Kanaren 1996: Lanzarote - Fuerteventura

Lanzarote

Samstag:
Wir (GG und ich) werden nach unserer Ankunft (mit 1 Stunde Verspätung) vom Neckermann-Bus in die Apartmentanlage in Playa del Carmen gebracht:
Eine Anlage mit 2 Pools beidseits einer kleinen Nebenstraße. Bis zur langen Strandpromenade sind es ca. 200m und zum schönen (ab mittag sehr vollen) Strand sind es ca. 300m.
Am Abend gehen wir relativ weit die Promenade entlang, um die Altstadt Puerto del Carmen zu finden; wir kehren in ein Tapas-Lokal ein, mußten sehr lange warten um dann Pulpo vinagreta und Kalamares con papas zu essen (relativ teuer: ca. PTS 2.000,- = ATS 170,-). Geld gibt's in genügend Bankomaten, Maximum ist PTS 25.000,- also ca. ATS 2.100,-.
Den 1. Nachmittag verbringen wir am Pool, wo fast alle Liegen durch Handtücher -trotz Verbots- besetzt sind.

Sonntag:
Wir verbringen den gesamten Tag am Strand, Gezeiten sind für Mittelmeerkenner immer wieder eine Überraschung: ca. 70cm Unterschied im Wasserstand - wieviele m3 mögen das wohl sein, die da bewegt werden?
Das Wasser ist relativ kalt, ich schätze so 21°; Am Strand sind sehr viele lästige Fliegen, am Pool allerdings noch mehr.
Am Abend muß ich den Sieg der Deutschen gegen die (besseren) Tschechen hinnehmen - zur Entspannung danach eine Meeresfrüchtepaella (um 2.000,- pro Person) mit einer Miesmuschelvorspeise und Papas um insgesamt 6.500,- (inkl. 1/2l Wein).

Montag:
Am Abend (nach einem Tag am Strand) dann die andere Richtung (also Arrecife) eingeschlagen: nicht ganz so massentouristisch.
Meeresfrüchtesuppe (sehr gut) und danach Calamares (etwas zäh) gegessen, danach den ersten Strongbow Cider des Jahres (GG einen Tropical) in der Bar, in der ich das Fußballmatch gesehen habe.

Dienstag:
Auto um 6.000 für 2 Tage gemietet, über Yaiza in die Feuerberge (Montañas del fuego) nach Timanfaya gefahren: landschaftlich interessant, aber nicht so überwältigend wie Teneriffa. Wasserfontänen und "
Heißluftgrill" gesehen, dann weitergefahren nach El Golfo und die Lagune (von oben) besichtigt. Fischplatte mit völlig frischem Fisch gegessen und danach über Los Hervideros nach Playa Blanca gefahren um an den Playas del Papagayo zu baden:



Vielleicht der schönste Strand von Lanzarote, nur etwas abseits gelegen; viel gelber Saharasand in schönen Buchten.

Am Abend in Playa Blanca nachgeschaut wo und wann die Fähre nach Fuerteventura geht und dann nach Playa del Carmen zurückgefahren. Am Abend fahren wir dann nach Puerto del Carmen, wo am Hafen vor allem sehr viele Einheimische sind; Sangria getrunken und gesehen, daß es da Gazpacho gibt. Gegessen wird wieder im Tapas-Lokal des ersten Tages: Gambas in Öl mit Pfefferoni (GG) und ich Pulpo in Öl mit Paprika (sehr fett).

Mittwoch:
Besuch von Taro Tahiche, dem Haus von Cesar Manrique, wohl das interessanteste Haus, das ich bisher gesehen habe (Video von P. Javurek!): erbaut auf einem Lavastrom über mehreren Lavablasen, die als eine Art "Keller" bzw. als "Innenhof" mit Pool dienen.
Das Erdgeschoß wird von mehrerern großen Räumen gebildet, die immer die Umgebung (also die Lava) in den Raum mit einbeziehen.

Über eine Höhenstraße kommen wir dann in den Ort Haria (mit schattigem schönen Dorfplatz) und schließlich zum Mirador del Rio, einem von CM geplanten Aussichtspunkt, von dem aus man über die Steilküste auf die Insel Isla de Graciosa blicken kann.

