Karibik Februar 2003:
Kreuzfahrt mit der Costa Marina:

Tag Insel Ankunft Abfahrt
Mo., 17.02. Flug Graz - München - La Romana
(Hispaniola, Dominikanische Republik)
Di., 18.02. Hispaniola   02.00
Catalina Island 08.00 17.00
Mi., 19.02. Aruba 13.00 19.00
Do., 20.02. Curaçao 08.00 16.00
Fr., 21.02. Isla Margarita 08.00 18.00
Sa., 22.02. Grenada 08.00 18.00
So., 23.02. St. Lucia 08.00 18.00
Mo., 24.02. Barbados 08.00 18.00
Di., 25.02. Martinique 08.00 18.00
Mi., 26.02. Antigua 08.00 18.00
Do., 27.02. St. Kitts 08.00 18.00
Fr., 28.02. St. Maarten 08.00 18.00
Sa., 01.03. Tortola 08.00 18.00
So., 02.03. Seetag
Mo., 03.03. Hispaniola 08.00  
Transfer zum Flughafen, Rückflug über Deutschland nach Graz
Di., 04.03. Ankunft in Graz

Prolog

Nachdem wir im Vorjahr die Buchung für die Costa Romantica um eine Woche verpaßt haben, wollten wir uns heuer etwas früher kümmern und ich entdeckte um Weihnachten herum die Costa Marina, aber leider nur Reisebüros in Deutschland und nach den Unsicherheiten mit dem letzten Griechenlandflug wollte ich lieber in Österreich buchen.
Meine Mutter hat dann im ORF-Teletext gesehen, daß Billa-Reisen das auch im Angebot hat - leider aber keinen Zubringerflug ab Graz.
Nachdem ich mich dann selbst um einen Flug ab Graz (nach Deutschland) kümmern wollte verging wieder soviel Zeit, daß dann auch ab Wien alle Plätze vergeben waren.

Da meine Eltern schon einmal Kontakt zu Costa hatten, konnte mir meine Mutter noch eine Kontaktadresse - Herrn Lemut, Fachberatung für Costa Kreuzfahrten - nennen, der mir dann aber mitteilen mußte, daß Costa alle Sonderangebote zurückgezogen hat.
Ich begann mich daher für einen Aufenthalt auf den Malediven zu interessieren, als wieder eine Nachricht von Herrn Lemut kam, daß es nun doch wieder Angebote gibt, zwar keine Fortunaklasse mehr, dafür wurde der Preis für die 2. Person nochmals reduziert. Einzig der Zubringerflug ab Graz war noch offen, aber auch das konnte Herr Lemut klären und am 4. Februar hatten wir unsere Reiseunterlagen in Händen: Kabine 829 am Corallodeck (unterstes Passagierdeck):


1. Tag: Montag, 17. Februar: Graz - München - Dominikanische Republik
Wir stehen um ca. 03:30 auf, L. fährt nochmals in Ihre Wohnung um doch auch eine Regenjacke zu holen, dann fahren wir zu Ihren Eltern und fahren mit Ihrem Vater zum Flughafen.

Pünktlich fliegen wir sowohl in Graz als auch dann in München ab, das Gepäck wird schon in Graz bis La Romana eingecheckt (und gleich bis vor die Kabine gebracht), die Meilen in München auch schon für den Rückflug gutgeschrieben.

Der Flug verläuft total unauffällig, wir werden dann gleich am Flugfeld von Bussen erwartet, die uns zum Schiff bringen, wo wir um ca. 16:30 eintreffen (unser letztes Gepäck um 19:00).
Obwohl ich nicht willkommen bin (TUG = Technische Universität Graz)

gehen wir doch an Bord.

Das Schiff erscheint uns nicht so klein, wie wir es nach Erzählungen erwartet haben, in der Kabine haben wir zuerst das Gefühl, daß geraucht wurde, ab dem nächsten Tag ist aber nichts mehr zu bemerken, trotzdem würde ich in Zukunft immer den Wunsch "Nichtraucherkabine" oder "-zimmer" (ich denke mit Schrecken an das Zimmer auf Lanzarote) bei einer Reservierung mit angeben.

Im Vergleich zur AIDA ist es natürlich deutlich zu sehen, daß die Marina doch älter ist und im ersten Moment sind wir etwas enttäuscht (auch darüber, daß kein Kühlschrank in der Kabine ist, aber es gibt wenigstens einen kleinen Safe für die Wertsachen, allerdings mit Schlüssel und nicht mit Code, was wieder bedeutet, daß man diesen Schlüssel mitnehmen muß), außerdem haben sie uns (entgegen der Vorbestellung) der ersten Essenssitzung zugeteilt, das soll sich morgen aber ändern lassen, heute essen wir daher im Yacht-Club an Deck.
Nach 2 Bier an Deck (je EUR 4,--, aber es kommen bei allen Getränken dann noch 10% für das Service dazu, Cocktails und Longdrinks gibt es um EUR 4,50 ohne Servicezuschlag, täglich aber auch einen Drink um EUR 3,50 bzw. 3,95 im großen Glas) sind wir aber dann schon besser drauf und sind schon neugierig, wie es werden wird.

