Kykladen September 2003:
Santorin und Naxos

Prolog

Heuer will ich versuchen schon früh zu buchen, Angebote gibt es schon ab Mai, aber als ich im Juli buchen will, erfahre ich, daß "fly only" erst 2 Wochen vor Abflug buchbar ist.
Natürlich gibt es dann Ende August diese Angebote nicht mehr und "fly only" kostet EUR 360,--

Ich suche in der letzten Augustwoche in verschiedenen Restplatzbörsen und buche schließlich am 1. September bei Last Minute & Co für den 5. September ein 2*-Roulette auf Santorini, leider in Kamari, aber dafür günstig:
EUR 289,-- für Flug und 1 Woche mit Frühstück, dazu kommen dann noch Buchungsgebühr, Flughafentaxen und Verlängerungszuschlag von EUR 10,-- pro Woche, was dann insgesamt (für 2 Personen) EUR 680,-- ergibt.
L. wird 2 Wochen bleiben, ich diesmal wieder einmal 3.

1. Tag: Freitag, 5. September
L. kauft sich eine Swatch, wir sehen erst später, daß wir einen Gutschein für einen Preisnachlaß von 5% gehabt hätten. Der Abflug ist pünktlich und obwohl die Maschine von Thira nach Heraklion weiterfliegen wird, ist sie maximal zu einem Drittel besetzt.

In Thira scheinen auch Passagiere nach Heraklion auszusteigen, jedenfalls wird im Bus mehrmals nachgefragt, ob jemand falsch ausgestiegen ist und beim Eingang ins Flughafengebäude werden die Bordkarten überprüft.

Der Wind ist ziemlich heftig, sonst ist das Wetter schön, man sieht aber kaum Touristen und das Baden ist verboten!

Wir sind im kleinen Hotel "Makis" im kleinen Zimmer Nr. 6 im ersten Stock untergebracht, es ist aber sauber und zum Strand ist es nicht weit. Als Willkommensgruß bekommen wir einen künstlich schmeckenden Orangensaft, den es dann auch immer zum Frühstück geben wird.

Um 18:30 machen wir uns auf um die Umgebung zu erkunden und den besten Weg zum Strand zu finden. An der Strandpromenade trinken wir dann Gordon's Space (gibt es heuer in mehreren Varianten und kostet so um die EUR 2,--).
Es ist wirklich windig, daher auch relativ kühl, daher erstehe ich um EUR 8,-- ein Kapperl, wie ich sie im Vorjahr in Naxos gesehen habe.
Wir essen um EUR 27,-- Fava, Skordalia, Tzatziki und Melitzana Imam (das neue Lieblingsessen von L.) bzw. Moussaka, weil es den Tintenfischeintopf nicht gibt - erst Tage später wird mir erklärt, daß sie den überhaupt nicht mehr haben, weil er kaum bestellt wurde. Der Kellner sagt uns, daß für die ganze nächste Woche Regen vorhergesagt ist - toll.

Wir kaufen die erste Flasche Gin und ein extrem bitteres Bitter Lemon und ein paar Erdnüsse, schauen dann in ein paar andere Gassen und sehen, daß hier eigentlich mehr los ist als an der Strandpromenade, das Essen ist aber überall (wenn man kein Menü ißt) ganz schön teuer.

Wir sind schon ziemlich früh wieder im Zimmer und müde, die Gin Lemon Variante schmeckt wie Medizin.

2. Tag: Samstag, 6. September

Nicht sehr gut geschlafen, da es im Zimmer zu hell war (wir hatten die Fensterläden nicht geschlossen), zum Frühstück gibt es Kaffee, Tee, den Organgensaft, 2 Blatt gute Wurst, 4 Scheiben Käse und ziemlich viel frisches Brot.

Um 09:30 sind wir am Strand, heute ist es deutlich weniger windig, trotzdem ist der Strand rot beflaggt, da die Wellen noch sehr hoch sind, später wird das Baden aber freigegeben (es stehen nun mehrere Beobachtungstürme mit Lebensrettern am Strand), um 11:15 sind dann die Liegen fast alle besetzt, ich geh Wasser kaufen, weil L. schon jetzt durstig ist, koste dabei auch einen Gordon's Space dark, der schmeckt aber ganz gleich wie der "normale".

Am Nachmittag sind dann auch die Wolken wieder auf üblichen Niveau (also praktisch wolkenlos), L. bleibt bis kurz nach 17 Uhr, ich bis 17:50, dann erreicht mich der Schatten des Bergs, ich kaufe Strongbow (sie haben aber auch Woodpecker und Kopparbergs) und Wasser - hier herunten beim großen Supermarkt scheint die Sonne aufgrund der Silhoutte des Bergs deutlich länger, dafür ist der Strand nicht so schön.

