Kykladen September 2006:
Naxos, Syros und Santorin

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Prolog

Wieder einmal will ich den kaum vorhandenen Restplätzen ausweichen und als ich dann in irgendeinem Magazin von günstigen Preisen bei Laudaair lese, buche ich schon im Juli um EUR 268,-- den letztmöglichen Flug ab/bis Graz.
1. Tag: Montag, 4. September

Gerald holt mich um 16:30 bei über 30°C ab (ja, 2006 war das Wetter das gesamte Jahr sehr seltsam) und bringt mich zum Flughafen, noch am Weg hinunter fällt mir ein, daß ich die e-card und den Mosquito-Stecker vergessen habe. Habe diesmal nur ein elektronisches Ticket, bekomme aber problemlos mit dem Ausdruck der E-Mail meine Bordkarte.

Im Duty-Free-Shop erstehe ich um EUR 19,90 noch ein Eau de Toilette von Paco Rabanne, Boarding und Flug sind pünktlich, am Flughafen von Santorini treffe ich dann zufällig Spiros, daher entschließe ich mich, diese eine Nacht doch in Perissa zu verbringen, fahre mit Spiros und 1 Österreicher, den ich auch schon kenne und einem amerikanischen Freund von ihm nach Perissa.

Irineos hat seinen Militärdienst vor ca. 1 Monat beendet, direkt an der Einfahrt zur Pension gibt es einen Bankomaten.
Gehe zu Dave auf 1 Cider, 1 Bier, 1 Shot und ein paar Gläser Wein (zahle EUR 10,--), Willy, der Norweger ist auch wieder da, scheint bei Dave zu arbeiten, Mike wird nächste Woche kommen, Fred dagegen war schon zu Sommerbeginn da, scheint sich aber mit Dave über irgendetwas zerstritten zu haben. Kind Nr. 2 soll im Jänner in Tschechien zur Welt kommen. Der neue Pächter des Hostels will es bis Oktober offen lassen - gut für das Geschäft von Dave, das eh schon besser war als jemals zuvor. Sie schmieden sogar gemeinsame Pläne (Pool und Polbar etc.) - aber gemeinsame Pläne mit Griechen hatte er schon oft.
Am Heimweg um 02:15 hole ich mir noch ein Olivenbrot und eine Spinatschnecke.

2. Tag: Dienstag, 5. September

Obwohl ich ja nicht allzuviel getrunken hab, habe ich doch Kopfschmerzen, die Wohnung hat Spiros nun auch vermietet, dafür hat er den Keller zu einer neuen Wohnung umgebaut. Das Wetter ist super - schon am Morgen sehr heiß. Ich zahle EUR 30,00 und Spiros bringt mich um ca. 09:00 in den Hafen, wo ich um EUR 24,20 (also fast doppelt so teurer wie im Vorjahr, aber ok: Schnellboot) ein Ticket um 10:45 nach Naxos kaufe.

Es sind noch sehr viele Leute unterwegs, auch Spiros erwartet heute wieder 4 Personen und ist dann auf 1 Woche voll besetzt. Auch Dave hat ja erzaählt, daß es heuer wie geschmiert gelaufen ist ("… like butter …").

Evangelos holt mich am Hafen ab, nimmt auch noch 2 Deutsche mit, die dann draufkommen, daß sie im Vorjahr auch schon einmal bei Roza gewohnt haben. Wir bekommen Iced Coffee und den (wie immer sehr guten) Standardkuchen. Laut Roza soll das Wasser in Prokopios ziemlich kalt sein, weil es in den letzten Tagen sehr windig war. Das Bussystem ist auf Kartenvorverkauf und Entwerter im Bus umgestellt worden - d.h.: falls ich mit dem Bus fahren will, dann muß ich vorher Tickets kaufen.
Ich bekomme wieder ein Zimmer ganz oben, gehe in den Supermarkt (total neu hergerichtet) und kaufe um EUR 12,50 Gin, Fanta Lemon und 6 Flaschen Wasser, anschließend spaziere ich zum Ag. Georgios: Wetter ist super, nur etwas windig, dafür nicht die Spur einer Wolke! Ziemlich viele Leute.

Beim Rückweg vom Tor treffe ich völlig überraschend die wieder erblondete Pat, die sich aber mit einer Freundin schnell verabschiedet. Ich esse im Metaxi Mas mehrere Vorspeisen und zahle mit 2 Bier inkl. Trinkgeld EUR 12,00 - hole mir noch Erdnüsse, ein Gordon's Space kostet mich EUR 3,00.
Ich schreibe 6 Postkarten, gehe dann nochmals in die Stadt - um 23:30 ist noch immer sehr viel los! Viele essen erst jetzt, kaum freie Tische! Ich kaufe nochmals 4 Postkarten im Appollon am kleinen Platz und diesmal versucht er mich (wie schon im Vorjahr) zu betrügen, indem er statt auf 20 nur auf 109 rausgibt, aber ich bin ja schon auf der Hut.

Um ca. 00:40 nehme ich die Klimaanlage in Betrieb (der Kühlschrank k¨hlt inzwischen auch) und lege mich schlafen. Es ist ziemlich laut sonst aber ok, trotzdem sollte ich mir die Ohrenstöpsel vom Hartlauer leisten.

3. Tag: Mittwoch, 6. September

Stehe schon ziemlich früh auf (Straßenlärm); wolkenlos, aber ziemlich windig, will aber trotzdem nach Prokopios gehen (und zwar im wörtlichen Sinn).

In der Salzlagune ist wieder Wasser und der rote See ist so rot, wie ich ihn bisher noch nicht gesehen habe; am Strand sieht man, daß das Wasser sehr weit herauf gekommen ist, um 09:45 sind noch ziemlich wenig Leute hier, das ändert sich aber bis zum Nachmittag: da ist es dann sehr heiß und viele Leute suchen Abkühlung am Wasser. Es bleibt aber den ganzen Tag ziemlich windig, ich liege wie immer im Bereich des schönsten Strandes, zwischen FKK- und "Normal"-Bereich. Ich bleibe bis 17:20 und gehe dann wieder entlang des Strandes zurück.

Am Ag. Geogios treffe ich das deutsche Pärchen: hier war es sogar so windig, daß es kühl war! Sie erzählen, daß sie eigentlich auf die Balearen wollten, daß dort aber heuer so viele Feuerquallen sind, Gernot hat es vor einer Woche auf Zakynthos erwischt: Erwärmung des Mittelmeeres?
KH ruft an: die Steuerrückzahlung ist da - gut!

