Kykladen September 2007:
Santorin, Syros und Naxos

Bildergalerie (Nokia 6230i)

Prolog

Mit Restplätzen wird es immer enger und ich lasse mir fast zu viel Zeit, buche Ende Juli bei AUA ein „Red Ticket“ um EUR 350,--.

GW (der ja auch wieder solo ist) will wieder mal mitkommen, muß auch über Graz fliegen, weil Wien schon ziemlich ausgebucht ist. Da er nur wenig in Santorini sein will und ich den Urlaub um 1 Woche vorverlegen muß, werde ich die erste Woche alleine auf Santorini verbringen und dann zusammen mit GW weiterfahren, das Hotel auf Syros habe ich auf Anraten von Pat bereits über Attika Reisen um ca. EUR 90,-- je Nacht (also 45 pro Person) gebucht.

1. Tag: Montag, 3. September

Bringe am Vormittag noch den neuen Boxster S zum Porsche Zentrum, damit die noch offenen Sachen (Lack, Felge, …) in Ordnung gebracht werden, Ladegerät für das Nokia N95 ist noch nicht gekommen und das N95 selbst wurde auch nicht fertig.
In der Post findet sich dann der Hotel-Voucher für Syros, hätte u.U. Probleme gegeben.

Gerald holt mich nach 17 Uhr ab, bin ziemlich verkühlt und das rechte Knie schmerzt sehr - keine Ahnung warum.

Am Flughafen verweigert der 1. Bankomat wieder den Dienst - beginnt das schon wieder? Der in der Bank nimmt die Karte dann aber an.
Im Duty Free kaufe ich ein Deo von Biotherm und das Eau de Toilette in der Alu-Flasche von Paco Rabanne, das es anscheinend nur mehr am Flughafen gibt.

Der Flug (in der 2. Reihe mit meinem Fischmenü) verläuft ohne Zwischenfälle, das Wetter in Santorini ist sehr gut: 27°C, fast windstill.
Ich treffe KH, der mit Familie im Veggera untergebracht ist.

Werde von Spyros (der mich natürlich abgeholt hat) auf ein Bier am Pool eingeladen, bin dann bis ca. 2 Uhr bei Dave (3 Bier, Sambuca, Whisky und Jägermeister). Am Nachhauseweg esse ich einen Spinatstrudel und noch einen 2. Strudel mit unbekannter Fülle.

2. Tag: Dienstag, 4. September

Wecker geht um 08:15, bleibe aber (mit Kopfschmerzen) bis 08:55 im Bett, es ist wolkenlos mit leichtem Wind.

Ein nahezu perfekter Tag:
Zu Mittag ziemlich heiß (gehe auch einmal ins überraschend warme Wasser), kaufe beim großen Supermarkt 6x1.5 Mineralwasser, 1 Cider und ein Ribiselgetränk, treffe die Familie von KH und sitze ab 17:40 auf meiner Terrasse, nachdem ich auch kurz im Pool war.
Zum Sonnenuntergang schaue ich ins Dorians, das große Bier (Amstel) kostet heuer EUR 2,-- und ich trinke 2 davon, dann gehe ich zum Hafen und treffe dabei KHs Familie, die gerade zum Essen geht. Ich esse im Meltemi einen großen Kalmar, als Vorspeise nehme ich gefüllte Weinblätter. Inkl. einem Bier zahle ich 13.60.

Zurück im Zimmer stelle ich den Wecker auf 22:15, bleibe aber dann doch im Zimmer, es ist so schwül, daß ich immer wieder (trotz Klimaanlage) aufwache.

3. Tag: Mittwoch, 5. September

Wieder total wolkenlos, das Knie schmerzt weniger, in Wien soll die Temperatur auf 8°C gefallen sein. Ich gehe um 08:45 zum Strand, versuche es weiter unten, vielleicht ist es da besser zum Reingehen. Beim Stiegensteigen kommen die Knieschmerzen retour, werde den Berg heuer wohl nicht überqueren.

Etwas mehr Wind heute, auch kühler und richtige Wellen, lege mich vor das Yazz, das Bounty heißt nun Michalis.

Ab 12:45 bewölkt es sich, es bleibt aber trotzdem sehr heiß; um 16:00 besucht mich ein griechisches Kind und dann taucht die bekannte Santorini-Wolke auf, verzieht sich dann aber auch schnell wieder und gegen 17 Uhr ist es wieder praktisch wolkenlos.

