Kykladen September 2005:
Santorin und Naxos

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Prolog

Schon im Frühjahr vereinbare ich mit Pat, der ehemaligen Besitzerin des Rocks in Naxos, daß wir uns heuer in Naxos treffen werden. Da ich mich im Frühsommer ja von L. getrennt habe (oder sie sich von mir) spricht jetzt nichts dagegen. Wir vereinbaren also uns zwischen 15. und 20. September auf Naxos zu treffen, einen Flug auf 3 Wochen bekomme ich für diesen Zeitraum aber nur mehr ab bzw. bis Wien.
1. Tag: Montag, 12. September

Als um 19:55 L., die versprochen hat mich zum Bahnhof zu bringen, noch nicht da ist, rufe ich sie an: sie hat geglaubt ich wolle erst um 21:26 fahren und muß sich nun beeilen, geht sich dann aber doch gut aus, dafür bekommt sie auch die Pfirsiche vom neu entdeckten Baum.

Bin um 23:11 in Wien, der Bus zum Flughafen kommt schon nach wenigen Sekunden und um ca. 23:30 sind wir auch schon am Flughafen, wo aber kein AUA- oder Lauda-Schalter besetzt ist; glaube Daves Schwiegervater zu sehen, bin mir aber nicht sicher.

Im Flugzeug bin ich dann ziemlich ko, da ich kaum geschlafen hab, zum Essen gibt's Ham & Eggs, Flug total ereignislos.

Auf Santorini teile ich mir dann mit einem Pärchen, das erst am Samstag geheiratet hat und der kleinen Tochter das Taxi in den Hafen (EUR 18,--), sie wollen auch nach Naxos, aber an einen ruhigen Strand in einem Naturschutzgebiet zwischen Plaka und Mikri Vigla. Wir erreichen noch locker die Appolonian Express, die um EUR 12,40 pünktlich um 10:00 abfährt.

An Bord schaut es wie im Vorjahr nach deutlich mehr weiblichen Gruppen aus, viele davon englisch sprechend. Im Hafen werde ich diesmal von Evangelos erwartet, bekomme ein Zimmer im Haupthaus um EUR 20,--, im "Roza" würde es EUR 25,-- kosten. Roza hat eine sehr junge verspielte Katze, die ihr Sohn (finster schauend wie immer) dauernd ärgert.

Im August sollen heuer so viele Leute hier gewesen sein, daß sie wieder die Dächer und sogar die Keller vermietet haben; die letzten 2 Wochen (als Peter J. hier war) war es ziemlich windig, heute ist es aber sehr heiß und wolkenlos, will um 14:00 gleich einmal in die Stadt gehen, zum Strand zahlt es sich jetzt wahrscheinlich nicht mehr aus. Kaufe aber vorher noch Gin und Fanta Lemon, der Supermarkt ist umgebaut und wirkt nun viel professioneller, es gibt die größten Pfirsiche, die ich jemals gesehen hab.

In der Stadt ist es dann sehr heiß, am Weg hinein sehe ich, daß die schirmlosen Kapperln heuer nur mehr EUR 4,90 kosten, da werde ich wohl zuschlagen müssen. Esse um EUR 1,50 einen sehr guten Gyros, schaue dann, wann das Fossiliengeschäft offen hat (für den Blutsteinring für L., weil ihr ihrer runtergefallen ist). Ich kaufe dann im Appollon am kleinen Platz auch schon die ersten Ansichtskarten (der Verkäufer versucht mich zu betrügen) und gehe dann bei inzwischen wirklich extremer Hitze ins Flisvos auf ein Bier. Leider gibt es kein offenes, daher entscheide ich mich bei der hübschen blonden Kellnerin aus Australien für 2 Erdinger um je EUR 3,50.
Auch hier im Lokal sehr viel weibliches Publikum (DE), gilt auch für den Strand (dort sind die meisten aber noch sehr jung).

Am Beginn des Strandes gibt es nun 1 Dusche und WCs, dazu auch einen Lifeguard. Die Promenade ist wieder erweitert worden, die Stiegen sind aus Marmor.

Zurück im Zimmer trinke ich meine ersten Gin Lemon, schaue im TV die OMV ADAC Deutschland Rallye mit wirklich tollen Bildern und spektakulären Abflügen und will später in die Ouzeria.
In der Stadt ist es noch sehr angenehm, T-Shirt reicht locker aus. Für 1 Ouzo, 1 Bier und 1 Portion Oktopus zahle ich dann inkl. Tip EUR 13,-- - nicht sehr günstig. Ich gehe den Ring kaufen, hole mir im Geschäft daneben Erdnüsse und beim Rocks ein Rieseneis (mit EUR 2,70 auch nicht billig) und trinke am Heimweg noch einen Gordon's Space.

2. Tag: Dienstag, 13. September

Schlafe bis ca. 08:00, Wetter scheint heute nicht ganz so gut zu sein, der Himmel ist jetzt leicht verschleiert. Der Bus um 08:35 hält auf mein Winken (50m von der Haltestelle entfernt) nicht an, Lust auf Kaffee hab ich aber auch nicht, daher gehe ich hinunter zur nächten Bushaltestelle beim Kino, fahre aber dann um EUR 1,50 mit dem Taxi nach Prokopios hinaus.

Um 12:20 gehe ich bei leichtem Wind und heißem Wetter erstmals ins angenehme Wasser. Am Nachmittag sitzt dann die einzige Wolke weit und breit relativ lang über dem Strand, ist aber ganz angenehm. Es sind heuer mehr Leute hier als im Vorjahr.

GGs Doppelgängerin scheint auch wieder hier zu sein, bin mir aber nicht ganz sicher - dann aber doch, nur hat die Schwerkraft weiter gewirkt. Anscheinend kennt sie in diesem Strandabschnitt (fast) jeden.

