Kanaren 2005: Teneriffa

Photogalerie (mit Nokia 6230 gemacht) und diverse Info-Folder.

Prolog
Heuer gibt es im Mai / Juni wieder wirklich tolle Angebote ab Graz, vor allem in der neuen Restplatzbörse des Reisebüros Gruber in der Sporgasse.
Zuerst überlege ich extrem günstig nach Zakynthos zu fliegen, entscheide mich dann aber doch für die Kanaren und kann am 31. Mai meinen Kollegen M. überzeugen, daß wir den Urlaub um EUR 299,-- ab 8. Juni in Teneriffa unbedingt antreten müssen, inklusive Buchungsgebühr kostet es dann sogar nur EUR 284,-- pro Person. Im Preis inbegriffen ist der Flug, die Transfers und der Hotelaufenthalt im Barceló Varadero (später dann in Allegro Isora umbenannt), auf die mögliche Halbpension verzichten wir.
Durch diesen optimalen Termin kann ich auch an der Weinstraßenrallye teilnehmen, ein weiterer Pluspunkt, nachdem mir La Arena in der Nähe von Los Gigantes ja sowieso gut gefällt und ich bisher auch in Barceló-Hotels sehr gute Erfahrungen gemacht habe.
Somit hoffe ich auf einen wirklich schönen Urlaub; M. und ich planen auch gleich den Pico del Teide zu besteigen (oder zumindest mit der Seilbahn raufzufahren), da war ich ja noch nicht.

Digitalkamera wollen wir uns zwar ausborgen, tun es aber dann doch nicht.

1. Tag: Mittwoch, 8. Juni

Der Tischler, der meine Terrassentür reparieren soll (Einbruch im November 2004) kommt vor 8 Uhr tatsächlich auch noch und erledigt die noch offenen Arbeiten, danach holt mich L. ab und bringt mich zum Flughafen.
Der Flug geht pünktlich, ist aber wieder einmal kein Non-Stop- sondern nur ein Direktflug und geht über Gran Canaria, wo wir ca. 1 Stunde Aufenthalt haben. Ich bin der letzte Gast, dem das Essen serviert wird - natürlich gibt es da das, was ich mir ausgesucht hab, nicht mehr.

Auf Teneriffa sind wir dann natürlich ebenfalls die letzten Gäste, die ins Hotel gebracht werden - erst um ca. 18:15 geht es in Richtung Los Gigantes. Unser Hotel ist ganz am Beginn von Playa de la Arena, M. läßt sich gleich eine 2. elektronische Schlüsselkarte ausstellen, die wir gleich im Zimmer lassen, damit die Klimaanlage weiter läuft, den Safe mieten wir auch, kostet EUR 12,--.
Zum Strand sind es ca. 5 Minuten, die Tapas-Bar direkt an der Straße, in der ich einmal mit GG wirklich gut gegessen hab, hat noch zu, das Los Pedros scheint überhaupt geschlossen zu sein. Wir gehen am Strand entlang weiter in Richtung Los Gigantes, vorbei auch am Barceló Santiago.
Wir essen im Paraiso del Sol, dem Restaurant, in dem ich auch mit L. schon sehr gut gegessen hab: Gazpacho und Chocos mit Papas arrugadas bzw. Gazpacho und Riesenfischplatte (um ca. EUR 11,50) - mit 4 Bieren und Brot zahlen wir inkl. Trinkgeld EUR 43,--

Am Heimweg verlaufen wir uns (auf der Suche nach einer Abkürzung) einmal, die Supermärkte haben inzwischen geschlossen, aber vor dem Hotel steht ein Getränkeautomat, der uns noch 1 Dose Bier und 1 Flasche Wasser ziemlich günstig gibt. Im Hotel finden wir noch einen 2. Automaten, der gibt uns aber nichts und retourniert auch nicht die 3 × 20 Cent sondern 1 × 50 Cent.

Im Fernsehen läuft noch Raab/Becker gegen Elton/Muster, ist aber nicht sehr interssant, M. liest noch ein wenig, aber um 23:30 sind wir beide schon ziemlich k.o.

2. Tag: Mittwoch, 9. Juni

Wir wachen schon ca. um 07:15 auf, es ist stark bewölkt, aber das ist für hier am Vormittag ja normal. Mein Stirnhöhlenkatarrh hat sich eher verschlechtert.
Wir dösen weiter bis ca. 09:45, da ist es dann auch schon deutlich schöner und wir gehen in den Supermercato: Alkohol ist extrem billig, 1 Liter Gordon's kostet nur EUR 8,95, aber auch 2 Liter Lemon kosten nur 70 Cent. Ron Miel finde ich aber keinen, aber es gibt viele kleine Märkte in der Gegend.

