Kykladen September 2002:
Santorin und Naxos

Prolog

Wieder einmal lassen wir uns mit dem Buchen sehr lange Zeit, außerdem hat L. nur ein schmales Zeitfenster zur Verfügung.
Anfragen nach der ersten Septemberwoche ergeben, daß ab Graz wahrscheinlich nichts mehr geht - eine Woche früher wären noch genügend Restplätze verfügbar.
Da ich 2 Wochen bleiben will und L. nur 1 Woche bleiben kann schaut es sogar so aus, als müßten wir getrennt hinunterfliegen.

L. findet dann aber bei lastminute.de ein Angebot (ab Salzburg), das das noch bietet.
Wir entschließen uns zu buchen - aber plötzlich gibt es das Angebot nur mehr auf 1 Woche - damit ich überhaupt nach Griechenland komme, buche ich 1 Woche und werde auch nach wenigen Minuten angerufen. Es wird mir mitgeteilt, daß eine Zahlung per Kreditkarte nicht möglich ist, weil das der Reiseveranstalter (Attika) nicht zuläßt, trotzdem muß ich die Kreditkartennummer bekanntgeben.

Etwas später sehe ich, daß nun doch wieder 2 Wochen verfügbar sind und schreibe über die Homepage eine Nachricht an lastminute.de, nun reagiert aber niemand, ich versuch es per Mail, wieder reagiert niemand, also wende ich mich an Attika Reisen, dort wird mir bestätigt, daß noch Plätze verfügbar sind und daß eine Umbuchung kein Problem sei, nur müsse sie von lastminute.de durchgeführt werden - also schreibe ich wieder dorthin, wieder ohne Ergebnis.

Als am nächsten Tag noch immer keine Antwort von lastminute.de da ist, versuche ich die Hotline zu erreichen, die verweisen mich an andere Nummern, zuletzt lande ich bei einer Dame, die mir sagt, sie habe alle meine Nachrichten erhalten und die Umbuchung gehe in Ordnung - warum sie mir das nicht per Mail mitteilen konnte, wurde mir nicht erklärt.

Ich zahle also per Euro-Transfer die zweimal EUR 299,-- ein (kostet nur EUR 5,--) und hoffe, daß alles gut geht.

0. Tag: Sonntag, 15. September
Da L. am Tag nach ihrer Rückkehr schon in Leoben einen Kurs leiten soll, beschließen wir mit L.s Auto rauszufahren, ich bezahle als Unkostenbeitrag das Benzin.
Außerdem wollen wir die Anfahrt möglichst kurz machen und fahren schon am Sonntag nach Seckau und übernachten bei meinen Eltern.
1. Tag: Montag, 16. September
Wir sind überpünktlich schon um 11:45 in Salzburg - und das ist gut so: unsere Tickets wurden nicht hinterlegt - der freundliche Herr am Schalter verspricht aber sich darum zu kümmern und als ich eine Stunde später nachfrage ist er tatsächlich gerade dabei die Tickets per Hand auszustellen, allerdings auch L.s Ticket auf 2 Wochen, was ich dann noch ändern lasse. Nach meiner Rückkehr stellt sich dann heraus, daß die Originialtickets per Post nach Graz geschickt wurden.

Der Flug selbst (mit Aero Lloyd) in der vorletzten Reihe ist total unauffällig, Spyros erwartet uns (mit dem Minibus) und erzählt uns, daß viele Österreicher hier waren, daß die Saison sonst aber nicht so gut war und daß es am Vortag geregnet hat.

Nach dem Willkommensdrink, bei dem ich als Geschenk Himbeerlikör und Kirschschnaps übergebe, kaufe ich gleich Gin, Fanta Lemon und Wasser, dann gehen wir zum Strand, treffen Dave im Bounty und essen um EUR 30,00 gleich dort: Tomatokeftedes, Fava, Tzatziki, Knoblauchbrot und griechischen Salat. Ein halber Liter Wein ist heute gratis, dazu kommen dann noch 3 Bier und 1 Baileys.

Zurück bei Fam. Sigalas werden wir auf Kaffee und selbstgemachtes Moussaka eingeladen und um 23:30 gehen wir ins Zimmer, das nun außer Klimaanlage und TV auch einen Safe hat.