Die Essensauswahl ist ziemlich klein (absolut kein Vergleich zur AIDA - das ist 1:10) und der Yacht-Club sperrt um 20:00, davor servieren sie auch unsere halbvollen Biergläser ab, wir bekommen aber neu gefüllte.

Da L. schon sehr müde ist gehen wir trotz meiner Warnung, daß wir dafür sehr früh munter sein werden, um ca. 21:30 ins Bett und sind auch tatsächlich ab 04:00 munter.
Um 06:30 beginnt dann ein seltsames Geräusch (wie das Trappen von kleinen Beinchen) in der Kabinendecke immer lauter zu werden - seltsam …

2. Tag: Dienstag, 18. Februar: Catalina Island
Wir gehen um 07:15 schon zum Frühstück, ansonsten ist für heute nur Strand geplant.
Das Frühstück ist einen normales, wie man es auch bei uns bekommt, überraschend wenig Früchte, ich bin auch der einzige Gast, der überhaupt eine Mango nimmt.

Umbuchung der Essenssitzung funktioniert dann auch - wir bekommen den noch leeren Tisch 68 zugeteilt - wie sich am Abend herausstellt aber wieder auf einer Karte für die erste Sitzung.

Der Ausflug per Tenderboot ist dann etwas kompliziert: von unserer Kabine im 2. Stock müssen wir wieder rauf in den 6. Stock (wo auch der Zugang ins Restaurant im 5. Stock ist) um uns Zählkarten zu holen, mit denen wir dann wieder im 2. Stock in die Tenderboote einsteigen können.

Der Strand ist dann schön, mittags gibt es ein voll durchorganisiertes BBQ, wir essen aber fast nur Früchte und trinken ein paar Becher mit Saft.
Es gibt einige Verkaufshütten und dort ersteht L. einen kleinen Anhäner mit einem blauen Stein um USD 12,-- (den ich dann aber bezahle), dazu bekommen wir 3 Kettchen geschenkt.
Alles was jung ist und am Strand Stimmung macht gehört entweder zur Besatzung (die haben alle 14 Tage einen halben Tag frei) oder zum Reisebegleiterteam. L. geht dann sogar Volleyballspielen und wir bleiben bis 15:45.

Eine Kopie des Reisepasses wäre hier nicht schlecht, da bei jedem Einsteigen ein Lichtbildausweis gefordert wird (zusätzlich zur Costa-Card, mit der an Bord bezahlt wird, über die aber (wie bei der AIDA) auch das Aus- und Einsteigen registriert wird. (Diese Kopie kann man auch an der Rezeption anfertigen lassen)

Um 16:30 nehmen wir 2 Bier, ich sehe, daß mein Bauch trotz LSF 20 rot geworden ist, das Wetter ist sehr angenehm: leicht bewölkt, kühlender Wind, ca. 30°C (im Schatten), Luftfeuchtigkeit nicht so schlimm, wie ich es in Erinnerung hatte (und das bleibt so!)

Die Leute am Tisch (reihum): Gabi und Thomas (wahrscheinlich die einzigen Vollzahler an Bord), Nicole und Alex sowie Frau und Herr Franze sind alle aus Deutschland aber trotzdem (sie lesen das sicher) sehr nett.
Der Seegang ist heute nicht ohne - für die weite Strecke nach Aruba sollen gerüchteweise die Stabilisatoren eingefahren sein - aber wer weiß, ob die Marina sowas überhaupt hat …
Es gibt es 6gängiges Menü, internationale Küche mit italienischem Einschlag, ich wähle eine (winzige) Portion Oktopussalat, keine Suppe, eine kleine Portion Fischravioli, keinen Salat, gegrillten Fisch mit Reis und dann ein winziges Stück Zitronenschnitte. Wirklich satt wird man wohl nur, wenn man entweder auch zu mittag ißt oder aber bei Kaffee und Kuchen zugreift (später werden wir auch die Alternative, um 18:00 schon im Yacht-Club einen Salat zu essen, anwenden), weiters gibt es dann zumeist um 23:00 noch irgendetwas zu essen (was sich heute aber nicht mehr ausgeht, weil L. heute ja nicht so gut drauf ist).
Unsere Kellner (Tisch 68) Radomir und George sind sehr nett und sehr zuvorkommend, daher lasse ich dann auch mein automatisches Trinkgeld (EUR 4,50 pro Tag) stornieren und zahle das dann am letzten Abend an die Kellner und unseren Stewart Calin.
Frau Franze bekommt dann sogar solche Probleme, daß sie früher geht, auch L. geht es nicht gut, wir erfahren aber, daß es an der Rezeption Tabletten gegen die Seekrankheit gibt. Trotz dieser Probleme bleiben wir am Tisch bis wir rausgeworfen werden.

Wie man in den Gängen riechen kann, hatten andere Leute noch mehr Probleme, es hängen auch überall Speibsackerln. Wir sind dann schon um 22:30 wieder in der Kabine, schlafen heute besser.

