Kykladen September 2004:
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1. Tag: Montag, 6. September
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Abflug sehr pünktlich, der Flug mit Lauda bleibt ohne Vorkommnisse,
wir essen Curry Huhn. Auch die Ankunft ist pünktlich, aber dann dauert
es sehr lange bis das Gepäck kommt und beide Koffer sind
beschädigt (wir werden aber später ziemlich großzügig
entschädigt). Bis das am Schalter aufgenommen ist, ist es schon 19 Uhr
(die anderen Leute warten schon ziemlich ungeduldig im Bus). Wir machen uns dann gleich auf den Weg um Getränke zu kaufen (Gin, Fanta Lemon und 6 Flaschen Mineralwasser), essen 2 Gyros/Pita um je EUR 1,50, kosten wieder ein paar neue Alcopops und sehen, daß es heuer überall Menüs für 2 Personen gibt und zwar in mehreren Preisklassen: ca. 14, 18 oder 25 Euro, teilweise recht interessant kombiniert - schaut absolut nicht teurer aus als im Vorjahr, eher im Gegenteil! Um ca. 23:00 sind wir wieder im Zimmer. |
2. Tag: Dienstag, 7. September
![]() In der Nacht ist es sehr windig (ein Anruf zuhause ergibt später, daß sich ein Tiefdruckwirbel nähern soll), am Morgen sind keine Wolken zu sehen, aber es ist noch immer recht windig. Um 08:45 gehen wir zum Frühstück, der Raum ist fast voll, Wurst gibt es (für uns?) heuer nicht. Am Strand ärgert uns am Vormittag ca. 1 Stunde lang eine Wolke, ab Mittag ziehen von Norden her einige Wolken östlich vorbei, über Kamari bleibt es dann aber wolkenlos; es ist sehr warm, aber nicht heiß, die Wellen sind relativ hoch (am Vormittag ist daher rot ausgeflaggt), die Wassertemperatur aber ganz angenehm. Ich finde wieder Geld am Strand: diesmal EUR 2,-- und stelle fest, daß es am unteren Strandabschnitt inzwischen schon eine ca. 2m hohe Geländestufe gibt - Erosion im Winter? L. bleibt bis ca. 17:15 am Strand, ich gehe um 17:30 Weintrauben und etwas zum Knabbern kaufen, es ist weiter windig - auf unserer Miniterrasse sogar kühl. Wir essen um EUR 32,-- eine griechische Platte, dazu griechischen Salat und Tyrokafteri mit 2 Bieren, später noch 2 Alcopops und ein paar Erdnüsse. Um 23:30 sind wir dann - knapp vor unseren Nachbarn - zuhause. |
3. Tag: Mittwoch, 8. September
![]() Bis ca. 08:00 ist es heute fast windstill, erst mit der Thermik kommt dann wieder Wind auf, es ist völlig wolkenlos - heute werden wir wohl auf unsere Haut aufpassen müssen! Wieder gehen wir um 08:45 zum Frühstück, wo wir wieder keine Wurst bekommen - zahlt Springer weniger? Wir erfahren später, daß unsere Nachbarn einfach nach Wurst und weichen Eiern gefragt haben und sie ohne Aufzahlung bekommen haben, während die Skandinavier jedes Frühstück immer sofort bezahlen. Auch am Strand ist das Wetter dann super, der leichte Wind macht es auch sehr angenehm, L.s Rücken ist schon ziemlich rot! Es fällt uns auf, daß auch heute keine Boote nach Perissa fahren - der Wind dürfte zu stark sein, was auch zu ganz ordentlichen Wellen führt, heute allerdings weht die grüne Flagge. Obwohl es (bis auf wenige kleine Wolken) praktisch