Wir schlafen bei offener Terrassentür und offenem Fenster, das ist warm genug, es stört nur 1 Mosquito und es ist etwas laut.

2. Tag: Dienstag, 17. September

Um 08:15 stehen wir auf, es ist leicht bewölkt, es sind sehr wenige Leute am Strand, schon Dave hat gestern gesagt, daß es der ruhigste Sommer seit langer Zeit war.

Um 15:30 meldet sich Herr Probst per SMS, weil anscheinend der Listserver ein Problem hat - nachdem auf der Fahrt nach Salzburg schon Herr Krapf wegen eines mailrelay-Problems angerufen hat, schaut es fast so aus, als wäre es keine so gute Idee gewesen mein Mobile mitzunehmen.

Direkt vor uns liegt ein Mädchen mit einer sehr guten Figur (liegt dann die gesamte Woche immer dort), sonst sind eher ältere Leute unterwegs. L. ist schon ziemlich rot und geht um ca. 16:00 ins Zimmer, ich bleibe bis ca. 17:45, danach gehen wir in den Hafen hinunter, kaufen Ansichtskarten. Um 21:00 gehen wir dann zur Familie Sigallas: es gibt Moussaka, Keftedes, Tomatensalat und dann Nektarinen, alles sehr gut und wir bleiben bis ca. 23:30, L. geht dann schlafen und ich noch auf 2 Bier zu Dave.

3. Tag: Mittwoch, 18. September

Wir stehen ca. um 08:30 auf, Wetter ist sehr gut, Luft aber relativ kühl (was man vor allem bemerkt, wenn die Sonne gerade hinter einer Wolke verschwindet), die Leute verteilen sich so über den ganzen Strand, daß man das Gefühl hat, daß nur mehr wenig Touristen hier sind, das Durchschnittsalter liegt sicher über 55.

Wolfgang Krapf hat wieder versucht mich zu erreichen, da waren wir wohl gerade am Wasser entlang spazieren; L. geht gegen 16:00 ins Zimmer, ich folge schon um 16:30, da wir heute ja nach Fira und Oia fahren wollen. Ich kauf wieder ein Fanta (für den Gin) und eine Dose schwedischen Cider, meine Lippe (Fieberblase?) ist heute im Laufe des Tages immer dicker geworden, Lymphknoten sind auch geschwollen.

Wir erwischen gerade noch den 17:00-Bus und gehen in Fira kurz hinauf zur "Kraterrand-Promenade"

Die Batterie in meiner Kamera gibt dann den Geist auf, ich kauf mir um € 15 eine neue und dann fahren wir weiter nach Oia, wo wirklich sehr viele Leute auf den Sonnenuntergang warten.

Da es aber kaum bewölkt ist, vermute ich richtig, daß der Sonnenuntergang nicht so beeindruckend sein wird, daher erwischen wir den ersten Bus nach Sonnenuntergang zurück nach Fira, wo wir wie immer bei Nikolas essen: um € 35 bekommen wir gefüllten Tintenfisch, Shrimps im Tomatensauce, Fava, Chorda und Tzatziki. Der Wirt wundert sich, warum ich weiß, daß sie Chorda haben, ich sage ihm, daß wir schon seit Jahren zu ihm kommen und daß ich ihn auf meiner Homepage erwähnt habe, worauf wir auf den Wein eingeladen werden.

Zurück in Perissa gehen wir noch auf ein paar Bier zu Dave, der heute sehr gut aufgelegt ist und in 1 Monat auch 40 wird.

4. Tag: Donnerstag, 19. September

Wir stehen relativ spät - ca. um 09:30 - auf und gehen erst um ca. 10:00 zum Strand, morgen wollen wir früher aufstehen und nach Kamari hinüber gehen.

Die Luft ist so angenehm, daß ich (wie GW) wahrscheinlich mit 3 Shirts auskommen könnte, noch nie geschwitzt, aber angenehm warm!

L. geht (mit Ausschlag) wieder früher ins Zimmer (16:30), kommt aber später nochmals zurück, wir bringen dann die Strandtücher ins Zimmer und spazieren die Hauptstraße bis zur Bäckerei hinauf, kaufen 1 Brötchen und 3 Sesamstangerln und gehen dann über die Strandpromenade zurück.

