Karibik Jänner 2022:
Tulum (Mexiko)

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Prolog

RS will unbedingt nochmals fort, bevor sein „Genesen“-Status abläuft, mir wäre eigentlich 1 Monat später lieber, da wir ja gerade erst in Ägypten waren.

RS verletzt sich dann am Knöchel schwer, an den Urlaubsplänen will er aber festhalten.
Nachdem Thailand gerade wieder zusperrt, schauen wir uns Mexiko an, zuerst Cancun, dann Playa del Carmen (wo ich schon kurz war) und dann Tulum.

In Tulum sind die Hotels am Strand sehr teuer, aber im Ort gibt es günstige Apartments und Leihräder. Überlegen einige Zeit, was wir nehmen und dann ist das Studio im Hotel Carpe Diem über booking.com leider weg, das kleinere Apartement kostet je nach Endgerät sehr unterschiedlich, aber bei mir am iPhone ist es dann am günstigsten.
Den Flug (mit AUA) buche ich dann bei SZ.
Dann stellt sich auch noch die Frage nach dem Zug: es gäbe eine Direktverbindung ziemlich genau 1 Stunde vor Abflug, wir nehmen dann aber doch den 1 Stunde früher.

Meine große Reisetasche hab ich nach dem Griechenlandurlaub entsorgt, Claudia borgt mir aber einen Koffer: Mittel oder groß - ich entscheide mich für den großen.

RS schafft es dann, dass wir noch vor der Abreise auf die Liste für BOHO Experience Tulum kommen.

(Schaut schlechter aus, als es war.)
1. Tag: Dienstag, 11. Jänner

Stehe knapp vor 5 Uhr auf, die Vorregistrierung funktioniert doch schon, die Fragen 1 & 2 sind nicht beschrieben, erst als ich auch eine Begleitperson eintrage, kommt die Beschreibung: Infiziert oder Kontakt zu infizierten Personen.
Übertrage die PDFs aufs Handy und rufe RS an.
Der Bus kommt pünktlich und RS wartet dann schon am Hauptplatz auf meine Straßenbahn.
Bekommen schöne Sitzplätze im Zug, RS geht ein Gulasch esen und trinkt gleich 2 Bier dazu, war in der Nacht noch in de Gamlitzer essen.

Einchecken und Securiy-Check gehen sehr schnell, kaufen noch Paco Rabanne und Gin (löse den Geburtstagsgutschein ein) und setzen uns auf die Massagestühle.

Auch beim Einsteigen werden wir nicht nach Corona gefragt, auf der gesamten Reise nicht, wir müssen nur die Masken tragen.

RS ist dann so hungrig und fragt, ob er noch ein Essen haben kann: nein, sind abgezählt und später sagen sie uns dann, dass es auch keinen Alkohol mehr gibt (auch nicht gegen Bezahlung), weil sie sonst nicht mehr genug für den Rückflug haben und außerdem seien wir ja schon verwarnt worden (?).

Wir wechseln gleich am Flughafen je 300 Euro zum Kurs von 22,0 und kommen dann auch sehr schnell aus dem Flughafen, sind auch etwas zu früh gelandet, unser Fahrer ist noch gar nicht da, wird aber bald kommen, wir trinken teures Bier.

Fahrt nach Tulum dauert dann doch etwas und der Fahrer findet unser Hotel nicht gleich, der Rezeptionist scheint dann ziemlich eingeraucht zu sein, wir sind ziemlich genau 22 Stunden, nachdem ich aufgestanden bin, im Zimmer.

Wir essen um die Ecke noch eine Kleinigkeit: sehr billig. Knapp vor 11 gehen wir schlafen.

2. Tag: Mittwoch, 12. Jänner

Wache 2, 3x auf, schlafe dann bis 07:15, RS war schon einkaufen, gehen hinauf zum Pool, fast wolkenlos.

Am Pool gibt es mit unserem Kennwort keinen Intenetzugang (bekommen wir später dann auch, im Zimmer ist die Internetverbindung sehr gut), es ist noch relativ kühl.

Wir mieten dann um 4,30 Euro pro Tag gleich jeder 1 Fahrrad für 12 Tage, haben alle kein Licht - Tipp: Stirnlampe oder LED-Leuchten mitbringen!

