Kanaren 2015: Teneriffa

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Prolog

Heuer gibt es im April einige gute Angebote ab Graz, da ich hoffe, daß A. mitfliegt, warte ich wieder zu lange, buche dann Anfang Mai um EUR 536,-- ab 23. Mai wieder nur Nächtigung im Los Dragos del Sur in Puerto de Santiago (Los Gigantes), also 3 Wochen früher als im Vorjahr.

1. Tag: Samstag, 23. Mai

Wetter in Österreich seit Tagen mies: Regen und saukalt.

Bin am Vorabend lange im Eckstein, habe noch Restalkohol und stehe um 09:00 auf. Packe und bemerke, daß ich das „neue“ N95 noch nicht synchronisiert habe, spiele damit herum und verpasse um 1 Minute den 69er und damit dann den Flughafenbus.
Will daher mit dem 5er nach Puntigam und dann mit S-Bahn weiter - aber der 5er fährt ja schon länger nicht und der Ersatzbus ist so langsam, daß ich auch die S-Bahn verpasse. Fahre daher dann ab Puntigam mit dem Taxi und das so spät, daß ich auch mit dem nächsten Flughafenbus hätte fahren können.

Kaufe „Paco“ von Paco Rabanne (mit dem 20 %-Monatsangebot, läßt sich mit dem 15 %-Gutschein leider nicht kombinieren).
Bin um 12:50 am Gate, vergesse Geld ab zu heben und die Zeitungen aus der Reisetasche zu nehmen - fängt ja super an!

Wähle mich bei Google ein um wenigstens ein paar Kontakte ins N95 eintragen zu können und rufe dann meine Eltern, SZ und A. an.

Flug mit leichter Verspätung, habe kein Essen reserviert und die falschen Kopfhörer mit, aber „Abends im Museum“ kenne ich eh, verdöse einen Großteil des Flugs.

Mein Gepäck kommt ganz zum Schluß, finde meinen Reiseveranstalter nicht gleich, bin aber trotzdem als erster am Bus. Fast wolkenlos, aber bis wir losfahren (18 oder 19:15, die Zeitzone macht dem Handy Probleme), zieht es zu - in Playa de la Arena (ich steige zuletzt aus) ist es aber schön.

Miete den Zimmersafe (21 Euro, wobei 10 Euro Kaution sind) und gehe Mineralwasser und Cider kaufen, mein Zimmer - 403 - geht Richtung Hauptstraße, könnte lauter sein als im Vorjahr.
Ich gehe nach La Arena Geld abheben und esse dann (schon nach 21 Uhr) im Los Corales bei einer italienischen Kellnerin Gazpacho und Chocos a la plancha mit Papas arrugadas. Mit einer kleinen Flasche Wein kostet das 21 (+2) Euro.

Der Supermarkt hat dann zu und mit Gewalt muß ich nicht noch unbedingt ein Bier trinken.
Das Fisherman's Inn hat offen und das Casa Pedro (direkt neben dem Los Corales heuer auch, dazu noch die beiden Tapas-Bars.

Das Notebook hatte die Zugangsdaten noch gespeichert, Internet funktioniert aber wie im Vorjahr nicht: Zugang ins WLAN: ja, ins Internet: nein.
Bekomme dann 2. SSID und damit geht es.
Handy hat Probleme mit automatischer Zeit und Zeitzone, bin um 24 (oder 1?) wieder im Zimmer. Trinke 2. Cider.

2. Tag: Sonntag, 24. Mai

Wecker geht um 7 ab, bin verschnupft, lese die Zeitungen und übersehe auf Grund der getönten Fensterscheiben, daß das Wetter eigentlich schon schön ist. Gehe daher erst um 09:45 (Zeitzone?) zum Strand, wo der Betrieb gerade beginnt. Viele (auch hübsche) Russen, mehr als im Vorjahr.

Schon gestern sind mir die vielen Zwerghunde aufgefallen - heute noch mehr, außerdem, daß es doch viele Grundstücke, Häuser und Apartments zu kaufen gibt (aber alles ohne Preise).

Ich döse ein und dann ist eine große Wolke genau über „La Arena“, laut Lifeguard soll es aber am Nachmittag schön werden.
Das Wasser ist eiskalt und ich geh sicher nur dann hinein, wenn es wirklich heiß wird - und am Nachmittag wird es heiß! Und wenn man einmal im Wasser ist, ist es gar nicht so schlimm. Inzwischen (ab ca. 15 Uhr) auch wolkenlos.

Bleibe bis ca. 19 Uhr, schaue im „Neptuno“ vorbei: werde vielleicht hier essen. Kaufe Bier und Cider, vom Costa-Hotel hört man Animationsgesänge.
Ich gehe zum „Barcelo Santiago“ und lese bis zum Sonnenuntergang (20:45).

Beim Duschen sehe ich, daß ich trotz mehrmaliger Verwendung von LSF 15 einen leichten Sonnenbrand bekommen hab.