Dave scheint heute sehr gut gelaunt zu sein, wir nehmen im Zimmer ein paar Drinks: L. 2 Gin Lemon, ich 2 doppelte und 1 einfachen.

Gegen 21:00 gehen wir in das Restaurant, in dem Thomas heuer arbeitet, das einzige Lokal, in dem wirklich viele Leute sind!

Wir essen griechischen Salat, Melitzanosalata, Dolmadakia und dann (mit viiiiiiel Verspätung) Pastitio bzw. Calamares.
Da ich Namenstag habe (was ich wieder einmal vergessen habe), bin ich von L. eingeladen - dafür zahle ich dann bei Dave (aber L. hat gestern gezahlt) - Freigetränk des Tages: Jäpgermeister oder Stroh Rum.

5. Tag: Freitag, 20. September

Wieder war ein Mosquito im Zimmer, daher relativ schlecht geschlafen, trotzdem gehen wir um 08:05 los in Richtung Kamari.
Vor allem auf der drüberen Seite kommen uns relatv viele Leute entgegen - es wird "in" auf den Berg zu gehen.

Wir bleiben bis 16:00 in Kamari und fahren dann um EUR 3,-- / Person mit dem Boot zurück, gehen nicht einmal zur Promenade rauf.

In Perissa bleiben wir dann noch bis 17:45 am Strand, trinken dann den Gin aus, kaufen uns noch eine 0,7LGin Flasche und zum Test eine Flasche Smirnoff Ice und 1 Flasche Gordons Space, die wir dann auch gleich trinken, worauf wir dann ziemlich beduselt sind.

Meine Lippe scheint sich endlich zu beruhigen, meine Haut ist ok, nichts besonders gereizt.

Um 20:50 machen wir uns dann zum Essen auf: wir gehen wieder zu Thomas, wo wir für die Fischplatte für 2 Personen (inkl. Getränke) EUR 50,- bezahlen: Oktopus, Calamares, Riesenshrimps und Schwertfisch vom Grill, vor allem der Oktopus schmeckt ausgezeichnet!

6. Tag: Samstag, 21. September

Obwohl wieder ein Mosquito im Zimmer ist schlafe ich bis nach 09:00 Uhr, ich bin aber trotzdem schon um 09:30 am Strand, L. will in Ruhe ihren Morgenkaffee trinken.

Wetter ist noch immer sehr schön - praktisch wolkenlos - aber nicht sehr heiß, die Nächte sind aber noch angenehm warm. Bis mittag wird es dann sogar der heißeste Tag bisher, dann überzieht sich der Himmel aber mit einem Wolkenschleier, es bleibt trotzdem angenehm.

Ich gehe um 17:00 ins Zimmer, L. hat schon einen Gin Lemon, ich muß also aufholen und nehme mir 3 3fache und hol mir dann einen Zweig vom Rizinusbaum um die Samen zu ernten (wie ich dann zuhause in einer TV-Sendung erfahre enthält der Samen ein sehr starkes Gift!).
Wir gehen wieder zur Bäckerei und dann am Strand entlang zu Dave, trinken dort je ein Bier und sind dann ziemlich beduselt; wir essen um EUR 24,- im Volcano: Taramasalata, Melitzanosalata, Skordalia, gefüllte Tomaten, griechischen Salat und Saganaki - ist zwar ziemlich günstig, aber leider auch eher nichtssagend.

Gerade zurück im Zimmer fällt dann (zumindest in ganz Perissa) der Strom aus.

7. Tag: Sonntag, 22. September

Fähren nach Naxos gehen morgen mehrere, zB um 15:30 und um 19:00, wenn möglich werde ich also die um 19:00 nehmen.
Antonia ruft für mich in Naxos an, mein Zimmer ist nun reserviert.

Ich zahle auch gleich das Zimmer hier: EUR 25,- / Nacht sind viel weniger als der Zimmerpreis für die Nachsaison!

Die Luftfeuchtigkeit ist heute eindeutig höher als in den letzten Tagen, Richtung Fira schaut es nach Regen aus (11:30), am Nachmittag wird es aber wieder sehr schön und warm.