Ich gehe wieder zum Pool und auf die Dachterrasse und esse meine mittags gekauften Weintrauben. Auf der Terrasse ist es mir zu windig, gehe daher schon um 18 Uhr ins Dorians, sehe aber, daß dort schon einige Leute auf den Bus warten und fahre spontan nach Fira (EUR 1,90). Will Pat per SMS beglückwünschen und erfahre in der Antwort, daß sie alleine hier ist, wir treffen uns also im Simos, wo wir um EUR 50,-- essen; ich fahre dann mit dem Bus um 23:00, den ich zufällig genau erwische, wieder retour und trinke bei Dave noch 2 große Cider (Magners).

4. Tag: Donnerstag, 6. September

Stehe wieder um 08:15 auf, Schönwetter;
Kopfschmerzen, da es am Kraterrand richtig gestürmt hat (8 BF), oder doch von der Bier - Wein - Cider - Kombination?

Ich schreibe die ersten Postkarten, in Österreich regnet es inzwischen und die Temperatur ist auf 10°C gefallen (SMS von GW, bzw. später ein Bericht im TV, wo man sieht, wieviel Schnee schon gefallen ist).

Am Nachmittag ist es dann wechselnd bewölkt, aber weiter warm, gehe zum Pool und treffer später KHs Frauen, die Männer sind nach Ios gefahren.
Trinke wie immer 2 Bier im Dorians, esse dann Tyrokefteri, Melitzanosalata und panierten Tintenfisch (der mir nicht schmeckt), habe 2x Gedeck auf der Rechnung vom Volcano, treffe nochmals KHs Frauen und trinke ein Bier im Veggera und dann mit ihnen noch 2 im Atlas, was dann wirklich reicht.

5. Tag: Freitag, 7. September

Einige Wolken, wieder Kopfschmerzen, Luft hat deutlich abgekühlt, was man sofort bemerkt, wenn sich eine Wolke vor die Sonne schiebt - im Sonnenlicht ist es aber sehr heiß und am Nachmittag ist es wieder praktisch wolkenlos, aber etwas windiger als bisher (weiter zunehmend).

Gehe von 16:00 bis 16:30 fast bis zum Ende des Strandes (finde heuer weder Geld noch Schmuck): dort (Perivolos ist der Strand viel schöner, es ist auch mehr los (viele Italienerinnen).
Am Rückweg kaufe ich 3 Flaschen Mineral und eine Flasche Sprite Zero, die 2 Bier im Dorians hole ich mir auch schon vor dem Sonnenuntergang, dann den ersten Gyros des heurigen Urlaubs und dann den größten Keks meines Lebens.

Es ist inzwischen ziemlich windig, geh relativ früh ins Zimmer und bleibe gleich, schlafe dafür schlecht, weil es eben viel zu früh ist, außerdem gibt es später ein Feuerwerk, irgendeine Feier und dann besucht mich auch noch ein Mosquito.

6. Tag: Samstag, 8. September

Der „Gesang“ des Popen weckt mich schon ziemlich früh, es ist nur leicht bewölkt, am Nachmittag wieder wolkenlos, aber nicht sehr heiß; bleibe bis 18:15 am Strand.

Hole mir (nach 2 Bier im Dorians) erstmals Socken und die Jeans, begegne einer süßen Blondine (Beate-Typ), ist aber sehr jung. Im Atlas übersehe ich, daß Mike (mit einer Freundin!) da ist, lerne Tracy (ebenfalls aus Canada, arbeitet aber in den US and A) kennen, aber sie wird morgen schon nach Rhodos weiter fahren.

Keine Ahnung, wie lange ich bleibe und wieviel getrunken wurde, war aber sicher nicht arg.

7. Tag: Sonntag, 9. September

Hatte heute die Fenster alle ganz geschlossen, den Kühlschrank ausgeschaltet und somit sehr gut geschlafen. Wieder ist es praktisch wolkenlos und heute auch fast windstill. Im Laufe des Vormittags tauchen aber immer wieder Wolken auf - allerdings nur über Perissa (Berg?) und im Schatten ist es dann deutlich kühler als vor einer Woche.

Um 12:00 gibt es einen Anruf aus dem Büro, weil es eine Frage zu den Mitteinungsblättern der TU Graz gibt.

Inzwischen gibt es nur mehr eine einzige, relativ kleine Wolke am Himmel - aber wo befindest sich diese wohl? Und um 14:30 ist sie noch immer da, will sich heute nicht verziehen. Ich denke viel an Claudia, wird aber wohl nichts werden.