Auf dem Weg zum Strand biegen wir einmal falsch ab und fahren dadurch viel zu weit, liegen dann am Playa Paraiso, wo ab mittag Wolken auftauchen, RS geht mittags etwas essen, Fisch, sehr günstig für ein Strandlokal, er hat dann schon 3 Bier, ich erst 1,5.

Man bekommt auch am Strand genug zu essen: Früchte, Getränke und Kleinigkeiten - RS kauft bei einer Argentinierin einen Brownie+, isst ihn aber dann doch nicht.

Um 15 Uhr kommt dann eine dunkle Wolke, es nieselt sogar leicht, wir bleiben bis 16:30, da sammeln sich im unteren Bereich gerade viele Leute um Boxen, die am Strand aufgestellt wurden.

Fahren die Straße bis zur übernächsten Kreuzung und essen dort in einem Lokal, in dem fast nur Mexikaner sind, extrem günstige Meeresfrüchtesalate: solche Portionen habe ich noch nie gesehen, die große von RS hat sicher weit über 1 kg, lassen wir uns einpacken und kostet mit meiner mittleren Portion, meinen Burritos und 4 Bier gerade einmal 30 Euro.

3. Tag: Donnerstag, 13. Jänner

Habe gut geschlafen, wache knapp nach 8 auf, RS macht sich Ham & Eggs (und wundert sich, dass er auch zu nimmt), wir fahren um 09:30 wieder zum Playa Paraiso, nun kennen wir ja den direkten Weg.
Es ist vollkommen wolkenlos, RS geht Kaffee trinken, kommt erst sehr spät zurück: sie öffnen erst um 11, ich trinke schon Gin-Lemon, RS hat sich vom Rezeptionisten eine Erfrischung besorgen lassen, nicht billig (150 Euro), aber sehr gute Qualität.

Es bleibt nicht lange wolkenlos, trotzdem sehr warm. Viele junge Frauen scheinen alleine unterwegs zu sein, wirkt alles sehr sicher.

Bleiben bis nach 3 Uhr und gehen uns umziehen, fahren gegen ½ 5 los, Location ist in einer Zone mit shr vielen (fast leren) Lokalen, wir sind dann so früh dort, dass die zuständige Frau noch gar nicht da ist und wir können ohne Eintritt hinein (50 Euro nur Eintritt, dann muss man alles zahlen, oder 200 pro Person und Getränke, Sitzplatz, … ist dabei oder 1.500 und man hat einen großen Tisch, was sich, wie sie selbst sagen, für 2 Personen nicht auszahlt).

Noch ist wenig los, ein paar hübsche Frauen, einige Tänzerinnen, wir trinken Gin-Tonic um je 25 Euro, später dann nochmals, bleiben aber nicht allzulange (RS hat wieder Probleme mit dem Fuß), Rückfahrt ohne Licht dann tw. fast im Blindflug.

Wir überlegen, wohin wir essen gehen wollen und bleiben dann gleich um die Ecke: Street Food, ich esse einen sehr großen Burrito und RS Soft Tacos, beides sehr gut, RS zahlt weniger als 4 Euro, ich ca. 8 Euro, im Zimmer esse ich dann, als RS aufs Dach rauchen geht, noch etwas vom Meeresfrüchtesalat, es sind immer noch mindestens 3 Normalportionen übrig. Wir spielen noch 4-Gewinnt, das erste (auf 10) gewinne ich haushoch, das 2. (auf 5) dann RS.

4. Tag: Freitag, 14. Jänner

Echt gut geschlafen, RS geht einkaufen, ich schreibe am Bericht, wir wollen heute u. U. zu den Maya-Ruinen, scheinen sehr nahe an „unserem“ Strand.

Wir trinken den ersten Gin-Tonic schon im Zimmer (ca. 09:15).

Fahren bis zu den Maya-Ruinen, da ist aber so viel los, dass wir uns nicht anstellen wollen, daher zurück zu der Stelle, wo wir immer die Räder abstellen und dann wieder zu Fuß am Strand (fast bis zu den Ruinen).

Den gesamten Vormittag bleibt es wolkenlos, erst am Nachmittag einige harmlose Wolken und es ist sehr warm, das Wasser seidenweich, nicht sehr salzig. Wir nehmen und um 1 Euro WLAN und trinken Rosé-Wein und dann Rot- bzw. Weißwein, RS dann noch Kaffee.

Bleiben länger als bisher, sehr relaxte Stimmung, gehen bis zum Ende des Strandes, ist dann zwar sehr nahe bei den Ruinen, die sind aber von dort dann nicht mehr sichtbar.