Um ca. 16:00 hole ich uns einen Gyros - ziemlich günstig (EUR 1,50) und auch wirklich gut und frisch - und einen Cider, L. bemerkt, daß sie wohl den Safe-Schlüssel hat stecken lassen.
Wir bleiben bis 18:00 am Strand, gehen dann zum Bankomaten und zahlen das Zimmer - es wird nochmals abgerundet und die Woche kostet nur EUR 170,-

Wir gehen zu Dave zum Essen und trinken dort dann noch ein paar Bier, insgesamt um EUR 33,-, gehen aber schon relativ früh ins Zimmer.

In der Nacht ist es dann ziemlich stickig, heißer als bisher, wir werden beide mehrmals munter, schlafen dafür dann bis ca. 09:30.

8. Tag: Montag, 23. September

Es ist leicht bewölkt, der Himmel hat die graublaue griechische Herbstfarbe, es wird aber sehr heiß und schwül;
Wir bleiben bis 15:30 am Strand und werden um 16:30 von Spyros abgeholt.

Am Flughafen haben wir nur kurz Zeit uns zu verabschieden, Spyros hat einen Freund gebeten mich in den Hafen zu bringen, wo wie jedes Jahr das kleine Pferd herumläuft und Touristen anbettelt.

Mein Ticket kostet dann EUR 10,- (obwohl am Ticket 9,40 steht), die Fähre Panagia Ekatonta gehört sicher nicht zu den neusten Fähren, scheint hier umzudrehen und läßt uns daher schon um 18:40 aufs Deck.

In der Düse zwischen Paros und Naxos weht dann ein ganz ordentlicher Wind, bin aber unter dem Dach, macht somit kein Problem.

Heuer wartet Evangelos wirklich auf mich, ich bekomme das Zimmer neben der Rezeption um EUR 20,- und gleich einen Kuchen von der Mamma. Ich gehe dann gerade Gin und Lemon kaufen, als mich L. anruft und mir erzählt, daß es in Salzburg regnet und daß es nur 9°C hat.

Esse in einer der Ouzerien im Hafen eine Portion Oktopus, trinke dazu 2 Alpha Bier und einen Ouzo (inkl. reichlich Trinkgeld um EUR 13,-), hol mir noch ein Säckchen mir Erdnüssen und einen Vodka-Mix, dann gehe ich nach Hause, wo ich um 00:50 beginne meinen Körper nach seinen Stigmasta zu untersuchen: Praktisch jeder - sogar echte Pensionisten - haben Flyer mit Einladungen in irgendwelche Bars bekommen, nur ich wurde vollkommen ignoriert!

Ich wache in der Nacht mehrmals auf, anscheinend wird es gegen Morgen immer windiger.

9. Tag: Dienstag, 24. September

Bin schon um 07:45 munter, das Wetter ist ziemlich schlecht, da ist keine einzige blaue Stelle am Himmel, der Wind bläst ziemlich, ich beschließe daher ohne Badesachen eine Runde zu drehen und die restlichen Ansichtskarten zu verschicken.
Roza hat noch keinen Wetterbericht gesehen, die Hoffnung für mich besteht im immer noch heftigen Wind: der könnte die Wolken auch gleich schnell vertreiben wie er sie gebracht hat.

Ich wandere bis zum Ende des Georgios Beach, nach dem Flisvos klart der Himmel plötzlich auf, in südlicher Richtung blauer Himmel, nur nach Norden schaut es ganz düster aus. Die Surfer und Segler scheint es zu freuen, die Touristen, die die Insel verlassen wollen, weniger, da es fraglich ist, ob die kleineren Fähren heute verkehren werden. Beim Zurückgehen wird es ab dem Flisvos wieder schlechter, um 11:00 beginnt es sogar leicht zu regnen.

Kaufe die letzten 3 Postkarten, sehe dabei, daß der Supermarkt am Strand 3 verschiedene Cider-Sorten hat: Strongbow, Woodpecker und den schwedischen Kopparbergs, nur Merrydown fehlt leider - trotzdem werde ich später eine Querverkostung durchführen müssen.

Zu mittag beginnt es dann richtig zu regnen - ich setz mich daher in eine der Ouzerien und tringe 2 Alpha und warte den Regen ab;
Danach kaufe ich mir Feta, Oliven und Brot (und sehe in dem kleinen Laden endlich, wie Fava wirklich ausschaut).