Kaufe wieder Fanta Lemon und nehme auch 3 Bier dazu, will mir später noch Käse und Oliven holen, dafür heute später Essen gehen, trinke gleich einmal Gin Lemon und 1 Bier.

Trotz zuerst LSF 6 (Sun Kiss von Spar, wirklich gut) und dann noch LSF 4 (AS SUNCARE von Schlecker, auch ganz ok, aber zieht nicht ganz so gut ein und riecht auch nicht so gut) habe ich schon ordentlich Farbe bekommen!

Nachdem hier vor einigen Jahren die Quads die Mopeds mehr oder weniger abgelöst haben, sieht man nun immer mehr "Bugrider" von PGO.

Trinke Bier Nr. 2, schalte die Klimaanlage ein und leg mich ins Bett, entschließe mich dann, gleich hier zu bleiben, trinke daher noch das 3. Bier und schlafe gut bis ca. 7 Uhr.

4. Tag: Donnerstag, 7. September

Nach dem Aufstehen schaut es wieder wolkenlos aus - werde also wieder zu Fuß rausgehen, diesmal aber den linken Weg nehmen. Bin ca. 1 Stunde unterwegs, am Strand liegen sehr viele "Fischbeine" (os sepia), die Hotels in Prokopios haben fast alle Rasen im Garten.

Auch heute kommen die meisten Leute erst am Nachmittags, es ist noch heißer als gestern, sicher weit über 30°C! Entscheide daher schon um 16:25, daß ich für heute genug Sonne hatte und gehe den gleichen Weg zurück.
Beim Surfcamp ist es sehr windig, ca. 30 Surfer nutzen das gleichzeitig aus. Bin um ca. 17:35 im Zimmer, gehe aber gleich Bier kaufen (2 Flaschen Mythos zu je EUR 0,65 - und ich muß Einsatz zahlen, hätte die leeren Flaschen doch mitbringen sollen - und 6 Dosen zum Preis von 5: EUR 3,95), dazu nehme ich 1 Stück Feta, Brot gibt es jetzt natürlich keines.

Obwohl es im Zimmer eigentlich ganz angenehm ist, beginne ich nach dem ersten Bier extrem zu schwitzen, merke es auch ganz ordentlich (habe ja gestern kaum und heute noch gar nichts gegessen). Gehe in die Stadt, kaufe Brot, esse es mit Oliven und Käse im Hafen. Am Übergang zum Tor sehe ich dann, daß der Nordwind wirklich ziemlich heftig ist, da kommt man nicht trocken hinüber. Die Panagia Parou hat beim Anlegen auch ziemliche Probleme.

Hole mir um EUR 1,50 einen sehr guten Gyros; sehe, daß in der kleinen Gasse, die von der "Hauptstraße"zum kleinen Platz führt, nun auch eine Ouzeria ist, esse aber auch heute wieder nicht wirklich.

Gehe viel zu früh schlafen und bin daher dann andauernd munter und am Morgen dafür unausgeschlafen.

5. Tag: Freitag, 8. September

Stehe um ca. 07:30 auf und gehe noch vor 8 Uhr los, bin daher schon um 08:55 am Strand und gehe heute mal den gesamten Strand ab, finde aber keine "Naxosaugen" (hab ja auch nicht die Adleraugen von EK); am Wasser ist fast der gesamte weiche Sand weggespült, stattdessen ist dort nun feiner, dafür festgepackter Sand und das Wasser ist ziemlich erfrischend (bisher war ich noch nicht drinnen).

Am Vormittag gibt es einmal die Andeutung einer Wolke im Inselinneren, es bleibt aber schön mit einer tollen Sicht nach Paros. Es ist wieder sehr heiß und ich bleibe nur bis 17 Uhr, brauche dann etwas mehr als 1 Stunde zurück (heute ist auch auf dieser Seite weniger Wind) ins Zimmer. Trinke 1 Bier, hole mir dann Erdnüsse und ein mit Feta gefülltes Brot, am Tor ist es ziemlich kühl und Andeutungen von Wolken führen zu einem goldenen Sonnenuntergang, den sehr viele Leute am Tor abwarten, es gibt auch wieder mehr Steine.

Um EUR 14,50 (ohne Trinkgeld) esse ich nebem dem Delphinia (nicht sehr gutes) Skordalia, dafür um so bessere "Small Fish" mit ½l Wein und 1 Bier — werde dort morgen u.U. Riesenkalamari probieren (davon gibt es hier nun genügend)!

Wieder schaffe ich es nicht munter zu bleiben und bin schon um ca. 22:30 im Bett, da gehen viele Kinder erst in Richtung Hafen. Am Heimweg sehe ich aber, daß im Scirocco am kleinen Platz wieder sehr viel los ist, das dürfte in diversen Reiseführern empfohlen werden, gegenüber im Platia, das ja eigentlich auch bekannt ist, ist fast gar nichts los.

6. Tag: Samstag, 9. September

Stehe um 07:45 auf und gehe dann mit frisch gewaschenen Sandalen auf der Straße und nicht am Strand nach Prokopios, das Wetter ist sehr angenehm, völlig wolkenlos, erst am Nachmittag wieder Andeutungen einer Wolke.

Zu mittag schlafe ich nach dem Schwimmen am Bauch ein, worauf ich einen leichten Sonnenbrand am nicht eingeschmierten Hintern bekomme.

Bleibe diesmal (praktisch ohne irgendwelche Ereignise, ich lese nur) bis 17:20, GGs Doppelgängerin scheint auch wieder hier zu sein (bin mir aber nicht ganz sicher, zu weit weg).

Am Abend gehe ich dann wirklich ins Scirocco, muß aber ziemlich lange warten, bis ich einen Tisch zugeteilt bekomme; esse einen Oktopussalat (der ist aber auf den Kanaren viel besser) und dann sehr gutes Lamm in Zitronensauce; Bei der Rechnung vergessen sie auf das 2. Bier, aber ich bin ehrlich und zahle EUR 22,--.

Wie fast immer hole ich mir noch Erdnüsse dazu 1 Bier, Pat meldet sich aus dem Rocks, wo ich dann noch 2 Erdinger (EUR 4,50) trinke. Ich mache mit ihr aus, daß wir uns auf Syros treffen werden. Sie erkennt alle Albaner am spitzen Kinn und den abstehenden Ohren.
Kurz bevor ich daheim bin höre ich noch Musik und treffe Evangelos und Roza am Kirchplatz, wo eine Taufe gefeiert wird, trotz Einladung gehe ich nach Hause, weil ich sonst ja niemanden kenne und ich glaube, es ist ihnen so auch lieber.