Nach dem Duschen fahren wir die Hauptstraße hinunter, bis zum Ende der vielen Lokale, essen dann wieder dort, wo wir Ceviche gegessen haben: RS Hendlsuppe mit Koriander und dann (leider zu salzige) gegrille Garnelen, ich zuerst sehr gute Quesadillas und dann gegrillten Oktopus - sehr gut, aber eigentlich zu viel, bin daher dann k.o. und geh gleich schlafen.

5. Tag: Samstag, 15. Jänner

Gut geschlafen, nur am Morgen piepst dann der Safe nervig, RS macht sich Ham & Eggs und trinkt ein erstes Bier, ich esse eine Banane.

Fahren schon um 9 Uhr weg, RS bleibst aber noch auf einen Kaffee stehen, Bier hat er schon zum Frühstück getrunken.
Bin um 09:30 vorm Playa Paraiso, sehr wenig los, RS kommt erst spät, war noch Anlagen anschauen, u. a. auch das Cinco gleich nebenan, eine Anlage mit großen Zelten um 200 USD je Zelt und Nacht.

Deutlich windiger als bisher, stört aber nicht, echt lässig hier, RS holt mir eine Kokosnuss, die ich dann knacken lasse, damit wir auch das Fruchtfleisch essen können.

Am Rückweg (später als sonst) kaufen wir noch Mangos, überlegen dann, dass es besser ist heute, am Samstag, auszugehen und morgen zu Hause zu kochen (was RS unbedingt will), haben aber keine Pesos mehr. Ich gehe zur Wechselstube direkt neben uns und wechsle zum sehr schlechten Kurs von 20,7 (statt 22,0) 200 Euro. Beim Duschen hat (wie schon bisher) nur RS warmes Wasser, dauert immer sehr lange und ich warte nie lang genug (bzw. drehe ich nicht nur heiss auf und dann bleibt es kalt, wie mir RS erst 1 oder 2 Tage später erklärt).

Vorm Aufbrechen essen wir gemeinsam einen Teil des Brownie und fahren wieder ins Kal-hua, wo wir gemeinsam eine große Portion Fisch-Ceviche essen, RS Rinderfilet und ich Garnelen-Fajita, kostet inkl. 10 % 900 Pesos - ach ja: Schoko-Palatschinken essen wir auch und 2 Mexikaner am Tisch laden wir auf Tequilla ein.

Wir haben dann gleichzeitig vom Brownie einen Flach-Flash, geht bei mir relativ schnell vorbei, RS hatte mehr gegessen, beim ihm dauert es.

Sind knapp vor Mitternacht im Zimmer, RS will noch mehr Süßes und macht noch Mango mit Schinken.

6. Tag: Sonntag, 16. Jänner

Schlafe gut und lang, es regnet und es gibt keinen Strom, wir bleiben bis 13:15 im Bett, dann ist es nur mehr leicht bewölkt, aber noch windig.
Wir spielen im Zimmer mit je 2 großen Gin-Lemon 4-Gewinnt, RS wird immer besser, berücksichtigt nun auch meine Tipps.

15:15 noch immer kein Strom, nun aber nur mehr leicht bewölkt, wollen eine kleine Runde mit dem Rad drehen, RS hat schon 3 Bier, ich mag heute keines, dafür trinke ich dann RSs 2. Gin-Lemon. Strom kommt gerade als wir um 16:05 aufbrechen.

Wir sehen dann, dass Banken einen sehr guten Wechselkurs bieten, sehr viel besser als die Wechselstuben.

Die Hotel-Zone ist fast wie ein Labyrinth, wir verfahren uns ein paar Mal, ist sehr ruhig dort, einige schöne Anlagen.

Da RS ja kochen will, kaufen wir Hendl und Reis etc., Alkohol bekommt man am Sonntag nur bis 17 Uhr. Nach dem Hendl bin ich dann k.o. und leg mich ins Bett, bemerke, dass RS um Mitternacht noch aufbricht: auf der Dachterrasse nebenan gibt es eine Party mit Afroamerikanern.

Schlafe bis ca. ½4 sehr gut, dann ist RS sehr unruhig und ich kann nur noch dösen.