Von Nordosten her beginnt es aufzuklaren, Paros ist schon um 13:00 wieder in der Sonne, hier dauert es bis ca. 14:00 und ich gehe wieder runter zum Strand.

Ab 15:00 ist es dann praktisch wolkenlos, etwas windig aber trotzdem heiß und ich bleibe bis 18:00 am Agios Giorgios, kaufe mir am Rückweg Zitronenlimonade und gleich einige Wasserflaschen.

Nach dem feinen Sand von Giorgios freue ich mich schon sehr auf den groben Sand von Prokopios, der nicht bei jedem Windhauch in jede Ritze eindringt und der auch herrlich weich ist.

Um 19:00 sitze ich dann schon beim 3. Gin Lemon, spüre aber fast noch gar nichts (obwohl ich heute ja auch schon 2 Bier getrunken hab), dürfte wohl durch die "Grundlage" aus Brot, Oliven und Feta bedingt sein.

Vor dem Regen habe ich gesehen, daß ein Lokal im Hafen Ziegenfleisch in Zitronensauce hat: obwohl ich sicher schon zugenommen hab werde ich da wohl zuschlagen müssen, weiters stehen noch "Small Fish" und gegrillte Calamares am Plan, Fisch gibt es hier sowieso viel mehr als auf Santorin.

Bin dann schon viel zu früh im Hafen: es ist noch absolut nichts los, esse im Kellari um EUR 16,-- Tsatziki, Melitzanosalata und dann Ziege mit 1 Alpha, kauf dann noch eine Kopie einer antiken Kopfplastik für L. und trinke dann zuhause noch 2 Gin Lemon, will später dann noch auf eine Frozen Margarita gehen, bleibe aber doch zuhause und werde von neuen Gästen mehrmals geweckt.

10. Tag: Mittwoch, 25. September

Schlafe bis 08:30 (bzw. bin bis dahin zumindest im Bett), Wetter ist wieder sehr schlecht, werde trotzdem nach Agia Anna fahren und von dort weiter hinunter spazieren und (falls das Wetter besser wird) nach Prokopios zurück gehen.

Der Bus kommt um 09:05, das Wetter ist inzwischen noch schlechter, ich fahre daher gleich bis Maragas, gehe dann am Strand entlang weiter: auch dort entstehen nun langsam Häuser.
Um 09:45 beginnt es wieder leicht zu regnen, ich drehe daher um und gehe bis Prokopios und warte dort, wie sich das Wetter weiter entwickelt.

Heute dauert es (mit Auflockerungen zwischendurch) bis 16:00, bis es endlich wirklich schön wird. Fahre dann mit dem Bus um 18:30, der voller Skandinavier ist, zurück und gebe mir den ersten Gin Lemon, nachdem ich um 14:00 in Prokopios schon 2 Bier hatte.

Um 20:00 ruft mich dann der kleinere Sohn meines Bruders, Gernot, an, der sich wohl bei der Kurzwahl vertan hat: er sucht seinen Bruder und seine Mutter. Am Nachmittag hat auch schon L. angerufen:
In Österreich ist es noch immer kalt und regnerisch.

Ich esse einen Teil des Feta und der Oliven und will erst später auf einen Ouzo und 1, 2 Bier zum Hafen reinschauen, hungrig bin ich heute (noch) nicht.

Esse dann auch nur ein paar Erdnüsse, trinke 1 Ouzo und 1 Bier, dann zipft's mich eher an …
Um Mitternacht ist es dann vollkommen wolkenlos - warum kann das nicht um 12 Stunden verschoben sein (wie vor Jahren mit GW, als es fast jede Nacht geregnet hat, die Tage aber fast immer schön waren)?

11. Tag: Donnerstag, 26. September

Da ich am Morgen die "Balkon"türe zu mache verschlafe ich beinahe den 09:05-Bus. Heute ist es (derzeit) fast wolkenlos und schon um 09:00 sehr heiß, um 13:00 wird es dann aber sehr windig, dafür verschwinden aber die letzten Wolken.

Leider bemerkt meine Haut, daß der Urlaub bald zu Ende sein wird: d.h. es bilden sich schon 100e Wasserbläschen, die das Schälen der Haut ankündigen, außerdem hab ich einen ganz leichten Sonnenbrand.