wolkenlos bleibt, ist es am Nachmittag relativ kühl, was man sofort bemerkt, wenn einmal eine der kleinen Wolken vor der Sonne steht. Als die Sonne dann um 17:45 hinter dem Berg verschwindet, gehe ich (ca. 50 Minuten nach L.) ins Zimmer zurück. Am Abend essen wir einen Vorspeisenteller, gegrillten Oktopus, L. bestellt Hühnersouvlaki, bekommt aber eine große Portion Hühnerbrust mit vielen Beilagen. Mit Getränken und Trinkgeld zahlen wir EUR 34,-- und gehen dann ins Mango auf einen (schlechten) Caipirinha und 1 Bier. |
4. Tag: Donnerstag, 9. September
![]() ![]() Das Wetter ist am Morgen ziemlich schlecht, bessert sich dann aber; wir stehen schon knapp nach 8 Uhr auf, da wir vorhaben, heute nach Perissa zu gehen, wofür wir diesmal ziemlich lange brauchen, L.s Kondition ist noch mieser als im Vorjahr und außerdem ist sie ziemlich verkühlt. Antonia ist zuhause und erzählt uns bei einem Nescafé Frapé genaueres zum Unfall von Sandy. In Perissa scheint relativ wenig los zu sein, Dave sehen wir nicht, beim Campingplatz gibt es jetzt ein Geschäft, das Lokal ist aber schon geschlossen, heißt auch nicht mehr Tomatini - hoffe, daß in 2 Wochen nicht allzuwenig los sein wird. Ab mittag ist es dann wieder wolkenlos, aber wieder ziemlich windig, trotzdem fahren Shuttle-Boote und wir nehmen - nachdem ich nochmals kurz bei Antonia und Sandy vorbeischaue - das Boot um 16:20. Die Überfahrt wird dann relativ feucht, sogar der Kapitän zieht sich etwas an und sein Gehilfe läßt den Motor nicht aus den Augen, L. findet das nicht sehr lustig, will sich auch die hohen Wellen gar nicht näher anschauen. Wir bringen dann unsere Sachen gleich ins Zimmer, ich gehe aber ca. bei Sonnenuntergang allein zum Meer hinunter, wo es angenehmer ist als auf unserem Balkon. Das Licht ist toll, angenehme Temperatur, viele junge verspielte Hunde. Ich esse einen Gyros, treffe den Kellner vom ersten Abend, der sich tatsächlich an unsere Namen erinnert. Zum Abendessen gehen wir dann ins Alexander, wo es zwar etwas teurer ist (EUR 38,--), aber dafür wirklich sehr gut: Fava, Chorda, Melitzanosalata, griechischer Salat und dann Small Fish (allerdings nicht die ganz kleinen) und Imam. |
5. Tag: Freitag, 10. September
![]() In der Nacht beginnt der Wind wieder ordentlich zu blasen, hört sich fast wie Sturm an, am Morgen ist es dann zwar wolkenlos, aber diesmal wirklich sehr windig.
Bis wir am Strand sind, ist der Wind dann genau richtig, der Himmel
tiefblau, völlig klar, die Wellen aber hoch, keine Chance auf
Bootsverkehr, damit wird für uns auch klar, daß die Reise
nach Naxos weitergehen wird, damit L. auch garantiert rechtzeitig
zurückkommen kann. Es bleibt dann total wolkenlos und extrem klar - ohne den Wind wäre es wohl fast nicht auszuhalten! Wir verlassen schon um 15:45 den Strand, weil heute ein Ausflug nach Fira geplant ist.
In Fira ist es (jedenfalls nachdem die Sonne schon beinahe
untergegangen ist) saukalt, bei Nikolas stehen viele Leute an,
wir haben aber Glück, weil wir ja nur einen Tisch für 2 brauchen.