Wir essen wieder im gleichen Lokal (Eanos) und zwar griechischen Salat, Melitzanosalata, warme Dolmades, Saganaki und Lamm in Zitronensauce (EUR 30,--), danach spazieren wir entlang der Promenade (Vodka Lemon, Vodka Currant) bis ans Ende von Kamari und retour: heute ist (aufgrund des besseren Wetters?) deutlich mehr los, trotzdem sind wir um 22:50 wieder im Zimmer.

3. Tag: Sonntag, 7. September

Das Haus scheint ein einziger großer Resonanzkörper zu sein, jedenfalls sind wir natürlich wach, als die Nachbarn um 05:00 heimkommen, wir stehen daher heute etwas später auf, sind erst um 08:30 beim Frühstück, wo heute schon fast alle Tische besetzt sind (aber nur wir müssen nicht bezahlen, anscheinend haben die meisten anderen Gäste, die in den umliegenden Häusern wohnen, das Frühstück nicht mitgebucht).

Am Strand tauchen wir um 09:40 auf, es ist heute sehr heiß, aber durch einen leichten Wind ist es sehr angenehm.
Mein Sonnenschutzmittel "Feuchtigkeitssonnenspray LSF 6" von Ambre Solaire läßt sich super auftragen und scheint auch sehr gut zu wirken, L. verwendet diesmal einen Schaum, der sich auch sehr gut anwenden läßt.

L. bleibt wieder bis ca. 17:00, ich wieder etwas länger, im Zimmer vernichten wir dann den restlichen Gin - dafür, daß es erst der 3. Tag ist …, wir gehen um ca. 21 Uhr wieder ins Eanos und dann wird besserer Gin (Gordon's) gekauft.

4. Tag: Montag, 8. September

Unser Nachbar hat um 05:00 wieder ein Mädel angeschleppt und uns aufgeweckt, nach einem schnellen Frühstück gehen wir über den Berg.

Auf Perissa-Seite gibt es neue Ausgrabungen und in der Kapelle findet ein Dankgottesdienst statt.
Wir treffen Antonia, Spyros ist am Flughafen, Sandy bei der Messe am Berg, Irineos ist irgendwo unterwegs (den sehen wir diesmal nie).

Das Bounty heißt Tomatini und ist schon geschlossen. Am Strand ist auch auf dieser Seite eine extreme Stufe entstanden - muß heuer ziemliche Stürme gegeben haben.

Am Nachmittag treffe ich dann Dave mit seiner Freundin Angela: er arbeitet in der ehemaligen Beach Bar, jetzt Free2Go Club 22 (der wurde schon im Reisemagazin im Flugzeug erwähnt), sie im Yazz.

Mit dem Boot um 15:30 fahren wir wieder zurück (EUR 3,00 pro Person) und bleiben dann nicht ganz so lange am Strand wie sonst, ich kaufe wieder Wasser und im Zimmer gibt es dann "richtiges" Gin Lemon (also mit Gordon's und Fanta Lemon).

Wir essen diesmal nicht an der Strandpromenade, sondern oben an der Hauptstraße: Pastitio (leider im Tontopf, kein Würfel), eine riesige Portion griechischen Salat (den L. aber kaum abmacht), etwas wässriges Fava, Tomatokeftedes und Spinattascherln (was dann fast zuviel war). Mit 2 großen und 1 kleinen Bier macht das ohne Trinkgeld ca. EUR 32.

Beim Heimgehen (Mars ist - obwohl es fast Vollmond ist - toll zu sehen) sehen wir erste kleine Wolken.

5. Tag: Dienstag, 9. September

Heute nicht wolkenlos, außerdem wieder stärkerer Wind, da werden wir wohl heute nach Fira rauffahren. Die Wolken verschwinden zwar im Laufe des Vormittags, es bleibt aber diesig und schwül, es ist sehr heiß, daher fahren wir schon relativ früh nach Fira (kostet nur 90 Cent pro Person).

Der Sonnenuntergang schaut lange vielversprechend aus, dann sind aber doch zuviele Wolken da.

Wir essen bei Nikolas, wo es anfangs fast leer ist - ich (wie fast immer) gefüllte Calamari, Fava und Chorta, L. gegrillten Fisch. Mir schmeckt es diesmal nicht so besonders, die Portion wird auch immer kleiner.

Zurück in Kamari setzen wir uns bei angenehmen Temperaturen mit verschiedenen Alcopops an den Strand, Mars leuchtet hell.