Um 17:30 gehe ich zurück - in den Hügeln über Prokopios wird viel gebaut, vorm Surfbereich ist wieder viel Strand weggespült worden und im Flisvos sitzen wieder fast nur Deutsche. Ich nehme 2 dunkle Erdinger, bleibe bis 19:10, dann kaufe ich noch 2 Radler im Discount-Laden an der Ecke vorm Katerinas und schlafe nach dem Duschen ein, wache zwar nochmals auf, bleibe aber dann doch gleich im Zimmer.

3. Tag: Mittwoch, 14. September

Daß die Kirche nun weitgehend fertig gestellt ist wird mir um 07:00 bewußt gemacht - vielleicht sollte ich morgen die Balkontüre schließen? Das Wetter scheint heute wieder optimal zu sein, ich muß aber noch Mineralwasser und Lemon-Limonade kaufen gehen. Dann gehe ich heute runter zur Rezeption, bekomme ein Café Frapé und Kuchen, danach kaufe ich wieder 2 Radler (im gar noch nicht geöffneten Discount-Laden) und warte ab 08:15 vorm Kino auf den Bus, nehme aber dann um EUR 2,-- doch wieder ein Taxi. Die Doppelgängerin fährt ja heuer auch mit dem Bus (hab sie gestern aber an der Haltestelle doch wieder nicht angeredet), aber wahrscheinlich erst deutlich später.

Wirklich Superwetter; keine Wolke, leichter, ablandiger Wind. Auch im Wasser ist es total schön, sehr großer Auftrieb, Michi hätte seine Freude! Beim Nackttrocknen verbrenne ich mir dann die Stellen, wo ich im Winter bei der Lichttherapie nicht gebräunt wurde, ist aber nicht sehr schlimm.

Zwischen 16 und 17 Uhr verschleiert sich der Himmel zwar wieder etwas, ist aber völlig harmlos und ich bleibe bis ca. 17:30, kaufe mir am Heimweg 2 große Dosen Amstel um insgesamt EUR 1,30, die ich sofort trinke, was den Druck im Kopf gleich mildert. Ab morgen werde ich Wasser mitnehmen, die beiden Radler heute waren wohl nicht ideal, aber eh mehr als ich oft sonst trinke. Zuhause bringen 3 Gin-Lemon den Elektrolyt-Haushalt wieder in Ordnung, aber nach dem Duschen fordern ein paar weitere Gin-Lemon ihren Tribut: ich bleibe wieder gleich zuhause, werde aber in der Nacht mehrfach von anderen Gästen geweckt und um 07:15 von den Kirchenglocken wieder davon überzeugt, daß es Zeit ist aufzustehen.

4. Tag: Donnerstag, 15. September

Da ich bis auf den Oktopus ja bisher nichts gegessen hab und dauernd schlafe, kommt mir mein Aufenthalt sehr kurz vor - heute wird aber Pat ankommen, da werde ich dann ja wohl auch wieder zum Essen kommen. Saganaki, Small Fish oder Kalamares würden mich reizen.

Es scheint etwas windiger zu sein und in südlicher Richtung ziehen ein paar Schäfchenwolken vorbei; Gin geht zu Ende, Vorrat muß aufgestockt bzw. erneuert werden und am Abend werde ich auch wieder Geld abheben müssen.

Eigentlich bin ich früh genug aufgestanden, um den 08:35-Bus zu erreichen, aber vor lauer Herumschauen, was es beim Fischhändler und beim Fleischer gibt, übersehe ich den Bus und gehe daher dann gleich zufuß nach Prokopios, es ist sowieso noch immer leicht bewölkt und windig, also nicht heiß.

Um 13:00 kommt dann auch die Doppelgängerin, legt sich direkt neben mich; im Süden sehe ich erstmals dichte Wolken, aber sie verziehen sich wieder schnell. Die Doppelgängerin ist Flugbegleiterin aus Köln und verbringt immer den gesamten September auf Naxos.

Am Nachmittag nimmt dann die Bewölkung wirklich stark zu, nur über dem Inselzentrum gibt es noch Wolkenfenster - es bleibt aber warm. Um 17:00 erfahre ich per SMS, daß Pat nun am Weg ist, im Zimmer vernichte ich dann den Rest der ersten Flasche.

Gehe in den Hafen, in Richtung Süden schaut es jetzt besser aus, dafür regnet es nun am kleinen Platz;
ich kaufe Gyros und Erdnüsse, Pat ist schon draußen in Maragas. Wir verabreden uns am Hafen, nehmen ein paar Drinks und gehen dann ins Delfinia, wo Pat einen Fisch ißt und ich Saganaki, Melitzanosalata und Small Fish, dazu trinken wir 1 Flasche Wein. Die beiden Senior-Chefs diskutieren vor uns über den Preis des Fisches (wissen ja nicht, daß Pat jedes Wort versteht) und versuchen uns "natürlich" über den Tisch zu ziehen - nachdem ich sie aufkläre sind wir plötzlich die Freunde des Hauses.

Zum Abschluß des Abends gehen wir - sentimentalerweise - noch ins Rocks, Pat wird aber ganz gut damit fertig.

In der Nacht gibt es dann ein stundenlanges, sehr heftiges Gewitter, das aus Paros immer wieder zurück kommt, außerdem tut mir mein Kopf weh.

5. Tag: Freitag, 16. September

Bleibe bis 10:00 im Bett, das Wetter ist noch immer saumäßig, aber es regnet wenigstens nicht mehr; ich trage die letzten 3 Postkarten zum kleinen Platz und geh dann weiter zum Hafen, wo ich zuerst den Riesenkatamaran High Speed 5 und dann noch die Schnellfähre Panagia Parou beobachte, während es langsam aufklart.