Während M. sich sein Frühstück macht, schaue ich in den Minimarkt direkt im Hotel und da haben sie gleich mehrere Sorten Ron Miel, eine davon ist auch noch im Angebot, also nehme ich 2 Flaschen (eine für mich und eine für L.).
Inzwischen ist es auch sehr schwül geworden - eher ungewöhnlich für vormittags. Wir gehen zum Strand, wo es dann ab 14:00 wirklich wolkenlos und heiß wird, M. geht daher bald wieder zurück, an den Strand kommen später relativ viele einheimische Frauen, zumeist mit kleinen Kindern, selbst um 17:30 ist es noch so heiß, daß ich wieder ins überraschend warme Wasser gehe.

Ich bleibe bis ca. 18:05, gehe dann zurück ins Hotel, wo ich die große Bierflasche, die ich im Supermercato gekauft habe, austrinke, danach noch ein paar Gin Lemon, M. hatte schon 1 Gin Tonic. Bei "4-Gewinnt" auf der Terrasse verliere ich daher dann andauernd gegen M.. Es ist immer noch sehr heiß und daher gehen wir erst los, nachdem die Sonne hinter dem diesigen Horizont verschwunden ist. Wir gehen wieder ins Paraiso del Sol, diesmal essen wir je eine Tortilla und danach neme ich Kaninchen in Knoblauch und M. ißt eine gemischte Grillplatte - mit ½ Liter Wein und 1 Bier zahlen wir (inkl. Trinkgeld) EUR 44,--

Am Heimweg versuchen wir wieder einen anderen Weg - bringt nicht allzuviel

3. Tag: Mittwoch, 10. Juni

Wir stehen wieder ziemlich spät auf, Wetter wieder wie gestern - also ziemlich stark bewölk, ca. um 10:20 gehen wir los, ich will auch schauen, ob ich für meine Neffen T-Shirts finde - die paar Leibchen, die es gibt, sind nichtssagend und sauteuer.
Die Sonne kommt erstmals um 11:45 heraus und es wird sofort heiß, aber noch haben sich nicht alle Wolken verzogen und M. hofft noch, mietet sich dann aber einen Sonnenschirm.

Um ca. 16:30 - M. ist da schon wieder weg - tauchen die ersten hübschen Frauen auf, aber was hab ich davon …
Um 17:25 kommen 2, 3 überraschend große Wellen sehr weit auf den Strand herauf, was viele nasse Handtücher und weggeschwemmte Spielsachen ergibt. Das Wetter war heute den ganzen Tag nicht ganz ungetrübt, auch auf der Terrasse ist es heute nicht so heiß.

Wir essen im Fischerman's, die Auswahl ist dort aber nicht sehr groß und das offene Bier geht ihnen auch aus, daher schauen wir am Heimweg noch ins Franziskaner

4. Tag: Mittwoch, 11. Juni

Durch Hundegekläffe wachen wir wirklich schon sehr früh auf, aus den Betten steigen wir aber trotzdem erst um ca. 09:30, heute ist es jetzt schon fast wolkenlos, nur ganz draußen am Meer sind ziemlich dichte Wolken zu sehen - leider zieht es dann aber wieder zu und die Luft kommt mir heute kühler vor.

Am Strand sehen wir irgendetwas (groß, dunkel) vor der Bucht schwimmen - Zwergwale?

Um ca. 13:00 beginnt es sogar leicht zu regnen, es ist alles grau in grau, dafür ist La Gomera heute ganz deutlich zu sehen. Es dauert bis ca. 14:45, bis das Wetter wieder besser wird (trotzdem sind viele Leute da), erst um 16:00 wird es wirklich schön und warm.

Ich bleibe bis 18:45 am Strand, auf der Terrasse ist es dann sehr heiß, wir gehen wieder einkaufen (Mineralwasser, Obst, Brot, Wurst, Käse und Knabbergebäck) und dann zur Tapas-Bar direkt überm Strand: Burritos, Pulpo, Papas und gefüllte Pfefferoni und im Zimmer schauen wir uns heute sogar etwas im TV an.

5. Tag: Mittwoch, 12. Juni

Um 09:45 ist das Wetter wieder ziemlich mies: kühler Wind, La Gomera deutlich zu sehen, am Meer aber keine Wolken, nur über den Inseln. Nach 1 Stunde - gerade als auch M. endlich mit seinem Frühstück fertig ist - lockert es auf, es bleibt aber weiter bewölkt, erst am Nachmittag wird es heiß und am Abend dann wieder sehr schön.

Wir schauen, ob wir ein Auto mieten können, geht sich aber zeitlich nicht aus, werden wir halt morgen zeitlich schauen, daß wir eines bekommen.

Nach dem gestrigen Reinfall gehen wir heute wieder ins Paraiso, ich esse die große Fischplatte mit Papas, M. eine Pizza Frutti di Mare und einen riesigen Thunfischsalat. Am Heimweg kehren wir dann noch im Pilgrims' Diner ein, wo es mehrere Sorten offenen Cider gibt.

6. Tag: Mittwoch, 13. Juni

Wir wachen um 08:00 auf - der bisher schönste Morgen!

Wir mieten bei Oasis (gleich neben dem Supermarkt) einen Citroen Saxo um EUR 32,-- inkl. Vollkasko, den Schlüssel können wir an der Hotelrezeption hinterlegen, der Tank kann leer sein (ist auch jetzt nur zu einem Viertel voll).