6. Tag: Mittwoch, 10. September

Sehr schwül, erstmals rinnt der Schweiß, wir gehen erst um 09:00 frühstücken, ich speichere die dort aufliegende Handynummer unserer Reisebetreuerin für die Rückflugbestätigung.

Der Berg ist in eine große Wolke gehüllt, der restliche Himmel ist aber blau und es bleibt bis ca. 16:00 schwül, dann vertreibt ein angenehmer Wind die letzten Wolkenschleier.

Fr. Dschinghis Khar will heute zum 3. Mal ihr geliebtes Melitzana Imam essen, bis dahin brauchen wir aber wieder Fanta, der Gin sollte noch bis morgen reichen. Ich nehme auch gleich Weintrauben und Wasser mit, kaufe dann später auch noch Ansichtskarten, die mit Marken auch schon relativ teuer (EUR 1,00) sind. Der Gin ist dann auch hinüber …

Wie gewünscht gehen wir ins Eanos, als Vorspeisen nehmen wir Skordalia, Melitzanosalata und Fava, ich esse dann einen knusprigen Lammspieß - mit Getränken und Trinkgeld kostet das EUR 33,00.

In der Nacht wird es dann ziemlich windig, in Österreich regnet es laut Telephonat von L., es soll aber auch hier schlecht sein (auch wenn wir wenig davon bemerken).

7. Tag: Donnerstag, 11. September

Etwas windig, sehr heiß, unsere Wirtin wirkt zum ersten Mal gut gelaunt, fragt sogar, ob es morgen zurück nach Hause geht, ist erstaunt, als ich unseren Plan nach Naxos weiterzufahren erwähne.

Der Wind ist dann so böig, daß eine Maschine der schweizer Edelweiss Air wieder durchstarten muß und auch im 2. Anlauf sehr verwackelt runterkommt.

Die Liegenvermieter bauen heute auch die Schirme nicht auf, anscheinend rechnen auch sie mit viel Wind und am Nachmittag ziehen dann auch wirklich Wolken mit sehr großer Geschwindigkeit durch, am Boden wird der Wind aber nicht unangenehm, nur die Luft wird deutlich kühler.

Am Abend essen wir wieder im Petros, da L. meine Tomatokeftedes so gut geschmeckt haben, sie ißt dazu wieder die Riesenportion Salat (den diesmal ich abmache), ich gutes Saganaki und dann die schlechtesten (ungewürzt und trocken) gefüllten Tomaten, die ich jemals in Griechenland gegessen habe.

8. Tag: Freitag, 12. September

Die andere Österreicher kommen z.T. erst spät heim und ab 04:30 hört man sie dann packen und aus unserem Ausschlafen wird dann auch nichts, da unsere Zimmerwirtin ab 06:00 beginnt die Zimmer zu putzen.

Um 07:00 entdeckt L. dann eine große Küchenschabe im Badezimmer und um 07:15 verlassen wir auch schon das Hotel, haben einen Bus gerade knapp verpaßt, der nächste kommt dann pünktlich, aber auf die Weiterfahrt in den Hafen müssen wir in Fira bis 10 Uhr warten, d.h. die 10 Uhr-Fähre wird sich wohl nicht ausgehen, aber um 11 Uhr soll dann noch ein Fastboat gehen. Beim Warten treffen wir dann ein junges Pärchen aus Denver wieder, das wir beim Warten auf den Sonnenuntergang kennengelernt und schon bei Nikolas wiedergetroffen haben.

Der Bus geht dann (übervoll) schon um 09:45 und da die Fähre mit Verspätung ablegt, geht sich das locker aus.

In Naxos treffen wir gleich Evangelos, bekommen von Roza ein großes Zimmer im 2. Stock (mit Küche, 2 Balkonen und Terrasse).
Ich kaufe Gin, Fanta Lemon und Ivi Lemonade, dann gehen wir zum Strand, wo wir auch Roza und ihren Sohn treffen.

Das Wasser ist sehr warm, Luft sehr heiß, die Sonne scheint hier (Westufer!) eine Stunde länger als in Perissa oder Kamari.

Danach gehen wir zum Tor (am Weg essen wir um 1,50 einen sehr guten Gyros): die Ausgrabungen gehen weiter, es ist abgesperrt, Photos im Tor sind damit heuer nicht möglich.

Es sind sehr viele Leute dort, der Sonnenuntergang wird auch ziemlich schön.

Wir essen im Meltemi Marides, Calamari fritti, griechischen Salat und Melitzanosalata (hab ich jedenfalls bestellt, ich bekomme aber Thunfischsalat, der ist aber gut), danach gehen wir noch durch die Parallelgasse zur Strandpromenade, ich kaufe Erdnüsse und in einem Geschäft, das Halbedelsteine und Fossilien führt (gehört einem Deutschen), kaufe ich L. einen sauteuren (EUR 3,00) Blutsteinring, der gut zum Schmuck, den sie sich in der Karibik gekauft hat, passen sollte.