Um 11:35 ist es dann schon fast wolkenlos, also gehe ich zurück ins Zimmer um mich umzuziehen, als ich aber um 12:15 rausgehe ist jedoch praktisch kein blauer Himmel mehr zu sehen: das typische Wechselwetter hier um diese Jahreszeit - hoffentlich bleibt es bei einem solchen Tag, wäre als Ausflugstag ideal gewesen.
Ich fahre trotzdem nach Agia Anna hinaus, treffe Pat auf ein erstes Bier im Paraiso, es nähern sich wieder Wolken, eine Stimmung, wie ich sie hier auch schon einmal erlebt habe. Am Nachmittag wird es dann wieder ziemlich schön, aber deutlich kühler als in den letzten Tagen - also nur warm, nicht heiß. Ich bleibe bis zum Abendessen (Papoutzaki und Oktopussalat) bei Pat, direkt am Strand ist es dann doch ziemlich kühl, ich habe ja nur die kurze Hose und ein T-Shirt mit, Pat leiht mir daher ein Fleece-Shirt.

Für den morgigen Ausflug buchen wir gleich in Agia Anna ein Auto um EUR 25,-- (und EUR 9,-- für die Vollkaskoversicherung), danach fahre ich mit dem Bus zurück, schaue noch einen Film und gehe dann bald schlafen, L.s SMS mit der Nachricht, daß sie gut aus Italien zurück ist, höre ich gar nicht mehr.

6. Tag: Samstag, 17. September

Heute wieder total schönes Wetter, aber eben kühler - ist aber vielleicht eh angenehmer, ich werde schon sehen, wie es am Abend wird; gehe einkaufen (Saft, Riesenpfirsiche, das erste Brot und einen Spinatstrudel); inzwischen ist es auch wieder angenehm warm, die paar Wolken, die am Himmel zu sehen sind, ziehen sehr schnell, d.h. daß sich das Wetter auch sehr schnell wieder ändern kann.

Um 09:20 rufe ich Pat an: wir haben noch kein Auto, es soll aber "jetzt" (was auch immer das in Griechenland bedeutet) gebracht werden, ich warte inzwischen schon beim Supermarkt gegenüber vom 5* Porto Naxos; Um 10:00 scheinen wir noch immer kein Auto zu haben, jedenfalls hat sich Pat noch nicht gemeldet. Aber etwas später meldet sie sich dann doch und holt mich kurz darauf ab. Wir fahren (bzw.: Pat fährt) eine wirklich tolle Runde über den Kouros von Milanes nach Moutsounas (Schmirgelabbau) an der Ostküste, wo wir im To διχτu frischen Fisch bzw. gegrillten Tintenfisch um EUR 32,-- essen und dann über die "zentrale Kreuzung" in Richtung Apollonas weiterfahren (dieses Gebiet erinnert mich teilweise an Gomera). Wir halten zwischendurch bei einem riesigen Feigenbaum und ich esse Unmengen von reifen Feigen.
Von Apollonas - nach Meinung von Pat der häßlichste Ort der Insel, der nur davon lebt, daß hier alle Inselrundfahrten die Mittagspause machen, fahren wir (mit unserem letzten Benzin) zurück nach Chora.
Von dort geht es nach dem Tanken weiter über Arsenios in ein Restaurant in der Nähe von Mikri Viglia, wo wir noch eine Kleinigkeit essen - fast schade, weil das Essen hier ausgezeichnet sein soll. Dann geben wir in Prokopios das Auto zurück, trinken noch 2 Bier und fahren mit dem Bus jeweils heim. Ich bin um ca. 22:45 im Zimmer, nehme noch 1 Gin Lemon, drehe den Fernseher auf und wache viel später auf, weil der Fernseher noch immer läuft.

7. Tag: Sonntag, 18. September

Schaut nach wolkenlosem Himmel aus - nehme den 08:35-Bus, der heute nur EUR 1,-- kostet (gestern 1,50, an den anderen Tagen 1,20 - seltsam) und bleibe bis 13:45 (ohne große Ereignisse) in Prokopios, gehe dann nach Maragas und bleibe bis 18:20 dort, gehe den gesamten Weg zurück.

L. hat sich gemeldet: ist inzwischen auf Rhodos, Pat trifft Freundinnen, ich will (nach dem 2. Gin Lemon) Lamm oder Hasen essen; trotz Eincremen mit LSF 12 bin ich nun schon ziemlich braun und bis auf den Hintern wurde auch noch nichts rot - nur auf den rechten Unterarm scheine ich heute vergessen zu haben und LSF 12 ist nun aus.

Esse im Platia am kleinen Platz Tyrokafteri und Stifado (13,50 inkl. Bier und hervorragendem Gedeck), treffe dann Pat und ihre Freundinnen im Oasis, wo ich eigentlich sowieso hin wollte, und gehe dann mit Pat noch auf 1 Bier bis 00:20, es ist inzwischen wieder sehr warm.

8. Tag: Montag, 19. September

Um 08:05 ist heute aber wieder alles grau - ich bleib daher noch im Bett, erst um 09:30 beginnt es etwas heller zu werden, bis aber der Bus um 10:05 kommt ist es nur mehr diesig, aber wolkenlos. Der Bus kostet heute wieder nur EUR 1,--.

Am Strand wird es dann mittags trotz stärkerem Wind als bisher wieder ziemlich heiß, am Nachmittag (inzwischen bin ich in Maragas) ziehen aber wieder Wolken auf und die Wellen sind ziemlich hoch; Pat will relativ früh in die Stadt, um Freundinnen zu treffen und um einzukaufen, wir wollen uns dann später am Abend treffen.

Ich gehe wieder zu Fuß und bin ca. um 19:00 im Zimmer, bin nun wirklich schon sehr braun, aber diesmal (LSF 12 bzw. nun 10) bei weitem nicht der gebräunteste Tourist am Strand.