3. Tag: Mittwoch, 19. Februar: Aruba
Wir stehen ca. um 07:30 auf, lesen dann aber, daß es das Frühstück sowieso erst ab 08:00 geben wird.
Ich beschließe mich heute auch mit LSF 30 einzucremen, da es an Deck sicher ziemlich intensiv werden wird und wir gehen dann auch auf das oberste Sonnendeck und bleiben dort bis das Schiff anlegt.

Wir essen noch eine Kleinigkeit an Bord und fahren dann mit einem deutschen Ehepaar um USD 2,--/Person zum Palm Beach:
Dort stehen eine ganze Menge größerer Hotels und es ist sehr viel los und es ist ziemlich windig (laut GW, der schon 1 Woche dort war, ist das immer so).

Unser Taxi holt uns dann nicht wie vereinbart ab, aber wir bekommen aber wieder um USD 2,-- ein anderes. Wir spazieren dann im Hafengebiet etwas herum: da gibt es eine ganze Menge Nobelshops und es ist gerade Ausverkauf, aber wir lassen es. Bier kostet hier im Hafen zwischen USD 4 und 5 (0.22l).

Zurück an Bord nehmen wir zuerst ein Bier an Deck und ich gehe dann in den Fitness-Raum, der ziemlich gut ausgestattet ist - bis zum Einsetzen meines Stirnhöhlenkatarrhs gehe ich jeden Tag ca. 45 Minuten dorthin.
Nach dem Duschen sehe ich dann, daß mein Rücken wieder ausschaut wie in Thailand: Riesenwimmerl an Riesenwimmerl - vielleicht vertrage ich den hohen LSF nicht?

Nach dem Abendessen müssen wir leider feststellen, daß an Bord am Abend absolut nichts los ist: das Reisebegleiterteam schafft es nicht die Leute aufzuwecken und wenn es nichts spezielles zu Essen gibt ist nach der 2. Essenssitzung alles vorbei. Leider scheint es für die wenigen jüngeren Leute an Bord kaum ein Programm zu geben, sogar die Bar am Pooldeck schließt schon sehr früh; es wird dann zum geflügelten Wort daß wir uns irgendetwas mit Anneke basteln (in der Art "Wir stricken uns einen Rettungsring mit Anneke").

Es gibt zwar in mehreren Bars Livemusik, aber die wirkt zum Großteil nur noch einschläfender, einzig Scorpio am Pool versucht zumindest manchmal wirklich Stimmung zu machen.

4. Tag: Donnerstag, 20. Februar: Curaçao

In Willemstad streunen wir nur durch die Stadt, nehmen ein paar Drinks, schauen in ein Internet-Cafe und gehen dann schon wieder an Bord, weil es heute sowieso schon um 17:00 weitergehen wird.

Heute ist einer der 4 nicht-legeren Tage (2x Gala, 2x "formal") und ich bin mit heller Hose und hellem Sakko, Sommerschuhen ohne Socken ziemlich auffallend unter all den Smokings und dunklen Anzügen, aber nicht ganz alleine. (L. hat mir erst am Tag vor der Abfahrt vorgelesen, daß man 2 Koffer mit je 23 kg Freigepäck hat, da wollte ich aber nicht mehr extra umpacken)

Das Essen ist dann das beste bisher, wir vereinbaren mit Gabi, Thomas, Nicole und Alex, daß wir uns morgen um 09:00 treffen um zusammen einen Ausflug in die Lagune zu machen und dann noch einen Strand aufzusuchen.

Nach dem Essen ist das Schiff wieder fast wie ausgestorben, allzuviele junge Leute sind nicht an Bord und auch die scheinen dann nicht an Deck zu kommen.

5. Tag: Freitag, 21. Februar: Isla Margarita
Wir treffen die anderen dann schon beim Frühstück und besprechen, daß wir versuchen werden zusammen ein Taxi für den ganzen Tag zu bekommen.

Hier gibt es offizielle Tour-Veranstalter, die USD 35/Person verlangen, Alex kann aber den Preis auf USD 25 herunterhandeln und unser sehr netter Fahrer dann den Preis für das Boot in der Lagune "Restinga" auch von USD 15,-- auf USD 13,-- (außerdem brauchen wir keinen Eintritt zu bezahlen).

Da unsere Bootsfahrt ziemlich abenteuerlich ist (ein Baum muß knapp vor uns umgefallen sein, unter dem wir durch müssen und den wir dann zur Seite ziehen), zahlen wir dann aber doch USD 15,--.

Der Mangrovenwald ist ziemlich interessant, aber außer ein paar Pelikanen und Kormoranen, vielen orangen Seesternen und einigen Fischen sind leider keine Tiere zu sehen.

Ich stelle fest, daß ich vergessen habe die Geldtasche mit Dollars aufzufüllen - aber Alex hat genug mit.
Wir fahren dann über Juan Griego (mit vielen, vielen Pelikanen) zum Strand "Caribe".

