-) im El Puerto 2× Fischsuppe (ohne Gofio) und Chocos mit Papas bzw. Tuna in Mojo (beides sehr gut) mit mehreren Bieren.

10. Tag: Montag, 4. Juni
Nach dem Einkaufen (im 2. Supermarkt gibt es sogar Nescafé in Dosen) vergesse ich Wasser einzupacken.

Beim Restaurant Lola in La Playa sehen wir dann, daß es Kanarische Suppe, Kichererbsensuppe, Conejo und den Milchauflauf gibt - wir werden also zum Essen zurück kommen.

Am Strand ist es dann sehr schön, auch toll zum Reingehen: praktisch nur Sand!

Deutsche Essenverkäuferin (die automatisch annimmt, daß hier jeder Deutsch spricht und Schokobananen, Gemüsetaschen und Gofio-Kakao-Bällchen verkauft) erzählt, daß Gomera ab Juli dann von Teneriffianern und im August zusätzlich von Festlandspaniern fast überrannt wird.
Am Strand sind auch fast nur deutschsprachige Touristen.

L. hat wieder mal ihre Rheuma-Schmerzen in der Hüfte, wir bleiben aber bis 19:00 am Strand, der uns nun schon an die Westküste von Kauai oder Agia Anna auf Naxos erinnert, nur daß der Strand eben dunkel ist;
Ist mit Playas del Papagayo sicher der beste Strand, den ich auf den Kanaren kenne - heute passen außerdem Wind und Temperatur auch optimal!

Die Wellen werden teilweise sicher einen Meter hoch, der Unterschied Hochstand/Tiefstand bei den Gezeiten ist auch hier stark zu bemerken.

Während L. nun duscht zieh ich mir wieder ein paar Gin Lemon rein (habe wieder eine frische 0.375L-Flasche gekauft - d.h.: derzeitiger Stand: 1.75L)

Wir gehen dann wie beabsichtigt ins Lola und essen dann Kanarische Gemüsesuppe (mit Gofio!) bzw, Oktopussalat und dann Kaninchen bzw. Gambas.
Die Mojo Rojo ist diesmal wirklich scharf, L. bekommt dann zu ihren Gambas eine Art Cocktail-Sauce, ich zu meinem Conejo natürlich Papas, dazu trinken wir 1L Sangria (den Milchauflauf gibt es leider nicht).

Bei der Bar am Eck bleiben wir nicht stehen und in Puntilla ist dann nichts los, das bedeutet also Gin Lemon am Balkon (und der Gin ist praktisch schon wieder leer).

11. Tag: Dienstag, 5. Juni
Wir gehen schon relativ früh zum Strand, Wetter fast wie am Vortag, vielleicht etwas weniger Wind.

Am Vormittag sind 3 kleine Algenteppiche im Wasser, sonst ist es wieder sehr schön.

Wir kosten eine der Gemüsetaschen (nicht sehr würzig) und ein Gofiobällchen, die Verkäuferin ist über das Trinkgeld von PTS 50,- sehr erstaunt. Später sehen wir auch die örtliche Reiseleiterin (Julia Storm) mit ihrem spanischen Freund.

Am Rückweg kaufe ich im Photoladen, der einer Verwandten von Frau Javurek gehört, einen Film und ein kanarisches Kochbuch.

Um 18:00 gehen wir dann ins Hotel Gran Rey um uns für morgen ein Auto zu reservieren, Kategorie A ist aus aber B kostet sowieso fast gleich wenig und daher reservieren wir einen Seat Ibiza um PTS 5.100,- (inkl. Vollkasko und Insassenversicherung)

Um 20:45 gehen wir wieder ins El Puerto, dabei versuche ich mit Stativ und 400-er Film die Hafenbucht bei Vollmond zu photographieren.
Nach den Gerüchen hier in der Apartmentanlage scheinen viele Leute selbst zu kochen.

Wir essen Gazpacho bzw. Pulpo und dann Thunfisch und Stachelmakrele (wie immer mit Papas - diesmal so salzig wie noch nie!) und dann koste in einen (fertigen) Milchauflauf (ist so ähnlich wie der auf Mauritius, nur fester) dazu trinken wir 2 Bier und L. einen Kaffee um PTS 4.000,-

Ich bezweifle daß aus meinen Nachtaufnahmen ohne Drahtauslöser etwas werden wird - wird aber gar nicht so schlecht

Jetzt, um 22:40 wollen wir noch auf einen Drink in eine Bar …

12. Tag: Mittwoch, 6. Juni
Wir bekommen problemlos unser Auto, das zwar einige kleinere Blessuren hat, sonst aber ganz in Ordnung ist.

Wir halten uns dann genau an die Strecke, die wir uns am Vorabend überlegt haben:
Über Arure zuerst einmal (mit Blick auf La Palma und El Hierro) nach Vallehermosa

Weiter nach Agulo und Hermigua, wobei es dabei mehrfach einen tollen Blick auf den Teide und Teneriffa gibt.

Die Landschaft hier auf Gomera ist total abwechslungsreich und sehr interessant:
Palmen wechseln mit "Almen" und werden abgelöst von Steinwüsten auf die dann wieder Kakteenwiesen oder Zedernwälder folgen.

Sehr schade, daß ich noch keinen Poarisationsfilter für die Kamera gekauft habe, mit L.s Brillen sieht man erst, was da noch drinnen gewesen wäre!

Nach Hermigua verpassen wir eine Abzweigung und fahren etwas zu weit in Richtung San Sebastian, kommen aber bald dahinter und finden dann auch schnell die Abzweigung in den Lorbeerwald El Cedro, wo wir dann spazieren gehen.