Um 16:30 wird dann der Wind so stark, daß man auch an Land feucht wird, die Wellen sind inzwischen ca. 1 Meter hoch und das Wasser kommt fast bis zum oberen Strandteil herauf.
Da es im Wind nicht sehr angenehm ist gehe ich um 17:00 zu Fuß zurück und brauche bis ins Zimmer genau 1 Stunde, mach mich sofort zum Apollon-Tor auf den Weg.

Danach nehme ich mir am Hafen um EUR 3,50 eine Frozen Margarita, später noch 1 Ouzo und 1 Alpha, wobei ich dann erfahre, daß die größte der Ouzerien im Hafen pro Jahr 35 t Oktopus, die aus aller Welt hierher geliefert werden, verbraucht.

Zurück im Zimmer werde ich dann von Roza auf Wein und Kuchen eingeladen - der Wein ist ähnlich schwer wie der von Spyros.

Hab heute deutlich Farbe zugelegt, sollte morgen u.U. wieder einen Sonnenschutz verwenden.

Nach ein paar Gin Lemon verschlafe ich bis 23:30 und die meisten Restaurants haben dann schon geschlossen, ich geh ins Kleftiko (an der Straße vom kleinen Platz runter zur Hauptstraße) und esse um EUR 15,-- sehr gute Dolmades, Zucchini-Keftedes und geschmorte Melizani (mit 2 offenen Bieren).
Danach ist selbst in den Ouzerien kaum mehr etwas los, daher geh ich heim.

12. Tag: Freitag, 27. September

Gut geschlafen, Wetter ist ziemlich gut - nur 1 große Wolke über dem Inselzentrum, nehme wieder den 09:05-Bus nach Prokopios und werde wohl morgen zurück nach Santorin fahren.

Wenn ich mir den Strand anschaue, dann muß gestern der Wind noch ordentlich zugelegt haben: Seegras liegt bis ganz oben am Sand, soviel, daß sie es im Bereich der Liegestühle wegschaufeln!

Windstill ist es auch heute nicht und zu Mittag ist dann eine Wolke genau über Prokopios, in der Stadt scheint es dagegen schön zu sein, und weiter unten (von Maragas nach Plaka) auch.

L. ruft dann an und sagt mir, daß sie nun den Mietvertrag für ihre Wohnung unterschrieben hat, das Wetter wird wieder besser, sogar sehr schön.

Ich bleibe bis 17:00 und gehe dann wieder zurück, wahrscheinlich gibt es sogar noch einen kürzeren Weg (direkt am Ende des Strandes).

Kaufe mir einen Strongbow (5,3%) und einen Woodpecker (3,5%): es gewinnt eindeutig Strongbow, der Kopparbergs ist der, der mir am wenigsten schmeckt.

Rufe dann L. an, weil sie zu Mittag so traurig geklungen hat, aber jetzt um 18:15 ist sie schon mit einem ihrer Bekannten in einem Cafe.

Beim Kauf von Fanta Lemon "stolpere" ich dann über Calamares in pikanter Tomatensauce (ca. EUR 1,30 pro Dose) und erfahre dann, daß direkt hinter dem Supermarkt ein Bäcker ist, der mir bisher noch nie aufgefallen ist. Kaufe mir dort um EUR 0,50 eines der letzten Brote und mit 3 Gin Lemon ergibt das dann eine gute Jause.

Um 20:30 mach ich mich dann in Richtung "Innenstadt" auf den Weg, um endlich Marides zu essen - ich bekomm die größte Portion, mit dem Melitzanosalata fast zu viel. Mit 2 Bier und einem Ouzo (und dem Gin Lemon, den ich ja schon zuhause getrunken hatte) bin ich um 22:45 dicht.

13. Tag: Samstag, 28. September

Um 08:30 lacht die Sonne ins Zimmer, ich mach mich also für den Strand fertig, als ich aber um 08:55 das Zimmer verlasse, fängt es an zu regnen und um 09:00 zu schütten - ich fahre aber trotzdem nach Prokopios, in diese Richtung schaut es noch am besten aus.