Danach besuchen wir die 5000 Jahre alten Cuevas de las Verdes (benannt nach der Familie Grün, die dort gewohnt hat), ein 7km langes Höhlensystem auf 4 Ebenen (sehr beeindruckend) und die daneben gelegene Jameos del Agua: eine Höhle (oder Steinbrücke) mit einem kleinen Teich mit weißen blinden Krebsen darin. Rundherum wurde wieder von CM unter Einbeziehung vorhandener Terrassen und Einschnitten ein überwältigendes Ambiente geschaffen.

Abendessen: Fischplatte mit Meeresfrüchten im alten Hafen (Restaurant Mama Lala: gut, mehrere Sorten Fisch und Garnelen sowie Muscheln um 5.400 PTS mit einer Flasche guten Weißweins. Dann gehen wir noch in Nora's Dubliners (ca. 2.5×3m, aber immer voll)

Donnerstag:
Auto zurückgebracht, dann zum Strand; der Neckermann-Betreuer will versuchen für uns auf Fuerteventura ein Zimmer zu reservieren, dann bleibe ich am Pool.
Zum Abendessen gibt's Tomatensuppe (der griechischen sehr ähnlich, also eher säuerlich) und dann Conejo: einfach zerhackt, nicht ausgelöst.

Freitag:
Sehr windig, deshalb nicht allzulang am Strand (Sandpanier): Neckermann bietet ein Apartment um 8.000/Tag "etwas außerhalb", da sage ich lieber nein! 1l Gin um PTS 670,- gekauft und auch das Wahrzeichen von Timanfaya (ein CM-Teufelchen) um 1.300,-.
Am Abend fahren wir mit dem Bus nach Puerto del Carmen und essen im El Varadero Gazpacho und dann Tintenfische (gegrillt und paniert); danach wieder bei Nora (ca. 70 Jahre alt) und schließlich im Big Apple: Happy Hour = um 1.400,- gibts insgesamt 4 Gin-Lemon und 4 Tia Maria, den Abschluß machen wir im Hard Rock.

Samstag:
Eigentlich wollen wir um 8:00 aufstehen, aber GG ist schlecht und deshalb kommen wir erst um 11:30 weg; Das Wetter ist sehr windig, der Himmel stark bewölkt und Bus kommt auch keiner - genauere Nachfrage ergibt, daß Busse nach Playa Blanco sowieso nicht sehr zahlreich sind; Um 13:30 (noch immer kein Bus) lassen wir uns per Taxi nach Puerto del Carmen bringen und dort kommt dann auch schon der Bus. Die 14:00-Fähre sehen wir dann auch noch ablegen und genau da ist dann eine Pause bis 17:00. Wir gehen etwas jausnen und sitzen an der Promenade; Das Wetter bessert sich und die Überfahrt ist dann bei schönem Wetter. Während GG in einem Lokal ihr Cola trinkt (bekommt ein Tapa: Brot,Tomate,Sardine dazu), gehe ich auf Zimmersuche und finde dann auch gleich eines direkt im Zentrum.
Unser Zimmer liegt im 1. Stock und geht auf eine Nebenstraße (mit Meerblick) um 8.000,-/Tag.

Fuerteventura (= starker Wind)

Corralejo ([korralecho]) ist ein sehr netter Ort mit sehr vielen kleinen Lokalen, bei weitem nicht so massentouristisch wie Playa del Carmen, eher so wie Playa Blanca, aber mit mehr Flair. Außerhalb (in Richtung Hotel Olivia) wird allerdings auch stark gebaut und es gibt schon erste Urbanizaciones.
Gegessen wird dort, wo GG auf mich gewartet hat: El Rincon de Perico, Calle de Inglesias 4 (am Endes des Platzes).
Für eine tolle Gemüsesuppe (mit Speck), Spanischem Tortilla, Omelett mit Shrimps, Fischeintopf-Tapas (also 1/2-Portion), 2 kleine Bier, 1/2l Wein und Brot zahlen wir nur 2.700 - also für viel mehr nur die Hälfte der Preise von Lanzarote!! Ich sage dem Wirt auch wie gut ich sein Essen finde und dann bekommen wir auch noch Ron Miel gratis dazu!

Sonntag:
Apartment war sehr ruhig, nur jetzt in der Früh hört man die Zimmertüren schlagen; Wetter nicht toll, verbessert sich aber fortlaufend.
Strand: feiner, aber relativ kompakter Saharasand (also gelb); Wasser sehr seicht und in der ersten Bucht am Hotel eher steinig, die 2. Bucht allerdings ist sehr schön (auch die Bucht zum Hafen hinüber).