9. Tag: Samstag, 13. September

Die Nacht war ziemlich laut, weil wir die Fenster offen hatten, das Bett ist viel besser als das in Kamari, ich werde versuchen heute den Kühlschrank abzutauen, da er so praktisch überhaupt nicht kühlt. Wir sind zwar zu einem Welcome-Kaffee eingeladen, die Rezeption ist aber noch nicht besetzt und daher gehen wir schon um ca. 08:30 zur Bushaltestelle, wo der Bus schon überraschend um 08:45 auftaucht und nicht erst um 09:05, wie ich es erwarte.
Die Fahrt nach Prokopios kostet EUR 1,20 pro Person, der Strand ist toll wie immer, nur stinkt es vom "roten See" immer wieder ziemlich herüber.

Hier sind deutlich mehr hübsche junge Frauen als auf Santorini (ist mir schon gestern aufgefallen), in der Nähe liegt auch eine Deutsche, die (meine Augen werden immer schlechter) GG sehr ähnlich sieht.

Um 18:15 machen wir uns zu Fuß auf in Richtung Naxos-Stadt, wir sehen eine Tyrolean landen (Ampel auf Rot) und treffen nach fast genau 1 Stunde im Zimmer ein, wo ich feststelle, daß die Putzfrau den Kühlschrank geschlossen hat, wodurch mein Abtauversuch unterbunden wurde.
Ich gehe Getränke und dann auch noch Gyros kaufen und versuche dann den Kühlschrank mit heißem Wasser abzutauen.

Wir essen dann in einer der Ouzerien 1 Portion Oktopus, trinken dazu Ouzo und Bier und holen uns als Nachtisch Erdnüsse bzw. Schokostanitzel, damit sind wir eigentlich schon satt und gehen daher heute in kein Restaurant.

In der Nacht wache ich dann weil es sehr stürmt auf und ich sehe, daß es stark bewölkt ist.

10. Tag: Sonntag, 14. September

Am Morgen schaut das Wetter dann aber doch wieder ganz ok aus, nur sehr windig ist es, wir versäumen den Bus um 08:45 und inzwischen ist es doch wieder ziemlich bewölkt - beginnt nun das gleiche Wetterspiel wie im Vorjahr?

Der übliche 09:05-Bus kommt dann aber, anscheinend ist der gestern früher gefahren, direkt davor ködert mich aber ein Taxi um EUR 3,00 für 2 Personen, was L. wieder gar nicht paßt.

Am Strand ist das Wetter dann etwas besser, aber windig ist es auch hier und Wolken ziehen auch immer wieder durch. In südlicher Richtung (also Richtung Thira) schaut es besser aus - sollen wir schon früher wieder zurück?
Um 10:30 verschwinden aber dann auch hier die Wolken, durch den Wind bleibt es aber kühl. GGs Doppelgängerin liegt auch wieder in unserer Nähe, es sind sowieso deutlich mehr Leute hier als im Vorjahr.

Wir gehen (diesmal auf L.s Vorschlag) wieder zu Fuß zurück, ich gehen dann einkaufen, brauche aber ziemlich lange, bis ich Brot auftreibe, mit Käse und Oliven (um EUR 7,50) lassen wir es uns dann aber schmecken. Beim Einkaufen fällt mir auf, daß viele Leute schon vor 19 Uhr zum Abendessen gehen, wir wollen es aber weiter bei 21 Uhr belassen - heute, nach dem Käse und den Oliven, sind wir aber nicht mehr sehr hungrig.

Trotzdem machen wir uns um 21:00 auf ins Kastro, essen Melitzanosalata Moussaka und Hasen-Stifado, gehen aber dann gleich wieder ins Zimmer.

11. Tag: Montag, 15. September

Ziemlich gut geschlafen, wir werden versuchen wieder den 09:05-Bus zu erreichen, was auch gelingt. Heute zahlen wir nur EUR 1,00 pro Person für die Fahrt, viele Leute sind noch nicht am Strand, es ist wieder windig und um 10:15 erscheint auch die Doppelgängerin (BRD).

Am frühen Nachmittag hole ich uns Gyros und Bier (die Gyrosbude wird von 2 deutschen Frauen geführt), sonst bleibt der Nachmittag eher farblos und wir gehen wieder per pedes zurück - diesmal am unteren Ende des Strandes, wo uns dann auch gleich ein kleines Pferd verfolgt. Der kürzeste Weg dürfte der mittlere sein.