Beim Warten auf den Bus fällt mir auf, daß hier alle Schüler maximal eine Mappe und/oder einen Schreibblock mit haben, keine Schultaschen oder Schulbücher.

In Prokopios scheint dann tatsächlich die Sonne, es hat aber auch hier geregnet und der Wind ist ziemlich stark; in Richtung Agia Anna scheint es noch besser zu sein, ich gehe also zu Fuß dorthin weiter.

Die kleinen Häuser auf dem Felsen am Ende der Bucht von Agia Anna sind nun schön hergerichtet, der kleine Wald rundherum in den "Dünen" ist gut angewachsen.

Bis ich dann in Maragas bin kommt auch dort eine schwarze Wolke von Paros herüber, am Strand fallen mir die vielen "Fischbeine" auf, die man auch in Prokopios überall findet.

Um 12:45 zieht es dann von Paros her total zu, es schaut nach Regen aus, nun wäre es auf der anderen Inselseite (Richtung Amorgos) sicher besser. Ich finde meine ersten 2 Naxosaugen auf Naxos, mein bisher einziges hab ich ja in Perissa gefunden.

Versuche heute den anderen Weg nach Hause - entspricht eher der Luftlinie, hat aber mehr Kurven und daher ziemlich gleich lang, hier wird auch stark gebaut.

Zurück in Naxos finde ich dann auch die Anlage, nach der mich Spyros gefragt hat: liegt eigentlich auf meinem täglichen Weg gleich nach Mike's Bikes in Richtung kleiner Platz. Ich kaufe mir einen sehr gute Gyros (Koch nimmt mein Geld nicht in die Hand, weil er - wie er sagt - ja mit Nahrungsmitteln handiert!), danach beginnt es richtig zu schütten, es donnert sogar. Als es zwischendurch einmal kurz besser wird mach ich mich auf den Heimweg, kaufe mir noch ein Bier, 1 Flasche Naxos Citron (und 1 kleine Flasche für Spyros, falls er mich tatsächlich abholen sollte).

Um 17:00 wird es dann wieder heller, es regnet aber noch immer und wird später auch wieder schlimmer.

Da ich doch bis zum Abend im Zimmer geblieben bin wird mir auch die heutige Nacht berechnet, war aber nicht vorhersehbar, daß der heutige Tag sowieso zu vergessen war. Laut Wetterbericht sollte es ja eigentlich nur in Nordgriechenland regnen.

Ich hole mir noch ein Bier und einen seltsamen blauen Vodka-Drink, bekomme wieder Kuchen und bezahle für die 6 Tage EUR 120,- und soll um 22:00 von Evangelos abgeholt werden.

Um 20:00 hört es endlich auf zu regnen, allerdings fängt es um 21:45 schon wieder an und ich fühle mich sowieso schon leicht erkätet.

Evangelos holt mich dann um ca. 22:10 ab und bringt mich zum Hafen, wo ich 2 Schweden treffe, die nur einen Tagesausflug von Santorini hierher gemacht haben: auf Santorini war die ganze Woche lang schönes Wetter!

Das Schiff Blue Star Naxos ist dann das modernste Schiff, das ich bisher in Griechenland gesehen habe: mit elektronischer Anzeige wohin es fährt, Rolltreppen, guten Sitzen, Großbild-TV, …

Auf Santorin regnet es dann auch, aber nur leicht, Spyros holt mich ab, erzählt daß der Regen hier erst heute um 15:00 begonnen hat.

14. Tag: Sonntag, 29. September

Wetter nun auch hier schlecht: um 07:30 alles grau in grau, aber kein richtiger Regen, um 08:45 beginnt es aufzuhellen und um 10:45 schaut es so aus, als könnte es doch noch ein passabler Tag werden. Geh mir Brot kaufen und leg mich an den Strand, das Bounty scheint schon geschlossen zu sein.

Um 14:00 zieht es wieder total zu, Wind ist ziemlich kühl; schau später nochmals ins Beach Restaurant (also ins Bounty) - ist aber wirklich zu. Am Rückweg winkt mir dann jemand aus der Beach Bar zu - Dave, der dann erzählt, daß er gestern das Bounty zugemacht hat und daß sie vorhaben heute irgendwo zu grillen; Fred hat ihm erzählt, daß es in Österreich schon geschneit hat.