Will mir Brot, Oliven und Käse kaufen und mich damit an den Hafen setzen, aber leider ist das Brot wieder einmal ausverkauft, muß ich morgen kaufen. Inzwischen ist es wieder sehr warm und erstmals schwül - ich hoffe auf Wind. Beim Bummeln treffe ich dann zufällig Pat und geh mit ihr ins Naxos Café und danach auf gemischte Vorspeisen ins Mεταξu μασ (wirklich sehr gut!) gleich daneben: vom "Hauptplatz" gerade nach hinten - Richtung "Old Market". Wir treffen dann noch 2 ihrer Freundinnen, die später noch einen Freund vom Schiff abholen, mit dem dann Pat das Taxi nach Maragas teilt, während ich mit ihren Freundinnen bis ca. 01:00 ins Rocks gehe; im Zimmer ist es dann noch immer sehr warm und ich schlafe mit völlig geöffneter Tür.

9. Tag: Dienstag, 20. September

Bin ziemlich früh munter, gehe zum 08:05-Bus, der aber aufgrund der heutigen "Rushhour" erst um 08:15 kommt; fahre bis Prokopios, gehe aber gleich weiter nach Maragas, es ist jetzt schon sehr heiß. Da es auch fast völlig windstill ist, wird das der schönste und heißeste Tag bisher.

Um 14:30 packt dann Pat zusammen, Taxi hat sie schon gestern vorbestellt. Wir vereinbaren uns aber auf Santorini nochmals zu treffen. Ich gehe zurück nach Prokopios, versuche einen Cider zu finden, gibt es aber nirgends, nehme daher ein echt saukaltes Bier und lege mich an "meine" Stelle, wo auch die Doppelgängerin schon liegt, die mich wieder ignoriert, dafür mit einem Deutschen flirtet.

Zurück im Zimmer (natürlich zufuß) schaut es nach einem tollen Sonnenuntergang aus - also eile ich (nach 2 Gin Lemon) in den Hafen, wo ich gerade noch die letzten 10 Sekunden sehe. Dafür läuft mir die sehr hübsche Skandinavierin über den Weg, die ich gestern schon in Agia Anna gesehen hab: in der ersten Woche war hier ja diesbezüglich wenig los, aber inzwischen …

Daheim trinke ich den letzten Gin Lemon, Roza schaut vorbei, um zu fragen wie's mir geht, weil sie mich nie sieht. Ich gehe um 20:00 frischen Gin kaufen (nun schon die 3. Flasche), nach dem Duschen gehe ich über das Oasis in die Stadt, wo ich im Mεταξu μασ Krabbensalat (3,50 - der war beim gemischen Vorspeisenteller dabei) und Ziege (6,--) esse und ein paar Bier dazu trinke; die hübsche Skandinavierin sehe ich auch mehrmals.

10. Tag: Mittwoch, 21. September

Halbzeit, das Wetter nun wirklich super!
Gehe um 08:30 (wie gestern versprochen) zu Roza hinunter und fahre dann mit dem Taxi nach Prokopios, inzwischen sind ein paar harmlose Wolken zu sehen und die Wellen kommen bis zur 1. Liegen-Reihe herauf.
Es ist heute (aufgrund des Windes) nicht sehr heiß und genau über Prokopios sind immer wieder Wolken, in Agia Anna schaut es besser aus - ich bleibe aber in Prokopios, obwohl die Wolken wirklich hartnäckig sind und erst nach 17 Uhr verschwinden. Ich gehe erst um 17:45 zurück, in Chora gibt es einen golden/roten Sonnenuntergang im Hafen, ganz zum Tor schaffe ich es aber nicht mehr.

Esse (mit Gin Lemon) die restlichen Oliven und den Käse, bummle dann einfach nur durch die Stadt, bin aber schon um 23:45 zu Hause, obwohl heute ziemlich viel los ist.

11. Tag: Donnerstag, 22. September

Wie es ausschaut, ist das Wetter auch heute wieder gemischt, werde versuchen den 08:35-Bus zu erwischen. Die Palmen entlang der Straße werden ziemlich radikal zurückgeschnitten; in Prokopios ist das Wetter deutlich schlechter, auf Paros regnet es - ob das hier rüber ziehen wird? Da (wie hier häufiger) 2 Wolkenschichten beteiligt sind, die in unterschiedliche Richtungen ziehen, ist das gar nicht so eindeutig zu sagen. Um 09:00 beschließe ich nach Plaka zu gehen, dort schaut es noch besser aus. Um 10:15 bin ich wieder zurück in Prokopios, es besteht nun eine kleine Chance, daß es auch hier aufklart, in Richtung Ag. Georgios ist der Himmel schon wieder blau, dafür ist's auf Paros wieder schlechter geworden.
Weil es um 11:30 noch immer nicht viel besser ist, gehe ich zum Ag. Georgios, da es dort ja besser zu sein scheint.
Na ja: bin um 12:25 beim Flisvos: viel besser ist es hier auch nicht, wäre der ideale Reisetag gewesen. Es wird ziemlich kühl, nur nördlich von Naxos ist der Himmel blau, ich gehe daher ins Zimmer und will dann Brot und Käse kaufen, Brot ist allerdings schon wieder aus, daher kaufe ich (an der Promenade) ein Speckweckerl und auf der Suche nach Käse treffe ich dann das Pärchen, mit dem ich mir das Taxi vom Flughafen geteilt habe.
Wir gehen zum Platz am Hafen unten und trinken in einer der Bars etwas, das Wetter ist nun wieder deutlich besser und ich zeige ihnen den oberen Teil von Chora, dann nehmen wir noch ein Getränk (wieder in der gleichen Bar) und gehen dann zum Tor hinaus, danach verabschieden sie sich und gehen zu ihrem Mietauto zurück, das sie ohne Führerschein nur über Umwege (gefaxte Kopie etc.) bekommen haben.

Ich kaufe mir um EUR 4,90 ein schirmloses Kapperl und dann auch das Ticket (15,--) nach Santorini, hebe EUR 300,-- ab (inzwischen insgesamt EUR 700,--) und bitte dann Roza bei Spyros anzurufen; danach zahle ich auch gleich das Zimmer (EUR 220,--).

