Karibik Februar 2017:
Kreuzfahrt mit der Costa Deliziosa

Bildergalerie (Nokia N95 8GB und Fujifilm X-S1)
Tag Ort Ankunft Abfahrt
15.02.2017 Graz 08:35
15.02.2017 Miami 15:40 18:50
15.02.2017 Ft. Lauderdale (USA) 19:30
16.02.2017 Ft. Lauderdale (USA) 23:00
17.02.2017 Freeport (Bahamas) 07:30 18:00
18.02.2017 Auf See
19.02.2017 Amber Cove (Dominikanische Republik) 08:00 15:00
20.02.2017 Ocho Rios (Jamaika) 12:00 18:00
21.02.2017 Grand Cayman (Cayman Islands) 09:00 19:00
22.02.2017 Auf See
23.02.2017 Roatan (Honduras) 06:30
24.02.2017 Cozumel (Mexiko) 08:00 19:00
25.02.2017 Auf See
26.02.2017 Ft. Lauderdale (USA) 06:00 07:30
26.02.2017 Miami (USA) 09:00
03.03.2017 Miami (USA) 17:00
04.03.2017 Graz 10:10

Prolog

GW will heuer schon früher in den Urlaub und nach Mauritius, ich überlege wie immer lange: Gambia, Tansania, Sri Lanka? Und entscheide mich dann für die Karibik.

Bei Costa gibt es noch Restplätze für die Nordwestkaribik, ich will noch ein paar Tage in Miami (South Beach, wenn möglich direkt am Ocean Drive) anhängen. SZ meint, daß ich dann den Flug nicht über Costa buchen soll, dafür besteht sie darauf, daß ich einen Tag früher anreise.

Ich werde daher am 15. Februar mit der AUA ab Graz über Wien nach Miami fliegen, von dort nach Ft. Lauderdale fahren, dort im Hotel „Ramada“ (mit sehr schlechten Bewertungen) übernachten und mich am nächsten Tag ab 13:00 einschiffen.

Nach der Kreuzfahrt werde ich noch bis 3. März im Hotel „The Penguin“ direkt am Ocean Drive in South Beach Miami verbringen und am 4. März (mit Lufthansa) wieder in Graz sein.

Den Flug zahle ich Ende Jänner (691 €), für den Rest (1.844 €) hat SZ nie Zeit, aber ich erfahre wenigstens, daß ich Kabine 7283, eine der wenigen Innenkabinen, habe.

Überlege lange, ob und welches Getränkepaket ich nehmen soll, laut meiner Mutter erlauben sie nicht mehr, daß man selbst Getränke an Bord bringt, was auf der Aida kein Problem war.

Hotels und Kreuzfahrt zahle ich am 8. Februar. Am 9. frage ich dann SZ, ob ich eine Kopie der ESTA-Unterlagen mitnehmen soll, sie sagt ja. Ich frage, ob sie sie mir ausdruckt, sie sagt, daß sie die ja nicht hat, das hätte ja ich machen sollen - da haben wir wieder einmal aneinander vorbei geredet, macht sie dann aber für mich und ist eh in 10 Minuten erledigt.

Am 11.2. reserviere ich dann einige Ausflüge:

  • Dominikanische Republik: Katamaran-Ausflug (USD 80)
  • Jamaika: Ausflug zu den Dunn-Wasserfällen und dann zum Strand (USD 65)
  • Honduras: Tabyana-Beach (USD 50)
  • Mexiko: Chichén Itzá (USD 130)
Für ein Getränke-Paket hab ich mich noch immer nicht entschieden, entweder nur Bier+Mineralwasser oder das große Paket.
Auf den Bahamas werde ich per Shuttle um USD 5,00 zum Taino-Beach (den ich im Prinzip schon von meinem letzten Aufenthalt kenne, ist der Nachbarstrand vom Fortuna-Beach) und auf Grand Cayman auch einfach zum 7-Miles-Beach oder zum Seestern-Strand („Star Fish Point“) oder zur „Stingray City“ fahren.

Bis auf Honduras und das mexikanische Festland sind alle Reisegebiete in der gleichen Zeitzone, 6 Stunden gegen uns verschoben.

