Karibik März 1998:

Dominikanische Republik - St. Lucia - Dominica - Guadeloupe - Antigua - Dominikanische Republik

1. Tag: Montag, 16. März: Dominikanische Republik
Abfahrt um ca. 04:00 in Graz bei leichtem Schneefall, der sich in Richtung Wechsel immer mehr verstärkt, trotzdem pünktlich um 06:00 in Wien-Schwechat.
Abflug 08:00 und nach 12 Stunden Flug (ohne den Sitz zu verlassen) kommen wir (=CF und ich) inklusive 5 Stunden Zeitverschiebung zw. MET und AST um 15:00 in Punta Cana an.
Das Flughafengebäude ist eigentlich nur eine sehr große strohgedeckte Hütte, in der wir gleich von der ersten Merengue (das u wird nach g nicht gesprochen, also [merenge] und auch Antigua wird [antiga] ausgesprochen) Kapelle (zumeist 3 Mann) begrüßt werden.

Fahrzeit ins Hotel: ca. 45 Minuten, wir sind ca. um 17:00 da.

Unser gebuchtes Hotel ist das RIU Naiboa in der RIU Anlage in Punta Cana (direkt neben der Iberostar-Anlage), die die nördlichste Hotelanlage in Punta Cana ist.
Wir bekommen das Zimmer 2279, wobei der erste 2-er für das Hotel stehen dürfte, der 2. das Stockwerk bezeichnet und 79 wirklich die Zimmernummer. Das Zimmer ist poolseitig, aber ganz am ruhigen Ende des Hotels.

Pool im Riu Naiboa

Die gesamte Anlage besteht aus mehreren 4-Stern-All-Inclusive Hotels und einem 5-Sterne-Hotel (mit Halbpension).
AI bedeutet hier wirklich all inclusive: von den Getränken im Zimmer (Kühlschrank wird täglich uU sogar mehrmals aufgefüllt, 4 Flaschen Sprirituosen zur freien Entnahme) über die Frühstücks-, Mittags- und Abendbuffets bis zu den Getränken am Pool oder Strand, die Handtücher, Liegestühle, der Safe im Zimmer, TV und das Fitness-Center: alles im Preis drinnen!

Wir gehen noch kurz zum Pool und unternehmen dann einen Spaziergang am Meer in Richtung Norden: einsamer Strand, tausende Palmen, ganz feiner Sand - Karibik!

Zum Abendessen bekommt man einen Tisch (und eine Zeit: entweder 18:30 oder 20:30 - wir entscheiden uns für 20:30) zugewiesen, das Buffet ist reichhaltig (Obst-, Vorspeisen-, Salat-, Nudelbuffet, dazu noch eines mit Fleisch und Fisch und dann noch eines mit der Spezialität des Tages) und gut.

2. Tag: Dienstag, 17. März
Frühstücksbuffet: Englisch, kontinental und amerikanisches, dazu noch Vollwert und Früchte, …

Zum Strand - und er ist so, wie man sich Karibik vorstellt:
Kokospalmen (die Nüsse liegen auch am ganzen Strand herum), warmes, türkisfarbenes Meer, heller, fast weißer Sandstrand, aber im Bereich der Hotelanlagen auch sehr viele Touristen, vor allem Deutsche und Italiener.
Jetlag macht sich bemerkbar: bin schon um 04:00 munter, dafür am Abend schon um 22:00 ziemlich k.o., der Sonnenuntergang ist ca. um 19:00 aber ab ca. 17:30 ist der Strand dann ziemlich leer - die Leute gehen ihre Handtücher zurückgeben und sich für das Abendessen umziehen.

Da ich auf den Schultern diesmal sogar Schutzfaktor 20 verwendet habe, habe ich (nur) dort keinen Sonnenbrand …

3. Tag: Mittwoch, 18. März
Wir wandern den Strand nach Süden bis White Sands

Strand in Punta Cana

Südlich wird es nicht so einsam, da zwischen den einzelnen Hotelanlagen nur relativ wenig Abstand ist. Restliche Zeit am Strand …

4. Tag: Donnerstag, 19. März
Die ganze Zeit nur am Strand, aufgrund des Sonnenbrandes zumeist mit T-Shirt
5. Tag: Freitag, 20. März
AIDA-Logo Am Vormittag bleiben wir am Pool, um 12:00 werden wir mit dem Bus nach Santo Domingo, der Hauptstadt (ca. 3 Millionen Einwohner) gebracht; um ca. 16:00 sehen wir dann erstmals die CS AIDA, unser Clubschiff.
Wir bekommen die Kabine 7246 zugewiesen: 7. Etage (von 11 inklusive Sundeck), fast ganz hinten, also wenig Seegang.
Essen ist an Bord gratis, die Getränke zum Essen auch, an den Bars zahlt man mit der Aida-Karte (die auch Zimmerschlüssel und Ein- bzw. Auscheck-Karte ist), Preise wie in Graz.