Esse im Meerjungfrau ein Oktopus Stifado (EUR 7,--) und Tyrokafteri, am Nebentisch wird Small Fish bzw. Kalamares bestellt, die Leute glauben aber, sie würden Shrimps bekommen und sind dann enttäuscht und essen fast nichts davon.

Im Rocks treffe ich Pats Freundinnen mit einem Griechen, der hier mehrere Häuser hat und auch in Graz und Kapfenberg gelebt hat; es setzen sich dann noch zwei junge Frauen aus Deutschland zu uns, die das schwere Gewitter vor 1 Woche sogar aus Santorini gesehen haben.
Im Lokal gibt es viele Schwule - auch am Strand ist mir schon aufgefallen, daß sich hier eine neue Szene etabliert.

12. Tag: Freitag, 23. September

Wetter wieder deutlich besser, stehe um 08:15 auf, um zu packen und um 09:00 verlasse ich das Zimmer mit EUR 100, d.h. bisher hab ich EUR 600 ausgegeben (und das wenige Geld, das ich schon aus Österreich mitgebracht habe), also EUR 50/Tag.
Ich mache mit Roza aus, daß ich um 11:30 zum Hafen gebracht werde, die kleine Katze ist verschwunden. Ich gehe noch auf einen Stadtbummel.

Später bringt mich (und 2 andere Gäste) Evangelos in den Hafen, geht mit mir auf 1 Getränk und erzählt mir, daß hier auch im Winter viel los ist, daß am Wochenende alle Restaurants und Bars voll seien. Ein Haus mit ca. 500 × 500 m Grund würde außerhalb der Stadt und nicht direkt in Strandnähe ca. EUR 150.000,-- kosten. Er sagt mir auch, daß er der Chef der Taxifahrer ist und deshalb Probleme beheben muß.

Auf Paros gibt es schon wieder ein Gewitter, das ab 12 Uhr in Richtung Naxos zieht, geht aber eher in Richtung Inselzentrum, hier scheint nach einer halben Stunde wieder die Sonne. Die Überfahrt auf der Blue Star Naxos wird dann sehr windig, dauert aber nur etwas mehr als 2 Stunden.

Im Hafen wartet Spyros auf mich, das Auto ist wieder mal ziemlich zugeparkt, wir müssen aber nicht allzu lange warten. Irineos ist derzeit gerade beim Heer in Patras, Sandy arbeitet in einem Büro in Fira, das Haus ist eigentlich schon zu, ich wohne nur mehr alleine da, habe wieder einmal Zimmer Nr. 5; der offizielle Zimmerpreis im August war heuer EUR 80,-- und sie rechnen eigentlich damit, daß ich bereits diesen Montag wieder abfliege!

Bei den Ausgrabungen in Akrotiri hat es heute einen schweren Unfall gegeben: die Decke der Halle ist eingestürzt und es gibt Verletzte und wohl auch Tote - ich wollte morgen oder übermorgen dort hin gehen!

Der Strand ist völlig verändert:
mehrere Steinmolen sollen wohl die weitere Erosion des Strandes verhindern, im gesamten unteren Bereich (Richtung Hafen) gibt es nur mehr 1 Reihe mit Sonnenschirmen, am Strand teilweise grober Kies und weiter oben stehen die Sonnenschirme sehr dicht.

Trinke an der Hauptstraße im Dorians meine ersten beiden Biere um EUR 1,50, bin dann im Atlas bei Dave, Daniela, dem Baby und den Großeltern, Mike war 3 Wochen hier, ist gestern abgefahren, Fred war 2x hier und ist letzte Woche abgereist.

Ich esse im O' Michalis einen gemischen Vorspeisenteller (mit Skordalia, Fava, Melitzanosalata, Tzatziki, gegrillten Pfefferoni und Melanzani um EUR 5,--) und Pastitio (EUR 6,--) und gehe dann eine große Runde bis ins Atlas, habe inzwischen am ganzen Körper meine Wasserbläschen. Bleibe bis ca. 1 Uhr, Martin ist (ohne seine Frau) auch da.

13. Tag: Samstag, 24. September

In der Nacht höre ich zuerst ein Gewitter, dann entdecke ich mehrere Mosquitos (und sie mich), am Morgen beginnt es kurz zu regnen, in Kamari gibt es um 08:30 wieder ein Gewitter, hier scheint aber schon die Sonne. Gehe Rizinus-Bohnen ernten und bekomme dazu ein Nescafé Frapé. Durch den Regen stechen die Fruchtkapseln heute nicht so und das Auslösen geht ganz einfach. Um 09:45 ist das Wetter hier schon wieder sehr gut und ich lege mich vor das Volcano, dort ist der Strand ok und wie man ins Wasser kommt, das werde ich noch sehen.

LSF 10 ist nun auch zu Ende, es ist heute teilweise sehr schwül, trotz ständig leichtem Wind auch sehr heiß.
Die Wasserbläschen tauchen zu 100en auf, d.h, daß ich mich wohl demnächst überall schälen werde - Dave hat gestern gemeint, daß er mich noch nie so weiß gesehen habe.

Da ich mich ja mit Pat treffen will gehe ich schon um 17:00 ins Zimmer, Gin Lemon ist schon wieder aus, muß einkaufen gehen: Gin, Lemon, Sodawasser (sauteuer) und Bier; Ouzo gibt's mit Glas im Angebot, könnte ein Mitbringsel werden. Schalt (weil es so schwül ist) erstmals die Klimaanlage ein und schon nach 10 Minuten ist es sehr angenehm im Zimmer. Auch beim Kühlschrank verfolge ich wieder meine übliche Strategie: sehr kalt am Tag, ausschalten in der Nacht (und damit keine Kompressorgeräusche).

Der Bus ist dann so voll, daß nicht alle mitgenommen werden, bin dann aber viel zu früh in Fira und gehe viel zu weit (nämlich bis nach Imerovigli, anstatt bis Firostefani - das ist eigentlich nur der Stadtrand von Fira, wenn man am Krater entlang Richtung Oia geht). Warte in der Nähe vom Remvi auf Pat, dauert aber, da sie den Sonnenuntergang noch mit ihrem Zimmerwirt begossen hat und dann schon ziemlich angeheitert ist.