Da mich weder mein Bruder noch Gernot hinunter bringen können, bespreche ich mit SZ, daß ich den Vorabend-Check-In mache und daß sie mich dann hinunter bringen wird - Bus wäre da ja eigentlich auch möglich. Mal schauen, ob meine Tasche im Auto (nun Mazda MX-5) Platz hat. Aber dann bringt mich mein Bruder am 14. um 20 Uhr hinunter, dauert dann etwas, weil der Drucker spinnt. Bekomme Fensterplatz in 2er-Reihe. Kaufe noch etwas zum Essen im Spar und dann bringt mich Gerald wieder nach Hause.

1. Tag: Mittwoch, 15. Februar:
Graz - Wien - Miami - Ft. Lauderdale

Schlafe schlecht und stehe um 06:30 auf, verbrauche eine Spritze umsonst, SZ holt mich pünktlich ab, hebe 200 Euro ab und kaufe 2 Paco, eines mit -10 Euro und eines mit -20 %. Dann fällt mir ein, daß ich kein Essen reserviert habe - muß auf die Check-Liste.

Umsteigen in Wien dann ziemlich eng. Setze mich alleine in die letzte Reihe, zum Essen gibt es nur mehr Pasta, trinke 2 Cola, 1 Bier und 3 Glas Rotwein.

Schaue 4 oder 5 Filme, die letzte Stunde ist sehr holprig, sind aber sogar etwas schneller als geplant. Die Passkontrolle dauert dann über 2 Stunden, dann suche ich lange nach einem funktionierenden Bankomaten. Auch der Tri-Rail braucht dann ziemlich lange (3,75), sodaß ich dann mit dem Taxi (15,00) erst um 20 Uhr im Zimmer bin.
Mein neuer Stromadapter kommt zum Einsatz (der alte hätte aber auch funktioniert) und Gratis-WLAN gibt es auch - außerdem bringt mich morgen ein Gratis-Shuttle zum Schiff. Wetter scheint besser zu werden.

Der Auftritt von Kristin Chenoweth hab ich um 1 Tag verpaßt, hätte mich interessiert.

2. Tag: Donnerstag, 16. Februar:
Ft. Lauderdale, Einschiffung

Schlafe mit Ohrenstöpsel und Augenmaske bald ein, werde um 4 Uhr von der Einladung zum morgigen Porsche Clubabend geweckt, werde aber versuchen noch weiter zu schlafen.

Arbeite meine E-Mails ab und gehe um 8 frühstücken: Würstchen mit Eierspeise und wirklich guter Orangensaft. Kann bis 11 im Zimmer bleiben, bei dem Wetter werde ich die Umgebung eh nicht erkunden.

Im Hotel gibt es einen Bankomaten und ein Shop, aber natürlich keine Briefmarken (gerade aus). Es hättte auch ein Gratis-Shuttle vom Flughafen Ft. Lauderdale gegeben, aber bis dahin wäre es vermutlich ein ganzes Stück zu gehen gewesen.

Ich checke (nachdem ich am RSS-Feed gearbeitet hab) um 10:30 aus und fahre dann schon um 10:45 zum Hafen, dauert eh wieder (zuerst zu 2 anderen Schiffen), aber ab 11:50 sitze ich dann (auf einem zugewiesenen Sitzplatz) im Wartebereich, ab 13 Uhr dürfen wir an Bord, ab 15 Uhr in die Kabine, es gibt auch Mittagessen. Direkt beim Eingang steht, daß Samsung Galaxy S7 an Bord verboten sind.

Während des Essens (nicht besonders) kommen sie schon fragen, welches Getränkepaket man will - nehme Bier (USD 93,15) und Wasser (USD 42,99).

Bin dann zu Beginn alleine an Deck, windig; später kommen dann mehr und die beginnen gleich zu trinken. Die Wolken verschwinden ab 17:15, es ist aber kühl.

Die Rettungsübung ist um 20:30, ich bin dann zur 2. Essenszeit um 21:15 eingeteilt, was ich sowieso wollte. Meine Kreditkarte muß ich auch noch registrieren, geht ganz ohne Probleme.

Viele trinken schon jetzt, ich hab keine Lust.

Meine Ausflugsgutscheine sind inzw. auch schon in meinem Postkästchen, der Sonnenuntergang ist dann nicht aufregend, die Rettungsübung geht schnell vorbei, habe vorher noch geduscht.

Das Essen beginnt etwas verspätet, da so viele anstehen, gehe ich hinten hinein - mein Tisch (210) ist aber ganz vorne.

Sitze mit 2 Schweizer Pärchen am Tisch, die sich nicht kennen, dann kommt noch eine übermüdete Luxenburgerin. Bestelle mir das erste Mineralwasser, Essen ist OK, nicht viel, esse daher später noch Obst und dann trinke ich (fast alleine) 2 Bier am Heck, auch in den Bars ist wenig los, Disco um 11 völlig leer. Das Schiff schwankt ziemlich, bin um ca. 00:15 im Zimmer.