Es gibt 3 Restaurants, davon sind 2 mit Selbstbedienung und 1 ist à la carte, mit Tischreservierung.
Die Buffets sind riesig (viel mehr als im Hotel) und sehr, sehr gut!

6. Tag: Samstag, 21. März
Seetag: den ganzen Tag am Sundeck (wie fast alle anderen Gäste auch: sehr eng, mit Mittagessen am Sundeck und Animationen (Clublied und Clubtanz ;-)), Vorstellung der Crew etc. Als ich für St. Lucia einen Ausflug buchen will, sehe ich, daß leider schon um 13:00 Buchungsstop war, wir könnten zwar noch die Zuckermühle besuchen, reizt uns aber nicht besonders.
Wir buchen dann gleich für Dominica die Bootsfahrt "Indian River" (DIA5) und für Guadeloupe den Ausflug "Regenwald und Carbet-Wasserfälle" (GUA3), Antigua lassen wir vorerst offen.

Auch hier am Schiff herrscht - wie schon in Punta Cana - eindeutig ein Frauenüberschuß (vor allem im Alter 25 - 35).
Ich bekomm wieder mal meine Sonnenallergie und meine Stirn schält sich (obwohl ich da gar nie so verbrannt war), Christa hat dafür die Seekrankheit …

Beim Abendessen dann eine unerwartete Ehre: der Kapitän (ein Deutscher, wie die meisten hochrangigen Crewmitglieder - Rest sind Philippinos) speist mit uns (wie noch jeden Tag hab ich wieder mehrere Arten von Meeresfrüchten gegessen) und beantwortet all unsere Fragen:
Es sind 840 Passagiere an Bord (für 1000 wär Platz), das Durchschnittsalter dieser Reise ist 44, viele waren schon mehrmals auf der Aida (vor allem auch im Mittelmeer) und viele machen auch die ganze Tour (also die Inseln Barbados, Grenada, Curacao und Aruba auch noch dazu).

7. Tag: Sonntag, 22. März: St. Lucia
Wir gehen vom Schiff und werden sofort von Taxifahrern gefragt, ob sie uns die Insel zeigen können: Angebot: um US$ 90,-
Als ich weggehe wird uns die Tour um 60 angeboten, ich sage, ich habe nur 35 dabei, somit wird uns dann von einem nichtoffiziellen Taxifahrer dafür eine verkürzte Tour ins Fischerdorf Anse la Raye und in die berühmte Marigot Bay angeboten, was ich annehme.

Marigot-Bay

Danach machen wir noch einen (langen) Spaziergang entlang der Choc Bay
Strand auf St. Lucia

und sind um 12:30 wieder an Bord.
Die Insel ist sehr grün, sehr hügelig und die Häuser sind wie auf der Dominikanischen Republik sehr sehr klein, oft Holz oder Wellblech, die Leute sehr freundlich und beim Kirchgang sehr gut gekleidet (auch die kleinen Jungs mit langer dunkler Hose, hellem Hemd, die kleinen Mädchen in bastellfarbenen Kleidchen und vielen Schleifen im Haar).

Generell scheint es so, als könnte man sich die Ausflüge selbst um einiges billiger organisieren!

8. Tag: Montag, 23. März: Dominica
Die Insel heißt so, weil sie von Columbus an einem Sonntag entdeckt wurde;
Wir fahren mit Minibussen durch leichten Regen entlang von grünen Wäldern und nicht sehr einladenden Stränden zum Indian River, der so heißt, weil auf ihm früher die Kariben-Indianer (von denen es hier noch einige wenige in einem Reservat gibt) vom Hinterland zum Meer gefahren sind (Kanu ist ein Wort aus der Sprache der Kariben).

Indian River
Wir fahren dann mit kleinen Ruderbooten (6 Personen und der Ruderer) den Fluß hinauf, wobei unser Ruderer ganz stolz auf seinen Namen ist: James Bond.
Er zeigt uns eine große Krabbe und einen Leguan (soll wie Huhn schmecken), Fische sind kaum zu sehen, Vögel hört man nur, am oberen Ende der Bootsfahrt bekommen wir dann einen Rumcocktail Dynamite, der Christa zu stark ist.

Der Busfahrer erzählt uns auch auf der Rückfahrt viel über die Insel, die letzten starken Hurricans, das Schul- und Parlamentsystem und über das Klima (Februar und März sind in der gesamten Karibik die trockensten Monate, im Februar könnte man auf der DDR (Deutsche Domikikanische Republik) im Norden (Halbinsel Samana) große Buckelwalherden beobachten: die paaren sich dort und kriegen dort auch ihre Jungen)

Den Nachmittag verbringen wir wieder am Sundeck.