7. Tag: Montag, 17. Jänner

Stehe um 08:15 auf, RS ist schon auf der Dachterrasse. Am Weg zum Strand kaufen wir Gin und Bier und RS auch etwas zum Essen, er isst ja andauend, zwar nie sehr viel, aber in Summe …

Der Sand ist am Strand noch kühl, kaum Wellen, kaum Wind, eindienstlicher Anruf wird von SK gleich wieder beendet.
Ab Mittag dann leicht bewölkt, wir spielen einige Partien 4-Gewinnt, inzwischen gewinnt auch schon RS. Wir bleiben bis 18:15, da ist der Strand wieder kühl, es ist wolkenlos. RS hat in eines meiner neuen Strandtücher leider mit einer Zigarette (sonst raucht fast niemand am Strand) 2 Löcher gebrannt.
Am Heimweg kauft RS noch Bier und tauscht eines davon bei unserem Rezeptionisten gegen Gras.

Wir fahren wieder ins Kal-hua und ich esse Enchilladas (nicht besonders) und Tacos mit Garnelen, RS isst Quesadillas mit Rind (sehr gut) und dann Fisch a la Coco - gut, mir etwas zu süszlig;lich. Mit 4 Bier und 2 Tequillas zahlen wir mit Trinkgeld ca. 900 Pesos.

RS muss dann noch den Raum umgestalten (= den Tisch verschieben), damit mehr Feeling herrscht und dann spielen wir 4-Gewinnt, gehen aber bald schlafen.

8. Tag: Dienstag, 18. Jänner

Wache um 04:30 mit leichtem Durchfall auf, bleibt aber bei diesem einmaligen Anfall. Die Wettervorhersage für die nächsten beiden Tage ist noch sehr gut, dann steigt die Regenwahrscheinlichkeit, wir werden sehen …

Wir gehen in die CiBanco 400 Euro wechseln, bester Kurs bisher: 22,1 und ohne Kommission, wir kaufen 24 Bier (im Angebot), 1 Flasche Rotwein, 1 Flasche Rosé-Wein und natürlich 1 Flasche Gin. Mit etwas Gemüse und 1 Tupperdose zahlen wir ca. 1.000 $ (gleiche Abkürzung wie USD).
RS macht dann noch Paradeissalat mit Koriander für den Strand und am Weg zum Strand kauft er noch ein paar kalte Bier.

Sind erst nach 11 am Stand, am Vormittag sogar erstmals schwül, das Wasser wieder extrem angenehm, bleiben nicht ganz so lang wie gestern. RS will eine Woche länger bleiben und schaut, wo er wohnen könnte - z. B. in einem „normalen“ Zelt am Campingplatz am Tulum Beach.

Generell kann RS (aus meiner Sicht, er sieht das sicher ganz anders) nicht wirklich entspannen, maximal 1 Stunde, dann muss er reden oder essen oder trinken oder …, ich dagegen will am Strand eigentlich - wenn geht - 10 Stunden nur lesen und Ruhe.

Wir kosten die Weine: Sowohl Rot- als auch Rosé-Wein durchaus trinkbar.

Essen im Kal-hua mittlere Ceviche (Fisch bzw. Calamares) und RS dann Rinderfilet (die große - also zu große - Portion) und ich Burrito (auch Rind), sehr gut.
Mit 4 Bier zahlen wir dann mit Tipp 740, mehr haben wir eh nicht.
Werde vom Nebentisch auf 1 Bier eingeladen (RS hat noch): nette Mexikaner (wie alle hier: hab noch nie - nie! - erlebt, dass man so viel Rücksicht auf Radfahrer nimmt, selbst wenn wir eigentlich gegen die Fahrtrichtung fahren. Echte Fahrradstreifen gibt es (in der unteren Hauptstraße) auch, sonst teilen sich Fußgänger und Radfahrer (offiziell) den Gehsteig.
Wir sollen morgen um 10 ins Hotel Bufo kommen, er sei dort Chef und wir bekämen ein Frühstück.

9. Tag: Mittwoch, 19. Jänner

Wache in der Nacht mit starkem Durst auf, trinke Lemon-Limonade und später noch Mineralwasser, erstmals wirklich durstig.

Wecker von RS geht um 07:45, das Wetter ist deutlich schlechter, Umbuchen wäre für RS sehr teuer, da Economy ausgebucht ist.