7. Tag: Sonntag, 10. September

Praktisch kein Glockengebimmel - nehmen sie auf Touristen Rücksicht?
Sehr viel Wind, bewölkt, stehe daher erst nach 8 Uhr auf, gehe aber trotz des Windes nach Prokopios, wo ich erst um 09:50 eintreffe:
Auch hier ist es windiger als in den letzten Tagen, die Sonne scheint aber, in Richtung Norden schaut es aber gar nicht gut aus. Wieder sind (zumindest am Vormittag) sehr wenige Leute am Strand, in der Sonne ist es wieder sehr heiß, die Luft hat aber deutlich abgekühlt, die Wolken verschwinden weitgehend, aufgrund des Windes geht aber kaum jemand ins Wasser.

Am Nachmittag ist das Wetter deutlich besser, bis dann um 16:20 eine einzelne Wolke auftaucht und es in deren Schatten saukalt wird, bis sie um 17:10 wieder verschwindet (als ich gerade aufbreche). Um 18:20, als ich im Zimmer ankomme, ist es schon wieder fast wolkenlos und heiß, aber windig.

Im Scirocco sind Stifado und Oktopus mit Nudeln aus → esse einen wirklich großen Vorspeisenteller um EUR 8,-- und trinke ½l Wein dazu;
In der Stadt beginnt um 20:50 erst so richtig der Betrieb, allerdings haben heute fast alle Restaurants den Windschutz herunten, lt. Wetterbericht wird es morgen im Raum Kreta regnen, Gin ist inzwischen auch leer, hab aber deutlich weniger getrunken als im Vorjahr.

8. Tag: Montag, 11. September

Sehr windig und ziemlich bewölkt, stehe daher erst um 08:50 auf, lasse mich aber nicht davon abhalten nach Prokopios zu gehen, bin aber erst um 10:10 am Strand. Das Wetter ist inzwischen ganz ok, nur wirklich sehr windig und das Wasser kam in der Nacht den halben Strand herauf.
Im Inselzentrum halten sich die Wolken den ganzen Tag, zwischen Naxos und Paros ziehen einzelne Wolken immer wieder ziemlich schnell durch, es bleibt windig, in der Sonne ist es aber angenehm, ins Wasser gehe ich aber heute nicht.

Habe nun bis auf das A-SIT-Sicherheitshandbuch (SiHa) alles gelesen, für die beiden letzten Wochen bleibt also eher trockene Lektüre, dafür werde ich diese Zeit minutengenau aufschreiben und dann abrechnen.

Der Heimweg dauert von ca. 17 Uhr bis 18:10, nur wenige Surfer am Wasser, zu starker Wind für die anderen. Muß Geld abheben und mir etwas zu trinken kaufen; an der Hauptstraße gibt es in einem Gyrosladen sogar Kalamaki, ich esse aber einen Gyros und 2 Nektarinen aus dem Obstgeschäft an der Kurve. Ich sehe auch ein Restaurant mit Fasolada und unten im Hafen, in dem Lokal, in dem ich zuerst gegessen habe, gibt es heute wieder "Cuttle Fish" (Riesen-Calamari, Sepia oder Σουπια): 3 Stück um EUR 7,00, die esse ich dann auch mit Griechischem Salat und 2 Bier (kostet dann EUR 15,-- inkl. Trinkgeld, da mir 1 Bier nicht verrechnet wird, wie ich erst dann sehe).

Als Nachtisch hole ich mir ein Eis aus Pinienkernen (EUR 1,40 je Kugel!) und um 22:20 bin ich schon zuhause, wo ich dann einen Film im TV schaue (irgendetwas mit Steven Segal), mir kommt es inzwischen auch nicht mehr so kalt vor.

9. Tag: Dienstag, 12. September

Wetter ähnlich wie gestern, gehe daher erst um 08:45 aus dem Haus, hoffe, daß es in Prokopios auch heute wieder besser sein wird und so ist es auch: wieder ist es zwar windig, aber schon um 09:40 ist es bis auf ein paar Wolken im Inselzentrum wolkenlos und relativ warm.
Um 10:45 beginne ich mit dem ersten Teil des SiHa und daran werde ich fast bis zum Ende des Urlaubs arbeiten.
Michi ruft mich an und sagt mir, daß es auch zuhause sehr warm ist, am Nachmittag wird es hier sogar wieder heiß, ich bekomme die ersten Bläschen.

Das Durchschnittsalter ist inzwiswchen gestiegen, es dürfte nun doch fast überall (z. B. auch in Griechenland) die Schule begonnen haben. Rozas Sohn drückt sich schon, hat Halsweh, gestern allerdings konnte er noch herumbrüllen - der wird extrem verzogen.

Heute gehe ich wieder mehrmals ins Wasser, das sehr erfrischend, aber nicht unangenehm ist. Um 14:45 ist es praktisch wolkenlos und so scheint es auch zu bleiben. Ich verbringe die Zeit bis 17:05 am Strand und gehe dann, obwohl es noch ganz angenehm ist, zurück in die Stadt, wozu ich diesmal genau 1 Stunde benötige, wobei ich diesmal wieder über die Straße nach Hause gehe. Obwohl es inzwischen wirklich wolkenlos ist, wird mir dabei zehenkalt: die Luft ist nicht mehr so warm wie in der vorigen Woche.

Ich trinke gleich eines meiner saukalten kleinen Bier (Mythos, wieder 6 zum Preis von 5, diesmal aber kleine und nicht große Dosen), danach gehe ich fragen, was es kostet: EUR 20,-- pro Nacht.

Gehe in die Stadt um zu schauen, wann das Schiff nach Syros gehen wird, esse um je EUR 1,-- 2 Kalamaki: schmeckt deutlich besser als Gyros, treffe den total verschlafenen Evangelos im Hafen, frage, ob er zum Tor mit rauskommt, aber er meint nur, ob ich verrückt sei und es ist dann auch wirklich zu feucht.
Sehe einen tollen Sonnenuntergang vom Kastro aus (wo ich heuer nie gegessen hab). Trinke um 20:00 mein 2. kleines Bier und überlege, ob ich im Seepferdchen essen soll. Laut Roza ist ihr Sohn wirklich krank, er mußte aber mit ihr für die Schule üben. Der Wetterbericht zeigt, daß es in Zentraleuropa (also auch in Österreich) genauso heiß ist wie hier (bis 30°C).