Abendessen wieder im Rincon (und dort bleiben wir auch bis Ende des Urlaubs): Meeresfrüchtesuppe mit Gofio und dann Chocos a la plancha mit Papas und GG einen Fischsalat (ähnlich wie Pulpo vinagreta) und dann einen Fischeintopf um insgesamt 2.900; anschließend noch einen Drink (Rio Verde) am Hauptplatz bzw. ein Eis für GG.

Montag:
Wieder am Strand, da die Dünen (Dunas) zu weit weg erscheinen; ab 16:00 dann am Pool; Das Essen (3.150,-) besteht aus Sardinen, Spanischer Tortilla (2×), Fisch/Garnelen-Spieß (GG) und Tintenfischeintopf (super, wie auf Paros/Kykladen) und Wein und Bier.
Danach genehmigen wir uns noch 1 Piña Colada und ein Blue Lagoon im Cafe Chablis an der Hauptstraße; Daheim müssen wir feststellen, daß sich unsere Haut nun leider schon abschält - kann man nichts machen.

Dienstag:
Wetter schon morgens schön - auf nach Los Lobos, der kleinen Insel zwischen Lanzarote und Fuerteventura; den Namen hat die Insel von den Robben (=Seewölfen), die es da früher gegeben hat. Es ist der schönste Tag bisher - es bleibt bis zum Abend praktisch wolkenlos!
Auf Los Lobos gibt's 2 Lagunen: die eine am "Restaurant", rechts von der Anlegestelle, hat leider nur einen sehr kleinen Sandstrand, das Wasser sieht toll aus; die 2. Bucht ist dann fast wie die Bucht auf Antiparos/Kykladen: weit und sehr flach aber aufgrund der Gezeiten mit sauberem aber kalten Wasser gefüllt.
Am Abend hängen überall im Zentrum Girlanden: die Fiesta del Carmen (vom 8. bis zum 21. Juli) hat voll eingesetzt - dadurch sind auch mehr Einheimische hier.
Wir essen Russischen Salat und Tintenfischeintopf (GG) bzw. Pulpo vinagreta, Pfefferoni, Papageienfische mit Papas und 1l Wein um 3.350,- Danach gibt's am Poolrestaurant noch 2 Gin-Lemon.

Mittwoch:
Ab 8:00 schon schönes Wetter, dann (um 9:30) leider schlechtes Wetter aber ab 10:15 wieder schön und so bleibt's dann.
Die Agaven werden hier wie Palmen geschnitten, d.h., die Blätter, die sich umbiegen, werden abgeschnitten.
Am Abend gibt's Bier, Wein, Chefsalat, Paella für 2 um unglaubliche 3.150,-

Donnerstag:
Sehr windig, dafür aber auch sehr schön -- Strand, Pool, Dünen?
Mit dem Bus 06 zum Hotel Olivia und den Dünen (Nationalpark): Der Strand und vor allem die Wellen sind super, der Wind nimmt aber immer mehr zu und deshalb flüchten wir um 15:30 wieder, zurück zum Pool; die Haltestelle des 06-ers ist direkt vorm Hotel und mit dem müssen wir auch nach Pto. Rosario zum Airport.
Essen: Tortilla, Muräne (sehr fett) und Chocos bzw. Muscheln, frischer Fisch und Wein um 3.850,-, danach Gin-Lemon bzw. Coñac im Kiwi, damit ist auch der vorletzte Abend vorbei!

Freitag:
Wetter nach wie vor wunderbar, nichteinmal windig!
Abendessen: Meeresfrüchtesuppe, Fischsalat (beides 2 ×), Fischspieß bzw. Muscheln in Wein (scharf) um 4.400; die Gambas hat's leider nur kalt oder nur im Knoblauchöl gegeben. Danach geben wir einen selbstgebrannten Birnenschnaps aus, der die Kellner und den Wirt doch etwas überrascht.
Danach ins Rock Cafe und einen Sangria getrunken, danach noch Gin-Lemon, GG sauer (wegen Thekennachbarin?).

Samstag:
Abflugzeit am Ticket angeschaut, festgestellt, daß da 12:15 und nicht 14:15 steht, also Aufbruch um 9:00; am Flughafen dann allerdings wieder 14:15 und Abflug schließlich um 14:30;

Ankunft Wien:
4 Polizeistreifen, da irgendjemand eine Schwimmweste aus der Centennial-Maschine mitgenommen hat; nach ca. 45min lassen Sie uns (in einem riesigen Mückenschwarm) ziehen.