Wir radeln (tw. bei leichtem Nieselregen) zum Tulum-Beach, der Campingplatz (ganz in der Nähe der Location, wo die Party war) überzeugt uns gar nicht.
Fahren (nun bei Regen und starken Gegenwind) zum Bufo, Daniel ist aber nicht da, wir trinken den ersten frischen Mango-Saft.

Fahren nach kurzem Aufenthalt im Zimmer zur nahegelegenen Cenote, 250/Person, ich hab keine Badehose mit und springe daher mit Unterhose ins Wasser, davor muss man duschen.

Es beginnt wieder zu nieseln, wir fahren zurück, kaufen Wasser, Limo und Brot und kochen eine Gemüseeierspeis mit Koriander und essen den Rest des Ceviche dazu, inzwischen regnet es wirklich, dauert aber nicht sehr lange und um 14 Uhr beschließen wir zum Strand zu fahren, RS fühlt sich „so schön wie noch nie“, ich mich (auf Nachfrage) „wie immer“.

Am Strand dann wechselhaft, in der Sonne warm, wenn Wolken vorbeiziehen durch den Wind richtig kühl, bleiben daher nur bis ca. 17:25.

Wollen heute Reis mit Zwiebel und Koriander machen und uns Streetfood dazu holen.

Die Nachbarin fragt dann RS nach einem Feuerzeug, Mexikanerin, die in Rumänien verheiratet ist, dann kommt noch ihre hier lebende Freundin, die das Hemp Dog Coffe führt. Beide empfehlen uns das „La Negra Tomasa“ gleich um die Ecke. Wir gehen also in die Andromeda Ote, wo es sich dann an der Kreuzung mit der C. Centauro Sur wirklich abspielt und das Essen im La Negra (Meeresfrüchterestaurant, geöffnet nur bis 23 Uhr, Essensbestellung nur bis 22 Uhr) ist dann wirklich super und kaum teurer als im bisherigen Favoriten, außerdem gibt es rundherum noch viele andere Lokale.

Den Satz „Bist Du deppert!“ höre ich auch an normalen Tage sehr oft, aber allein in diesem Lokal ca. 50 Mal. RS hat dann schon einen leichten Zungenschlag (was er abstreitet), sagt aber auch zum gebackenen Thunfisch, dass das ein super Schweinebauch sei.
Für 5 Portionen mit Fisch, Garnelen, Jakobsmuscheln etc. zahlen wir mit 4 (oder 6?) Bier und 100 Pesos Trinkgeld nur ca. 875 $, wir gehen dann trotzdem um 23:45 heim, ich lese den letzten Metzger-Krimi (zumindest den letzten, den ich habe) fertig und RS ist noch online.

10. Tag: Donnerstag, 20. Jänner

Hatte in der Nacht wieder leichten Durchfall und am Morgen wird mir im Bett kalt, wir stehen um 08:30 auf, RS glaubt, dass wir gestern schon um 10 schlafen gegangen sind. Es ist praktisch wolkenlos, RS fährt ins Hemp Dog Coffe, ich zum Strand, wo es heute vormittags ziemlich windig ist, außerdem liegen heute wirklich viele Braunalgen am Strand. Ein weiterer Tipp der Mexikanerinnen: unbedingt zum Schnorcheln ans Riff hinaus fahren, kostet nur 300/Person und man würde viele bunte und auch große Fische (z. B. Rochen) sehen.

Ich habe heute mit der Vorgeschichte zu GoT begonnen, da bin ich dann auch die nächsten Urlaube beschäftigt und RS lässt mich heute auch lange in Ruhe lesen, wir bleiben bis nach 17:30.

RS hat auch erkannt, dass wir in unserem Alter nicht mehr alles erzwingen können, sondern einiges „aussitzen“ müssen.

Eine (andere) Nachbarin borgt sich unsere Salz-/Pfeffermischung, wir hätten ihr Essen gerettet. Gehen (wörtlich) zur 2. Empfehlung, dem „Sole Cantina“, RS mit dunkel getöntem Bart, das Essen ist wirklich extrem gut und wieder sehr günstig, RS ist dann noch hungrig (Kekserl?) und wir holen uns noch Streetfood um 50 Pesos.