Esse zuerst im Seepferdchen eine Portion Oktopus Stifado mit ½l Wein um EUR 10,-- und dann im Το Σμυρνεικο, wo ich ja schon 2x gegessen habe, gegrillten Oktopus mit Ouzo und 1 Bier um EUR 12,-- (allerdings gibt er mir auf EUR 15 nur EUR 1 heraus).
Am Weg zum Eis sehe ich dann die Beine: Seit der Medizinerin aus Fohnsdorf zu Beates Zeiten habe ich so perfekte Beine nicht mehr gesehen! Dürfte eine Skandinavierin sein, die bei mir in der Nähe wohnt.

10. Tag: Mittwoch, 13. September

Leicht bewölkt, viel weniger Wind (obwohl 8 Bft vorausgesagt wurden); hab vergessen Geld abzuheben, muß also extra nochmals reingehen, ob es in den kleineren Orten auf Syros Bankomaten gibt ist auch nicht sicher.
Das Ticket kostet EUR 8,80, ich hebe EUR 200 ab und komme zum Zahlen zurück, hier sitzen inzwischen eine ganze Reihe von Leuten beim Frühstück (ich bekomme auch eines - natürlich gratis).

Gehe dann den ganzen Ag. Georgios ab - beim Flisvos ist es mir zu windig, lege mich daher um 09:35 ans andere Ende der Bucht, im Windschutz der "Burg". Pat meldet sich - sie ist in Galissas, da wollte ich ja sowieso hin!

Um 10:35 (nach einer weiteren Stunde mit dem SiHa) erscheinen ganz seltsame "Federwolken", es ist aber warm und zumindest hier nicht sehr windig. Die Wolken bewegen sich in 3 Ebenen: die mittleren Wolken ziehen ziemlich schnell von Nord nach Süd, die oberen (die "Federn") und die unteren scheinen eher stationär zu sein.
Um 12:05 bin ich mit Teil 1 des SiHa fertig, bisher 4 ½ Stunden. Es wird nun wolkelos und sehr heiß. Um 13:45 gehe ich zurück, komme gleichzeitig mit Evangelos an, der bezweifelt, daß die Fähre pünktlich sein wird, er bringt mich aber trotzdem in den Hafen, wo ich mir um EUR 4,-- ein Erdinger hole und mich auf ein Bankerl setze.

Um 15:00 ruft Isidor an, um zu Fragen, wer meine Kontaktperson bei gefinkelten Sun-Problemen sei, ich empfehle ihm Stefan H. von ips. Um 15:20 ist von der Panagia Tinoy noch nichts zu sehen, hat wirklich Verspätung, aber um 16 Uhr legen wir dann doch schon ab. Auf dem relativ kleinen Schiff merkt man den Seegang ganz ordentlich! Bei Naoussa scheint es eine große Müllverbrennungsanlage (und/oder Stromgenerator?) zu geben. Stefan H. ruft mich an, als wir fast in Parikia sind, verstehe ihn aber kaum und er wird dann von Isidor angerufen. In Parikia gibt es in Richtung oberem Campingplatz ein paar neue, relativ große Hotels, aus den kleinen Hainen in der Stadt sind richtige kleine Wäldchen geworden.

In Ermoupolis frage ich nach dem Bus nach Galissas, bekomme aber gleich ein Zimmer an der Straße parallel zum Strand um EUR 25; musß eigentlich gleich in der Nähe des Hauses sein, in dem ich mit GG damals gewohnt habe, als sie es am Campingplatz Two Hearts nicht ausgehalten hat.

Das Haus Peter & Tony liegt wirklich fast direkt am Strand: Klimaanlage, Mosquitonetz bei Balkontür und allen Fenstern, Mosquitostecker im Zimmer, großes Bett, Duschvorhang - schaut ganz ok aus!

Ich gehe gleich mal die große Runde: das Lokal, in dem ich zum ersten Mal Stifado gegesen hab (wo immer die vielen Skandinavier waren) scheint es nicht mehr zu geben, dafür einige neue Hotels in 2. Reihe. Die meisten Restaurants dürften auch schon geschlossen haben und im Gegensatz zu früher scheint es hier nun teurer zu sein als auf Naxos.

Nachdem ich nebenan Getränke gekauft habe, esse ich ein sehr gutes Pastitio mit einem eher faden Käsesalat und einem sehr knoblauchlastigen Skordalia. Mit ½l Retsina zahle ich EUR 17,--.
Dann bemerke ich, daß sich Pat auch schon gemeldet hat (hab es nur überhört): sie wohnt im Dolphin Bay, wo ja auch ich vorm Urlaub angefragt, aber keine Antwort erhalten hab - das ist ja nur 100m von mir entfernt.

Meine Nachbarn kommen erst um 02:45 nach Hause - wo können die hier gewesen sein? Man hört leider jeden Schritt überdeutlich: alles mit Fliesen und vermutlich ohne Trittschallschutz.

11. Tag: Donnerstag, 14. September

Der Wecker kräht um 08:15 und wie es scheint ist es wolkenlos und es weht kein Wind - lasse mich ¨berraschen!
Na ja: kein Wind stimmt dann leider doch nicht ganz und der Sand direkt am Wasser ist nicht so schön, wie ich ihn in Erinnerung hatte, lege mich daher in die 2. Reihe (in die "Dünen"), wo auch Pat dann Später hinkommt.

Es wird ziemlich warm, um 11:00 beginne ich mit Teil 2 des SiHa, zu mittag gehe ich ins Zimmer um etwas zu trinken, Pat wird es in den Dünen doch zu heiß, leider wird man auch etwas "paniert", was mich mehr stört.

Am Nachmittag arbeite ich wieder ziemlich intensiv, insgesamt heute über 3 Stunden, gehe wieder ins Zimmer (sind ja nur ca. 50 Meter), Pat ist überhaupt schon zurück in ihr Hotel gegangen und hat mir ihre Liege hier gelassen. Bleibe bis etwas nach 17 Uhr am Strand, Pat meldet sich per SMS - sie ist in die Stadt gefahren. ich gehe nach dem Duschen (fast kein Wasser) zur Kapelle hinauf - dort, wo ich damals nach dem "Vorfall" mit GG im Vollrausch am Dach gesessen bin - heute trau ich mich da nicht einmal nüchtern rauf zu klettern! Treffe oben einen netten Franzosen, der mir erklärt, daß hier praktisch alle alleinreisenden Männer schwul seien (er wirkt auch ein wenig so).