Da mir der gefüllte Tintenfisch 2003 ja nicht so besonders geschmeckt
hat, esse ich diesmal gefüllte Zucchini, Fava etc. In der Nacht wird es wieder windig und so kühl, sodaß ich erstmals das Leintuch zum Zudecken verwende. |
6. Tag: Samstag, 11. September
![]() Es ist heute deutlich kühler als gestern, dafür verbläst der starke Wind die paar Morgenwolken ziemlich schnell, es ziehen aber immer wieder Wolken durch. Das Schwimmen ist heute wirklich verboten, am Nachmittag schert sich der Lifeguard aber nicht mehr darum, ob man sich daran hält oder nicht. L. geht schon sehr früh ins Zimmer, auch ich werde nicht so lange bleiben wie sonst, die ersten 5 Postkarten sind inzwischen auch geschrieben. Ich gehe später eine Runde, hole mir eine Packung Erdnüsse und jetzt geht sogar L. mit, wir essen Gyros und trinken Bier am Strand. Ein kleiner Hund will mit L. spielen, wir erkundigen uns nach den Preisen von Naturschwämmen und gehen ins Zimmer zurück, ich geh aber noch Spinat-Feta-Kuchen und einen alkoholischen Eistee holen. Vor dem Abendessen gehen wieder wieder zum Strand hinunter und kehren dann bei Alexis ein, wo wir um EUR 25,-- griechischen Salat, Tzatziki, Melitzanosalata und gegrillten Tintenfisch essen - die Portionen sind uns heute viel zu groß, es ist aber sehr gut. Der kleine Hund besucht uns auch wieder. |
7. Tag: Sonntag, 12. September
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Weil es in der gestrigen Nacht ja ziemlich kühl war, schließen
wir diesmal alle Fenster, unsere neuen Nachbarn sind sehr laut, den Wind
hören wir dafür erst am Morgen, am Strand ist es sehr heiß,
deutlich weniger Wellen und Wind als in den letzten Tagen und es bleibt
den ganzen Tag völlig wolkenlos, was dazu führt, daß auch
ich leicht gerötet bin. Um 17:15 verlangt es L. heute nach einem Bier, diensteifrigst hole ich natürlich sofort eines. Zum Abendessen gehen wir wieder ins Alexis, aber leider ist heute das Lamm, das ich gestern am Nebentisch gesehen habe, aus und es scheinen sehr viele Österreicher hier zu sein, wir stellen später dann fest, daß hier der "Welcome-Drink" stattgefunden hat, sowas scheint sich für den Wirt auszuzahlen. L. ißt daher einen Hund-Spieß (so jedenfalls versteht der Kellner "Huhn") und ich nehme ein Stifado, danach trinken wir noch Bier bzw. Irish Coffee im Mango. In der Nacht kommen Russen (und wohl auch Skandinavier) spät und angetrunken nach Hause: ziemlich laut und dann noch Streit, bis es aus anderen Zimmern zu Unmutsäußerungen kommt. |
8. Tag: Montag, 13. September
![]() Heute gibt es nicht einmal Käse, erst als unsere Zimmernachbarn urgieren, bringt die Wirtin auch uns ein Tablett mit Käse, aber da haben wir unser Brot bereits gegessen. Wir checken aus und stellen uns zur Bushaltestelle, wo heute einige Busse von Reiseveranstaltern vorbeikommen und Urlauber abholen, zuletzt kommt dann auch der Linienbus (allerdings aus der falschen Richtung). In Messaria steigen wir in den Bus nach Athinios (also zum Hafen) um. Ein norwegisches älteres Pärchen erzählt uns, daß es schon seit Tagen versucht nach Naxos zu kommen, aber alle Fährverbindungen immer wieder gecancelt wurden. Wir erwischen die Santorini Express um 10:00, vom Wetter her sollte es heute keine Probleme geben, es ist fast wolkenlos und die Überfahrt (um EUR 12,50 pro Person) ist ganz ruhig. In Naxos treffen wir gleich Evangelos in seinem neuen Mercedes E 270 CDI, für den er laut eigener Aussage noch jahrelang zahlen wird. Er erzählt uns gleich, daß sowohl das Wetter als auch das Geschäft heuer sehr schlecht gewesen seien, von den Besuchern der olympischen Spiele habe sich kaum einer auf die Inseln verirrt und wenn, dann seien die paar Touristen nur wenige Tage geblieben. Wir bekommen ein großes Zimmer im neuen Haus, verhandeln - da weder wir noch Roza den Preis der letzten Jahre mehr wissen - zuerst EUR 20,-- aus, ich geh' dann aber nochmals zu ihr und sage, daß wir 25,-- zahlen wollen. Roza freut sich, sagt aber, daß dafür dann ein Frühstück dabei ist (was wir aber nicht immer "einfordern").
Kaufe Wasser, Gin und Fanta Lemon, danach gehen wir zum Strand, wo es ziemlich heiß ist - man sieht aber an den Sandverwehungen auch, daß es wohl ziemlich windig war. Am Abend kaufe ich Brot, Oliven sowie Käse und wir gehen an den Hafen, wo wir das dann im Sonnenuntergang verspeisen, danach wird es kühl und wir wollen uns umziehen - nach ein paar Gin-Lemon bleiben wir doch gleich im Zimmer. |
9. Tag: Dienstag, 14. September
![]() Habe heute erstmals die Trainingshose zum Schlafen angezogen, damit war es dann ok; wir kaufen Feta und Brot und fahren mit einem neuen Bus (mit Klimaanlage etc.) um 09:05 um EUR 2,-- nach Prokopio, obwohl uns ein Taxler einzureden versucht, daß es heute keinen Bus um 9 Uhr geben würde.