3. Tag: Freitag, 17. Februar:
Freeport/Grand Bahama (Bahamas)

Wache um 06:30 auf, das Handy ist im (teuren) Bordnetz eingebucht, bleibe bis 8 in der Kabine, inzwischen bin im Netz der Bahamas, hat sich viel getan seit 2006.

Nach dem Frühstück (Eierspeise) gehe ich von Bord und entscheide mich für ein Shuttle zum Taino-Beach: je USD 7 je Richtung (dort zu bezahlen, man bekommt eine Karte für die Rückfahrt), Eintritt auch noch USD 3.

Noch ist nicht so viel los, aber der Strand wird später richtig voll, auch junge, steirische Prolos. Erste Kokosnussverkäufer.

Gehe um ca. 10 und 2 ins Wasser: sehr kühl. Ich bleibe bis 15:30, kaufe dann 2 Ansichtskarten und 1 Bier und esse an Bord einen Hamburger und gehe bis zum Sonnenuntergang (18:10) aufs obere Deck, das hintere Deck ist sehr voll.

Duschen und rasieren - dabei sehe ich, daß die rechte Wange - wie schon in Griechenland hell bleibt - Sonnenschaden?

Esse dann beim Buffet (ein Viertel ist fü Juden abgesperrt), gehe ins Zimmer und bleibe gleich da.

4. Tag: Samstag, 18. Februar:
Seetag - wache um ca. 2 Uhr auf und verwende dann die Ohrstöpsel und die Augenmaske und werde erst wieder munter, als der Wecker schon ziemlich laut ist. Gehe um ¾ 8 frühstücken: wenig los und dann gleich aufs obere Deck: wenig los.

Es ist leicht bewölkt, windig mit leichtem Seegang. Ab 10 beginnt sich das Deck dann zu füllen; wir fahren nach Südosten, unter einer Wolkenbank durch an San Salvador vorbei.

Esse einen Hamburger, trinke ein Bier, nachmittags wolkenlos, bleibe bis 17:20, leichter Sonnenbrand, kaum Aftersun mit, wird es aber sicher zu kaufen geben.

Werde jetzt (18 Uhr) fragen, wann und wo morgen der Treffpunkt für den Katamaran-Ausflug ist, mir Deck 2 und 3 anschauen und dann überlegen, ob ich ins Restaurant gehe oder nur ans Buffet.

Heute Galaabend, gehe vorher eine Runde unten (Deck 2 und 3) und oben: sogar ein Lift ist für die Juden gesperrt. Einige Leute sind im schwarzen Anzug unterwegs, viele aber (wie ich) nur im Sakko oder überhaupt nur am Buffet. Treffe oben zuerst die Österreicher vom Flughafen und dann die Deutschen vom Ausflug.

Das Essen ist dann ganz OK, ist nur das junge Schweizer Paar da und kurz jemand, der auch gestern wortlos da gewesen sein soll.

Schlafe dann im Zimmer ein, gehe erst um 23:30 auf 1 Bier, nichts los, ziehe 2 oder 3 Runden und bin um 00:30 wieder im Zimmer.

5. Tag: Sonntag, 19. Februar:
Amber Cove (Dominikanische Republik)

Wache einmal nach 4 Uhr auf und dann knapp vor 7. Hole mir eine Grapefruit und Ananassaft, um 08:15 staut es sich dann am Ausgang - Treffpunkt ist jetzt immer vor dem Schiff. Esse ½ Grapefruit, trinke Ananassaft und gehe hinunter, ziemlicher Stau. Vor Bus 7 bekommen wir eine Karte für den Bus und werden nach Sosua gebracht: Netter Badestrand, ziemliche Wellen. Wir werden mit einem kleinen Boot zum Katamaran gebracht, der erste Schnorchelpunkt ist gleich in der Bucht, Wasser durch Wellengang sehr trüb und trotz Futter nur wenige Fische.

Zitat: If you have to pew - do it with pride!

Danach beginne ich mit Cuba Libre, Essen gibt es auch. Am 2. Schnorchelspot sind dann deutlich mehr Fische, aber in Ägypten bekommt man für ein Viertel des Preises 4x so viel zu sehen. Trinke insgesamt 5 oder 6 Cola-Rum, die meisten der anderen zwischen 0 und 2, einige sind etwas seekrank.