Später geht es weiter nach Playa Santiago, ein nettes Städtchen, der Strand ist aber eher zu vergessen.

Von dort geht es wieder hinauf in den Lorbeerwald und zurück nach Valle Gran Rey, wobei wir beim von Cesar Manrique gebauten Restaurant halten, aber leider feststellen müssen, daß es im Juni geschlossen ist und auch sonst nur bis 18:00 geöffnet hat. Das Lokal erinnert stark an das am Abhang auf Lanzarote.

Schon um 16:00 sind wir wieder im Tal zurück und fahren daher noch mit dem Auto zum Strand (wo ich dann auch beinahe in einer Sanddüne stecken bleibe).

Im Zimmer finden wir dann einen Zettel mit unserer Rückfluginformation: wir werden schon am Freitag um 12:30 nach Teneriffa gebracht, wo wir in einem Hotel untergebracht werden sollen.

Das El Puerto hat Ruhetag und wir gehen ins Restaurant neben dem Radverleih, wo L. dann Thunfischsalat und Garnelen in Knoblauch ißt und ich Kichererbseneintopf (sicher mit Gofio!) und Ziegenfleisch, das wie das Kaninchen mit vielen Knochenstücken auf den Tisch kommt.

13. Tag: Donnerstag, 7. Juni
Auto zurückgegeben, Wasser und Fanta gekauft und dann gehen wir wieder Richtung Strand.

Die lange Strandpromenade wird sogar mit Wasser bespritzt, damit es nicht so staubt, außerdem scheinen sie sie gerade zur Asphaltierung vorzubereiten.

Am Strand scheint es gestern eine wilde Party gegeben zu haben: ein Kubikmeter Weinflaschen und Bierdosen liegt da herum, ein Auto steht mit eingeschlagenen Scheiben dort und 500 m die Straße hinunter steht ein ausgebranntes Auto neben einer auch ausgebrannten Garage.

Heute hält sich erstmals eine Wolke hartnäckig am Felsen fest - ist ja gar nicht so schlecht, so gibt's zwischendurch auch immer wieder ein paar kühle Momente.

Die Versave-Badehose hat die Sonneneinstrahlung nicht gut ausgehalten und ist nicht mehr schwarz sondern grau-braun, die wird wohl nur mehr auf der Terrasse zum Einsatz kommen.

Am Rückweg schauen wir uns dann La Playa nochmals genauer an: es wird viel gebaut, man bemüht sich aber (ähnlich wie in Puerto de Mogan) um einen kanarischen Stil, der sich relativ unauffällig in die vorhandene Bausubstanz einfügt.

Wir essen dann wieder im El Puerto Tintenfischsalat und L. ißt dann Riesengarnelen und ich nehme mir wieder mal Chocos, dazu trinken wir 1L Vino rosada und dann noch 1 Kaffee bzw. 1 Bier.

Vor dem Lokal entdecken wir dann viele - zum Teil noch sehr junge - Katzen, in die sich L. natürlich gleich wieder verliebt.

14. Tag: Freitag, 8. Juni
Wir gehen schon früh (09:05) zum "Hauptstrand", die Schulkinder sind natürlich auch schon wieder dort.

Um 12:00 verlassen wir dann auch schon das Zimmer und werden ziemlich pünktlich um 12:30 abgeholt und sind schon um 14:00 in San Sebastian de la Gomera.

Wir gehen noch kurz in die Stadt und fahren dann um 15:00 ab in Richtung Los Christianos. Während der Überfahrt sehen wir um 15:40 knapp vorm Hafen 6 Delphine.

Wir werden per Bus ins Iberostar Bougainville Playa, einem Viersternhotel zwischen Los Christianos und Playa de las Americas gebracht, wo wir gleich mit Sekt willkommen geheißen werden.

Wir gehen zum Strand direkt unter dem Hotel, es ist windig und ins Wasser gehen wir nicht mehr. Danach spazieren wir in Richtung Los Christianos bis zum Ende von Playa de las Americas, hier gibt es massenhaft Restaurants - wie erwartet mit "Keilern" bei den Eingängen.

Am Rückweg kaufen wir dann noch Fanta und Kekse und dann gehen wir in die andere Richtung bis zum Yachthafen: hier wurde viel umgebaut aber bis zu dem Bereich, wo ich mit GW hauptsächlich unterwegs war, kommen wir nicht.

Wir gehen dann gleich ins erste Restaurant unter dem Hotel: Meson las Tapas und essen dort 9 halbe Tapas-Portionen mit 1L Wein und Knoblauchbrot um PTS 6.600,-:

  • Chocos
  • Tintenfischeintopf
  • Gebratene Tomaten / Paprika
  • Champignons
  • Thunfisch in Sauce
  • Gefüllte Avocados
  • Thunfischsalat
  • Papas
  • Tortilla

Für die letzten 300 PTS kaufe ich mir dann noch einen Vodka mit Apfelgeschmack - kein überzeugendes Experiment!

Um 24:00 gehen wir (nach einem RTL-Film) schlafen, ich wache aber stündlich auf.

14. Tag: Samstag, 9. Juni
Um 04:50 werden wir pünktlich abgeholt, es scheinen auch für den Rückflug nicht sehr viele Leute gebucht zu sein.

Das Auto ist dann ziemlich staubig, da in Wien sehr viel Wind geblasen haben dürfte, die Rückfahrt nach Graz macht kein Problem, eher schon das ziemlich kühle Wetter.


Nachtrag:
In allen 3 Orten, in denen wir gewohnt haben, hätte es Internetzugang über Internetcafés und sogar Supermärkte gegeben, ich konnte der Versuchung aber problemlos widerstehen.