Zurück im Zimmer trinke ich ein Bier, schaue TV (Lost) und überlege, ob ich heute Kalamares oder Moussakas essen soll. Nach dem Essen - Χωδα, Τζατζικι und frische Kalamari - trinke ich noch mit Pat etwas, dann gibt es einen Stromausfall; ich verwende das Handy als Taschenlampe und versende dabei vermutlich irrtümlich einige Nachrichten per SMS an Erwin A.

12. Tag: Freitag, 15. September

Schaut wieder wolkenlos aus, über den Wind läßt sich noch nicht viel sagen; Pat hat mir Meteor von Dan Brown geborgt; Sie zahlt inkl. Halbpension weniger als EUR 50,--, was für das sehr gute Hotel (und der Pool ist bei dem Wind auch nicht zu vergessen) ein Superpreis ist!
Die As-Sonnenmilch ist nun zu Ende und auch das After-Sun von As wird heute leer werden.

Um 12:30 ist Pat noch immer nicht hier, es ist sehr heiß, ich gehe ins Zimmer um Wasser zu trinken. Ab ca. 13:30 ziehen Wolken auf: ein Mitteleuropa-Hoch und ein Rußland-Tief treffen sich genau über Griechenland, gehe daher um 14:25 ins Zimmer, will mit dem nächsten Bus in die Stadt fahren, aber dann meldet sich Pat und wir beschließen morgen am Vormittag gemeinsam zu fahren. Da Wetter bessert sich wieder und wir vereinbaren uns um 18 Uhr an der Kapelle zu treffen. Ich bin nun schon wirklich ziemlich braun, seltsamerweise auch hinten, dabei war mir gar nicht bewusst, daß ich sehr oft am Bauch gelegen bin. Pat bringt Wein und Nüsse, die wir an der Kapelle sitzend vertilgen. Pat will ihren Aufenthalt hier noch um ein paar Tage verlängern - kostet nur EUR 44,--/Tag, ein echter Superpreis!

Zurück im Zimmer trinke ich 1 Bier und lese das Buch fertig, dann bleibe ich gleich im Zimmer und schlafe bald ein, die (sehr weichen) Handtücher sind noch immer nicht gewechselt worden.

13. Tag: Samstag, 16. September

Wetter ist sehr schön, um 08:20 kaum Wind;
Bin natürlich viel zu früh an der Bushaltestelle, Pat kommt auch, Bus ist sehr pünktlich, fährt die direkte Route durch das Inselzentrum, die Fahrt kostet nur EUR 1,10.

Wir schauen uns einiges in der Stadt an, trinken Kaffee bzw. Cola, kaufen Medikamente (Aspirin kostet hier nur 50 Cent);
Pat geht in ein Internetcafé, ich will Geld abheben, aber kein einziger Automat akzeptiert meine Karte (ich probiere es sicher bei 7 oder 8 Automaten), nur bei einem kann ich den PIN-Code eingeben, dann kommt aber wieder ein Fehler (aber nur auf griechisch): entweder besteht keine Verbindung oder der quietschende Bankomat auf Naxos hat meine Karte zerstört.

Ich suche Pat, die kann auch nur lesen, daß ein Fehler aufgetreten ist, eine Telephonnummer, die man anrufen soll, ist auf einem anderen Apparat angegeben, die ist aber nicht gültig. Pat verspricht mir Geld zu leihen, wir fahren also zurück - der Bus nimmt nun den langen Weg entlang der Küste: es gibt viele nette Buchten (gestern war Pat von einem Busfahrer alleine zurück gebracht worden, weil sie den richtigen Bus verpasst hatte). Ich rufe in Seckau an, man soll mir gleich eine neue Karte bestellen und die Bank soll überlegen, wie ich im schlimmsten Fall zu Geld kommen kann.

Gehe um 13:45 zum Strand, schlafe dort kurz (?) ein, bemerke gar nicht, daß Pat mir meine 4 Packungen Aspirin gebracht hat, später kommt sie auch mit EUR 100,--. Falls meine Karte weiter nicht funktionieren sollte, wird sie mir noch mehr borgen.

Das Wetter ist sehr angenehm: nicht heiß, aber auch nicht zu kühl (jedenfalls mir - im Gegensatz zu Pat). Wir bleiben bis 18:00, ich will mir ein Bier holen (bzw. ein paar Dosen für die nächsten Tage kaufen), Pat hat am Nachmittag schon ein Bier mit mir geteilt. Ich trinke dann 2 Bier und bleibe (wieder ohne Essen - bis auch ein frisches Brot in Ermoupolis) gleich im Zimmer. In der Nacht kommen neue Gäste, ich schlafe nicht sehr gut.

14. Tag: Sonntag, 17. September

Wache früh auf - überall krähen Hähne, im Zimmer ist es ziemlich kalt, der Himmel ist aber wolkenlos, gehe um 08:45 zum Strand.

Da am Montag keine Fähren in südliche Richtung fahren, habe ich die Wahl zwischen Dienstag um 11:20 mit der langsamen Panagia Tinoy (mit der ich gekommen bin) oder der Nachfähre Blue Star Paros, die dann irgendwann sehr früh ankommen wird.

Beginne um 09:30 bei relativ kühlen Temperaturen schon mit Kapitel 4 des 2. Teils des SiHa, um 10:00 bewölkt es sich ziemlich und durch den aufkommenden Wind wird es noch kühler und ich bin ganz allein am Strand. Als Pat später kommt wird das Wetter besser, sogar so heiß, daß sie es nicht lange in den Dünen aushält, ich bleibe aber noch hinten, auch wenn mich ein paar Sandwespen nervös machen.

Gehe mir um 12:30 Nektarinen kaufen, es zieht wieder etwas zu, echte Wolken werden es aber nicht, ganz im Gegenteil: Nachmittags ist es dann völlig wolkenlos und sehr heiß, es weht kaum Wind und es gibt praktisch keine Wellen - gehe mehrmals ins Wasser.

