Prolog Heuer gibt es im April einige gute Angebote ab Graz, da ich hoffe, daß A. mitfliegt, warte ich wieder zu lange, buche dann Anfang Mai um EUR 536,-- ab 23. Mai wieder nur Nächtigung im Los Dragos del Sur in Puerto de Santiago (Los Gigantes), also 3 Wochen früher als im Vorjahr. |
1. Tag: Samstag, 23. Mai Wetter in Österreich seit Tagen mies: Regen und saukalt.
Bin am Vorabend lange im Eckstein, habe noch Restalkohol und stehe
um 09:00 auf. Packe und bemerke, daß ich das „neue“
N95 noch nicht synchronisiert habe, spiele damit herum und verpasse
um 1 Minute den 69er und damit dann den Flughafenbus.
Kaufe „Paco“ von Paco Rabanne (mit dem 20
%-Monatsangebot, läßt sich mit dem 15 %-Gutschein leider
nicht kombinieren). Wähle mich bei Google ein um wenigstens ein paar Kontakte ins N95 eintragen zu können und rufe dann meine Eltern, SZ und A. an. Flug mit leichter Verspätung, habe kein Essen reserviert und die falschen Kopfhörer mit, aber „Abends im Museum“ kenne ich eh, verdöse einen Großteil des Flugs. Mein Gepäck kommt ganz zum Schluß, finde meinen Reiseveranstalter nicht gleich, bin aber trotzdem als erster am Bus. Fast wolkenlos, aber bis wir losfahren (18 oder 19:15, die Zeitzone macht dem Handy Probleme), zieht es zu - in Playa de la Arena (ich steige zuletzt aus) ist es aber schön.
Miete den Zimmersafe (21 Euro, wobei 10 Euro Kaution sind) und gehe
Mineralwasser und Cider kaufen, mein Zimmer - 403 - geht Richtung
Hauptstraße, könnte lauter sein als im Vorjahr.
Der Supermarkt hat dann zu und mit Gewalt muß ich nicht noch
unbedingt ein Bier trinken.
Das Notebook hatte die Zugangsdaten noch gespeichert, Internet funktioniert
aber wie im Vorjahr nicht: Zugang ins WLAN: ja, ins Internet: nein. |
2. Tag: Sonntag, 24. Mai Wecker geht um 7 ab, bin verschnupft, lese die Zeitungen und übersehe auf Grund der getönten Fensterscheiben, daß das Wetter eigentlich schon schön ist. Gehe daher erst um 09:45 (Zeitzone?) zum Strand, wo der Betrieb gerade beginnt. Viele (auch hübsche) Russen, mehr als im Vorjahr. Schon gestern sind mir die vielen Zwerghunde aufgefallen - heute noch mehr, außerdem, daß es doch viele Grundstücke, Häuser und Apartments zu kaufen gibt (aber alles ohne Preise).
Ich döse ein und dann ist eine große Wolke genau über
„La Arena“, laut Lifeguard soll es aber am Nachmittag
schön werden.
Bleibe bis ca. 19 Uhr, schaue im „Neptuno“ vorbei: werde
vielleicht hier essen. Kaufe Bier und Cider, vom Costa-Hotel
hört man Animationsgesänge. Beim Duschen sehe ich, daß ich trotz mehrmaliger Verwendung von LSF 15 einen leichten Sonnenbrand bekommen hab. Um 26 Euro esse ich dann Pulpo a la vinagreta mit frischem Brot, Chocos a la plancha mit Papas arrugadas und einer kleinen Flasche Weißwein. Um 22:45 bin ich wieder im Zimmer, gehe nun (23:25) meine E-Mails checken. Server war wieder einmal hängen geblieben - wieder Mountprobleme? Bekam aber keine SMS, muß ich besser überwachen.