In der Zwischenzeit ist das Wetter wieder deutlich besser, sogar richtig heiß und ich geh ins Wasser: richtig hohe Wellen, das Wasser kommt bis zu den ersten Sonnenschirmen herauf. Um 15:10 kommen wieder Wolken aber nach Regen schaut es vorerst nicht aus. Das Publikum ist diese Woche jünger als vorige Woche.

Um 16:15 beginnt es dann wieder zu nieseln, das Wetter auf der anderen Inselhälfte scheint besser zu sein, fahre daher mit dem 17:00-Bus (der aber erst um 17:45 kommt und dann sehr voll ist) wieder nach Fira, mach einen kleinen Rundgang, esse bei Nikolas um EUR 17,- gefüllten Tintenfisch mit Fava und Saganaki. In einer Bar lerne ich dann noch einen netten US-Amerikaner und einen Australier kennen, die beide gute Strände suchen, empfehle Prokopios und Galissas.

Bin schon um 21:30 zurück, in Perissa regnet es inzwischen wieder, es muß sogar ein Gewitter gegeben haben, man konnte von Fira aus die Blitze sehen.

Ich treffe Dave in der Beach Bar, er fragt mich, warum ich nicht beim BBQ war - ich sag ihm, daß er mir ja nicht gesagt hat, wo es sein wird. Er ist schon ziemlich betrunken aber gut aufgelegt. Fred ist auch da und einige andere Österreicher, die alle morgen die Insel verlassen. Ich trinke ein paar Bier und bin um 24:00 im Zimmer.

15. Tag: Montag, 30. September

Schlafe bis 09:00, es ist fast wolkenlos, wird das Wetter nun wieder besser? Durch das Regenwasser scheint es nun auch mehr Mosquitos zu geben, jedenfalls wurde ich gestochen.

Zahle für die beiden Nächte zusammen EUR 30,-, bekomme Kaffee und Hörnchen, dann versuchen wir mehrfach den Flug bestätigt zu bekommen, es meldet sich aber niemand, erst viel später (am Strand) meldet sich dann die Putzfrau, die aber keine Ahnung hat.

Um 09:45 bin ich am Strand - wohl zum letzten Mal im Jahr 2002 (stellt sich als Irrtum raus: Institutsausflug geht heuer nach Italien ans Meer), bei meiner bevorzugten Stelle liegen 2 Hunde: ein Pitbull- und ein Schäfermischling die sich dann ansatzlos meine (geschenkten) Reisstrohmatten schnappen - naja: wollte ich heute sowieso wegwerfen.

Wetter doch wieder ziemlich "durchzogen", telephoniere mit L. - laut Salzburger Flughafen sind keine Verschiebungen bekannt, das Wetter in Österreich ist nun schön und soll stabil bleiben.

Beim gestrigen Gewitter hat es eine ganze Reihe von Sonnenschirmen unterspült, sind daher umgefallen. Heute gibt es dafür fast gar keine Wellen.

Um 11:30 verschwinden dann die Wolken und es wird ziemlich heiß, es ziehen zwar immer wieder Wolken durch, wenn aber gerade keine vor der Sonne steht ist es der heißeste Tag bisher und die Wasserbläschen schießen nur so raus. Ab 12:45 ist es dann völlig wolkenlos, es sind ziemlich viele Leute am Strand.

Treffe Dave und Fred in der Beach Bar, lade sie auf einen Drink ein, Fred bietet mir an mich zum Flughafen mitzunehmen, aber das ist schon mit Spyros vereinbart. Um 16:00 verabschiede ich mich von Dave, der noch verspricht sich in Österreich zu melden, damit wir unsere 40er feiern können - passiert aber wie fast erwartet nicht.

Ich setz mich nochmals für eine Viertelstunde in die Sonne, das Wetter ist jetzt traumhaft, allerdings ziehen im hintergrund schon wieder ein paar Wolken auf.

Ich gehe duschen, verabschiede mich von Fam. Sigalas, werde von Spyros zum Flughafen gebracht, der Flug ist ziemlich pünktlich und ohne besondere Ereignisse, L. ist 5 Minuten nach meiner Ankunft auch da und ich fahre dann zurück nach Graz, wo wir ca. um 01:00 eintreffen.