Wir sind um ¾ 2 wieder zurück, ich gebe USD 5 als Trinkgeld, esse Fischsalat und leg mich aufs Oberdeck, wo wenig los ist. Ab dem Auslaufen kommen dann Wolken.

Gehe um 16:50 in die Kabine: bin alleine am oberen Deck, schaut nach Regen aus.

Hab mehrere stark juckende Bisse/Stiche am linken Oberschenkel und die Stelle auf der rechten Wange, wo ich in Griechenland einen Sonnenbrand hatte, wird nicht mehr braun - am Kinn auch ein paar Stellen.

Kleidungsvorschlag: Karibik. Das Essen ist ganz ok, zuerst sind wir 3, dann (wortlos) 4. Die Schweizer erzählen, daß sich ihr Handy (und damit der Wecker) in der Dominikanischen Republik ja automatisch eine Stunde umgestellt hat, eine Umstellung, die Costa laut Bordzeitung (die ich natürlich nicht gelesen hab) nicht mitgemacht hat (damit die ganze Reise bis auf Ausflüge auf das mexikanische Festland in der gleichen Zeitzone abläuft), was mir gar nicht aufgefallen ist.

Am Pool ist heute Karibik-Party mit Merengue, Salsa etc. und bis nach Mitternacht ist viel los, ich trinke 2 Bier und bin um ca. Mitternacht in der Kabine. Lese die Infos zu den bisherigen Inseln: In Freeport hätte ich meinen Paß auch mitnehmen müssen und morgen muß ich ein Ticket für das Tenderboot auf Grand Cayman holen - daß morgen der Treffpunkt nicht am Pier sondern in der Grand Bar ist, überlese ich aber wieder.

6. Tag: Montag, 20. Februar:
Ocho Rios (Jamaika)

Schlafe bis 06:40 durch, döse aber bis 08:40 weiter, hole mir 2 Semmeln (Schinken und Mortadella), hole das Ticket und bin ab 09:20 am Oberdeck, es ist leicht bewölkt und ich bleibe bis 12, hole mir einen Hamburger. Es ist inzwischen sehr heiß.

Gehe dann direkt hinunter und hinaus, frage nach meinem Bus, werde (nicht allein) wieder zurück geschickt, die hübschen Girls sind aus Österreich, die sich den gleichen Ausflug selbst organisieren.

Mit dem richtigen Aufkleber geht es wieder hinaus - nur unser Bus kommt nicht, dauert fast 1 Stunde und es ist wirklich heiß!

Die Wasserfälle sind eigentlich sehr nah, ich gehe einmal ganz hinunter zu einem echten Traumstrand und dann wieder hinauf, gebe meinen Rucksack ab (Kästchen kostet 7 $).
Gehe wieder halb hinunter und dann (mit meinen eigenen Schuhen) den oberen Teil des erfrischenden Wasserfalls hinauf (und bekomme dabei einen Sonnenbrand am Rücken).

Weiter zum enttäuschenden Dolphin Cove: Einige arme Delfine in kleinen Becken, dazu noch ein paar Haie, Papageien und 1 Leguan und ein winziger Strand (mit Sicht auf das Schiff) - fahre schon um 16:15 zurück, das Schiff ist aber bald im Schatten der Insel, da es aber warm ist, bleibe ich bis nach 18 Uhr, am Heck ist auch heute viel los, heute ist „Verkleidung “ das Motto.

Das Essen ist dann ganz ok:
Fischsalat, Gazpacho und dann Fisch mit Meeresfrüchten in Alufolie. Zuerst bin ich alleine, dann schaufelt sich der Stumme das Essen hinein, wärend er sich (wie immer) mit seinem Telefon beschäftigt. Er ist mit seinem Steak überhaupt nicht zufrieden und bekommt Ente als Ersatz. Ich trinke ein Bier zum Essen und dann noch eines an Deck, wo ich mich wundere, daß nichts los ist und am Weg in die Kabine sehe ich dann, daß die Party heute in der Atrium-Bar läuft. Schau mir das bis ½ 12 an und lese dann in der Kabine.

7. Tag: Dienstag, 21. Februar:
Grand Cayman (Cayman Islands)

Wache um 06:45 auf, döse (mit ausgeschaltetem Handy) bis 07:30 weiter - Anruf in Abwesenheit von unbekannter Nummer.