Der leicht ablandige Wind macht es heute sehr angenehm, ins Wasser gehe ich aber erst am Nachmittag, das Wetter ist und bleibt super, auch das Wasser wird wärmer - toll! Um 17:00 gehen wir dann zu Fuß in die Stadt zurück, ich kaufe 2 Flaschen Fanta Lemon und 1 Flasche Gin, da die 2. Flasche auch schon zur Neige geht. Stelle fest, daß ich für diese Jahreszeit wieder einmal viel zu viele T-Shirts eingepackt habe: 1/Tag reicht jetzt völlig. Zum Essen wollen wir in das Fischlokal am Eck im Hafen gehen, sehen am Weg dorthin, daß am kleinen Platz sehr viel los ist und daß dann unten im Hafen gar nichts los ist - vielleicht war es in den letzten Tagen direkt am Wasser zu kalt (oder zu naß)? Wir entscheiden uns für das Delfinia neben den Ouzerien, "Small Fish" (diesmal wirklich die kleinen Maridakia), Saganaki (aus der Pfanne), Tyrokafteri, Melitzanosalata und eine sehr große Portion griechischer Salat kostet dann (mit Wein) EUR 32,-- (wie immer inkl. ca. 10% Trinkgeld). Die Besitzerfamilie stammt aus dem Bereich der K&K Monarchie, alle hier bemühen sich heuer deutlich mehr - anscheinend hat man in diesem Jahr wirklich noch viel vom Sommergeschäft aufzuholen. |
10. Tag: Mittwoch, 15. September
![]() Wir bekommen ein richtiges Frühstück mit Milchkaffee (wer's braucht) bzw. Café Frapé, dazu Kuchen (den von der Schwiegermutter: seit Jahren der gleiche, aber wirklich gut), frisches Brot, Butter und Marmelade und erwischen trotzdem den (heute leicht verspäteten) Bus.
Am Strand wieder tolles Wetter: wolkenlos, leichter Wind, laut Wetterbericht
soll es sogar noch besser werden. Wir gehen die geschätzten 6km wieder zu Fuß zurück und ich gehe dann zum Tor, aber leider gibt gerade dort dann die Batterie meiner Nikon Pronea 600i ihren Geist auf. Nach ein paar Gin-Lemon wollen wir ins Kastro essen gehen, übersehen aber, daß inzwischen am selben Platz ein 2. Lokal eröffnet hat und setzen uns somit auf die falschen Sessel. Das Essen - Tyrokafteri, Tzatziki, Moussaka und Papoutzaki - ist aber ausgezeichnet und es kostet "nur" EUR 25,-- L. schlägt dann wieder im Fossilien-Schmuckgeschäft zu (die Besitzerin will den Laden nicht allein lassen und macht sich fast an), in Graz zerbricht ihr aber im Herbst dann der Blutsteinring aus dem Vorjahr - d.h. beim nächsten Aufenthalt wird das Geschäschft wieder aufgesucht werden. Später gehen wir noch auf 2 sehr gute Mojitos in den Hafen (EUR 3,50) und am Nachhauseweg gönne ich mir noch ein Makadamia-Eis. |
11. Tag: Donnerstag, 16. September
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Wetter scheint heute etwas diesiger zu sein, es ist aber wolkenlos - und
so bleibt es in Prokopios auch den ganzen (ereignislosen) Tag! Am Nachhauseweg gibt es heute ein Kastanieneis und um 23:00 sind wir - wie immer durch zahlreiche Anrufe von L.s Freundinnen K. und U. unterbrochen - zuhause. |
12. Tag: Freitag, 17. September
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Wieder mit Trainingshose geschlafen, so ist es angenehm.