Gleich neben der Haltestelle, direkt an der Straße, essen wir im Simos, einem Restaurant, in dem ich (glaube ich jedenfalls) mit L. auch schon einmal war:
echt gut und vom Preis für Fira auch ok: inkl. 1/2 Liter Wein zahlen wir für Fava, Tomatokeftedes, Taramasalata, Stifado bzw. Moussakas EUR 31,90 (ohne Trinkgeld). Pat ißt und trinkt nur sehr wenig und muß bald zu ihrem Bus - sie hat noch mehr Wein gekauft, den sie nach Österreich mitnehmen will, wird sicher kein einfacher Transport - und ich muß auch laufen und erwische den letzten (!) Bus um 22:00 gerade noch, in der Stadt ist sehr viel los, komme sicher nochmals herauf. Beim Essen haben wir auch Bilder vom Unglück in Akrotiri gesehen und vom Hochwasser am Festland.

Im Atlas trinke ich heute nur 1 Cider (Strongbow) und einen Sprite-Radler, um 23:00 bin ich schon im Bett.

14. Tag: Sonntag, 25. September

Leicht bewölkt, gehe um 08:45 zum Strand, durch den leichten Wind sehr angenehm; um 13:00 gehe ich - nach einem ereignislosen Vormittag - auf 1 Bier ins Zimmer, die rechte Achillessehne tut ziemlich weh, werde sie mit Voltaren® einschmieren. Entweder hat das Wandern im Sand am Strand die Ferse überreizt oder das gestrige Laufen am Asphalt, um den Bus noch zu erreichen.

Um 14:00 nähert sich eine Wolke - ich hoffe, daß sie nach Kamari abzieht, sie pflanzt uns aber den gesamten Nachmittag: mal mehr, mal weniger; erst kurz vorm Verschwinden der Sonne wird es wieder wolkenlos; ich gehe dann zum großen Supermarkt und kaufe Oliven und Käse und in der Bäckerei dann Brot (und bekomme Sesamstangerln dazu geschenkt). Einiges davon esse ich unten am Strand, um 19:00 bin ich zurück im Zimmer, nehme 2 Gin Lemon und beginne die Zeitschrift des Grazer Arztes, die ich am Strand gefunden habe, zu lesen.

Ich lade dann Sandy ein nächste Woche einmal mit mir in Fira Essen zu gehen, sie will aber nicht so wirklich. Falls meine Ferse wieder besser wird, möchte ich diesmal zu den Ausgrabungen am Berg raufgehen, wo ich ja vor vielen Jahren (mit Benco und Co.) schon einmal war, kann mich aber kaum mehr erinnern, außer, daß es sehr windig war.

Auf der Terrasse ist es heute (zumindest ohne T-Shirt) ziemlich kühl, viele Leute gehen jetzt schon Essen - und es gibt nur wenige, die unter 45 sind, oben in Fira war das Publikum deutlich jünger. Die Ferse tut heute so weh, daß ich gleich zu Hause bleibe und die restlichen Oliven, das Brot und den Käse esse.

15. Tag: Montag, 26. September

Um 06:15 kommen mehrere Warnung per SMS, daß irgendwelche Services an der TU Graz nicht laufen - hat wohl Wolfgang irgendwelche Updates gemacht und den Überwachungsrechner nicht "informiert".

Antonia lädt mich zum Abendessen ein (ich muß sowieso Getränke kaufen gehen, also werde ich eine Flasche Wein dazu einkaufen) und fährt dann nach Emporio, um das Haus für den Winter vorzubereiten.
Das Wetter ist heute sehr gut, nur der Wind ist deutlich kühler, in der Sonne ist es aber genau richtig angenehm.

Die Luftwaffe fliegt ein paar Manöver, das Verbindungsboot nach Kamari ist mir heute erstmals auch aufgefallen.

Zu Mittag gehe ich meine Ferse mit Eis behandeln, trinke einen Gin Lemon und etwas Sodawasser, Spyros ist dabei den Pool abzulassen (Prinzip der kommunizierenden Gefäße) und die Sonnenliegen werden gewaschen.

Am Nachmittag schlafe ich einige Zeit am Strand, der Wind hat gedreht und ist nun warm, ein paar kleine Wolken um 16:00 stören nicht wirklich, um 17:10 verschleiert sich der Himmel dann aber und über Kamari entsteht eine größere Wolke, ich gehe ins Dorians, wo anscheinend auch hauptsächlich Stammgäste sitzen; heuer gibt es hier leider keine Sonne mehr, die Stechpalmen und die anderen Pflanzen sind schon zu groß.

Beim Bäcker hole ich mir dann ein sehr gutes Olivenbrot und einen Spinatstrudel und leg mich dann (mit Eis für die Ferse) ins Bett, um 20:15 ist das Essen schon fertig und ich werde schon erwartet. Es gibt eine Riesenportion Moussakas, griechischen Salat und (leider) nicht meinen mitgebrachten trockenen Wein sondern Spyros' selbstgekelterten schweren Wein. Nächstes Jahr will er noch schwereren, süßeren Wein herstellen: eine Art Schilfwein aus getrockneten Weinbeeren (er baut auch Kartoffen, Melanzani, etc. selbst in einem 3000m² großen Garten an, den er hier irgendwo hat).
Danach gibt es noch sehr gute kalte Fleischbällchen und Käse - ich hätte das Olivenbrot und den Strudel nicht essen sollen - den Abschluß bilden dann Bananen und Nektarinen. Ich muß mich hinlegen - war einfach zu viel; nach einem Gin Lemon bekomme ich auch noch Bauchweh, bleibe daher gleich im Zimmer.