Gegen 17 Uhr hole ich 2 Bier, Pat hat Knabberzeug, ist der angenehmste Nachmittag bisher! Um 18:15 sieht man im Westen aber doch Wolken aufziehen, hoffe, daß die in der Nacht vorbei ziehen.
Pat will sich heute an der Hotelbar mit mir und einigen Leuten aus dem Hotel treffen, obwohl ich noch immer nicht sehr hungrig bin (bewege mich ja kaum), will ich aber vorher noch etwas essen gehen: die Wolken sind wieder weiter gezogen, ich bestelle Chorda und Marides (und noch eine andere Sort kleiner Fische); Chorda ist dann aber aus, daher Ronen und gekochte Zucchini mit ½l Rosewein und 1 Ouzo um EUR 11,60.
Ich gehe ans Ende der Bucht und sehe, daß dort 100e Fische zwischen den Booten schwimmen; Pat meldet sich aus dem Hotel, wo wir dann aber nur den Rest ihres Weines austrinken, ich hol mir dann noch ein extrakaltes Bier im Lokal an der Ecke und bin um ca. Mitternacht im Zimmer.

15. Tag: Montag, 18. September

Mir ist nun klar, warum meine Bankomatkarte nicht mehr funktioniert: Der Schlüsselanhänger, der am Zimmerschlüssel hängt und der den Strom im Zimmer einschaltet, ist stark magnetisch und ich hatte den Schlüssel in der gleichen Tasche, in der auch die Geldbörse mit der Bankomatkarte war.

Obwohl es am Morgen wieder wolkenlos ausgeschaut hat, ist der Himmel um 08:15 fast vollständig mit einer (dünnen) Wolkenschicht bedeckt, es ist also sinnlos zum Strand zu gehen, ich arbeite daher im Zimmer am SiHa, gegen 10 Uhr ist das Wetter zwar noch immer nicht super, ich geh aber zum Strand und hinter dem Hotel schaut das Wetter eigentlich schon ganz passabel aus. Die Wolken verziehen sich dann sehr schnell, das Meer ist spiegelglatt, es wird immer heißer, sodaß ich gegen 13 Uhr etwas zu trinken hole und dann ins Wasser gehe.
Es ist wieder sehr angenehm und um 16:00 ruft mich Pat ins Strandcafé, wo sie mir die Leute vorstellt, die sie gestern getroffen hat und den Mann, den sie vor 17 Jahren hier kennengelernt hatte. Wir wrden auf viel Wein und Vorspeisen eingeladen, Pat und ich fahren dann per Taxi (um ca. EUR 7,00) in die Stadt, sie hebt EUR 400,00 für mich ab, wir schauen uns den Rest der Latino-Show am Hauptplatz an und gehen dann noch auf ein paar Getränke in eine (sehr laute) Bar; um ca. 02:30 fahren wir wieder per Taxi zurück, ich nehme noch ein Bier im Lokal am Eck, bin um 03:00 im Zimmer.

16. Tag: Dienstag, 19. September

Stehe um 08:15 auf: es ist wolkenlos, ich habe noch ziemlich viel Restalkohol im Blut, bin trozdem um 08:40 mit dem Packen fertig, will nun zahlen, unten ist aber zugesperrt; eine Nachbarin zeigt mir, daß ich hinter dem Haus anklopfen soll: zuerst erscheint die Mutter (die das Geschäft unten betreibt), sie ruft Tony, der noch total unausgeschlafen ist, mir seine Webadresse und ein Geschenk gibt und dann nur EUR 20/Tag verlangt, was mich natürlich auch nicht stört.
Um 09:05 ist alles erledigt und ich warte mit einigen anderen an der Bushaltestelle. Der Bus ist (eigentlich wie immer) pünktlich und In Ermoupolis kaufe ich um EUR 17,40 ein Ticket nach Santorini. Der Mann am Schalter ruft für mich in Perissa an und sagt, mit welchem Schiff ich wann ankommen werde.

Am 09:45 warte ich darauf, daß man auf die Fähre, die ja gestern am Abend schon hier war, darf. Auch hier ist das Meer spiegelglatt: so sollte das Wetter im September eigentlich immer sein!
Die High Speed 4 nach Mykonos legt an: nach wie vor die beeindruckendste Fähre in den Kykladen. Um ca. 10:20 gehe ich an Bord, wtter ist inzwischen leicht bewölkt, in südlicher Richtung etwas diesig, es gibt praktisch keine Wellen. Kurz zum Verlauf der Fahrt: Syros verlassen wir pünktlich, Naxos um ca. 14:30, Folegandros erreichen wir um 17:15, Sikinos laufen wir um ca. 18:15 an, auf Ios sind wir um 19:00 und dann geht es anscheinend nach Santorini, aber davor wird um 20:30 doch noch Thirassia angesteuert - eine wirklich lange Fahrt, aber da das Wetter gut war, war ich bis Ios an Deck.

Spiros holt mich ab - er hat schon langer gewartet, weil ihm als Ankunftszeit 18:30 genannt worden war. Er erzählt, daß es gestern leicht geregnet hat und daß es in der ersten Woche auch hier ziemlich windig war.
Der Pool ist schon leer, die Familie hat Besuch von Verwandten und Bekannten, da ich ja das Bargeld von Pat bei mir habe, zahle ich gleich: EUR 25 x 6.

Ich gehe im neuen Gastgarten des Meltemi an der Hafenpromenade (direkt gegenüber vom Eingang zum Campingplatz) einen großen gegrillten Tintenfisch essen, dazu nehme ich einen Melitzanosalata und 2 Bier, wof¨r ich inkl. Trinkeld EUR 16,00 zahle; danach begebe ich mich zu Dave: Mike ist da, Leo ebenfalls und Willy natürlich sowieso. Dann kommt auch noch Matthias der Freund von Fred aus Wagrain, der mit Schwester und Schwager hier ist - Fred und Josh waren ebenfalls wieder da, Fred redet auch wieder mit Dave.
Generell ist noch viel los, der Bierpreiskrieg zwischen dem News und dem Dorians geht auch noch weiter, Dave will mit dem Hostel zusammen weiter am PLan mit der Pool-Bar festhalten.
Ich trinke 2 Cider, auch die Wagrainer überraschend wenig - trotzdem keine Ahnung, wann ich nach Hause gehe, aber es ist sicher nicht allzu spät, die "Santorini-Wolke7quot; hat den Berg völlig eingehüllt.

17. Tag: Mittwoch, 20. September

Werde vom Wecker um 08:15 geweckt, bin aber erst um 09:15 am Strand. In Österreich soll es inzwischen heftig regnen - Ende des heißen Spätsommers: das würde mich ja freuen, wenn ich den besten September in Graz verpaßt hätte und nun in einen eventuell verregneten Oktober zurück kommen würde (ist dann aber nicht so: es wird auch der beste Oktober - vor allem an der Südsteirischen Weinstraße!).