Dann hupen viele Autos und beim Veranstaltungszentrum direkt vor meinem
Zimmer wird laute Musik gespielt: Hochzeit? Fußball? Wahlsieg? Hole mir die Ohrstöpsel (habe nur normale mit) und schlafe dann doch schnell ein. |
3. Tag: Montag, 25. Mai Schon am Morgen schönes Wetter, will Platanas kaufen gehen, aber davor noch ins Internet. Bekomme die letzten (falsch einsortierten) Bananen, am Strand ist es (vorerst) leicht bewölkt, die Luft ziemlich kühl. Die Stege werden mit Laubbläsern gereinigt. Die Wolke wird immer größer - aber (vorerst) wieder nur hier - der Teide? Liegen und Sonnenschirme kosten je 3 Euro, die Lifeguards, die das verkaufen, haben kleine Drucker am Gürtel. Das Wetter bleibt schlecht, die Sonne kommt immer nur kurz heraus. Mehr Engländer und Deutsch Sprechende. Man sieht La Gomera auch in Wolken, ab 16 Uhr klart der Himmel zwischen den Inseln auf, ab 17:20 ist es auch am Strand schön, Sonnenbrand. Bleibe bis 19 Uhr. Der Weg nach Los Gigantes ist nun sehr schön und es gibt auch sehr schöne Wohnanlagen. In dem Lokal (Paraiso), wo ich mit MSch gegessen habe, arbeitet nun der Chilene aus dem Los Corales, er sagt, ich soll ins Rincon Antonio gehen, was dann das letzte Lokal im Hafen ist. Esse galizischen Oktopus und dann Kaninchen. Mit 1 Flasche Wein und Trinkgeld sind das 33 Euro. Der Supermarkt hat schon zu. |
4. Tag: Dienstag, 26. Mai Wetter sehr schön, Mobiltelefon in falscher Zeitzone. Kaufe am Weg zum Strand Postkarten und selbstklebende QR-Code-Briefmarken. Um 10:15 taucht wieder die Wolke auf, aber bis 12:15 bleibt es weitgehend schön, erst dann zieht es wirklich zu, da meine Haut schon ziemlich gereitzt ist, eh nicht so schlecht (LSF 15 reicht anscheinend nicht mehr aus). Am Strand noch mehr Kinder und Russinnen braten die Lifeguards an.
Bleibe bis knapp vor 7, bin 3x im Wasser, werfe am Rückweg die
Karten ein, sie kommen dann aber nie an. Sehe nach dem Duschen, daß mein Rücken sehr rot ist, werde morgen vielleicht ein T-Shirt tragen. Am Weg zum Barcelo Santiago (inzwischen perfektes Wetter) sehe ich, daß das Fisherman's Inn dienstags geschlossen hat. Gehe daher dann (als einziger Gast) ins Los Corales und esse um 22 Euro Tortilla Español und Chocos a la Anjillos mit einem 3/4 Liter Hauswein. Zuhause ist das Wetter noch immer mies. Schreibe beim Fernsehen diesen Bericht und esse die Wurst. |
5. Tag: Mittwoch, 27. Mai
Nicht gut geschlafen, oft munter und sehr durstig, Wetter sehr gut.
Die eine Russin von gestern wartet ganz offensichtlich auf die Lifeguards,
erzählt ihnen dann, daß ihre Tochter leider sehr oft schlafen
möchte (die ist maximal 2 Jahre alt) und daß sie ja jung und
voller Energie sei. Ich wechsle um 14:30 wieder den Platz, trage heute, wenn ich aus dem Wasser komme, zumeist ein T-Shirt, um einen weiteren Sonnenbrand zu vermeiden. Laut Lifeguard hat der Sand etwas über 50 Grad - im Hochsommer dann auch über 60 Grad. Ab ca. 15:30 gibt es ziemliche Wellen und neben mir liegt eine furchtbar aufgebrannte Französind, die Russin kommt dann (nach langer Mittagspause) auch wieder. Es kommen ein paar Wolken, ich bleib bis nach 7. Mein Radler hat die Konstistenz von Granita, ich kauf im Supermarkt u. a. Smirnoff Ice (aber oversized) und geh dann Geld abheben. Sehe extrem nuttig wirkende Engländerinnen und dann wieder einige zum Verkauf stehende Häuser und Wohnungen.