Um 26 Euro esse ich dann Pulpo a la vinagreta mit frischem Brot, Chocos a la plancha mit Papas arrugadas und einer kleinen Flasche Weißwein. Um 22:45 bin ich wieder im Zimmer, gehe nun (23:25) meine E-Mails checken.

Server war wieder einmal hängen geblieben - wieder Mountprobleme? Bekam aber keine SMS, muß ich besser überwachen.

Dann hupen viele Autos und beim Veranstaltungszentrum direkt vor meinem Zimmer wird laute Musik gespielt: Hochzeit? Fußball? Wahlsieg?
Laut TV vermutlich die Wahl in Spanien.

Hole mir die Ohrstöpsel (habe nur normale mit) und schlafe dann doch schnell ein.

3. Tag: Montag, 25. Mai

Schon am Morgen schönes Wetter, will Platanas kaufen gehen, aber davor noch ins Internet.

Bekomme die letzten (falsch einsortierten) Bananen, am Strand ist es (vorerst) leicht bewölkt, die Luft ziemlich kühl. Die Stege werden mit Laubbläsern gereinigt.

Die Wolke wird immer größer - aber (vorerst) wieder nur hier - der Teide?

Liegen und Sonnenschirme kosten je 3 Euro, die Lifeguards, die das verkaufen, haben kleine Drucker am Gürtel.

Das Wetter bleibt schlecht, die Sonne kommt immer nur kurz heraus. Mehr Engländer und Deutsch Sprechende. Man sieht La Gomera auch in Wolken, ab 16 Uhr klart der Himmel zwischen den Inseln auf, ab 17:20 ist es auch am Strand schön, Sonnenbrand. Bleibe bis 19 Uhr.

Der Weg nach Los Gigantes ist nun sehr schön und es gibt auch sehr schöne Wohnanlagen.

In dem Lokal (Paraiso), wo ich mit MSch gegessen habe, arbeitet nun der Chilene aus dem Los Corales, er sagt, ich soll ins Rincon Antonio gehen, was dann das letzte Lokal im Hafen ist. Esse galizischen Oktopus und dann Kaninchen. Mit 1 Flasche Wein und Trinkgeld sind das 33 Euro. Der Supermarkt hat schon zu.

4. Tag: Dienstag, 26. Mai

Wetter sehr schön, Mobiltelefon in falscher Zeitzone. Kaufe am Weg zum Strand Postkarten und selbstklebende QR-Code-Briefmarken.

Um 10:15 taucht wieder die Wolke auf, aber bis 12:15 bleibt es weitgehend schön, erst dann zieht es wirklich zu, da meine Haut schon ziemlich gereitzt ist, eh nicht so schlecht (LSF 15 reicht anscheinend nicht mehr aus).

Am Strand noch mehr Kinder und Russinnen braten die Lifeguards an.

Bleibe bis knapp vor 7, bin 3x im Wasser, werfe am Rückweg die Karten ein, sie kommen dann aber nie an.
Kaufe Bier, Chorizo und Ron Miel und Früchte, die ich nicht kenne: Nispero steht am Etikett - die Wollmispel. Die Kerne nehme ich mit und Anfang September treibt einer davon auch aus.

Sehe nach dem Duschen, daß mein Rücken sehr rot ist, werde morgen vielleicht ein T-Shirt tragen.

Am Weg zum Barcelo Santiago (inzwischen perfektes Wetter) sehe ich, daß das Fisherman's Inn dienstags geschlossen hat. Gehe daher dann (als einziger Gast) ins Los Corales und esse um 22 Euro Tortilla Español und Chocos a la Anjillos mit einem 3/4 Liter Hauswein.

Zuhause ist das Wetter noch immer mies. Schreibe beim Fernsehen diesen Bericht und esse die Wurst.

5. Tag: Mittwoch, 27. Mai

Nicht gut geschlafen, oft munter und sehr durstig, Wetter sehr gut.
Bin am Morgen länger online und daher erst um 09:45 am Strand, wo noch sehr wenig los ist. Neue russische Blondine, das ist es auch schon.

Die eine Russin von gestern wartet ganz offensichtlich auf die Lifeguards, erzählt ihnen dann, daß ihre Tochter leider sehr oft schlafen möchte (die ist maximal 2 Jahre alt) und daß sie ja jung und voller Energie sei.
„Meine“ Russin (mit den beiden Kindern) legt sich später wieder genau neben mich.

Ich wechsle um 14:30 wieder den Platz, trage heute, wenn ich aus dem Wasser komme, zumeist ein T-Shirt, um einen weiteren Sonnenbrand zu vermeiden.

Laut Lifeguard hat der Sand etwas über 50 Grad - im Hochsommer dann auch über 60 Grad.

Ab ca. 15:30 gibt es ziemliche Wellen und neben mir liegt eine furchtbar aufgebrannte Französind, die Russin kommt dann (nach langer Mittagspause) auch wieder. Es kommen ein paar Wolken, ich bleib bis nach 7.

Mein Radler hat die Konstistenz von Granita, ich kauf im Supermarkt u. a. Smirnoff Ice (aber oversized) und geh dann Geld abheben. Sehe extrem nuttig wirkende Engländerinnen und dann wieder einige zum Verkauf stehende Häuser und Wohnungen.