Noch immer ist es etwas diesig, dazu deutlich mehr Wind als gestern,
das Wasser ist ziemlich kühl, aber wenn man es einmal hinein
geschafft hat geht es. Nachdem ich dann noch Brot (beim unteren Bäcker), Oliven, Feta und anderen Käse gekauft und uns 2 Gyros mitgebracht habe, gehen wir etwas später gemeinsam in die Stadt. Wir essen natürlich wieder im Delfinia und zwar Tyrokafteri, gefüllte Tintenfische (zu wenig pikant) und Souvlaki, danach trinken wir im Jam Café noch Bier bzw. Nescafé Frapé |
13. Tag: Samstag, 18. September
![]() In der Nacht wird es sehr windig und im leeren Zimmer über uns schlägt die ganze Zeit das kleine Badfenster bis ich mich endlich dazu aufraffe hinaufzugehen und zu schauen, ob da wirklich niemand drinnen wohnt und - da das Zimmer unbewohnt aussieht - alle Fenster zu mache. Am Morgen gehe ich sinnloserweise (s.o.) zur Post und frage danach Roza, was der Wetterbericht verspricht: für heute sind 8 Beaufort angekündigt, morgen soll es besser werden. Im Inselzentrum sind erstmals Wolken zu sehen, durch den Wind ist es am Strand recht kühl, da der Wind aber von Norden kommt, ist er hier ablandig und daher gibt es auch kaum Wellen. Die Wolken bleiben harmlos, Temperatur wird ganz angenehm, Ios und die anderen südlichen Inseln sind heute nicht zu sehen. L. fährt diesmal mit dem Bus zurück, ich sehe beim Heimweg wie eine hier lebende Deutsche vom Wind mit dem Mofa in den Straßengraben gedrückt wird. Sie hat ein paar Abschürfungen und am Fuß auch eine kleine Rißquetschwunde. Ich gehe dann zum kleinen Platz und kaufe für morgen Tickets für die Fähre um 12:50, esse den besten Gyros, den ich heuer bisher bekommen hab, zahle beim Juwelier EUR 15,-- für das neue Naxosauge, die Arbeit und den Versand. (Es dauert dann zwar wirklich mehrere Wochen, der Anhänger kommt aber mit einem neuen schönen Auge nach Graz!) Zum Abendessen gehen wir durch die Altstadt ins Kastro, danach werden wir im Delfinia auf einen Ouzo eingeladen und gehen nach einem Eis (weiße Schokolade mit Haselnüssen) nach Hause, wo L. dann irgendwann in der Nacht den dringend von Freundin U. erwarteten Anruf bekommt. |
14. Tag: Sonntag, 19. September
![]() ![]() Neue Gäste wecken uns schon in der Nacht und dann nochmals am Morgen.
Während L. umpackt (wir tauschen die Koffer) gehe ich zahlen und
bitte wie immer Roza in Perissa anzurufen, damit uns Spyros abholt. Ich
gehe zum Tor, da ich es gern bei Morgenlicht aufnehmen möchte, es ist
mir jedoch zu feucht um auf die Halbinsel hinüber zu gehen. Um 11:00 bringt uns Roza dann mit ihrem ziemlich neuen Golf in den Hafen, wo ich noch 1 Flasche Naxos Kitron kaufe und nun darauf warte, was L. noch erstehen wird. Ungefähr mit Abfahrt der (leicht verspäteten) Fähre läßt der Wind nach, die Überfahrt bereitet somit kein Problem und auch Spyros wird heuer sofort gefunden, nur ist sein Minibus total zugeparkt. In Perissa gehen wir bald unsere erste Runde bis zur Bäckerei, ein echtes Bierlokal (10 offene und 70 Sorten in Flaschen) gibt es nun am Strand auch, an der Hauptstraße kostet ein großes Bier EUR 1,50. Dave sehen wir nicht, ich will am Abend nochmals schauen, ob ich ihn finde. Es sind heuer noch so viele Leute hier, daß wir im Volcano keinen Platz bekommen, ich frage dann in der Beach Bar nach Dave und erfahre, daß er nun ein eigenes Restaurant - das Atlas - an der Hauptstraße, gegenüber vom Hostel betreibt. Wir gehen natürlich sofort hin und werden von Dave und der schwangeren Daniela herzlich willkommen geheißen und Mike (vom Vorjahr) ist auch da, allerdings ist es sein letzter Abend. Wir essen Saganaki, Tomatokeftedes, Moussaka und Papoutzaki. Mit 3 großen und 2 kleinen Bieren sowie einer Piña Colada zahlen wir nur EUR 32,-- (Sonderpreis wegen Wiedersehen).