Seafood Cowder im „Fisherman's Inn“: Riesenportion,
ich bin der einzige Gast (bekomme Umhang, weil der Wind auffrischt).
Halben Liter Wein gibt es nicht, aber wie im Vorjahr: ich zahle nur, was
ich getrunken habe. |
6. Tag: Donnerstag, 28. Mai Das bisher beste Wetter, geweckt werde ich von einer SMS-Nachricht, daß es zu Hause ein Netzproblem gibt. Durch die frühe SMS bin ich schon um 09:15 am Strand, es sind überall Laub-, nein: Sandbläser im Einsatz.
Die eine Russin probiert es wieder beim Lifeguard, erste Wolken tauchen
auf, sehen anders aus und in ihrem Schatten ist es kühl.
Um 12:30 zieht es kurz zu, die hübsche Russin geht, die andere biedert
sich schon wieder an. Schon um 13 Uhr wird es sehr schön und das
bleibt es dann. Bleibe bis 19:15 und gehe dann zum Barcelo Santiago, habe das letzte GEO fast ausgelesen und nehme mir im Hotel ein Buch.
Im Supermarkt will man mir keine Münzen geben, aber im „Los
Corales“ bekomme ich dann alle. |
7. Tag: Freitag, 29. Mai G+T weckt mich schon vor 8 wegen einer Bestellung für den Umbau des Chemiegebädes, wollte aber eh frü aufstehen, weil ich gestern den Bericht nicht mehr schreiben wollte. Muß schauen, wann ich morgen geholt werde - vermutlich wieder sehr früh.
Am Weg in die Lobby fällt mir ein, daß ich doch Pflasterl mit
habe, die rechte Ferse ist von den neuen Schuhen aufgerieben. Der 2.
Lift (seit Tagen außer Betrieb) wird repariert.
Da ich keine Rückreiseinfo finde lasse ich die Rezeption anrufen: Bin um 09:45 am Strand, bestes Wetter bisher, wenig los, nur die Sandbläser machen Lärm. Sie ist auch bald da, gut gelaunt, lacht heute viel. Um 11:15 zieht es - wie fast immer mittags - zu und wie oft nur hier: nördlich und südlich ist es schön. Die Russin macht wie immer Mittagspause, kommt erst später wieder und da ist es dann auch wieder sehr heiß und dann auch völlig wolkenlos. Am Strand auch viele einheimische Jugendliche. Bleibe bis 19:15, gehe zum (tollen) Sonnenuntergang zu meinem Lieblingsplatz: in der schönen Anlage ist mindestens 1 Wohnung zu verkaufen.
Esse um 22 Euro Gazpacho und Chocos a la plancha mit
kanarischen Erdäpfeln und Knoblauchbrot, dazu Weißwein. Packe und lege 6,50 für das Zimmermädchen in die Küche, bringe den Safeschlüssel und die Fernbedienungen zurück und trinke dann den Rest meines Radlers und schlafe trotz Lärms schnell ein. |
8. Tag: Samstag, 30. Mai Werde vom Wecker um 02:45 geweckt, hab bis dahin gut geschlafen. Bin knapp nach 3 Uhr unten und da biegt auch schon der Bus um die Ecke. Wir sind schon um 05:15 am Flughafen, der Schalter öffnet um 05:45, da stehen schon viele an. Viele im Rollstuhl.
Flug hat wegen Gegenwind Verspätung, holt das aber mit Rückwind
in die andere Richtung wieder fast auf. Gerald und Gernot holen mich ab, Wetter sehr schön, aber es naht ein Gewitter. |
Epilog Um die Jahrezeit eigentlich mindestens so gut wie Ägypten und vor allem der Bereich um Puerto de Santiago gefällt mir wirklich immer besser - könnte ein „Alterswohnsitz“ werden. |