Carbet-Wasserfaelle 9. Tag: Dienstag, 24. März: Guadeloupe
Auf Guadeloupe haben wir einen Ausflug in den Regenwald gebucht und das bekommen wir auch: Regen (aber nicht sehr viel und nicht sehr lange).
Im Wald sind viele Bromeliengewächse auf den Bäumen, schöne Blumen, Kolibris und nach ca. 20 Minuten erreichen wir (und ca. 1000 andere Besucher) den 2. der Carbet-Wasserfälle: ca. 110m und daneben noch eine Heißwasserquelle;
Am Rückweg essen wir dann noch einen mit Bananen belegten Kokoskuchen und stauen dann in einer Reihe von Bussen.
An einer Allee mit Königspalmen wird Halt gemacht, durch den dann wieder stärker einsetzenden Regen ersparen wir uns aber die Besichtigung des Hindu-Tempels (sieht sehr kitschig aus) und gehen dafür etwas in der Stadt spazieren, danach wieder am Sundeck.
Auffallend sind die vielen europäischen Autos - hauptsächlich französische, aber auch VW und BMW.
10. Tag: Mittwoch, 25. März: Antigua
Da Antigua keinen hohen Berg hat ziehen hier die Wolken einfach durch und die Insel ist viel trockener als die bereits besuchten - macht einen fast griechischen Eindruck.
Wir fahren dann zusammen mit einem deutschen Ehepaar mit einem Taxi in den Süden nach English Habour, sehr schön, auch das britische Königshaus hat hier noch immer Besitz. English Habour
Die Rückfahrt läuft dann entlang der Küste
Landschaft auf Antigua
der schönste Strand, den wir sehen, ist Darkwood Beach mit einer Salzwasserlagune dahinter (leider war da der Film zu Ende).

Der Ausflug (bei dem wir auch den Diavortrag sehen) kostet uns US$ 20 (obwohl ursprünglich nur 14 ausgemacht waren) statt DM 65 wie am Schiff.

11. Tag: Donnerstag, 26. März
Wieder auf See, leider nur bis 12:00 Sonne, danach stark bewölkt und später dann sogar Regen, die Deckparty läuft trotzdem weiter.
Im Bordkino wird der neue Till Schweiger: Knockin' on Heavens Door gespielt.
12. Tag: Freitag, 27. März: Dominikanische Republik
Das Auschecken verläuft völlig unproblematisch, die Rechnung war sowieso schon von Christas VISA-Karte abgebucht worden;
Wir werden wieder mit Bus abgeholt und um 14:00 beziehen wir wieder unser Zimmer im Naiboa (diesmal erster Stock, über dem Pool: 2142).

Nach der Aida erscheint uns nun das Hotel plötzlich nur mehr drittklassig - vor allem das Essen schmeckt uns nun nicht mehr und am Abend gibt es nun sogar ein paar Mücken (die allerdings nur Christa stechen)

Am Abend geh ich den Strand entlang bis zum Einkaufszentrum um mich über Zigarren für den Qualtinger zu informieren: die billigsten Cohibas gibt es am Strand (ca. ATS 900), aber die wirken nicht sehr vertrauenserweckend. Im Einkaufszentrum sind sie doppelt so teurer, aber dort unterscheiden sie zwischen "echten" und gefälschten.

13. Tag: Samstag, 28. März
Wir versuchen mit dem Bus wieder ins Einkaufszentrum zu fahren, es kommt aber keiner und deshalb schau ich nur im 5-Stern-Hotel, was sie da kosten: ca. ATS 2.300, aber nur für 10 Stück: das laß ich lieber!
14. Tag: Sonntag, 29. März
Den Tag verbringen wir wieder am Strand, essen Pizza und Obst …

Strand in Punta Cana

Am Abend fahren wir mit dem Taxi (US$ 10 in eine Richtung) zum offiziellen Zigarrenladen - dort kostet es auch so viel wie im Hotel, allerdings hätte er günstige (und gute) aus der Dominikanischen Republik, wir fahren aber zurück zum Einkaufszentrum, dort handle ich den Preis von ATS 1.800 auf 1.300 herunter und nehme 25 Stück Cohiba Lanceros

15. Tag: Montag, 30. März
Wir bleiben noch bis 11:20 am Pool, werden um 12:25 abgeholt und zum Flughafen gebracht.

Um ca. 16:00 fliegen wir dann ab und sind am Dienstag (wieder über Salzburg, wieder mit Lauda) um ca. 09:00 (Zeitdifferenz inzwischen 6 Stunden: MEST) in Wien und um 11:50 in Graz.