Bin ab 8 Uhr alleine am Oberdeck, vor uns liegt schon ein anderes Schiff auf Reede (insgesamt werden es 4), hole mir 2 Semmeln mit Roastbeef und Mortadella, dann werden auch schon die Buchstaben A und B zum Tendern aufgerufen, ich (mit C) komme auch bald dran. Entscheide mich dann kurzfristig doch für den 7-Miles-Beach (USD 5 in eine Richtung), bleibe dort aber nicht beim sehr touristischen öffentlichen Strand, sondern gehe ein ganzes Stück, fast alles Privatstrand, aber dann finde ich einen sehr schönen Abschnitt, wo ich dann bis 16:45 bleibe. Erinnert an Prokopios: Super Sand, sehr warmes Wasser und leichter Wind und fast wolkenlos.

Eine sehr hübsche Amerikanerin grüßt mich freundlich, scheint hier Urlaub zu machen. Auf den Cayman Islands gibt es keine Quellen, nur Zisternen und Meerwasserentsalzungsanlagen, maximale „Höhe“: 24 Meter (und die schauen künstlich aus).

Beim Bus schnorrt dann eine italienische Familie, sie hätten nicht gewußt), daß es 5 Dollar pro Person pro Richtung seien. Wir kommen in die Rushhour und brauchen für das kurze Stück über ½ Stunde, im Bus eine sommersprossige Skandinavierin mit unglaublich blauen Augen. Ich kaufe im Hafen um 10 Dollar noch ein Aftersun.

Gehe nach dem Duschen auf 1 Bier und esse dann 2 Sorten Fisch und Shrimpssalat, werde um 21 Uhr trotzdem schauen, was es im Restaurant gibt.

Die Hauptspeise - Schwertfischstücke - schmeckt mir gar nicht, aber ich hatte heute ja schon Fisch. Hole mir noch ein paar Früchte und geh dann in die Kabine ohne zu schauen, ob heute etwas los ist.

8. Tag: Mittwoch, 22. Februar:
Auf See.

Wache wieder um 06:45 auf, Ferse tut seit gestern weh, verwende daher Voltaren. Um 07:15 dann ein - vermutlich unabsichtlicher - Anruf von Manfred Stepponat. Sehe bei der Frontkamera, daß es leicht bewölkt ist und bin dann zuerst alleine am Oberdeck. Bis mittags wird es dann wolkenlos, esse eine Portion Muscheln.

Um 15:15 nimmt die Bewölkung stark zu, um 15:30 regnet es, gehe mich umziehen, aber nach dem Duschen scheint schon wieder die Sonne, trinke ein Bier auf ex (worüber die Bar-Men staunen) und leg mich bis 17:30 wieder aufs Oberdeck.

Heutiges Motto: Weiß. Werde ich aber erst zum Abendessen anziehen, jetzt (18:05) gehe ich auf ein Bier und 1 Portion gebackene Muscheln.

Beim Essen überreiße ich erst, daß die junge Frau mit den wunderschönen blauen Augen die Blondine ist, die schräg hinter mir sitzt.

Das Essen schmeckt mir bis auf den Oktopus nicht besonders, aber ich hatte ja schon etwas, insofern kein großes Problem.

Schau mir mit 1 Bier die Fete Blanche an, bin aber um Mitternacht in der Kabine.

9. Tag: Donnerstag, 23. Februar:
Roatan (Honduras)

Wache schon um 6 auf, vermutlich weil sich das Schiff schon anders verhält. Bleibe bis 07:15 im Bett, am Gang ist schon viel los.
Hole mir einen Grapefruit- und einen Ananassaft und gehe an Deck. Am Weg nach unten hole ich mir eine Flasche Wasser, weil ich nicht aufpasse ist es ein stilles Wasser.

Im Bus sind dann fast nur sehr laute Franzosen, die Fahrt geht tw. durch den Regenwald; der Hauptort scheint ganz nett und ziemlich sauber zu sein.

Der Strand ist dann ganz nett, aber total überlaufen (3 Schiffe sind insgesamt hier), die Liegen sind gratis und ein Eistee ist auch dabei. Das Wetter ist super, nur das Meer ist etwas unruhig. Kaufe mir um je 2 USD eine Kokosnuss und eine Empanada. Viele Verkäufer: T-Shirts, Essen, Eis, Schmuck, Muscheln etc.