Wie immer gibt es beim Sonnenuntergang (Ostseite natürlich viel früher als am Krater) 2 Bier im Dorians, dann hole ich mir einen Spinatstrudel und bespreche mit Spyros das Abholen von GW.

Aufgrund des Windes zieh ich wieder eine lange Hose an, im Bad finde ich ein Eidechsenbaby, für LSF 8 bin ich auch schon relativ braun.

Nach 2 Bier im Dorians (muß ich das noch erwähnen?) treffe ich KH beim Essen, die Italienerin mit der tollen Figur ist (mit ihrer Freundin) auch wieder unterwegs - wie bisher schon immer: Ton in Ton gekleidet). Nach einem Bier gehe ich ins Meltemi, wo ich heute einen „griechisch gegrillten“ Tintenfisch bekomme (also eine Seite völlig verbrannt).

Bei Dave sind dann überraschend viele Leute, u.a. Mike und seine Freundin, natürlich Willy und andere, die ich schon kenne. Ich bleibe bis ca. 02:15, die anderen wollen noch in die Beachbar, ich habe aber keine Lust.

8. Tag: Montag, 10. September

Es ist sehr windig, ich bleibe daher bis 10 Uhr im Zimmer, der Wind läßt dann aber nach, treffe mittags KH am Strand und lade ihn auf 2 Bier und ein Mittagessen ein. Schlafe am Strand und werde erst durch eine SMS von GW geweckt, die von Roland hab ich verschlafen.

Ich gehe bis zur Chili Beach Bar in Perivolos und um 15:30 kommt erstmals kurz die Sonne heraus: im Landesinneren scheint sie überall, an Strand wird es aber erst um 17:00 wirklich schön, als die Sonne unter der Wolke hervorkommt, um 17:20 verschwindet sie dann plötzlich völlig, muß an der Thermik rund um den Felsen liegen, taucht ja jedes Jahr wieder auf.

Klaus St. ruft wegen einer Porsche Ausfahrt an, bei der ersten werde ich aber noch nicht in Graz sein, weit draußen fährt ein Viermaster vorbei - ein Clubschiff?

Nachdem ich meine Badesachen ins Zimmer gebracht habe, gehe ich nochmals bis Perivolos: der Strand ist dort viel besser und ich entdecke dann auch noch ein schönes Resort: das Santo MiraMare Resort.

Am Rückweg hole ich mir das 1. Olivenbrot vom oberen Bäcker, trinke eine Flasche Cider und ein Bier bei Dave, wo Willy, Mike und der Rest gerade essen: die Portionen sind sehr groß, schaut sehr gut aus, aber halt nicht sehr griechisch.

Gehe zur Familie Sigalas und warte am Pool, Bruder und Schwägerin sind zu Besuch, der Bruder fährt sogar mit zum Flughafen, wo wir GW abholen.

Wir mache dann eine kurze „Sightseeing-Tour“, dann ins Dorians und weiter zu Dave, der uns sagt, daß wir nur Zeit für ein Bier hätten, weil er dann nach Hause müsse „um das Pferd zu beobachten“, wir gehen daher dann noch ins Full Moon.

GW erzählt mir, daß er mir irgendwann eine SMS geschickt habe, in der er mir mitgeteilt hat, daß Maria wieder „zu haben“ sei - ich sende natürlich sofort eine SMS an Ilse, damit sie den Kontakt wieder herstellt - Ilse antwortet sogar um 03:00, um 04:15 gehen wir heim.

9. Tag: Dienstag, 11. September

Ich hebe EUR 400,-- ab, kaufe um je EUR 25 die Tickets nach Syros: heute geht sowieso nur eine Fähre um 16:00 - dachte ich doch, daß die Dame beim Fragen „Tuesday“ und „Thursday“ verwechselt hat.

Ich gehe um ca. 10 Uhr zum Strand, GW knotzt (wie zu erwarten) natürlich noch.
Es ist wolkenlos und sehr heiß, ich gehe daher um 12:00 zum Pool, zahle dann das Zimmer (insgesamt EUR 200,--) und bekomme eine große Portion Kaktusfeigen, die aber laut Spyros nicht so gut sind, wie sie sein sollten, weil es zu wenig geregnet habe. Auf der Dachterrasse ist es trotz Wind sehr, sehr heiß (weiter wolkenlos).