Dort stehen einige Bars (mit Gösser-Werbung), die Liegen kosten nur USD 1,--, das Sonnendach ist gratis und ein Polar-Bier kostet nur 50 Cent. Für 5 große Garnelen mit Pommes zahle ich USD 8,--
Wir erfahren, daß Benzin hier viel günstiger ist als Wasser. Gabi und Thomas kaufen sich eine Flasche mit frischer Aloe Vera, die aber an Bord nach wenigen Tagen leider eine (Schimmel-)Blüte ansetzt.

Der Strand ist sehr schön, die Wellen sind ziemlich heftig und nicht nur einer von uns schluckt Wasser.

Um 15:30 geht es dann zurück zum Hafen und wir haben nur einen Bruchteil dessen gebraucht, was uns dieser Ausflug von Costa aus gekostet hätte.

Das war der bisher angenehmste Tag, die Insel erscheint uns auch für einen Urlaubsaufenthalt (mit Venezuela-Besuch) durchaus geeignet: deutlich billiger als die ABC-Inseln, viele kleine Restaurants, die Meschen sehr freundlich.

Für morgen ist derzeit (17:30) geplant, daß wir den Markt besuchen (ob ich dort endlich karibisches Essen bekomme?) und dann zu einem Strand fahren.

Hier im Bereich des Yacht-Clubs gibt es immer schon ab 18:00 italienisches Essen und Salatbuffet, hier essen vor allen jüngere Leute, die ganz ungezwungen essen wollen.

Nach dem Abendessen im Restaurant (wie immer) schauen wir uns noch kurz die "Millionenshow" an, danach ist wieder absolut nichts los!

6. Tag: Samstag, 22. Februar: Grenada
Der Naturhafen von St. Georges ist sehr schön gelegen:

Es gibt viel mehr Vegetation als auf den bisherigen Inseln, aber auch die Luftfeuchtigkeit ist deutlich höher (und wir sind nun im Randbereich der Hurrican-Zone, Grenada wird aber i.a. maximal gestreift).

Beim Frühstück wird dann besprochen, daß der Markt besucht, das Fort besichtig und dann ein Strand aufgesucht werden soll, wir bekommen einen größeren Bus (wieder um USD 150,--) und nehmen noch 2 Paare mit: das sehr nette Ehepaar Rommel und ein Paar aus Ostdeutschland, wo er wohl nicht sehr viel zu sagen hat und sie den ganzen Tag nörgelt.

Am Markt kaufen wir Gewürze, sehen den Leuten beim Braten von Blutwürsten zu, ich kaufe kandierte (und mit Muskat gewürzte) Erdnüsse und die erste Kokosnuß.

Weiter geht es hinauf zum Fort (wir sind froh, daß wir das nicht per pedes gemacht haben), wo es einen tollen Ausblick auf den Hafen und auch in die nächste Bucht gibt.

Wir erfahren, daß hier das Klima fast das gesamte Jahr gleich ist, (Durchschnittstemperatur: 28°C) damit bietet sich Grenada (und wohl auch die Grenadinen?) für einen längeren Urlaub an - ob man Islandhopping auf den Grenadinen von zuhause aus buchen kann?

Weiter geht es ins Inselinnere: in den Regenwald, ein Naturschutzgebiet (das aber auf Guadeloupe doch viel beeindruckender war) und dann zu einem ca. 15m-Wasserfall.
Bei einem Stopp (wo ich Fanta Ginger koste, hier scheint alles gewürzt zu sein), erfahren wir, daß Wasser sehr teuer ist (für 1,5l verlangen sie USD 2,--), das Fanta (0,5l) ist da mit USD 1,-- vergleichsweise billig (das haben auch die Kokosnuß und die Nüsse gekostet).
Die einheimische Währung, den East Caribbean Dollar nennen sie kurz "EC" (gesprochen wie "easy"), den Umrechnungskurs haben wir nie ganz nachvollziehen können und wahrscheinlich haben wir oft zuviel bezahlt, aber es ist eben einfacher (fast) überall in USD zu bezahlen. Erst Jahre später lese ich in einem
GEO Saison, daß der EC an den USD gebunden ist: 1 East Caribbean Dollar (XCD) = 0.36765 US Dollar (USD)

Dann geht es zurück zum Hafen um unsere Badesachen zu holen und weiter zu einem wunderschönen Strand beim Calabash.

Hier wird erstmals Gabi und Thomas' Strandmuschel (die immer dabei ist) aufgebaut, Alex und Nicole (die Bundestrainer) stoppen die Zeit, sind aber nicht zufrieden. Gabi und Thomas werden aufgefordert täglich in der Kabine zu trainieren und über gegenfalls vorhandene Erfolge zu berichten; stichprobenartig werden auf den folgenden Inseln Überprüfungen der gemeldeten Fortschritte durchgeführt.

Wir bleiben bis 16:30 und werden vom Taxi wieder abgeholt. Der Hoteldiener ist mit seinem Tip von USD 5,-- für die Strandliegen nicht einverstanden, sagt aber nichts.

Vor dem Schiff kaufe ich mir um USD 3,-- noch eine Flasche sehr scharfe Chilisauce, an Deck gibt es dann ein Paulaner, heute ist ja sowieso "Bierzeltabend", wo dann tatsächlich viele Leute an Deck sind - wohl das Gratisessen?