Ich arbeite wieder am SiHa, es ist nur leicht bewölkt bei angenehmen Temperaturen - in Richtung Kamari schaut es aber fast nach Regen aus. Am frühen Nachmittag (ca. 14:15) begebe ich mich auf eine erste Strandrunde: es sind noch alle Schirme in Betrieb und viele auch noch wirklich besetzt; der Strand selbst ist weiter oben (nach diesen neuen künstlichen Buchten) schöner; Am Weg dorthin gibt es nun Banana-Boat und andere "Urlaubsvergnügen"; Inzwischen (15:00) ist es wirklich heiß geworden und nach einem kalten Bier treibt es mir den Schweiß nur so heraus - bin fast froh, daß gerade jetzt eine Wolke auftaucht (aber bald auch wieder verschwindet). Um 16:00 ist es dann total wolkenlos, leichter Wind, warme bzw. sogar heiße Luft - Super!
Ich bleibe bis 17:20 am (nun schon sehr ruhigen) Strand, nach dem Duschen gehe ich ins Dorians, wo ich 2 Bier trinke, wie immer gibt es Erdnüsse und Popcorn dazu, danch besuche ich Dave, wo ich auch Daniela und die süße Tochter Angelina treffe, die tschechische Großmutter ist auch da. Hole mir im Supermarkt Feta, 6 Dosen Bier sowie 1 kleine Flasche Ouzo und sehe, daß sie nun hier auch San Benedetto-Mineralwasser führen. Nebenan in der Bäckerei nehme ich einen Spinatstrudel und ein Olivenbrot.
Zurück auf meiner Terrasse löse ich dann wie jedes Jahr Rizinusbohnen ("Wunderbaum") aus, Spiros rät mir, sie noch 2 Tage in der Sonne trocknen zu lassen, er ist gerade am Weg zu seinem Bruder, der morgen wieder nach Athen zurück fährt und erst im nächsten Sommer wieder kommen wird.

Ich esse die Reste vom Feta und trinke dabei 2 Bier, schaue wieder 2 Folgen Lost (was ich zuhause nie anschaue) und stelle den Wecker auf 22:15 - als ich dann wirklich geweckt werde, trinke ich noch ein Bier, bleibe aber gleich im Zimmer, wache später mit Brand auf, hab aber nur Bier und trinke somit das 4. meiner 6 gerade gekauften Biere.

18. Tag: Donnerstag, 21. September

Wache ziemlich früh. auf, döse aber weiter bis der Wecker um 08:15 abgeht, hole mir das gestern gewaschene Handtuch und geh zum Strand und zwar dort hinauf, wo die Straße vom Bäcker herunter kommt, ich glaub der Bereich heißt Limnes: hier ist der Sand so, wie er sein soll: durch die richtige Körnung schöm weich. allerdings ist der Bereich (wenn ich mich richtig erinnere) ziemlich windanfällig, aber derzeit weht nur ein leichtes Lüfterl und es es praktisch wolkenlos.

Ich arbeite wieder am SiHa, der kleine Hund, dem ich gestern einen Teil meines Olivenbrotes gegeben habe, taucht auf, ist aber sehr "schüchtern"; ich gehe zum Supermarkt und kaufe 2 Flaschen San Benedetto und 1 Flasche mit dem roten "Ginger" Zeugs, mir fällt erst später ein, daß ich das schon einmal gekauft hab und daß es mir auch damals nicht geschmeckt hat. Ich hab nun noch EUR 150, werde als besser nochmals EUR 100 bei Pat, die es sich auf Syros noch gut gehen läßt, ausborgen, damit ich sie zum Abschiedsessen einladen kann.

Um 12:15 ist es bis auf 2 Wolken völlig klar - nur leider sind diese 2 Wolken gerade hier, ich geh daher bis 13:35 den Strand weiter hinauf: weiter oben ist es eigentlich noch schöner, weil der sand dort in der richtigen Körnung sogar sanft bis ins Wasser geht - ich auch zum Spazieren besser beeignet als die neuen "Buchten" im unteren Bereich. Ich lege mich aufgrund des heißen Sandes näher an das Wasser, da ist es (für das Sonnenliegen am Nachmittag) auch ebener.

Um 15:30 ist es praktisch wolkenlos, leichter Wind, heiß, das Wasser wärmer als auf Naxos - ein fast perfekter Urlaubstag! Ich bleibe trotzdem nur bis ca. 17 Uhr, zuhause treffe ich Spiros und Anonia, werde auf Kaffee eingeladen, erwähne aber, daß mir Bier willkommener wäre, Sandy muß daher Bier einkaufen gehen. Ich zeige die Handy-Photos von Naxos und Syros.
Spiros erzählt mir, daß er heute im oberen Stock alles ansperren und vernageln (besser: verschrauben) wird. Zum Duschen trinke ich noch eines meiner eigenen Biere.

Ich hole mir im Michalis einen sehr guten Gyros, leider gibt es heute kein "Raster-Moussakas", will aber später u.U. auf einen Vorspeisenteller zurück kommen. Da die Sonne noch nicht untergegangen ist, gehe ich ins Doroans auf 2 Bier, schaue dann wieder 2 Folgen Lost und esse anschließend im Meltemi Fava und Riesenkalamari mit ½ Liter Wein, besuche Dave, wo ich mit 3 Cidern bleibe bis er zusperrt.

19. Tag: Freitag, 22. September

Wache mit einem ziemlichen Brummschädel auf, lasse mir den Rückflug bestätigen.
Es ist mal wieder total wolkenlos, aber dafür weht ein kühler Wind, der Pat ziemlich mitgenommen hat: sie ist mit der Nachfähre gekommen, hatte für diese Nacht kein Zimmer reserviert und versucht auf den Hotelliegen vor dem Hotel im Nebel zu schlafen, es war ihr dabei aber einfach zu kalt um zu schlafen - eigentlich hätte sie besser zu mir kommen sollen, aber ich wußte ja nichts davon.

Arbeite nun schom am letzten Kapitel des SiHa, aber die eigentliche Arbeit: das Anpassen an unsere Situation und das Schreiben der einzelnen Policies wird dann ja erst folgen (und auch die Bezahlung der hier gemachten Stunden wird nicht so einfach).