Spyros bringt uns zur Fähre (Blue Star Naxos) und fragt, wann wir wiederkommen, er scheint zu glauben, daß wir schon diesen Sonntag zurück sein werden.

Über Ios, Naxos und Paros geht es ab 16 Uhr mit mehreren Bieren nach Syros, wo wir knapp nach 21 Uhr eintreffen. Wir fahren mit einem geteilten Taxi auf einem Umweg nach Galissas ins Dolphin Bay Hotel, wo leider die Essenszeit schon vorbei ist.
Mit dem Lift im Berg geht es auf die mittlere Ebene (vor dort geht noch ein freistehender Lift zur obersten Ebene am Berg). Wir haben ein Zimmer im ersten Stock mit großer Terrasse, kostet laut Aushang normalerweise EUR 190,-- pro Nacht (Frühstück und Abendessen kosten nochmals extra).

Wir gehen daher in eines der Restaurants, wo ich im Vorjahr immer gegessen habe und essen dort Vorspeisen (Tzatziki, Skordalia, Melitzanosalata und Tyrokefteri) und GW noch Speck in einem Blätterteigmantel. Mit 1 Kilo Wein kostet das EUR 22,60. In der Bar am Eck trinken wir noch je 2 kleine Bier, ich werde dauernd von Mosquitos gestochen.
10. Tag: Mittwoch, 12. September

Da wir nicht gesehen haben, daß es eh Fensterbalken zu unserer sehr großen Terrasse gibt, ist es im Zimmer ziemlich hell, mir aber egal, ich verwende ja die Augenbinde.

Stehe um ca. 08:30 auf, frühstücke eine pikante Eierspeise und Obst mit Säften, schaut so aus als wären nur ältere Griechen hier.

Es ist wieder total wolkenlos und um 09:00 schon sehr heiß. Am Nachmittag tauchen doch ein paar Wolken auf (und dann auch GW), wir trinken 2 Bier, ich entdecke ein Hornissennest direkt am Pool und später gehen wir einkaufen: Saft, Wasser und 8 große Dosen Bier; ich wasche mein Strandtuch und dann gehen wir mit je einem Bier zur Kirche hinauf, das Wetter wird wieder besser und wir sind nun schon neugierig auf das Essen, das sich dann (ab 19:30) als ausgezeichnet herausstellt:
Tztatziki und Dolmades, Griechischer Salat, Gebratene Paprika als Vorspeisen (zusätzlich zu normalen Salaten), Schaffleisch, Spaghetti, Schwein als Hauptgerichte und dann noch Obst und Süßspeisen! Ich esse viel Tzatziki, mehrere gefüllte Weinblätter und vom Schaffleisch, GW (fast wie zu erwarten) hauptsächlich Nudeln, dazu trinken wir eine Flasche Wein.

Zum Abschluß wird auf der Terrasse mit einigen Bieren 4-Gewinnt gespielt.

11. Tag: Donnerstag, 13. September

Gehe um 08:50 zum Frühstück, es ist ziemlich windig und (leicht) bewölkt, ab Mittag ist es dann wieder wolkenlos (aber weiter windig). GW ist nur relativ kurz am Pool, ich bleibe bis 18:15 (da ist GW noch immer nicht mit dem Duschen fertig - der braucht im Bad inzwischen länger als all meine bisherigen Freundinnen!).

GW hat inzwischen wieder Bier eingekauft, zum Abendessen (Vorspeisen, Stifado und gebackener Fisch) trinken wir wieder eine Flasche Wein. Wir fahren dann mit dem Bus die Küste entlang in die Stadt (GW schläft dabei fast ein), trinken ein paar Bier (die hier fast überall EUR 4,-- kosten) und sind um 03:00 wieder im Hotel, das Taxi kostet nicht eimal 7 Euro. GW scheint weniger zu vertragen als früher (oder er muß sich erst aklimatisieren), ich merk nach den paar Bieren gar nichts.

12. Tag: Freitag, 14. September

Schlafe bis 09:45, es ist wolkenlos aber sehr windig, ich verzichte auf das Frühstück, am Pool sind die besten Plätze schon besetzt, ich bleibe bis 18 Uhr, am Strand (Bucht geht genau nach Westen) scheint die Sonne wirklich bis sie im Meer versinkt. Bei der Kirche oben grüßt uns eine junge Frau, die wir dann beim Essen mit ihren Eltern wieder sehen.