7. Tag: Sonntag, 23. Februar: St. Lucia
Nach dem Frühstück müssen wir wieder rauf ins Laguna Deck, dort werden wir dem Bus 16 zugeteilt und um 09:00 geht es los - wieder hinunter ins Corallo Deck und raus zum Bus:
Nach einer kurzen Stadtrundfahrt; wir erfahren, daß das Zahlenverhältnis Frauen:Männer=6:1 beträgt - entweder, weil hier so früh mit dem Sex begonnen wird, oder weil hauptsächlich hormonbelastetes Hühnerfleisch aus den USA gegessen wird, weiters, daß die Arbeitslosigkeit und die Kriminalität hier sehr hoch sind, gleichzeitig die Bananenwirtschaft und der Fremdenverkehr rückläufig sind. Es gibt rundherum viel Fisch, aber keine Kühlhäuser.

Unser erster Stopp ist dann - wie üblich - ein Aussichtspunkt über Castries, dann geht es über Anse de Roye (Rochenbucht, wo ich auch mit Christa schon war) weiter nach Marigot Bay, wirklich eine der schönsten Buchten der Karibik.

Bei einem weiteren Stopp mit Sicht auf die Pitons (leider zieht es gerade da zu) kauft sich L. dann eine Kette aus Blutstein (billig, nur USD 5,--).

Weiter geht es in Richtung Soufriere, in den "Drive in-Vulkan", wo es bei den Schwefelquellen ziemlich stinkt (es wird uns aber erklärt, wie gesund Schwefelwasserstoff für die Atemwege sei, was L. ziemlich überrascht), danach geht es in den botanischen Garten, mit den Schwefelbädern und zu den Diamond Falls.
Auf der Fahrt dorthin sehen wir auch Gabi und den Rest in einem Taxi.

Nach einem karibischen Mittagsessen (ziemlich gut, teilweise sehr scharf), geht es dann per Katamaran (Mango) hinaus aufs Meer mit Sicht auf die Pitons:

Wir fahren entlang der Küste, immer wieder in Sichtweite traumhafter Buchten

und ankern dann um kurz zu baden, L. freundet sich natürlich sofort mit einem einheimischen Cornetto an, weiter geht es dann in die Bucht von Marigot, einen der sichersten Yacht-Hafen der Karibik

Von dort aus geht es dann (mit nun schon ca. 5 Rum-Drinks) in Richtung Hafen, wo wir uns noch ca. 1,5 Stunden aufs Sonnendeck legen.

An Bord erfahren wir dann vom Abenteuer von Mutter Beimer und ihren Kindern:
Wie immer wurde mit Taxifahrern verhandelt und es wurde dann auch eine Übereinkunft erzielt und der Tag war schön und angenehm, bis dann der Taxifahrer plötzlich angehalten und gemeint hat, daß nun das gesamte Geld verfahren sei und er nun bezahlt werden möchte, was Alex allerdings abgelehnt hat, der Taxler hatte aber das Gepäck im Kofferraum und wollte es nicht herausgeben.
Nach einigem Hin und Her forderte ihn Alex auf die Polizei zu holen und da zog der Mann plötzlich eine Machete (wenn man den Deutschen glauben darf, wahrscheinlich war es eh nur ein Taschenmesser, aber immerhin - ganz Deutschland steht hinter Alexander und bestätigt eine Klingenlänge von mindestens 30 cm) heraus und bedrohte die Truppe.
Inzwischen hatte sich doch schon eine Menschenmenge versammelt, die zuerst (im Glauben, die Touris wollten nicht bezahlen) auf Seite des Taxlers stand, sich dann aber, als klar war, daß er die Truppe abzocken wollte, sich auf die Seite von Alex stellte.
Schließlich bezahlt dann ein anderer Taxifahrer den unguten Typ und bot an die Truppe zurück zu fahren. Inzwischen hatte aber auch jemand die Polizei gerufen und die Truppe mußte mit aufs Polizeirevier um eine Aussage zu machen.
Da wir ja am Abend auslaufen kommt es aber zu keinem Prozeß, die Daten werden aber dem Taxiunternehmen weitergemeldet und der Taxler hat mit ziemlichen Problemen zu rechnen, vor allem auch, weil er kein unbeschriebenes Blatt ist.

Ja, da gehen die einmal ohne uns vom Schiff und schon wird es kritisch!

8. Tag: Montag, 24. Februar: Barbados
Da kein echter Plan für Barbados besteht, wollen wir nur kurz in die (recht hektische Stadt) und dann schlage ich vor zum Mullins Beach zu fahren, was wir mit einem öffentlichen Bus mit einer Musikanlage, die einer Landdisco zur Ehre gereicht hätte, die Küste hinauf - die Kosten betragen USD 1,--/Person. Heute begleitet uns auch wieder Familie Rommel.

Fast die gesamte Küste ist mit teilweise schönen Villen bebaut (oder auch Hotelanlagen), es gibt aber immer wieder Möglichkeiten zum Strand vorzugehen.