Wir kaufen Brot, Fanta und Tzatziki, später auch noch Gin, denn die 3. Flasche ist nun auch schon leer.
Wir jausnen (bei starkem Wind) auf einem der Balkone, wollen heute Riesenkalamari essen und morgen dann u.U. traditionelles Essen dort, wo wir vom Strand heraufgehen (und wo ich mit GW schon gegessen habe). Es ist so kühl, daß wir heute wohl alle Fenster schließen werden.
Nach der Jause sind wir so ko, daß wir das Abendessen ausfallen lassen, in der Nacht ist es dann stürmisch und weiter kühl.

L. ist inzwischen extrem braun, ich schäle mich dagegen schon auf der Schulter.

12. Tag: Dienstag, 16. September

Stark bewölkt, nur im Norden schaut es ein wenig besser aus, morgen werden wir aber Naxos sowieso verlassen, wir wissen nur noch nicht wann genau.

Wir spazieren durch die Altstadt, sehen, daß es morgen mehrere Fähren so um 13 Uhr geben wird und beschließen daher zu Mittag zu fahren. Von Roza erfahren wir dann, daß der Zimmerpreis EUR 25,-- beträgt, das Wetter ist nun (10:00) so gut, daß wir doch an den Strand wollen - heute hinaus zu Fuß, dafür wollen wir zurück fahren.

Beim Hinausgehen wird es langsam immer besser, nur kaum sind wir am Strand und essen unsere Speckweckerln dreht der Wind und bringt die Wolken wieder von Paros herüber und dann beginnt es sogar leicht zu regnen, wir fahren daher mit dem Bus um 12:35 wieder zurück, aber kaum im Bus lockern die Wolken auch schon wieder auf.

In Naxos-Stadt dürfte es mehr geregnet haben, denn es ist alles naß, jetzt scheint aber schon wieder die Sonne. L. bleibt im Zimmer, ich geh mit ein paar (Fach-)Zeitschriften in die Stadt und lese an der Strandpromenade bis die Sonne untergeht.

Am Abend gehen wir um EUR 27,-- (wie immer inkl. ca. 7% Trinkgeld) Melitzanosalata, griechischen Salat (sehr große Portion), Saganaki (aus der Pfanne) und großen gegrillten Tintenfisch (etwas enttäuschend) essen, kaufen dann (wieder bei leichtem Regen) Naxos Kitron und Zitronengelee und sind schon um 22:45 zurück im Zimmer, wollen aber noch auf ein paar Drinks gehen.

Es wird fast windstill und die Wolken verschwinden fast vollständig, es ist aber fast niemand mehr unterwegs, wir trinken 3 Mojitos und 1 Caipirinha (je EUR 3,50) und gehen dann zurück ins Zimmer.

13. Tag: Mittwoch, 17. September

Weniger Wolken als gestern, aber sehr windig, bin schon ziemlich verschnupft. Schon um 07:00 bimmeln die nahen Kirchenglocken und ab 08:00 hören wir den "Gesang", um 09:00 gehe ich dann Richtung Hafen um Tickets zu kaufen, kaufe sie dann aber schon oben am kleinen Platz.

Wir werden wie fast immer hinunter in den Hafen gebracht, wo es ziemlich windig ist. Die Fahrt selbst (mit der Blue Star Naxos) ist aber angenehm, weil diesem großen Schiff die paar Wellen gar nichts ausmachen.
Um ca. 15 Uhr sind wir auf Santorini, wo Spyros und ich aufgrund der wirklich vielen Leute mehrfach aneinander vorbei laufen, aber letztendlich finden wir uns doch.

Wir bekommen dann das gleiche Zimmer wie im Vorjahr und werden auch gleich zu Kaffee und Kuchen eingeladen (wie auch schon zum Abschied auf Naxos). Bei einer ersten "Stadtrunde" sehen wir, daß heute wieder einmal "Fire at the Beach" angesagt ist; ich kaufe die 5. Flasche Gin (ist hier deutlich teurer) und um 19:30 gehen wir auf ein Bier, zum Essen geht es dann später ins Volcano: um EUR 30 nehmen wir Skordalia, Fava, Melitzanosalata, Tzatziki, Melitzananokeftedes und Moussaka, dazu nochmals Bier.

Dave treffen wir dann in der ehemaligen Beach Bar und trinken dort Frozen Margaritas. Danach gehen wir ins Zimmer, wollen aber später nochmals hinschauen und tun das um 23:20 wirklich nochmals: weitere Frozen Margarita und Barcadi Freezer folgen, aber um 01:00 gehen wir (zum ERstaunen von Dave) heim.