Ich esse eine Riesenportion Oktopus (nach Tzatziki und Weinblättern) und auch Shrimps, wir fahren wieder in die Stadt, wo ich diesmal weniger Bier (aber dafür auch 2 Gin Lemon) deutlich stärker spüre. Die Taxifahrerin, die uns um ca. 2 Uhr nah Hause bringt, ist der beste Autofahrer, den ich bisher auf den Inseln erlebt habe.

Ich beschließe auf der Terrasse (in frischer Luft) zu schlafen, baue mir aus den Tagesdecken eine dünne Matraze, funktioniert sehr gut, es ist nur etwas windig und in der Sonne wird es früh schon sehr warm, ich wecke daher um 07:55 GW.

13. Tag: Samstag, 15. September

Gehe heute früstücken, esse 4 süße Birnen und trinke viel Saft, bin dann als einziger am Pool, werde dabei von den Hornissen verfolgt. Es ist wolkenlos, wenig Wind.

Mittags tauchen einige Griechen (ca. 30 Jahre) mit Frauen / Freundinnen auf (einige davon ziemlich hübsch), scheint eine Hochzeitsgesellschaft zu sein, die hier am Abend feiern werden.

GW kommt erst am Nachmittag, hat schon einen kleinen Krieg mit den Putzfrauen, da war ich schon im Meer (und im Pool). Es wird sehr warm.

Vor dem Abendessen trinken wir noch 2 Bier, dann zum (enttäuschenden) Essen wieder eine Flasche Wein, danach (mit weiteren Bieren) 4-Gewinnt.
Wollen TV schauen, sind aber zu müde, bekomme ein paar SMS, daß es E-Mail-Probleme gibt, daher schalte ich das Handy aus.

14. Tag: Sonntag, 16. September

Wir werden um 12:00 aus dem Zimmer raus müssen, ich stehe um 08:15 auf, bekomme ca. 30 SMS vom Überwachungssystem (und laufend weitere).
Nehm zum Frühstück (wie schon in den letzte Tagen) nur Obst und Säfte, Obst ist aber heute ziemlich knapp.

Der netten kleinen Kellnerin gebe ich 5 Euro, dann leg ich mich zum Pool, ziemlich windig, aber wolkenlos. GW knotzt noch immer, ist kaum in der Sonne, aber da er sich gar nicht einschmiert schon fast so braun wie ich.
Bleibe bis 11:40 beim Pool, ziemlich genau um 12 Uhr checken wir aus (für Wein und Internet zahlen wir EUR 45) und erwischen den Bus um 12:15, wo auch die Kellnerin wartet - sie spricht deutsch!

In Ermopolis setzen wir uns in ein Lokal am Hauptplatz, trinken je zwei kleine Bier und warten dann am Taxistand auf die Panagia Thalassini, die aufgrund des Windes nicht anlegen kann und daher in den Yachthafen ausweichen muß, sie ist sowieso schon zu spät dran. Es steigt auch kaum jemand ein oder aus. Zwischen Paros und Naxos ruft Roland an, etwas später wird durchgesagt, daß man sich auf die Plätze begeben soll („… bad weather conditions …“). Evangelos erzählt dann, daß er schon seit 1 Stunde wartet und daß es unklar war, ob das Schiff überhaupt kommen wird - an der Nordküste sieht man wieso.

Wir beziehen ein Zimmer im neuen Haus: 3 Betten, Küche, TV, Kühlschrank und Klimaanlage;
Wir spazieren durch die Stadt - auch im Bereich des „Old Market“, essen im Metaxi Mas Vorspeisen, GW dann ein Grillwürstl und ich „Small Fish“, im gleich daneben liegenden Naxos Café trinken wir dann noch je 2 Bier (Corona um EUR 5,--) und gehen um ca. Mitternacht nach Hause, wo ich dann GW helfe alle Lichter abzudecken und die Fenster mit den Tagesdecken zu verhängen - GW hat aufgrund des Straßenlärms arge Bedenken - z. B. im Galaxy schaut es deutlich ruhiger aus, ist aber natürlich teuer, offizieller Preis um diese Jahreszeit: ab EUR 75 für das Doppelzimmer.