Mullins Beach ist echt super, Alex geht auch Wasserjet fahren und wir spielen dann auch ziemlich lange mit dem Frisbee, es wird auch Grillhühnchen gekostet und Bier getrunken, dann auch Rum-Punch.

Natürlich bleiben wir nicht alleine, am Nachmittag erkennen wir auch andere Costa-Badetücher (man bekommt eigene Strandhandtücher, nicht blau wie die für den Poolbereich, oder weiß, wie in der Kabine, sondern grün - ich nehme aber auch immer 2 blaue mit).

Zurück im Hafen geben wir dann all unsere E.C. (und ein paar Dollar auch) für Rum und Cola aus - ab heute soll es auch nach 23:00 noch etwas Stimmung an Bord geben!

Aber trotz ein bis zwei Cuba Libre an Deck sind wir wieder relativ bald im Bett, werden aber von den Neuankömmlingen sehr früh geweckt.

9. Tag: Dienstag, 25. Februar: Martinique
Da es wieder keinen fixen Plan gibt und mein Wunschziel zu weit entfernt liegt gehen wir einmal in die Stadt und nehmen dort um EUR 90,-- ein Taxi für 2 Stunden, mit dem wir zum botanischen Garten, zum Wasserfall und zu einem Aussichtspunkt fahren wollen.

Da wir im botanischen Garten (ab Gruppen von 10 Personen wird es viel billiger, also gehen wir mit ein paar Franzosen, die von Thomas darauf angesprochen werden, hinein) aber viel zu lange bleiben (er ist aber nicht so schön wie der auf St. Lucia und hält mit denen auf Oahu oder Mauritius auf keinen Fall mit, dafür gibt es aber viele Kolibris), fährt uns unser Taxifahrer dann gleich zurück in die Stadt - diesen Ausflug hätten wir für ein paar Euro auch mit dem Bus machen können!

Wir nehmen dann eine Retourticket um USD 6,--/Person mit der Fähre zur anderen Seite der Bucht, dort ist aber fast der gesamte Strand für Hotelgäste reserviert, außerdem kosten Liegen USD 6,--. Es beginnt auch noch ordentlich zu regnen, wir finden dann aber doch ein ganz nettes Plätzchen, wo wir einige Zeit bleiben.

Sonnenschein wechselt heute aber weiterhin mit Regen - auch zurück an Bord regnet es wieder und ich bin allein an Deck. Das war der erste Tag, der nicht so war, wie wir es uns vorgestellt haben.

Beim Hinuntergehen in die Kabine höre ich dann etwas von Polizei und Elektroschockgeräten und beim Abendessen kann uns Alex schon mit Einzelheiten versorgen:
Einige der Neuankömmlinge haben die Warnungen keinen Schmuck auf den Landausflügen zu tragen ignoriert und wurden überfallen.

Heute ist wieder ein "formeller Abend" - wenigstens tragen nur wenige schwarzen Anzug oder Smoking, so hell wie ich gekleidet bin sind aber wohl nur wenige …
Danach besuchen wir die "Show" und später gibt es Rum und Cola an Deck.

10. Tag: Mittwoch, 26. Februar: Antigua
Wir werden von den neuen Nachbarn wieder ziemlich früh geweckt, nach dem Frühstück trennen wir uns:
L. sucht ihren Bus für ihren gebuchten Ausflug nach Shirley Heights, der sich leider als ein Ausflug mit rheumatischen alten Damen herausstellt, dafür hat sie wirklich eine tolle Aussicht auf die Bucht

und holt sich später an Bord einen Sonnenbrand, weil sie an Deck einschläft.

Der Rest des Teams organisiert sich wieder ein Großraumtaxi. L. und Mutter Beimer sehen einander bei Nelson's Dockyard, das Team kommt dann auch zum Darkwood Beach und nimmt mich später von dort mit zurück (ich zahle USD 5,--).

Ich suche nach der Busstation, muß dort allerdings 1 Stunde darauf warten, daß der Bus abfährt (in dieser Zeit beginnt es ziemlich zu schütten, da war sogar der Regen gestern nichts): über Jolly Beach (auch sehr schön, aber mit Hotels zugepflastert) geht es nach Darkwood Beach, wo es noch immer nur eine Bar gibt und sonst nichts: praktisch keine Strandliegen, ein paar Gratissonnenschirme:

Auch Gabi und Thomas bekommen heute einen ordentlichen Sonnenbrand, am Strand ist es ziemlich windig, daher wird man auch öfters "paniert".

Zurück im Hafen versuche ich eine große Flasche Cola zu kaufen, aber sowas scheint es hier nirgends zu geben. An Bord ist nach dem Abendessen als Unterhaltungsprogramm Verkleidung angesagt, was bedeutet, daß ca. 10 Personen eine Verkleidung (aus Papier) verpaßt bekommen und dann dafür prämiert werden.

Wir trinken in der Zwischenzeit den Rest unseres Colas und unseres Rums und bekommen dazu "Berliner" (also vertrocknete Krapfen) serviert.