11. Tag: Freitag, 21. Jänner

Gut geschlafen, Wetter schaut durchmischt aus, gehe einkaufen, bekomme in 3 Geschäften kein Brot und dann beginnt es auch noch ordentlich zu regnen, lese im Bett bis ca. 11 Uhr, will dann an den Pool am Dach und da sehen wir, dass es gerade richtig schön wird, wir fahren also zum Strand.
Dort bemerke ich, dass heute noch relativ wenig los ist und wir fahren weiter zu den Maya-Ruinen, wo nur ca. 15 Leute vor uns warten, zahlen je 85 Pesos und schauen uns die Anlage an - danach sind unsere Fahrräder weg, jemand hat sie zum Fahrradabstellplatz gebracht, den wir übersehen hatten.
Wir fahren dann direkt zum Playa Paraiso, RS fragt mehrere Einheimische, wie sie „Mexiko“ aussprechen: Mechiko.
Wir trinken (guten) Rosé-Wein, ich gehe zum Strand, RS bleibt noch einige Zeit auf der Terrasse des Restaurants. Es wird sehr heiß, es nieselt dann aber auch. Wir lernen Inder kennen (weil sie irrtülich auch mein T-Shirt einpacken: Maler, der in England mit einer ebenfalls in Indien geborenen Mongolin verheiratet ist (er spricht noch immer sehr schlechtes Englisch), RS ist von der Tochter begeistert, morgen u. U. Deep-Sea-Fishing und Schnorcheln am Riff (wo anscheinend Rochen angefüttert wurden, damit die Touristen sie sehen können).

Schauen uns am Heimweg noch das Hotel Blanco an, hat Restaurant und Dachpool etc., nicht weit von hier, liegt an der Straße in Richtung Strand.

RS schläft dann während ich das schreibe und wir beschließen dann gleich zu Hause zu bleiben und noch zu lesen, ich dreh das Licht bei mir um 22:30 ab.

Habe seit einigen Tagen öfters Herzrasen und wache davon sogar auf.

12. Tag: Samstag, 22. Jänner

Schafe bis 06:30, schlechtes Wetter, um 08:15 dann besser, dafür fällt da der Strom wieder aus, ziehe (auf Aufforderung) meine neue Badehose an und wir fahren zu Pamela ins Hemp Dog und trinken je einen Smoothie.
RSs Schwarzbrot-Toast mit Guacamole ist so groß, dass ich die Hälfte esse und RS trinkt noch einen Cappuccino.

Am Strand ist es dann sehr schwül, LSF 30 ist aus, der niedrigere Sonnenschutz zieht nicht so gut ein und ist nicht wasserfest. Der Inder taucht auf: Seine Frau hat uns gesehen und ihn geschickt: Er hat die gefangenen Fische (je einer von ihm, Tochter und Sohn) zubereiten lassen (paniert bzw. im Tempura-Teig) und wir sind eingeladen - schmeckt ausgezeichnet, dazu gibt es 16jährigen Single Malt und wir bringen noch Gin-Lemon und Bier und kaufen dann für alle Kokosnüsse.

Ab ca. 16 Uhr zieht es zu und es beginnt zu nieseln, sie fahren und wir auch, RS zieht sich dann seine Bandage am falschen Fuß an.
Kaufen am Heimweg noch Gin, Lemon und Wasser, dann hinauf zum Pool: Man sieht, dass es am Meer schon wieder aufgelockert hat, im Landesinneren sind sehr dunkle Wolken.

RS berichtet, dass Pamela, Eliot und Freundin auch am Dach sitzen. Wir trinken gemeinsam, der Rezeptionist stößt auch dazu und wir gehen alle ins La Negra wo ich die Rechnung (1.300 Pesos für 7 Personen, einen hat der Rezeptionist dazu geholt, wofür sich die Rumänin schämt, obwohl er dann seinen Beitrag zahlen will).
Ich glaube, der Rezeptionist und sein Freund wollen noch (mit uns) irgendwo etwas trinken, wir gehen aber hinauf, RS holt noch Getränke und wir trinken noch etwas vorm Zimmer der Rumänin, Eltion, der schwule Freund von Pamela schläft dann schon ein, RS und ich spielen später noch.

13. Tag: Sonntag, 23. Jänner

Wache erst um 08:30 auf, viel Restalkohol, wolkenlos. RS fährt ins Hemp Dog und Pamela bringt ihn auf die Idee von Airbnb - wird nun die Dauersuche auf booking.com durch eine Dauersuche auf Airbnb abgelöst? Ich werde die App aber zu Hause auch installieren.