15. Tag: Montag, 17. September

Ich schlafe sehr gut, gehe einkaufen: Wasser und Bier (das hier viel billiger ist), verzichte auf das Frühstück, kaufe dann im Diskont-Supermarkt noch ein Nivea mit LSF 2 (ca. EUR 8) und gehe dann nach Prokopios, wo um 10:15 schon relativ viel los ist. GW kommt schon relativ früh, hat aber natürlich vergessen, daß ich ihm schon vor dem Urlaub erzählt habe, daß das Bussystem umgestellt wurde und daß man die Karten nun schon vorher z. B. im Supermarkt kaufen muß. Die Nacht war ihm natürlich viel zu laut.

Perfekter Naxos-Tag, auch GW bleibt bis 16 Uhr, geht dann in Richtung Lokale um später mit dem Bus zurück zu fahren. Ich bleibe bis 17:20, da sind noch immer viele Leute am Strand.

Als ich (natürlich wieder zufuß) zurück bin, hat GW bereits eingekauft, ich will auch noch Käse und Oliven. Am Hauptplatz trinken wir je 2 Bier und dann kommt auch Jacques und wir trinken noch weiter. Wir vereinbaren mit Jacques, daß wir ihn besuchen werden, wenn wir unseren Ausflug machen.
GW und ich essen dann im Kastro (Schweizer am Nebentisch) und gehen dann ins fast leere Rocks.

16. Tag: Dienstag, 18. September

Deutlich weniger Wind, weiter völlig wolkenlos, bin um 09:40 in Prokopios, wo sich (kaum, daß ich alles aufgebaut habe) die Hübsche vom Vortag wieder auf den gleichen Platz, 15 Meter von mir entfernt, legt). Als ich den „PUA-Photo-Opener“ probiere, macht sie zwar das Photo, ist aber sonst eher unwillig. Arsch ist SHB, Gesicht aus der Nähe aber bestenfalls B.

Die Firma Kotnik ruft an: das Service bei meinem Merida-Magnesium-Rennrad ist doch nicht so trivial: der Rahmen würde kaputt werden und muß ersetzt werden und die Mavic-Felgen würden auch brechen. Merida würde den Rahmen aber kostenlos in einen Carbon-Rahmen umtauschen, nur Mavic hat gesagt, daß die Gewärleistungszeit bereits vorbei sei, inklusive neuer Kette und Zusammenbau würde das EUR 470,-- kosten - aber was bleibt mir schon übrig?

GW kommt schon relativ früh und bleibt bis zum 5-Uhr-Bus, ich bei allerbesten Bedingungen noch etwas länger, gehe natürlich wieder zu Fuß zurück.
Wir wollen zum Sonnenuntergang zum Tor, trinken aber noch 1 Bier und kommen daher zu spät, GW kauft sich eine rote Fleece-Jacke und später essen wir im Sirocco am kleinen Platz Seezunge bzw. Lamm „Lemonata“. Im Notos (Kellnerin die Frau vom Strand?) und im Jam trinken wir je 1 Bier, es ist absolut nichts los!

17. Tag: Mittwoch, 19. September

Ich bin schon ab 08:40 unterwegs. Wieder wolkenlos, kaum Wind: spiegelglattes Meer! Der bisher beste Tag, ich bleibe bis 17:30 am Strand: nur relaxen und schwimmen!

GW ist nur zum Agios Georgios gegangen, für den Sonnenuntergang ist es auch heute zu spät, daher trinken wir einige Biere am Balkon und spielen 4-Gewinnt; erst relativ spät gehen wir in die Stadt, trinken Ouzo, GW kauft Olivenöl, wir essen im Delphinia Oktopus und Tintenfisch bzw. Red Mullet um je EUR 12, ich bin dann wirklich k.o., GW will noch irgendwo ein Bier trinken, ich bekomme nicht mit, wann er nach Hause kommt. Er erzählt am nächsten Tag, daß dann im Rocks beim Karaoke-Abend plötzlich viel los war.

18. Tag: Donnerstag, 20. September

Stehe erst um 09:15 auf, die Kellnerin vom Notos (ist sie es wirklich?) ist schon am Strand, es ist nicht mehr ganz windstill und auch nicht mehr so heiß wie gestern.

Um 13:15 ruft Porsche an: mein Auto ist im Prinzip fetig, nur das Ladegerät für das Nokia N95 ist noch immer nicht da.

Schon um 17 Uhr gehe ich zurück, wir gehen gemeinsam zum Tor, den Sonnenuntergang selbst wollen wir aber vom Hafen aus anschauen: es gibt aber keinen Sonenuntergang, weil plötzlich Wolken da sind. Wir bestellen bei Fun Car ein Auto für morgen und spielen dann wieder 4-Gewinnt.