11. Tag: Donnerstag, 27. Februar: St. Kitts
Bin ziemlich verkühlt: Halsweh, schnupfen - vielleicht der lange Aufenthalt im gekühlten Bus?

Programm: Mit öffentlichem Bus zum "Gibraltar der Karibik": Brimstone Hill und dann in den Süden an einen Strand.

Wir gehen kurz in die Stadt, Alex und Nicole wollen heute nur entspannen (sie wollen nach Turtle Beach), der Rest begibt sich zur Bushaltestelle und wir fahren um je USD 1,-- ab in Richtung Sandy Point.
Der Busfahrer bietet uns an uns um je weitere USD 5,-- auch zum Fort raufzubringen und uns wieder abzuholen, wir lehnen aber ab. Als wir dann aber sehen, wie hoch das Fort über der Küste liegt, fragt Gabi nach, wieviel es kosten würde, wenn er uns nur raufbringt: USD 1,-- pro Person und wir nehmen an, was dazu führt, daß sofort Gas gegeben wird.

Nachdem wir Eintritt bezahlt haben können wir uns die wirklich beeindruckende Anlage besichtigen, wir sehen auch ein Video zur Geschichte des Forts (sogar in deutscher Sprache).

Danach gehen wir wieder hinunter zur Hauptstraße, wo wir wieder vom gleichen Taxi (wieder in Richtung Sandy Point aufgelesen werden.

Zurück in der Stadt kann ich alle davon überzeugen, daß wir endlich karibisches Essen probieren müssen - eine Bohnensuppe schaut dann nicht so verführerisch aus (außerdem hatte ich die schon beim Ausflug auf St. Lucia), wir essen dann aber gebackenes Hühnchen mit Chili-Sauce und Bier - ist ziemlich billig.

Wir holen uns dann unsere Badesachen (kosten dabei wieder Brinley Gold Vanilla Rum (köstlich!) und lassen uns von den Taxifahrern überzeugen, daß es keine öffentlichen Verbindungen in den Süden gibt. Wir lassen uns daher nach Frigate Bay bringen, weil ich von dort schon ganz schöne Bilder im Web gesehen habe.

Aus einiger Entfernung schaut der Strand auch ganz gut aus, es gibt aber einige Geruchsbelästigung und der Strand wurde von einem Hurrican ziemlich in Mitleidenschaft gezogen, am Ende der Bucht sind viele Muscheln - auch sehr große - zu finden.

Um ca. 16:30 fahren wir (zusammen mit einem Teil der Unterhaltungsmannschaft) zurück zum Schiff, L. und ich kaufen uns noch je 1 Flasche Brinley Gold Vanilla Rum (um je USD 12,--), auch Thomas wird überzeugt, daß das gut schmeckt; ich kaufe dann außerdem noch normalen Rum und Cola, damit unsere Abende weiter gesichert sind.

Die Verkühlung hat leider zugenommen, daher trainiere ich heute nicht so lange wie sonst (und auch zum letzten Mal), davor gibt es aber "Penne Frutti di Mare", etwas Salat und ein Paulaner.

Ich bin inzwischen bei weitem nicht der einzige an Bord, der sehr verkühlt ist - Frau Franze war es ja schon vor mir (sie mußte sogar schon den Arzt besuchen) und auch Alex hat schon einen ziemlichen Schnupfen.
Bei der Rum-Party gibt es dann auch keinen Platz auf der windgeschützten Seite - tut mir nicht wirklich gut.

12. Tag: Freitag, 28. Februar: St. Maarten
Stirnhöhlenkatarrh! Und auch noch ein ziemlich schlimmer, gehe nicht zum Frühstück und beschließe, weil mir auf dieser Insel sowieso nichts besonders ins Auge sticht, heute an Bord zu bleiben (wie ich dann erfahre war zumindest Baie Longue der vielleicht schönste Strand bisher - abgesehen vielleicht von Darkwood (auf Antigua), aber den kennt ja L. nicht.

Heute liegt wieder ein wirklich großes Schiff neben uns: die Adventure of the Seas mit > 3.000 Passagieren und ca. 2.000 Mann Besatzung. Unser oberstes Deck entspricht in etwa deren Bughöhe!

Ich bleibe den ganzen Tag an Deck, bin am Vormitttag fast alleine und bekomme wohl zuviel Sonne, den am Abend ist mir dann in der Kabine so kalt, daß ich bei eingestellten 25° unter der Bettdecke friere, ich lasse daher auch das Abendessen aus (ich hab eh zu mittag und am Nachmittag etwas gegessen.

13. Tag: Samstag, 1. März: Tortola
Wir fahren nach dem Frühstück mit der Fähre (die extra wieder anlegt um noch 3 Personen aufzunehmen, obwohl eh noch eine 2. Fähre gleich ablegen wird) hinüber nach Virgin Gorda (Retourticket kostet USD 15,--) und dort mit einem offenen Taxi um USD 2,-- weiter zu The Baths, wo schon relativ viel los ist:

Durch Höhlen und durch Wasser geht es dann ca. 10 Minuten weiter bis zum richtigen Strand, der wirklich traumhaft ist und wo sich bis ca. 14:00 auch gar nicht sehr viele Leute aufhalten. Ein Teil des Reisebegleiterteams ist auch hier.

während wir dann auf unser Taxi warten gehen wir dort in ein Lokal, das große Portionen mit gut aussehendem Essen hat (ich glaube, es ist sogar "Conch" dabei, außerdem haben sie eine ganze Menge Biersorten und als ich lese, daß sie auch Red Stripe haben, erinnere ich mich, daß mir das von Dave in Perissa empfohlen wurde und es schmeckt dann auch wirklich ganz gut.