14. Tag: Donnerstag, 18. September

Wir hören es schon in der Nacht: diesmal kein Wind - Sturm!
Es ist zwar total schön, aber wirklich stürmisch. Am Strand ist es dann nicht ganz so arg, sondern überraschenderweise ganz angenehm, sogar L. bleibt bis 17:20, ich bis 18:00 (bis die Sonne fast verschwindet). Entgegen den Befürchtungen in der Nacht war es einer der angenehmsten Tage bisher und ich schäle mich schon am ganzen Körper.

Wir wollen heute wieder im Volcano essen und dann den Urlaub für L. bei Dave ausklingen lassen. Zum Abschied gibt es griechischen Salat, Kalamari, Tomatokeftedes, scharfe Pfefferoni und Taramasalata. Bei Dave kostet L. dann Frozen Sex on the Beach und trinkt dann eine (sauteure) Pina Colada. Hans ruft aus Holland an und teilt mit, daß er soeben Vater geworden ist, wir freuen uns für sie. Fred wird erst nächste Woche kommen, über München, weil ja ab Österreich nichts mehr geht.

15. Tag: Freitag, 19. September

Wir stehen schon kurz nach 5 Uhr auf, Spyros kommt pünktlich um 05:45 und holt L. ab, ich fahre nicht mit, weil Spyros dann gleich zum Hafen weiterfahren will.

Um 10:25 meldet sich dann L.: in Graz ist es sehr warm (28 Grad), da kann sie ihre Bräune gut herzeigen. Um 12:00 ruft sie nochmals an, weil sie nicht in meine Sun reinkommt, geb ihr den root Account.

Um 15:15 verliebt sich dann der gesamte Strand - in ein Golden Retriever Hundebaby, das dann ganz in meiner Nähe herumspielt.

Schreibe am Strand die letzten Postkarten, trinke dazu 2 doppelte Gin Lemon, sehe dann, daß auch der Club 22 von Apostrophitis befallen ist (Hamburger's etc.)
Ich hole mir 2 Brote und einen Gyros und setze mich dann mit dem Buch, das sich L. ausgeborgt hat, auf die Liegen vorm Club 22, wo einige Engländerinnen von so ziemlich allen Typen aus der Bar umschwärmt werden.

Lese später im Zimmer bis 23:30 weiter in dem Buch und gehe dann zu Dave, wo heute überhaupt nichts los ist - laut Dave der zweitschlechteste Tag, seit er heuer aufgemacht hat. Ich lerne einen Freund von ihm aus Kanada kennen (Michael) und dann kommt noch die (tschechische) Familie von Angela, von denen keiner auch nur Englisch spricht.

Am Nachhauseweg hole ich mir noch einen Gyros im Lokal neben dem Full Moon (dort ist mehr los).

16. Tag: Samstag, 20. September

Habe das Bett gewechselt, sowohl Kopfpolster als auch Matratze sind deutlich besser, wache aber aufgrund der raunzenden Balkontür aber trotzdem schon um 08:30 auf, das Wetter ist schön, es ist aber windig.

Bis 10:15 klappere ich dann alle umliegenden Geschäfte ab, bis ich endlich 4 vollständige Sätze mit griechischen Euro-Münzen für meine sammelnden Neffen habe).

Am Strand sind dann die Wellen ziemlich hoch, die unterste Reihe der Sonnenschirme ist schon ziemlich unterspült und teilweise schon umgefallen bzw. abgebaut.

Mittags hole ich mir wieder ein Brot und dann aus dem Zimmer Gin Lemon, um 13:00 tauchen dann wieder ein paar Wolken auf, von denen sich zwischen 14:30 und 15:30 immer wieder eine vor die Sonne schiebt und dann bemerkt man, daß die Luft heute deutlich kühler ist, was mich veranlaßt heute schon um 16:30 ins 22, wo schon Michael sitzt und Dave mit den Vorbereitungen für den "Griechischen Abend" beschäftigt ist. Ich trinke 4 kleine Bier (von denen ich aber nur 2 bezahlen muß), gehe dann duschen und stelle fest, daß Dave Recht hatte: ohne LSF 6 bin ich heute deutlich brauner geworden, allerdings ist eine Nasenseite aufgrund der Sonnenbrille noch immer fast weiß.