M. hat zuerst ein paar Probleme mit der Kupplung (kein Druckpunkt), dann geht es aber zügig los in Richtung Tamaimo und durch die Zedernwälder (durch die Wolkendecke) in den Nationalpark bis zum Teide.
An und für sich haben wir beide lange Hosen und Jacken mit, als wir dann aber vor der Kassa stehen fahren wir um je EUR 20,-- gleich mit kurzer Hose und T-Shirt hinauf - ganz hinauf darf man nur mit einer Genehmigung, die man nur in der "Dirección del Parque Nacional del Teide", die man nur in Santa Cruz de Tenerife bekommt. Ich gehe oben auf beiden Seiten soweit man darf, M. geht nur auf einer Seite mit - die 3.500 m spürt man doch. An manchen Stellen riecht es nach Schwefel und in einer Felsspalte liegt auf ca. 1m² noch Schnee; ich versuche meine Eltern anzurufen, vergesse aber, daß sie derzeit ja gar nicht in Seckau sind.

Weiter geht es in Richtung Puerto de la Cruz durch das berühmte Valle de la Orotava, in dem wir dann in einem Regenguß runterfahren, der so stark ist, daß wir vom Tal praktisch nichts sehen, außer, daß es sehr grün ist. In La Orotava bzw. Puerto de la Cruz ist uns dann zu viel los und wir fahren weiter bis nach Icod de los Vinos um den Drago zu sehen. Wir parken in der neuen 6-stöckigen Tiefgarage, zahlen für den Drage aber keinen Eintritt, weil es vom Kirchenvorplatz aus auch eine tolle Sicht auf ihn gibt. Nach diesem Kurzaufenthalt fahren wir nach Garachico, wo wir Paella und Salat essen und dann über viele Serpentinen nach Tonque fahren, von dort geht es durch eine sehr grüne Gegend bis Santiago del Teide, wo wir in Richtung Masca abbiegen. Dieses Tal ist dann das absolute Highlight - erinnert mich an den "Gran Canyon des Pazifik" auf Kauai.

Um ca. 19:00 sind wir dann (über Los Gigantes) zurück in Playa de la Arena, wo wir noch ins Pilgrims' gehen: ich trinke 2 Cider, M. ißt ein Chili und trinkt 1 Cider.

7. Tag: Mittwoch, 14. Juni

Ich stehe schon um 09:00 auf - das beste Morgenwetter bisher! M. döst noch, werde diesmal wohl nicht auf ihn warten. Bin (zusammen mit einem Fischer) alleine am Strand, es kommen aber bald weitere Leute, Superwetter!

Mit M. taucht um 10:30 dann eine Wolke auf, die bis Mittag bleibt, danach aber fast völlig wolkenlos, nicht extrem heiß - bis zum Abend wird es dann aber immer heißer, auch auf der Terrasse ist es dann wieder wirklich heiß.

Wir essen natürlich wieder im Paraiso, ich zum Abschied nochmals Chocos mit Papas, M. ein Filetsteak "Diana", danach schaue ich, was es an Nachtisch gibt, der nicht auf der Karte steht und entdecke "Gebrannte Milch" (Caramelpudding, Flan Caramel), die ich natürlich sofort bestelle und für den Heimweg nehme ich mir noch ein offenes Eis: Maron (Mandelpaste) und noch eine ähnliche Sorte.

Am Weg zurück bemerke ich dann, daß es hier sehr viele Nachtblüher geben muß: teilweise ist der süße Duft extrem stark.
M. geht gleich ins Zimmer weiter, ich hole mir noch einen Cider im Pilgrims'.

8. Tag: Mittwoch, 15. Juni

Wieder wachen wir ziemlich früh auf (die Hunde!), ich gehe nachfragen, wie lange wir das Zimmer behalten dürfen (M. hat da gestern wenig erreicht: wir müßten für die 2 Stunden EUR 24,-- aufzahlen), wenn es bis 14:00 möglich ist, dann würde ich nochmals zum Strand gehen, sonst eben nur zum Pool.
Ich erreiche, daß wir zumindest bis 13:30 bleiben dürfen, wir werden aber trotzdem einfach am Pool bleiben, wo es aber auch erst um 12:30 wirklich warm wird, worauf M. sofort ins Zimmer geht, um den Rest unserer Vorräte zu verdrücken. Um 12:45 gehe dann auch ich rauf, M. hat mir noch ein paar Toasts aufbehalten und um 13:20 gehen wir in die Halle, um auf den Bus zu warten, der uns um 14:15 überpünktlich abholt. Zum Flughafen fahren wir dann eine ganze Reihe neuer kleiner Resorts an, zumeist ohne echten Strand, nur mit Poollandschaft, auf jeden Fall wird noch viel gebaut.

In Graz werde ich von L. abgeholt, M. wird von den Taxlern ausgelacht, als er den Gutschein für sein Taxi vorzeigt, also bringt L. auch ihn auf die Ries hinauf.