Auch nach Mittag bleibt es relativ kühl, daher gehe ich heute nicht ins tiefblaue Meer, bleibe aber bis 17:20 am Strand, trinke dann im Dorians 2 Bier und sage ihm, daß es mich wundert, daß ich heuer noch keinen Regentag erlebt habe.
Gehe dann zurück ins Zimmer, stelle den Wecker auf 22:15, aber ignoriere ihn dann, um 13:15 geh ich doch zu Dave und mit ihm, Willy und Mike weiter in die Beach-Bar, wo ich bis ca. 3 Uhr bleibe; der Besitzer kann sich sogar an mich erinnern, obwohl ich in den letzten Jahren immer nur kurz herinnen war.

20. Tag: Samstag, 23. September

Schlafe bis 09:15 und höhre dann verdächtige Geräusche: ein heftiges Gewitter beginnt gerade, ich bleibe daher bis 11:45 im Zimmer, versuche zu schlafen. Dann wird es aber wieder sehr schnell wolkenlos, Pat ruft an: sie hat uns einen Tisch bei Simos, wo wir auch im Vorjahr gegessen haben, für 19 Uhr reserviert.

Um 14:30 ist es deutlich heißer als gestern, meine Unterschenkel schälen sich, ich bekomme eine SM aus Graz, daß ein bestelltes T-Shirt eingelangt ist. Gehe schon um 16:30 ins Zimmer, damit ich früh genug nach Fira hinauf komme. An der Bushaltestelle treffe ich 2 Steirer, die im Vorjahr bei Spiros gewohnt haben, Bus kommt schon nach 2 Minuten, da hatte ich Glück.

Gehe von Fira nach Firastefani, wo ich Pat vorm Galini (in dem wir dann nicht sehr gut bedient werden) treffe.
Sie borgt mir wieder EUR 100, damit ich da heutige Essen zahlen kann. Im Simos wird uns wieder vorher auf einem Tablett gezeigt, was es alles gibt und wir essen dann um EUR 38,00 wirklich ausgezeichnet; ich verabschiede mich von Pat und erwische gerade noch den Bus (keine 10 Sekunden, nachdem ich eingestiegen bin, fährt er auch schon ab) und steige dann gleich bei Dave aus, wo ich bis 01:10 bleibe (last night for Mike). Seit über einer Stunde gibt es starkes Wetterleuchten (fast alle 10 Sekunden) und um 01:20 beginnt es, als ich gerade im Zimmer bin, wieder zu regnen.

21. Tag: Sonntag, 24. September

Da das Wetter noch immer mies ist, bleibe ich bis 10:15 im Zimmer, lege mich aber dann doch zum Strand (Matthias & Familie sitzen im Veggera beim Früstück), man kann ja hoffen … aber am Strand beginnt es wieder zu regnen, über dem Meer versammelt sich ein großer Schwarm (ca. 100) Schwalben, auf Anafi scheint das Wetter besser zu sein; da hier im Moment keine Besserung in Sicht ist (es donnert auch wieder), gehe ich zuerst ins Zimmer zurück und dann mit der Regenjacke los - aber schon um 13 Uhr beginnt es sehr schnell aufzuklaren und nach ½ Stunde gibt es nur mehr die "Große Santorini-Wolke" über dem Felsen. Das Wetter ändert sich aber immer wieder: ½ Stunde später ist wieder alles zu.

KH ruft an, weil er nichts KFonline reinkommt, ich weiß aber auch nicht, ob die die alten Accounts ins CAMPUSonline übernommen haben, glaub aber eher nicht.

Genau über meinem Strandabschnitt kommen immer wieder Wolken durch und dann ist es richtig kalt, Kamari scheint die "Große Wolke" dagegen los geworden zu sein. Hier wird es erst ab ca. 16 Uhr wirklich schön; ich liege relativ weit oben, bleibe bis 17:30, die Luft hat deutlich abgekühlt, es ist aber nur mehr ganz leicht bewökt.

Im Zimmer trinke ich um 18:15 mein letztes Bier, kläre mit Spiros, ob und wann er mich morgen zum Flughafen bringen wird und um 20:00 gehe ich ins O Michalis essen: Moussakas, Tyrokefteri, begackene Auberginen und ½ liter Retsina, dann bekomme ich noch Obst und 1 Glas Wein, kostet aber auch EUR 20,00.

Um ca. 22 Uhr gehe ich zu Dave, wo ich Leo und Jason, aber keinen der Wagrainer treffe. Leo wird übermorgen per Autofähre über Italien nach Österreich zurück fahren. Ich bleibe bis ca. 1 Uhr, zahle wieder einmal eine seltsame (viel zu niedrige) Rechnung und hole mir am Heimweg vom 2. Bäcker (gleich um die Ecke) einen Spinatstrudel.

22. Tag: Montag, 25. September

Spiros arbeitet schon sehr früh an irgendetwas im Haus, ich gehe um 08:15 zum Strand: es ist fast windstill und wolkenlos. Außer mir sind nur ein Hochzeitspaar mit Photographen und Trauzeugen da.

Es wird ziemlich warm und um 11:30 tauchen ein paar harmlose Wolken auf, aber auch die Luft ist wieder wärmer als gestern, wo ich zum Abendessen erstmals fast einen Pullover gebraucht hätte. Heute kommen wieder mal eine ganze Reihe von wotan-Fehlalarmen, u.U. sollten da ein paar Timeouts höher gesetzt werden.

Ab mittag wird es wirklich heiß! In Bezug auf Wolken fällt mir wieder einmal auf, daß hier im mittleren Bereich mehr durchziehen, als weiter oben oder unten am Felsen - dürfte mit den Luftströmungen rund um den Felsen zu tun haben.

Um 13:30 gehe ich ins Zimmer zurück, besorge für Angelika die geforderten Münzen, die nach dem Einbruch verschwunden waren und bin um 14:30 abreisebereit. Gegen 15 Uhr kommen Spiros und Antonia, ich verabschiede mich von Antonia. Auf der Fahrt zum Flughafen überholen wir ein paar Quads und Spiros erzählt, daß das im August ein echtes Problem war: zu viele zu langsame Quads auf der Straße.

Das Flugzeug ist bereis da, nur kurze Wartezeit, ich bekomm einen Sitz in der ersten Reihe, die meisten haben anscheinend schon eingecheckt. Die Wagrainer sind auch da, fliegen schon vor mir nach Salzburg ab. Ich rufe noch kurz Gerald an, um zu sagen, daß wir wahrscheinlich pünktlich sein werden.