Bleibe bis zum vorletzten Bus um 15 Uhr, koste im Duty-Free 2 Sorten Rum, trinke dann ein Bier auf ex und bin dann fast bis Sonnenuntergang am Oberdeck.
Beim Auslaufen sehe ich dann auch den schönen Mahogany Beach und hier ist das Meer spiegelglatt, d. h. daß man sich den Ausflug zum Tabyana Beach eigentlich sparen kann.

Wollte heute auch einmal ins Theater, aber kein Programm, das mich interessiert. Werde dafür das Ausschiffen klären.

Morgen ist schon um 07:30 Treffpunkt in der Hauptbar, Esse alleine mit dem „Stummen“, inzwischen grüßt er zumindest.

10. Tag: Freitag, 24. Februar:
Cozumel (Mexiko)

Schlafe nicht besonders gut, bin schon um ca. ½ munter und schlafe dann nicht mehr richtig ein, bin verschnupft und löse ein Aeromuc auf. Bin um 07:20 als einer der ersten unten, es geht aber erst um 08:15 weiter und zwar direkt mit einer Fähre von Bord. Ab ca. 09:20 am Festland, viele wollen noch aufs WC, dann 3 Stunden Fahrt, auf der ich Josephine aus der Schweiz und ihre beiden Kinder kennen lerne.

Chichén Itzá ist dann schon interessant und beeindruckend, wir können aber nur ca. 2 Stunden bleiben, es kommen immer mehr Touristen und es gibt extrem viele Souvenir-Stände - und auf die große Pyramide darf man seit 6 Jahren nicht mehr hinauf.

Wir fahren wieder 3 Stunden (auf guten Straßen) zurück und als wir ankommen müssen wir sofort auf die Fähre, nix mit Ansichtskarten. Komme gerade noch zum Sonnenuntergang und dann ist auch der Akku der Kamera leer.

Will beim Buffet essen, ist aber nur eine Seite offen und es stehen sehr viele Leute an (im Restaurant bleiben immer mehr Plätze frei), ich gehe mich beschweren und bekomme zur Antwort, daß es sich jetzt auch nicht mehr auszahlt.

Fabienne und Marko, meine Tischnachbarn, waren heute Schnorcheln und mit Strand-Buggies (nicht am Strand) unterwegs und gehen nach dem Essen (sie waren auch schon mit MSC unterwegs: besseres Essen, mehr Auswahl) ins Casino, ich trinke noch ein Bier und habe das Gefühl, daß 1 Bier nicht berechnet wurde, bin bald im Zimmer (Kabine). Auf Bier wartet man oft ziemlich lang.

11. Tag: Samstag, 25. Februar:
Auf See

Wache schon um 6 auf, schlafe aber wieder ein und bin dann erst um 09:15 auf, trinke 2 Glas Ananassaft und bin dann bis fast 18 Uhr an Deck, hole mir 1 Bier und Pommes und Hamburger und ein zweites Bier als ich kurz schauen gehe, ob es Infos zur Ausschiffung gibt, soll aber eh schriftlich auf die Kabine kommen. Die beiden jungen Österreicherinnen machen sexy Fotos ganz oben.

Esse schon am Buffet Lammcurry, trinke das vorletzte Bier, schaue einen Teil der Show der Angestellten, trinke das letzte Bier und esse eine große Portion Beef Tatare. Venus und Mars sind super zu sehen, den Mond hab ich nie gesehen. (Mein Vater erklärte mir jeden Sonntag unsere neun Planeten: Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun und Pluto stimmt ja nicht mehr).

Treffe Fabienne und Marko zum Abendessen, ganz ok, aber ich bin nicht mehr besonders hungrig, bestelle das letzte Wasser (das vorletzte ist schon in der Kabine), wechsle dann noch Geld, damit ich dem Kellner und dem Zimmermädchen noch etwas geben kann (zusätzlich zu den 12,50, die automatisch jeden Tag verrechnet werden).

Bin schon vor Mitternacht in der Kabine, gepackt hab ich schon. In „DW“ läuft ein Bericht über das Making-of zum Film des Buches, das ich gerade lese: „Ein Mann namens Ove“.

12. Tag: Sonntag, 26. Februar:
Ft. Lauderdale - Miami

Wache um 3 Uhr auf, die Rechnung ist da, 2 Fehlbuchungen sind korrigiert: Service, Getränke und Ausflüge … USD 587,00.

Das Ausschiffen ist dann total unkompliziert, die US-Einreise auch.

Nehme um USD 25 ein Taxi zur Tri-Rail-Station, Zug kostet am Wochenende 5 $ und fährt nur 1x pro Stunde, ich erwische den um 08:02.