Kaufe mir dann ein Sandwich und im 22 werde ich von Ilias wieder auf Bier und einen Shot eingeladen, um 21:00 wollen wir (Mike, Roberta, Christopher und ich) gemeinsam Essen gehen, der Familie Sigalas ist nun schon kalt und Antonia läuft schon mit einem Pullover herum. Wir gehen dann auch ins o Michalis im Hafen: ein Lokal, das eigentlich nicht nach viel aussieht, aber wir essen um EUR 37,-- eine tolle Vorspeisenplatte, 2x Moussaka und eine Grillplatte mit Wein, Raki, Ouzo und Bier. Eine neue Vorspeise entdecke ich dabei auch: scharfen Käsesalat (Tyrokafteri) - sehr gut! Danach trinke ich nur noch 1 kleines Bier bei Dave und bin um 24:00 schon zuhause.

17. Tag: Sonntag, 21. September

Wache schon um 06:30 auf, kann aber dann nochmals einschlafen und schlafe bis 09:00 und bin heute erst um 10:00 am Strand.

Der Wind scheint immer erst aufzukommen wenn die Sonne aufgegangen ist, scheint also rein thermischer Natur zu sein, heute ist es aber weniger windig und daher sind auch die Wellen nicht so hoch und es ist heißer als gestern und wolkenlos.
Zu mittag hört dann der Wind fast völlig auf und es wird der heißeste Tag bisher; hole mir wieder ein Brot (mit gefundenem Geld, finde fast täglich ein paar Münzen am Strand) und hole mir ein erstes eiskaltes Bier; Martin aus England, der seinen Urlaub (nicht seine Hochzeitsreise wie e gestern extra betont hat), ist natürlich auch schon da, Mike überraschenderweise nicht.

Um 15:45 ruft weit draußen ein Taucher etwas in Richtung Strand, dann ist er nicht mehr zu sehen, 10 Minuten später schleppen aber 2 Taucher einen dritten an Land - ich kann aber nicht feststellen, ob es eine Übung oder ein Ernstfall war (erst am Abend klärt sich das: es war eine Tauchprüfung).

Es bleibt den ganzen Tag lang sehr schön und ich bleibe bis 18:00 am Strand, gehe später ins Volcano essen und bin dann bis 03:30 bei Dave.

18. Tag: Montag, 22. September

Heute hätte ich wohl länger geschlafen, weil ich nun alle Fenster und Türen verschließe und auch den Kühlschrank ausstecke, habe mir aber den Wecker gestellt.

Blauer Himmel, aber windig: also wie immer, aber wieder wärmer. Auf das Sonnenöl, das ich nun verwende, weil der Feuchtigkeitsspray aufgebraucht ist, reagiere ich natürlich mit Ausschlag, werde also in Zukunft auf diesen Spray setzen.

Bleibe bis 17:00 am Strand, wo sich nun wieder die Hunde zu versammeln beginnen, spaziere dann die Hauptstraße hinauf, trinke 2 Bier im Dorians, kaufe Brot, Oliven und Feta und gehe weiter bis Perivolos. Am Weg zurück trinke ich dann 1 kleines Bier bei Dave, der ein paar Geschichten über Kanada erzählt (auch, daß er aufgrund des Gesundheitswesens noch immer als Resident registriert ist) und liege dann um 21:00 schon im Bett.

19. Tag: Dienstag, 23. September

Stehe schon um 08:00 auf - fast windstill heute, wolkenlos, dürfte ziemlich heiß werden.

Schaue erstmals auch in den Kasten: wär' ja sogar ein Safe da (haben wir den im Vorjahr nicht sogar verwendet?) und bin dann schon um 08:40 am Strand, wo es sehr ruhig ist, ich bin fast alleine.
Der Strand ist noch taufeucht, es gibt fast keine Wellen, erst um 10:20 kommen ein paar kleine Wolken über den Berg, inzwischen haben sich auch die Hunde eingefunden, einer davon geht anscheinend sogar gern ins Wasser. Um 10:55 kommt dann leichter Wind auf - gerade angenehm!

Sammle wieder ein paar bunte Steine (die L. zuhause dann in eine Vase mit Wasser einlegt) und finde dabei natürlich wieder Kleingeld. Hole mir 1 Bier und 1 Brot und am Nachmittag ist der Strand dann ziemlich voll, man hört auch viele österreichische Dialekte.

Am späteren Nachmittag hören die Wellen dann total auf, wird sehr ruhig (bis auf den heute relativ starken - auch militärischen - Flugverkehr). Die 6 Engländerinnen, um die sich Mike so bemüht hat, sind auch wieder da, aber eigentlich ist nur 1 davon hübsch und figürlich ansprechend.