Zurück im Hafen schaut GW ein Fußballspiel, das Salzburg verdient gegen AEK verliert. Man sieht, daß es in Athen heftig regnet, auch hier sieht man keine Sterne.

Wir gehen ins Prime, die einzige Bar, wo ein wenig los ist, bleiben aber nicht allzu lange.

19. Tag: Freitag, 21. September

Wir stehen um ca. 08:30 auf, bewölkt, teilweise sogar schlechtes Wetter. Wir holen uns das Auto inkl. Vollkasko ohne Selbstbehalt um EUR 25 + 8, tanken noch um EUR 15 (was zu viel ist) und fahren auf der „Hauptstraße“ über Chalki und Filoti nach Apiranthos, wo wir einen ersten Zwischenstopp einlegen, bevor es nach Moutsouna weiter geht. Da wir nur wenig Zwischenstopps gemacht haben, sind wir schon knapp nach 11 Uhr dort - zu früh zum Essen und es ist auch überhaupt nichts los, wir fahren daher sehr bald am Schmirgelabbau vorbei wieder nach oben und über Moni zur Panagia Drssiani, zurück nach Stavros und von dort über Koronida nach Apollonas, wo wir uns den großen Kouros Apollon anschauen und dann essen: Gefüllte Tomaten/Paprika bzw. Pastitio und Melitzanosalata. Weiter geht es entlang der Nordküste bis Eggares, dort biegen wir wieder ins Landesinnere, nach Kourounochori ab, bei Melanes schauen wir den Kouros von Flerio und den 2. weiter oben am Berg an.

Am Ortsrand von Mili (gleich in der Nähe des Kouros) besuchen wir Jacques, der gerade beim Streichen seiner Fensterläden ist: sehr nettes Haus, Frischwasser, ruhige Lage - mir vielleicht etwas zu weit von Infrastruktur entfernt.

Da noch Zeit ist fahren wir nach Agia Anna und versuchen von dort bis Plaka runter zu fahren, irgendwann ist die Straße aber doch nur mehr eine Sandpiste und wir bringen das Auto retour.
Es ist ziemlich kalt, windig und es schaut noch immer nach Regen aus.

Wir gehen in die Stadt und essen eine Kleinigkeit, spielen dann im Zimmer mit 1 Flasche Ouzo und ein paar Bieren 4-Gewinnt. Eine Windböe wirft einen Teil der orangen Spielsteine auf die Straße hinunter, bis auf einen finde ich aber alle wieder.

Erst um 1 Uhr gehen wir wieder in die Stadt, es ist aber wieder nichts los.

20. Tag: Samstag, 22. September

Bewölkt und sehr windig, stehe um 08:45 auf, kann den letzten Stein auch bei Licht nicht finden.

Ich gehe bei wirklich starkem Wind nach Prokopios, wo sogar ein paar Schiffe zuflucht vor dem Sturm gesucht haben. In der Sonne ist es zwar noch schön warm, die Luft hat aber deutlich abgekühlt. Es sind kaum Leute am Strand, bis 15:15 wechseln Sonne und Wolken in 10-Minutentakt ab, danach verschwinden die Wolken vom Strand, nur im Inselzentrum bleibt eine große dunkle Wolke, dafür wird es immer stürmischer, GW erzählt später, daß am Agios Georgios die Sonnenschirme als Windschutz verwendet wurden. Ich scheine im windigsten Teil zu liegen, im Ort Prokopios ist es nämlich ganz angenehm. Ich entscheide mich diesmal mit dem Bus zurück zu fahren (EUR 1,20), GW ist auch schon zuhause, wir gehen zum Court Square (dem kleinen Platz), wo ich im Reisebüro frage, welches Schiff morgen sicher fährt: Blue Star Paros um 12:55, Deckplätze sind aber schon alle weg, daher müssen wir teurere Innenplätze nehmen, kostet EUR 18 pro Person.

Ich esse einen sehr guten Gyros um EUR 1,50 und dann warten wir auf Roza, damit sie in Perissa für uns anruft und damit ich zahlen kann: EUR 30/Zimmer ist noch immer sehr günstig.

Wir gehen in die Ouzeria auf Bier und Ouzo (mit Oktopus), dann ins Nikos, das Fischlokal im ersten Stock mit dem großen Aquarium, wo ich Skordalia und gefüllten Tintenfisch esse (eher fad), GW ißt eine Tomatensuppe und Meatballs, wir bleiben bis zur Sperrstunde, am Nachhauseweg sehen wir, daß das Rocks heute total voll ist, wir bleiben bis nach 4 Uhr.