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15. Tag: Montag, 20. September
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Wir sind um 09:00 unten um zu klären, ob wir mit Spyros oder per
Taxi zum Flughafen fahren - da Spyros für die Steirer im Nebenzimmer
sowieso noch eine Freundin abholt, fahren wir um 09:30 mit ihm hinüber,
wo ich mich mit L. in der wirklich langen Reihe anstelle und dann um
ca. 11:20 wieder zurück fahre. Nach einem Gin-Lemon gehe ich zum Strand - wenig Wind, wolkenlos, sehr heiß! Und wen treffe ich am Strand? Leo, den Tauchlehrer aus Österreich, inzwischen von seiner Freundin verlassen, und Mike, der seinen Flug verpaßt hat, aber am Nachmittag zumindest ab Athen um nur EUR 120,-- umbuchen kann - wie er allerdings nach Athen kommt, das ist noch unklar.
Wir trinken in der Beach Bar ein paar Bier, treffen uns dann mit
Dave und wollen später bei Dave essen, was ich aber nach einem
Gin-Lemon im Zimmer verschlafe. Ich komme erst um ca. 23:00 wieder zu
Dave, Fred aus Wagrain ist inzwischen auch da. Dave erzählt, daß
er vom nahen Youth Hostel sehr profitiert und daß er denkt, daß
er auch das Youth Hostel besser führen könnte als der derzeitige
Leiter. |
16. Tag: Dienstag, 21. September
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Stehe um ca. 09:15 auf - rund um den Felsen ist eine große Wolke
oder Nebelwand, hinter der sich die Sonne verbirgt:
die ersten Zeichen, daß es auch hier nun langsam Herbst wird.
In die andere Richtung ist es aber schön, nehme an, daß auch
hier die Sonne bald raus kommt. Will mir nach dem Duschen beim Bäcker eine Calzone holen, werde aber von Mike, Fred und 2 Freunden von ihm (Matthias und Josh) im Atlas "abgefangen". Will mich um 20:30 mit Mike beim Campingplatz treffen um ein paar Vorspeisen zu essen, er will dann bei Dave sein Abschiedsessen einnehmen, weil er morgen um 20:00 aufbrechen muß. Wir essen also (wie im letzten Jahr) im o Michalis Skordalia, Fava und Tyrokafteri, gehen dann zu Dave, wo ich Stifado esse, ziemlich viel Wein und dann noch 3 Radler trinke. |
17. Tag: Mittwoch, 22. September
![]() ![]() Die gestrige Mischung Gin - Wein - Bier war nicht so gut, ziemlich dicker Kopf! Heute dafür wolkenloser Himmel, am Strand nichts los, Leo ist auch da, hat aufgrund ähnlicher Zustände heute doch auf das Tauchen verzichtet. Michi Schrei ruft an, weil es ein Problem mit dem Aleph-System gibt - aber von hier kann ich eh nichts tun. Zu Mittag wird es sehr heiß am Strand, ich hole mir 1/8 Wassermelone (nicht gerade billig) und lege mich mit einem der Liegestühle vom Pool auf die durch den Wind angenehme Dachterrasse. Am Nachmittag taucht dann ein schmales Wolkenband auf, das sich leider genau so verschiebt, daß es dauernd vor der Sonne steht - 150m weiter liegt alles im Sonnenlicht, ich lieg im Schatten und vor der Küste draußen löst es sich überhaupt auf. Um 17:15 gehe ich zur Bäckerei und schau auch, was da oben am Strand los ist. Ich verabschiede mich von Mike (der natürlich wieder nie eine Mail schreibt), zahle Dave die EUR 50,-- für den Anafi-Ausflug und gehe heim um zu duschen; um 20:30 gehe ich essen: Skordalia, Melitzanosalata und Moussaka (EUR 15,--). Bei Dave sind dann wieder alle (bis auf Mike) versammelt, Fred & Co. ziehen aber weiter die Straße hinauf.