16. Tag: Dienstag, 27. September

Da ich so früh ins Bett gegangen bin, wache ich natürlich auch früh auf (erwische wieder einen Mosquito), aber ich stehe erst um 08:45 auf, am Strand ist trotzdem noch nichts los, das Wetter ist angenehm, die Wolken scheinen recht harmlos, die Luft ist wieder kühler; die Ferse schmerzt noch immer.

Am Strand fischt inzwischen schon eine ganze Reihe von Personen mit Angelschnüren (ob sie etwas erwischen sehe ich nicht), es gibt aber auch einige Fischerboote, was mir bisher kaum aufgefallen ist.

Um 12:55 will ich beim Campingplatz Geld abheben - aber es ist kein Bankomat mehr da, das Gehen selbst fällt mir heute wieder leichter. Am Strand ist sehr wenig los, am Nachmittag wird es auch wieder wärmer, gehe daher ins Wasser, das angenehm warm ist, die Strömung ist aber relativ stark, der Salzgehalt kommt mir (wie auch schon auf Naxos) sehr hoch vor, damit ist auch der Auftrieb stark.

Bin um 17:15 bereits geduscht, Haut im Gesicht spannt etwas (vielleicht durch den Wind ausgetrocknet?) - wird sich ja eh wie immer am vorletzten Tag zu schälen beginnen. Mach mich auf die Suche nach einem Bankomaten und Daniela sagt mir dann, daß es nur mehr einen einzigen hier gibt: auf halbem Weg in Richtung Emporio beim 2. Supermarkt (neben dem Hotel Perissa, in dem ich mit GG einmal gewohnt habe). Daniela borgt mir ein Fahrrad, da es doch ziemlich weit ist. Hole mir EUR 120,-- bei diesem ATM. Danach gehe ich meine Runde, kaufe ein Olivenbrot und später 1 Flasche Gin, eine Flasche mit griechischem Sprite und 1 kleine Flasche Ouzo als Mitbringsel. Im Atlas sehe ich noch Angelina (oder Angelika, das scheint noch nicht ganz geklärt), die Tochter von Daniela und Dave, leg mich dann ins Zimmer um erst um 20:00 ins Volcano zu gehen, wo ich eine Riesenportion Fava, Skordialia (zu wenig Knoblauch) und gebackenen Tintenfisch mit warmem Brot und Olivenaufstrich als Gedeck esse. Mit 1/2 Liter Wein zahle ich EUR 15,--, habe aber wieder mal zu viel gegessen, gehe daher kurz (haha) ins Zimmer, Fam. Sigalas hat heute Besuch.

17. Tag: Mittwoch, 28. September

Um 07:00 gibt es einen Stromausfall, was bedeutet, daß sich die sehr helle Notbeleuchtung einschaltet und mich aufweckt. Ist aber mit meiner Maske dann kein Problem.

Um 08:50 mach ich mich zum Strand auf - Ferse ist besser, aber noch nicht ok, das Wetter: völlig wolkenlos! Leichter Wind, am Vormittag etwas kühl; der ruhigste Tag bisher, der Strand ist fast menschenleer.

Mittags und um 16 Uhr hole ich mir ein paar Gin "Sprite", erst am Abend schmiert sich der Himmel etwas an, sehr relaxtes Feeling, die paar Leute, die hier sind, scheinen Italiener und Amerikaner zu sein.

Am Weg zum Olivenbrot ruft mich Pat an: mein Grazer Ex-Nachbar sitzt bei ihr im Hotel und arbeitet an der Klimatechnik - die Welt ist ein Dorf! Beim Rückweg über den Strand sehe ich, daß vorm Jazz die letzten Sonnenschirme ausgegraben werden, das Petra hat sowieso schon die ganze Zeit zu. Nach 1 Gordon's Space merke ich, daß ich heute schon ganz schön viel getrunken habe (Dorian), der kleine Markt am Eck des Campingplatzes hat heute auch zugesperrt, kaufe mir daher gegenüber noch einen Gordon's Space - wieder um nicht sehr günstige EUR 2,--.

Bis 20:30 bleibe ich im Zimmer und gehe dann ins Restaurant gegenüber von der Bushaltestelle, weil ich am Nachmittag gelesen hab, daß es gegrillte Kalamares um EUR 4,90 geben soll. erwarte mir davon eigentlich nicht sehr viel, wird aber der größte Tintenfisch, den ich bisher in Griechenland gegessen hab. Mit griechischem Salat und 2 offenen Bieren macht die Rechnung nur 12,40 aus. Hab heute schon so viel getrunken, daß ich dann gleich ins Bett gehe, dafür bin ich dann die halbe Nacht munter.

18. Tag: Donnerstag, 29. September

Die Ferse tut wieder mehr weh, der Ausflug ins vorzeitliche Thera ist damit gestrichen, stehe um 08:15 auf, verwende nach wie vor LSF 6, es ist wolkenlos, mehr Wind als gestern.
Bis Mittag bleibt es wolkenlos, neben mir (wie schon gestern) nervende Bayern; ich kaufe 1 Flasche Fanta und wieder Sodawasser, hole mir Eiswürfel für die Ferse und nehme 1 Gin Lemon; Am Nachmittag hole ich mir 1 Bier, am Strand ist wenig los, das Wetter ist super, daher bleibe ich ziemlich lang am Strand und schau dann am Heimweg gleich, ob es noch immer Riesenkalamares gibt: ja - mit Tzatziki um 4,70!

Setze mich inzwischen mit einer Packung Eis (für die Ferse) und 2 Gin Lemon auf die obere Terrasse: hier scheint noch die Sonne. Gehe dann ins Restaurant: gegrillter Tintenfisch, Fava und 1 Bier um EUR 9,70; bin bis spät in der Nacht im Atlas, wenig los.

19. Tag: Freitag, 30. September

Stehe erst recht spät auf und gehe heute daher erst um 09:15 zum Strand, leicht bewölkt und schwül, wenig los. Überlege mir um 16 Uhr, ob ich nach Fira fahren soll, lese aber dann doch im eduroam-Skriptum und gehe erst um 17:20 zurück, die Haut beginnt sich zu schälen.