21. Tag: Sonntag, 23. September

Das Wetter schaut noch schlechter aus als gestern, gehe Naxos Kitron kaufen und wecke um 11 Uhr GW, gehe zur Rezeption und erfahre, daß vermutlich kein Schiff gehen wird, ich solle im Reisebüro fragen.

Wie es ausschaut werden heute gar keine Fähren kommen, in Athen hat es 9 BF! Wir schauen im Internet, wann wieder Flüge nach Österreich gehen: heute um ca. 17 Uhr nach Klagenfurt, ungefähr zu der Zeit, wann feststehen soll, ob die Fähren kommen oder nicht.
Die Alternative Naxos - Athen - Santorini wäre zwar prinzipiell möglich, die Flüge sind aber ausgebucht. Beim Anruf bei Lauda Air erfahren wir, daß noch 3 Plätze verfügbar sind, daß es am Wochenende aber kein Umbuchen gibt, wir also um je EUR 299,-- neue Tickets kaufen müssen, was wir nach Abwägen aller Vor- und Nachteile auch tun.

Wir bekommen eine Reservierungsnummer und es wird uns versprochen, daß der Flughafen per Fax verständigt wird. Ich vesuche nun unsere Tickets nach Santorini zurück zu geben, aber das eine Reisebüro hat geschlossen und die anderen nehmen es nicht zurück.

Evangelos bringt uns dann (gratis) zum Flughafen und verständigt auch Spyros, daß wir nicht nach Santorini kommen werden.

Im Flughafen wollen sie uns ohne Tickets nicht ins Flugzeug einsteigen lassen, obwohl das Fax tatsächlich angekommen ist. Erst auf Intervention des Reiseleiters von Springer dürfen wir doch einsteigen. Es stellt sich dann heraus, daß wir nicht direkt nach Klagenfurt fliegen, sondern daß es zuerst noch nach Lemnos geht, was so gar nicht auf der Flugroute liegt. Dort ist herrliches Wetter, es geht schnell weiter, aber wir sind dann doch erst um ca. 21 Uhr in Klagenfurt.

Wir fragen einen der wenigen Taxifahrer, ob er uns zum Bahnhof bringen kann, er erklärt uns aber, daß das wenig sinnvoll ist, da der letzte Zug Klagenfurt vor 2 Stunden verlassen hat, was wir nicht glauben wollen, aber die Zugauskunft bestätigt das.
Ich versuche ein Mietauto zu bekommen, das wir am Flughafen Graz zurück geben könnten: prinzipiell kein Problem, nur heute ist kein Auto mehr verfügbar.
Als wir dann diskutieren, in welches Hotel wir jetzt fahren sollen, schlälgt uns der Taxifahrer vor, daß er das Taximeter ausschaltet und uns um EUR 200 nach Graz bringt, was wir nach kurzer Diskussion annehmen, auf der Fahrt verständige ich Gerald, daß ich den Wohnungsschlüssel bereits heute brauche.

Epilog

Am nächsten Tag sende ich ein höfliches E-Mail an Lauda Air, um mich für den Rückflug zu bedanken, aber auch um zu fragen, warum das Umbuchen am Wochenende nicht möglich ist. Nach einigen E-Mails wird uns nach einigen Tagen mitgeteilt, daß wir EUR 171,50 gutgeschrieben bekommen, auf die Kreditkarte, mit der der Flug bezahlt wurde. Wir denken, daß GWs Karte gemeint ist: ich hab ihm schon 299 überwiesen, er überweist mir 171,50 retour und dann bekomme ich aber die 171,50 auch von Lauda gutgeschrieben und ülberweise das wieder an GW.

Nach einer freundlichen E-Mail an Mavic gibt es auch dort eine Kulanzlösung und auch Kotnik läßt etwas nach, das neue Rad kostet somit (inklusive neuer Kette) nur EUR 330,--.

Nach 2 Versuchen wird auch mein E-Mail von Blue Star Ferries beantwortet: die Tickets Naxos - Santorini könne ich nächstes Jahr eintauschen oder verwenden (das werde ich aber erst 2008 sehen).

Fähre ist auch am nächsten Tag noch keine gegangen, Jacques kam daher erst am Donnerstag von Naxos weg.