Als ich dann schon um 23:45 heim gehe, sind die meisten Bars - ganz im
Gegensatz zum Vorjahr - noch total voll! Bin gestern und heute um eine ganze Stufe brauner geworden, Augenlider sind gerötet. |
18. Tag: Donnerstag, 23. September
![]() Obwohl ich schon seit 07:45 munter bin, stehe ich erst um 09:30 auf, als die Sonne hinter dem Indianer auftaucht. Habe vor, den Vormittag am Strand und den Nachmittag wieder auf der Terrasse zu verbringen, lernen muß ich auch. Es ist fast wolkenlos, aber so diesig, daß Anafi überhaupt nicht zu sehen ist, es sind sehr wenig Leute am Strand und um 12:00 gehe ich meine Runde: diesmal etwas länger (90 Minuten), fast bis zum Ende des Strandes, trotzdem finde ich wieder kein Geld. Um 14:30 marschieren Dave und Fred vorbei, Beach Bar wie es scheint, ich werde aber zum Pool und auf die Sonnenterrasse zurück gehen. Am Abend schau ich auf meiner Runde erstmals auch ins Dorians, wo es wieder das günstige offene Bier gibt, dann hole ich mir eine Minipizza sowie eine Spinatpastete und leg mich für ein paar Minuten ins Bett, bis um 21:00 L. anruft. Die Steirer sind wieder mal am Kochen und ich begebe mich zu Dave, wo nun fast nur noch Engländer verkehren. |
19. Tag: Freitag, 24. September
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War bis ca. 00:30 bei Dave, stehe um 07:00 auf und mach mich für den
Ausflug fertig - natürlich bin ich als erster um 07:40 am Hafen, wo
nur "Fischer" ihre Fische waschen (wozu?). Das Boot, die
Nefeli, ist noch nicht da, kommt aber ca. um 08:00 und
inzwischen sind auch ein paar Engländer hier, nur Fred & Co.
lassen sich noch nicht blicken, kommen aber dann doch noch rechtzeitig. Die Überfahrt verläuft problemlos, der Kapitän verbietet uns zu helfen nur Daniela soll und darf zwischendurch manchmal das Ruder übernehmen. Wir fahren in die 5. Bucht, in die von Dave so geliebte FKK-Bucht, in der eine große Tafel verkündet, daß hier sowohl Campen als auch Nacktbaden verboten ist. Fred & Co. haben irrsinnig viel zu essen und zu trinken mit, gehen mittags trotzdem in die kleine Taverne ein paar Meter im Landesinneren. Als ich nachkomme sehe ich, daß es hier einen netten Blick auf die Bucht gibt, also hole ich den Capitano unter seinem Baum hervor, wo er ein Mittagsschläfchen hält und lasse mich an Bord bringen, weil ich die Kamera nicht mitgenommen hab. ich geh dann nochmals zur Taverne und esse einen sehr günstigen Oktopussalat. Die Bucht ist wirklich ganz schön, mit Prokopios hält sie allerdings nicht mit, dafür gibt es aber - wenn man will - einige schattenspendende Bäume (unter den meisten stehen allerdings die Zelte der Camper, manche campieren aber auch nur mit Matten etc., wie wir es früher auch gemacht haben. Um 16:00 geht es (teilweise unter Segel) zurück nach Perissa; obwohl mehr Wind angesagt war, gibt es auch jetzt kein Problem, nur das Anlegen mit dem Schlauchboot an der Mole funktioniert nicht, daher fahren wir mit Schwung möglichst weit auf den Strand hinauf. Über dem Berg hängt eine dicke, große Wolke, schaut (lokal) fast nach Regen aus, aber nachdem ich geduscht habe, hat sie sich völlig verzogen und ich mache mich bereit, um heute ins Volcano zu gehen, will mich nur noch kurz hinlegen - und wache erst um 23:20 wieder auf und da ist es mir dann auch schon zu blöd, um nochmals aufzustehen, ich bleibe gleich im Bett, werde aber um 03:00 von den Nachbarn ziemlich laut geweckt. |
20. Tag: Samstag, 25. September
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Ich wache ziemlich früh auf, tolles Wetter, sehe, daß Irineos
sein Mofa bis zur Straße hinaus schiebt um niemanden im Haus
aufzuwecken - eine hier ungewohnte Rücksichtnahme. Um 09:30 teilt mir mein selbstgeschriebenes Watchdog-Script "are you up" mit, daß es mit dem VCG-Server ein Problem gibt, ich ruf daher Thomas an, der sich darum kümmern will.