Wetter wechselt oft: zuerst wolkenlos, dann leichtes Nieseln, dann leicht bewölkt, dann leichter Regen, dann wieder nur leicht bewölkt, aber windig, um ca. 17:25 brechen wir auf und kaum sind wir zu Hause, beginnt es richtig zu regnen, wir haben noch ca. 900 Pesos, müssen also morgen wechseln und die Fahrräder um 1 Tag verlängern, der Checkin wird erst um 20:45 möglich sein, Fahrt nach Cancun müssen wir auch noch organisieren und die Fahrt von Wien nach Graz ebenso.

Checkin ist auch um 23 und 24 Uhr noch nicht möglich (da haben wir zumindest die ÖBB-Buchung mit meiner Kreditkarte schon durchgeführt (RSs Kreditkarte ist inzw. gesperrt, nachdem wir des auf trainline.com nicht geschafft haben den 3D-Secure-Code irgendwo einzugeben). Den Bus nach Cancun wollen wir morgen buchen.

14. Tag: Montag, 24. Jänner

Als ich um 02:30 aufwache, sind die 2er-Reihen nicht mehr buchbar (falls sie es jemals waren). Ich nehme dann die gleichen Sitze wie beim Hinflug, RS schläft dann so unruhig, dass ich nicht mehr richtig schlafen kann: Eigentlich wollte ich ja nie wieder ein gemeinsames (noch so großes) Bett, sondern nur noch Einzelbetten, war schon mit GW und HSch ein Problem.

RS will lieber einen Fensterplatz, also buche ich dann um auf 15. und 16. Reihe am Fenster und dann bucht RS über busbud.com die Fahrt nach Cancun, kostet zwar etwas mehr als direkt beim Busunternehmen, aber nicht sehr viel.

Es ist wolkenlos, wir verlängern die Fahrräder um 1 Tag und kaufen noch Getränke, RS fährt ins Hemp Dog und ich zum Strand, wo es heute sehr windig ist.

RS ist nun wieder von Glamping begeistert - neuer Platz (nur 100 Meter von dort, wo wir liegen und viel günstiger als das Cinco.

Die Cookie-Verkäuferin kommt wieder vorbei, würde sogar eine Kreditkarte akzeptieren, RS verzichtet aber.

Da Eliot nach Arbeit und 2 Bier zu müde ist, kommt Pamela alleine um mit uns noch Essen zu gehen, wir wollen ins „Burrito Amor“ am Ende der Straße, dort lassen sie uns aber um 21:45 nicht mehr hinein, wir gehen daher ins Kal-hua, wo die Musik und das Licht wieder nerven, aber die Portionen riesig sind.

Pamela erzählt dann u. a. von ihren Erlebnissen mit Magic Mushrooms. Als sie fragt, wann genau wir fahren, zeige ich ihr das Ticket und da sehe ich das Datum: 26.1., ich habe es nicht kontrolliert …
Meine Laune ist nicht mehr so besonders und dann beginnt es auch noch zu regnen, wir bestellen noch Mescal und warten, bis es aufhört zu regnen.

Pamela verspricht, dass sie morgen nachfragt, ob wir umbuchen können, noch scheint es genügend Plätze zu geben. Direkt bei busbud kann man anscheinend nicht umbuchen.

Auf halben Heimweg beginnt es wieder zu regnen, Taxi bleibt keines stehen, wir warten wieder ab, RS trinkt noch ein Bier, ich geh schlafen, RS schläft sehr unruhig, erst um 6 Uhr wird er ruhiger.

15. Tag: Dienstag, 25. Jänner

Pamela und Eliot wecken uns: Sie waren schon beim Busterminal, wir sollen (bald) hinkommen, dann kann es umgebucht werden, ich mach mich gleich auf den Weg. Dann wird aber ein Pass von mir verlangt - der liegt noch beim Fahrradverleih, ich habe aber noch RSs Kopie in Signal und das reicht im dann.
Er will mir die neuen Tickets per E-Mail senden, funktioniert nicht, er druckt sie daher aus und gibt sie mir mit.

Zurück im Zimmer fülle ich dann das CoVid-Ausreiseformular aus, das (wie das für die Einreise) nie kontrolliert wird (auch die Ausreisesteuer, von der mir SZ erzählt hat, müssen wir nicht zahlen).

Ich bringe dann die Fahrräder zurück, sie wollen jetzt noch irgendwelche Prozente für irgendetwas, ich zeige ihnen, dass ich nichts mehr habe und sie lassen mich mit finsterem Gesicht gehen.