Seafood Cowder im „Fisherman's Inn“: Riesenportion, ich bin der einzige Gast (bekomme Umhang, weil der Wind auffrischt). Halben Liter Wein gibt es nicht, aber wie im Vorjahr: ich zahle nur, was ich getrunken habe.
Da der Wein der beste bisher ist, trinke ich die ganze Flasche und zahle dann inkl. Knoblauchbrot (und wie immer 10 % Trinkgeld) EUR 35.
Die Portion ist super, nur Edelfisch und mehrere Arten von Muscheln, daß heuer keine Krabben dabei waren, stört mich nicht.

6. Tag: Donnerstag, 28. Mai

Das bisher beste Wetter, geweckt werde ich von einer SMS-Nachricht, daß es zu Hause ein Netzproblem gibt.

Durch die frühe SMS bin ich schon um 09:15 am Strand, es sind überall Laub-, nein: Sandbläser im Einsatz.

Die eine Russin probiert es wieder beim Lifeguard, erste Wolken tauchen auf, sehen anders aus und in ihrem Schatten ist es kühl.
Die hübsche Russin kommt erst nach 10. Es wimmelt heute vor lauter russischen Kindern und deren Müttern, nur Väter sind kaum dabei.

Um 12:30 zieht es kurz zu, die hübsche Russin geht, die andere biedert sich schon wieder an. Schon um 13 Uhr wird es sehr schön und das bleibt es dann.
Es wird sehr heiß und der Strand sehr voll, die hübsche Russin kommt nicht zurück, nur die Kinder mit ihrer Schwester oder Freundin.

Bleibe bis 19:15 und gehe dann zum Barcelo Santiago, habe das letzte GEO fast ausgelesen und nehme mir im Hotel ein Buch.

Im Supermarkt will man mir keine Münzen geben, aber im „Los Corales“ bekomme ich dann alle.
Trinke (weil mich die Kellnerin nicht versteht) eisgekühlten Rotwein und 2 große Bier (die ersten in dem Urlaub), esse Knoblauchgarnelen, kleine Fische (Gueldas), wie in Griechenland, und Babytintenfisch um 27,50.

7. Tag: Freitag, 29. Mai

G+T weckt mich schon vor 8 wegen einer Bestellung für den Umbau des Chemiegebädes, wollte aber eh frü aufstehen, weil ich gestern den Bericht nicht mehr schreiben wollte.

Muß schauen, wann ich morgen geholt werde - vermutlich wieder sehr früh.

Am Weg in die Lobby fällt mir ein, daß ich doch Pflasterl mit habe, die rechte Ferse ist von den neuen Schuhen aufgerieben. Der 2. Lift (seit Tagen außer Betrieb) wird repariert. Da ich keine Rückreiseinfo finde lasse ich die Rezeption anrufen:
Um 03:05, eine kurze Nacht (wie erwartet).

Bin um 09:45 am Strand, bestes Wetter bisher, wenig los, nur die Sandbläser machen Lärm. Sie ist auch bald da, gut gelaunt, lacht heute viel.

Um 11:15 zieht es - wie fast immer mittags - zu und wie oft nur hier: nördlich und südlich ist es schön. Die Russin macht wie immer Mittagspause, kommt erst später wieder und da ist es dann auch wieder sehr heiß und dann auch völlig wolkenlos. Am Strand auch viele einheimische Jugendliche.

Bleibe bis 19:15, gehe zum (tollen) Sonnenuntergang zu meinem Lieblingsplatz: in der schönen Anlage ist mindestens 1 Wohnung zu verkaufen.

Esse um 22 Euro Gazpacho und Chocos a la plancha mit kanarischen Erdäpfeln und Knoblauchbrot, dazu Weißwein.
Ein Öltanker soll vor der Küste brennen.

Packe und lege 6,50 für das Zimmermädchen in die Küche, bringe den Safeschlüssel und die Fernbedienungen zurück und trinke dann den Rest meines Radlers und schlafe trotz Lärms schnell ein.

8. Tag: Samstag, 30. Mai

Werde vom Wecker um 02:45 geweckt, hab bis dahin gut geschlafen. Bin knapp nach 3 Uhr unten und da biegt auch schon der Bus um die Ecke. Wir sind schon um 05:15 am Flughafen, der Schalter öffnet um 05:45, da stehen schon viele an. Viele im Rollstuhl.

Flug hat wegen Gegenwind Verspätung, holt das aber mit Rückwind in die andere Richtung wieder fast auf.
Gleich nach Abflug hat eine Frau medizinische Hilfe benötigt, Landeanflug etwas turbulent.

Gerald und Gernot holen mich ab, Wetter sehr schön, aber es naht ein Gewitter.

Epilog

Um die Jahrezeit eigentlich mindestens so gut wie Ägypten und vor allem der Bereich um Puerto de Santiago gefällt mir wirklich immer besser - könnte ein „Alterswohnsitz“ werden.