Da es heute nicht nur fast wolkenlos, sondern auch fast windstill ist, wird
es sehr heiß. Die Wellen sind ziemlich hoch und das Wasser kommt
weit herauf (Flut?); ich gehe um 11:45 meine Runde, rechne gar nicht mehr
mit Fundstücken, finde aber EUR 4,34.
Ich kaufe ein Wassermelonenstück und Weintrauben, die Wassermelone
esse ich gleich, die (teuren) Weintrauben wasche ich nur. Der Versuch den
Rückflug bestätigen zu lassen scheitert, die Nummer scheint
nicht zu existieren … |
21. Tag: Sonntag, 26. September
![]() ![]() Weil ich aufgrund der Hitze bei offener Tür geschlafen habe, wache ich ziemlich früh auf, das Watchdog-Script informiert mich, daß der Server noch immer Probleme hat, der Felsen ist in eine große Wolke gehüllt - ob Dave Recht hatte? Auch der restliche Himmel ist relativ stark bewölkt und es scheint windiger zu werden. Um 10:00 ist die Insel dann aber fast wolkenfrei, nur rund um den Indianer dauert es 45 Minuten länger. Am Strand ist der Wind dann ziemlich kräftig und anlandend, was zu hohen Wellen führt, die weit herauf kommen, es ist niemand im Wasser, irgendwann wird dann sogar die grüne Flagge durch die rote ersetzt, da versuchen dann aber einige doch ins Wasser zu gehen. Ich gehe um 14:00 zurück auf die Sonnenterrasse, treffe am Weg die anderen Steirer und frage, wann sie zurück fliegen: fast um die gleiche Zeit, daher wollen sie mit mir und Spyros um 09:15 mitfahren. Ich kaufe für L. ein Kochbuch mit allen relevanten Rezepten und leg mich an den Pool, bespreche mit Antonia noch den Zimmerpreis: wie im Vorjahr EUR 15,-- bzw. 25,-- für die Nächte, in denen L. auch da war. Das Geld hab ich schon abgehoben und übergeb' es am Nachmittag. Meine Haut weiß auch wieder, daß der Urlaub zu Ende geht: ich beginne mich an den Händen und Füßen zu schälen, im Gesicht spannt es auch schon - also wie immer. Trinke meine üblichen 3 Krügerl im Dorians, treffe Josh und Fred, die am Weg ins Atlas sind, sehe, daß das Wasser nun noch höher steht und daß der Berg schon wieder alle Wolken der Umgebung anzieht. Ich beginne zu packen - scheint alles reinzupassen. Um 22:00 - die Nachbarn kochen wieder - gehe ich ins Volcano und bekomme heute wirklich einen Platz, esse Fava (Riesenportion), Skordalia und Papoutzaki, die haben mir aber bei Dave und in Naxos besser geschmeckt; Fava und Skordalia sind aber ausgezeichnet. Treffe Fred & Co. bei Dave - die verabschieden sich gerade, Josh hält es ja nicht lange an einem Platz aus (daher kommen sie auch so um 02:00 nochmals vorbei). Später schauen dann auch Linda und Stewart vorbei, sind wie immer sehr gut drauf; um ca. 02:30 verabschiede auch ich mich dann, nachdem Dave einige Biere hat springen lassen. |
22. Tag: Montag, 27. September
![]() ![]() Wache früh auf, heute ist alles grau in grau, kein Stückchen Himmel ist zu sehen - die Wolke rund um den Berg ist zu groß. Ich hab schon alles fertig gepackt, dusche noch und verabschiede mich dann, einer der Nachbarn braucht ein wenig länger, ist aber kein Problem. Am Flughafen erfahren wir, daß aufgrund der Wolke rund um den Berg keine Flugzeuge landen können, ob es dadurch zu Verspätungen kommt, ist noch unklar. Um 10:45 reißt es dann auf und die Maschine nach Düsseldorf, die eigentlich nach uns starten sollte, landet. Auch die Maschine nach Wien dürfte ziemlich pünktlich sein, nur mein Flieger steht in Heraklion, weil der Kapitän nicht in der Luft warten wollte und nun keine Starterlaubnis auf Kreta bekommt. Das erzählen sie uns aber erst, nachdem sie uns schon durch die Sicherheitskontrolle geschickt haben. |