Dann komme ich auf die „glorreiche“ Idee den Rest der Spaghetti im WC zu entsorgen, was zu einer Verstopfung führt, die ich mit Hilfe aller leeren Wasserflaschen, die wir noch haben, als „Pumpe“ mit viel Aufwand lösen kann. Danach lege ich mich zum Dachpool, während RS packt (was ich schon erledigt habe: Viel zu viel Gewand!). Das Zimmer müssen wir bis 12 Uhr räumen, weil es am Nachmittag dann schon vergeben ist, wir können aber das Gepäck an der Rezeption abgeben und am Pool duschen.

Nach 2 brechen wir auf, RS kauft noch einen Hut, ich eine Kleinigkeit für SZ, Bargeld haben wir nur noch für Mineralwasser (sehr gut: Mineral-Zitrone mit Salz) und 4 Bier.

Fahrt nach Cancun dann in einem schönen Reisebus, in den Reiseunterlagen steht, zu welchem Terminal wir müssen, das Paco, das ich im Handgepäck habe, wird durchgelassen, die beiden Kühl-Akkus aus RSs Kühltasche aber nicht.

Flug dann ohne besondere Vorkommnisse, schlafe sogar (mit Ohrstöpsel und Schlafmaske) ziemlich gut.

16. Tag: Mittwoch, 26. Jänner

Landen ziemlich pünktlich, RS muss ein Formular ausfüllen und innerhalb von 24 Stunden einen PCR-Test machen, Gepäck verzögert sich etwas, den Zug um 12:33 hätten wir um 5 Minuten verpasst, den um 13:33 erreichen wir locker, RS isst noch ein Extrawurst-Gurkerl-Semmerl mit 1 Bier, ich trinke ein Mineral, dann zum Zug und nach Graz, wo RS zu einem Freund fährt und ich SZ kurz in ihrem Büro besuche.

Epilog

Der Urlaub war sehr entspannend, würde niemals Cancun oder Playa del Carmen machen, vielleicht aber auch nicht direkt an der Hauptstraße wohnen (obwohl es mit den Ohrstöpseln kein Problem war).

Bei der Abrechnung der Kreditkarte stelle ich fest, dass uns ein sehr guter Kurs und keine Gebühren verrechnet wurden (also besser mit Kreditkarte zahlen, als Geld zu wechseln), dass uns aber das Essen des letzten Abends doppelt verrechnet wurde, die Kreditkartenfirma (free.at) meldet sich relativ schnell zurück, mein Geld habe ich aber nach 2 Monaten noch immer nicht, erst am 28.3. schreiben sie mir, dass ich es nun bekommen würde.

Gesamtkosten: 1.700,--

Ich habe (wie fast immer) viel zu viel Gewand mit, die Reisetasche und der Rucksack als Handgepäck reicht sicher, im „schlimmsten Fall“ gibt es überall die Möglichkeit Wäsche relativ günstig waschen zu lassen.
Für meine Thermosflasche werde ich versuchen einen Schnellverschluss zu bekommen, dann sollten die Getränke noch länger kalt bleiben.

Die „sandfreie Stranddecke“ von Tchibo hat sich bewährt, ich schenke sie RS und kaufe mir gleich 2 neue (sind gerade im Angebot), 1 davon leihe ich dann SZ, die im März auch noch nach Mexiko fliegt.

RS will dann sofort wieder zurück und nachdem er (wie fast zu erwarten) natürlich vergisst seine Kreditkarte freischalten zu lassen, muss ich ihm dann den Flug buchen. Leider erhöht sich der Preis von 10.2. auf 11.2. um fast 300 Euro, ich buche daher dann den Rückflug über Frankfurt mit Lufthansa, das ist dann nur etwas teurer und der Aufenthalt in Frankfurt dauert nicht allzu lange.
Da er nur mit Handgepäck fliegt, nimmt er die Sanddecke nicht mit, sehr wohl aber den Kindle, den ich ihm leihe.
Die Sonne ist dann Ende Februar schon deutlich intensiver, hab es ja früher in der Karibik kaum den ganzen Tag in der Sonne ausgehalten und obwohl es uns in Tulum so günstig vorgekommen ist: überall sonst (vielleicht mit Ausnahme von Cancun und Playa del Carmen) ist es noch viel günstiger.

Ideen für den nächsten Aufenthalt