Obwohl mein Katarrh noch nicht wirklich gut ist und Gabi ja leider nur für ambulante Prostataoperationen ausgebildet ist, gehe ich heute (wieder ohne dunklen Anzug) zum Galaabend, wo ich auch das Trinkgeld an Radomir und George übergebe.

Als Mitternachtsessen gibt es heute ein tolles Buffet.

14. Tag: Sonntag, 2. März: Seetag
Schon ab 11:00 gibt es an Deck Schweinsbraten mit verschiedenen Beilagen und Salaten, später im hinteren Bereich wie immer Buffet und L. und die anderen gehen unter Deck um à la carte zu essen - mir ist es da zu kalt - vor allem auch, weil es an Deck extrem heiß ist, wir stehen praktisch im Meer!

Wir erfahren, daß wir zuerst ausgeschifft werden, was auch bedeutet, daß wir wohl ziemlich lange am Flughafen warten müssen. Mit den Liegen ist es an Deck gar nicht so schlimm - ein Vorteils der Altersstruktur an Bord: viele ältere Herrschaften gehen gar nicht hinaus in die Sonne.

Um 18:00 werden wir von Herrn Rommel auf ein Abschiedsgetränk eingeladen, dort wird dann auch ein Großteil seines (am Herflug gekauften) Hennessy vertilgt, später wird dann auch das restliche Rum Cola vernichtet.

15. Tag: Montag, 3. März: Dominikanische Republik
Wir müssen die Kabinen schon früh räumen, das Handgepäck kommt ins Theater (ich hab da auch mein gesamtes Gewand drinnen, kann daher auch nicht zum Mittagessen ins Restaurant mitgehen), wo wir es um ca. 13:30 wieder abholen können.

Ich trinke noch den Rest von Herrn Rommels Hennessy und dann holen wir unsere Sachen, wobei das wieder zu einer Farce des Reisebegleiterteams wird: sie sammeln Schoko, Rasiercreme, Duschgel, etc.

Unser Team begleitet uns dabei schon und auch Fam. Franze kommt noch in den Bereich der Rezeption um sich zu verabschieden - da wissen wir noch nicht, daß wir uns sowieso am Flughafen wieder alle über den Weg laufen werden.

Beim Abgang vom Schiff winkt uns unser Team so auffällig, daß an Bord der Kapitän sich das anschauen kommt und wir gefragt werden, ob wir die da kennen. Auch das Winken am Flughafen ist dann so auffällig, daß ein Bodentechniker für uns weiterwinkt, als wir einsteigen müssen.

Alex hatte Probleme, weil sein großer Globus nicht in den Scanner gepaßt hat.

Der Abflug verzögert sich etwas, weil 3 betrunkene Passagiere nicht an Bord genommen werden und deren Gepäck erst wieder ausgecheckt werden muß. Der weitere Flug ist dann ziemlich unaufregend.

16. Tag: Dienstag, 4. März: München - Graz
In München erfahren wir dann daß viele Flüge aufgrund von Nebel abgesagt sind, unser Flug ist aber nicht dabei.

L. wird von ihrer Mutter angerufen, weil ihr Vater uns schon in der Maschine aus Frankfurt erwartet hat - er kommt uns dann aber trotzdem holen und L. setzt mich um ca. 16:00 in meiner Wohnung ab, wo ich dann um ca. 23:00 auch meinen Mailfolder schon abgearbeitet habe - erste Mails von Mutter Beimer sind auch schon dabei …

Epilog

Soweit wir wissen ist in diesen 2 Wochen an Bord niemand gestorben, was aufgrund der Altersstruktur schon fast als Wunder einzustufen ist. Es gab aber einige Krankheitsfälle (vor allem starke Verkühlungen), sodaß wir mehrmals auch Rettungsautos vor dem Schiff gesehen haben.

Das Team bleibt auch nach dem Urlaub in Kontakt, es werden mehrere Verbesserungsvorschläge zu diesem Reisebericht eingereicht (zB zum Thema Klingenlänge von Macheten), über deren Umsetzung noch (wohlwollend) nachgedacht werden muß.

Alex gibt am 17.3., also 1 Monat nach Reisebeginn, bekannt, daß Nicole ein Kind erwartet (um es mit den Worten des Kreuzfahrtsdirektors zu sagen: sie ist "zwangäre"), was durchaus auf der Kreuzfahrt passiert sein könnte - falls es ein Junge wird, wird er daher wahrscheinlich (meine Vermutung) "Costas" heißen oder zumindest genannt werden.