Will nun doch mit dem Bus um 18 Uhr hinauffahren, den gibt's aber gar nicht, sondern erst einen um 18:30. Lerne beim Warten ein Pärchen aus Tulln kennen, das auch am Montag zurückfliegt und auch auf Naxos war; sie zahlen in Stelio's Place je EUR 30,-- für das Zimmer. In Richtung Fira wird das Wetter immer schlechter, die beiden haben gehört, daß es in den nächsten Tagen regnen soll!

Gehe wieder in die Gallerie Mati - bin wie jedes Jahr von den Skulpturen begeistert.

Esse bei Nikolas um EUR 18,-- Lamm mit Gemüse und Chorda, dazu 1 Bier und 1/2 Liter Wein, hebe wieder Geld ab (EUR 300) und kaufe das Geburtstagsgeschenk für GW: wie immer ein Kalender mit Inselansichten.

Der Bus um 21:00 ist dann nur halbvoll, leg mich ins Bett und geh erst um 23:40 zu Dave, wo die gleichen Leute wie immer sind und zusätzlich noch ein paar Engländer. Bleibe bis 02:15, schaue dann noch in der Beach-Bar vorbei, wo Martin schon länger feiert, bleibe aber nicht, das Wetter ist inzwischen wieder gut.

20. Tag: Samstag, 1. Oktober

Bin ab ca. 07:15 munter, die Sonne scheint beim Fenster herein, als ich aber um 08:45 aus dem Haus gehe ist inzwischen das miese Wetter da, nur auf Anafi scheint noch die Sonne. Um 09:35 reißt es zwar wieder auf, dahinter kommt allerdings schon die nächste Wolkenfront, die sich ab 10:20 über der Insel zu verdichten beginnt - schaut gar nicht gut aus, gehe daher um 11:00 ins Zimmer: Irineos ist überrschend da, hat aber eh keine Zeit, muß all seine Freunde besuchen. Ich gehe am Strand entlang spazieren, es nieselt leicht dabei und nach Perivolos beginnt es tatsächlich zu regnen, ich gehe daher zurück zum Bäcker und hole mir ein Olivenbrot und den ersten Donut (der mir aber nicht schmeckt), trinke bei Dave ein kleines Bier, bekomme einen Canada-Spezialkaffee (mit Canadian Club).

Um 13:00 wird es wieder schön und ich gehe bis 16:45 an den Strand, die letzte Stunde ist es aber schon wieder stark bewölkt, ich beschließe daher nach Fira zu fahren, damit die Zeit vergeht (3 Wochen fast ganz allein ist auch relativ lang).

Ich nehme die Regenjacke mit und setze mich ins Dorian auf 1 Bier, fahre dann nach Fira, wo es gerade zu regnen beginnt. Kaufe mir um EUR 7 ein T-Shirt mit der Aufschrift "Santorini" und dann entwickelt sich der Regen zu einem Gewitter, wie ich es in Griechenland noch nicht erlebt habe.
Eine Stunde lang schüttet es, als es zum ersten Mal etwas nachläßt, schaue ich, daß ich den Bus um 20 Uhr erwische und fahre zurück nach Perissa, wo es auch geregnet hat, nun aber schon wieder aufklart - in Richtung Kamari blitzt es noch immer.

Das (wie erwähnt sauteure) Sodawasser ist inzwischen ausverkauft, kaufe normales Wasser, für das ich auch 60 Cent zahle.
Trinke bei Dave einen Cider und 1 kleines Bier, bekomme ein 2. dazu, am Weg in den Hafen treffe ich im Volcano die beiden Tullner, die gerade eine Vorspeisenplatte essen, die ich mir auch bestelle. Wir bleiben bis 00:30 dort (während es wieder zu regnen beginnt), ich gehe dann noch bis 02:30 zu Dave und rede mit ihm über seine geplante Website und das Internet-Café. Ich trinke dabei aber nur noch wenig, zuhause höre ich, daß es wieder zu regnen beginnt und daß Irineos erst nach mir nach Hause kommt.

21. Tag: Sonntag, 2. Oktober

Habe bis 09:15 geschlafen, Wetter ist wieder super, bin ab 09:25 am Strand, etwas mehr Wind als an den Tagen zuvor, aber auch wieder sehr warm (nur am Morgen war es kühl), allerdings sind die Wellen ziemlich hoch.

Um 11:00 gehe ich (ohne Schmerzen in der Ferse!) bis hinter den Boss Club, dort ist der Strand sehr schön und man kann - soweit ich das sehe - auch sehr gut ins Wasser gehen.
Ab Mittag lassen dann die Wellen nach, windig ist es noch immer, aber weiter angenehm warm. Sehr klare Luft, tiefblauer Himmel, Anafi ist sehr gut zu sehen.

Um 12:45 gehe ich schauen, ob ich Antonia finde und zahle dann EUR 20,-- je Nacht. Ab 17:00 ist es praktisch wolkenlos; um 17:15 gehe ich duschen, und packen, weiter ins Dorian auf 2 Bier, dann zum Essen zu Dave (wo ich erfahre, daß die Schwiegereltern im gleichen Flugzeug heimfliegen wie ich); ich bleibe bis 03:00.

22. Tag: Montag, 3. Oktober

Da ich ja schon alles gepackt habe stehe ich erst um 07:30 auf, knapp vor 8 Uhr kommt Spyros, um mich zum Flughafen zu bringen, wo ich auch Dave & Family und die Tullner wieder treffe. Das Wetter ist sehr gut.

Der Heimflug ist wieder ereignislos, das Wetter in Wien mies, der Bus zum Bahnhof geht nach wenigen Minuten und der Zug Richtung Graz fährt auch bald.
In Graz ist mir das Wetter zu mies um zu Fuß nach Hause zu gehen, an den Bus denke ich nicht, daher fahre ich mit dem Taxi um EUR 9,--