Bleibe bis 17:30 am Strand, genehmige mir dan einen Gin Lemon und wasche dann mein Strandtuch und gehe dann auf 2 große offene Bier ins Dorians, erkundige mich im o Michalis nach dem Salat, den ich nicht gekannt hatte, treffe die Engländerinnen im Full Moon, kaufe für L. und mich je 1 T-Shirt und gehe jetzt (um 20:15) schon ziemlich angeheitert wieder in den Hafen, wo ich im o Michalis den Tyrokafteri, Skordalia und frisches Moussaka esse. Dazu trinke ich den ersten Retsina dieses Sommers. Danach gehe ich noch ins 22 und schließlich ins Full Moon, danach bin ich wirklich streichfähig.

20. Tag: Mittwoch, 24. September

Wetter ist wie immer und würde mich nicht das Datum an das baldige Urlaubsende erinnern: mein Körper tut es sowieso, d.h.: ich beginne mich am ganzen Körper zu schälen.

Beim Spazierengehen finde ich selbstverständlich wieder Geld, lasse mir dann den Rückflug bestätigen; um 14:50 wird es dann fast windstill, daher auch sehr heiß und mein "Gichtzehen" scheint etwas anzuschwellen - löst der gestrige vermehrte Alkoholkonsum nun Gicht aus?

Es bleibt den gesamten restlichen Nachmittag sehr schön, ich bleibe bis 17:30 am Strand, Anafi ist unsichtbar, wie meistens, wenn es sehr heiß ist. Das Meer ist beinahe spiegelglatt, alles sehr relaxt, der bisher schönste Abend mit angenehmen Temperaturen, wolkenlosem Himmel und ganz klarer Luft;
Der Berg schaut in der Abendsonne toll aus, der "Indianer" ist sehr plastisch zu sehen und auch die Kapelle leuchtet frisch getüncht herunter - wann wird es wohl auch von dieser Seite eine Straße hinauf und damit hinüber nach Kamari geben? Dann könnte man per Rad eine wirklich schöne Inselrundfahrt machen.

Ich trinke den letzten Gin aus, packe mir den Fuß sicherheitshalber in Eis, später gehe ich mir mit den restlichen Oliven noch einmal Feta und Brot kaufen, die 7 Katzen sind noch immer da und (wohl aufgrund des Hungers) nicht mehr ganz so scheu, einige davon schauen ja wirklich süszlig; aus.

Ich spüre den Gin, bin auch sonst ziemlich k.o. und gehe heute schon vor 21 Uhr schlafen, wache dafür aber ab 02:30 immer wieder auf.

21. Tag: Donnerstag, 25. September

Der letzte Tag - nun spannt natürlich die Haut auch rund um die Augen, auf beiden Armen hab ich Sonnenallergie, außerdem geht die Haut ab.

Gehe schon relativ früh hinunter fragen, wieviel ich diesmal zu bezahlen habe, da aber anscheinend noch niemand wach ist gehe ich gleich zum Bankomaten und hole mir EUR 200,--. Heute ist es kühler, der Wind ist auch stärker.

Um 11:35 schaue ich wieder ob ich Antonia finden kann und sie sagt mir, daß ich wieder gleich viel zahlen soll wie im Vorjahr: EUR 25,-- für die Nächte zu zweit und 15,-- für die alleine: das ergibt EUR 155,--, ich zahle 160,-- und werde zum Abendessen eingeladen.

Spaziere dann 1,5 Stunden am Strand entlang, finde ausnahmsweise kein Geld, die Sonnenallergie hat sich ausgebreitet, das Wetter bleibt den ganzen Tag schön, aber relativ windig. Es dürfte auch wieder einen Urlauberwechsel gegeben haben, jedenfalls sind heute deutlich weniger Leute am Strand. Einer von Robertas Freunden hat das gleiche Strandtuch wie ich - das erste Mal, daß ich noch jemanden mit einem solchen Tuch sehe.

Nach dem Duschen gehe ich auf 2 große Amstel in der untergehenden Sonne an der Hauptstraße (wie immer mit Erdnüssen und Popcorn), gehe noch einmal zum Felsen runter, wo es ziemlich windig ist, kaufe um EUR 7,50 eine Flasche Wein für das Abendessen. Es gibt dann eine Riesenportion Pastitio, dazu griechischen Salat und dann noch kaltes Fleisch mit Saft, als Nachtisch Äpfel und selbstgeröstete Pistazien. Um 22:30 verabschiede ich mich um noch zu Dave zu gehen.

Bei Dave komme ich dann fast nicht mehr weg, weil er mich einfach nicht bezahlen läßt, außerdem ist heute einmal wirklich etwas los, aber um 02:30 gehe ich dann doch, das Aufstehen um 05:00 ist dann nicht ganz einfach.

22. Tag: Freitag, 26. September
Spyros bringt mich zum Flughafen, Abflug pünktlich und in Graz wartet dann schon L.s Vater auf mich und ich fahre nach Hause.