Kykladen September 2013:
Santorini, Folegandros, Naxos und Santorini

Bildergalerie (Sony α und Nokia N95 8GB)

Prolog

Buche heuer schon im Februar den Flug von Graz nach Santorini und retour: EUR 388,60 mit der Austrian.

Fahre schon am 8. September zum Vorabend-Check-in und gebe mein Gepäck auf, funktioniert ohne Problem. In der Halle steht ein 911-Cabrio, macht Werbung für Richard Lukas' Autovermietung.

Rückmeldung aus Naxos, daß ich 1, 2 Tage vorher anrufen soll und von MATI Art Gallery, daß sie mir wieder gerne Fische verkaufen.

1. Tag: Montag, 9. September

Schlafe vorm TV ein, gehe erst um 3 Uhr ins Bett und werde schon um 06:20 von einer SMS von Alexander geweckt. Obwohl laut Wetterbericht der Regen erst am Abend kommen sollte, regnet es teilweise ziemlich stark, Jacke, Kapperl etc. habe ich aber im gestrigen Gepäck aufgegeben.
Bleibe bei SZ stehen und fahre dann mit dem 631 zum Flughafen, meine Eltern fliegen heute auch nach Griechenland: Kos, aber erst in ein paar Stunden.

Kaufe im Duty Free wie immer 2 Paco Rabanne und melde mich für das Stammkundensystem an, um in Zukunft noch billiger einkaufen zu können. Habe meine Miles&More-Karte nicht mit und auch die Karten-App Stocard nicht, weil ich wieder das Nokia N95 verwende. Man könnte im Duty Free-Shop ja auch mit Meilen zahlen.

Flug ist sehr pünktlich, über Kroatien etwas ruppig, aber aufgrund des Windes sind wir 20 Minuten früher auf Santorini, mein Fischmenü an Bord ist nicht besonders, der Rotwein aber gut.

Spiros ist schon da, alle wohlauf, im August war viel los. Schaue ins Volcano, weiter ins Dorians und ins Atlas, Dave ist aber nicht da. Kaufe Olivenbrot, treffe Willy und Mick und schlafe von 18 bis 20 Uhr.

Gehe auf 2 Cider (vom Faß, EUR 4,50) zu Dave, der im Winter einen Pizzaofen gemauert hat, wo ich auch Mike treffe, der auch erst am Wochenende gekommen ist und 2 Monate bleiben wird.

Gehe ins Volcano, esse Skordalia und Fava, statt „Atherinas“ (Small Fish) verstehen sie „Sardines“ - sind aber auch gut.
Mit ½ Liter vom Hauswein kostet das (inkl. Trinkgeld - Preise immer inkl. ca. 10 % Trinkgeld) 22 Euro.

Gehe wieder zu Dave. Seine Freundin ist auch da, die Kinder waren den ganzen Sommer da (in der Hauptsaison, wenn er eigentlich kaum Zeit hat), sie leben nun in Tschechien.
Trinke auch hier ½ Liter Wein (6 Euro), bekomme von Mike mehrere Raki und gehe um ca. 02:00 ziemlich betrunken heim, am Heimweg hole ich mir noch etwas beim Bäcker.

2. Tag: Dienstag, 10. September

Wecker geht um 8 Uhr ab, brauche aber bis 08:45 bis ich mit schwerem Kopf aufstehe. Kaufe Wasser und gehe zum Strand, lasse mir um EUR 25 den Rücken massieren und bleibe bis 17 Uhr, wobei ich mehrfach ins Wasser gehe, laut Info beim Flug soll es 28° haben, hier zwar nicht, aber es ist angenehm.

Esse im Mermaid Tzatziki und Melitzanosalata (Riesenportionen) und - wie immer - gegrillten Tintenfisch. Mit ½ Liter Rotwein zahle ich 21,00.

Bei Sigalas ist wieder Familientag: alle, die ich kenne, sind da.
Schlafe ein und werde erst um 23:20 wieder munter, gehe bis 02:00 auf 3 Cider zu Dave.

3. Tag: Mittwoch, 11. September

Das Handy weckt mich um 08:00, bin aber schon halb munter, gehe trotzdem erst um 08:45 zum Strand (wieder nur bis zum Ende von Perissa, nicht nach Perivolos), es bleibt den ganzen Tag sehr ruhig, gehe wieder mehrmals ins angenehme Wasser und gehe erst um 18:10 zurück ins Zimmer, lese wieder meine E-Mails.

Kaufe um EUR 28,50 ein Ticket für die Schnellfähre am Freitag um 19 Uhr, Spiros wird mich um 17 Uhr zum Hafen bringen.

Esse Tyrokefteri, Fava und Oktopus-Stifado mit 2 „Radler“ gleich nebenan, ist OK aber auch nicht überwältigend. Dann bin ich mit 6 kleinen Bieren bei Dave, sehr viel los, Live-Musik. Der Sunny-Boy heißt Dietmar, Igmar oder so ähnlich und organisiert anscheinend Bootsausflüge. Dave, Mike und Willy haben sich inzwischen meinen Namen gemerkt.

4. Tag: Donnerstag, 12. September

Buche über booking.com ein Zimmer für 3 Tage im „Aegean Hotel“ in Chora auf Folegandros um insgesamt EUR 75, Bestätigung ist am Nachmittag da. Werde noch eine E-Mail wegen Abholung schicken.

Sehe Irineos erstmals arbeiten (reinigt die Liegen am Pool), am Weg zum Strand begegnet mir Mick und am Nachmittag entdecke ich Mike nur 5 Meter entfernt.

Es ist heute etwas diesig und schwüler, Wasser glasklar.

Gehe zu Nikos ins Dorians auf 2 Bier, esse wieder Riesen-Calamari, diesmal mit Griechischem Salat und einem kleinen Bier, lege mich dann hin und wache erst um 23 Uhr wieder auf, gehe bis 01:30 zu Dave, trinke nur 3 Cider und ein großes Soda. Marco, der Nachbar von Spiros, der Mopeds vermietet, ist auch da, er möchte ein Boot kaufen, Dave bestärkt ihn.

5. Tag: Freitag, 13. September

Wache schon früh auf, gehe trotzdem erst gegen 9 zum Strand, sehr heiß. Treffe wieder kurz Mike und sehe dann, daß die Fußgängerzone heuer stark ausgeweitet wurde (was viele übersehen und dann abends nicht mehr hinaus kommen).

Gehe schon um ½ 4 ins Zimmer um zu duschen und zu packen, checke meine E-Mails und warte auf Spiros. Bin dann natürlich viel zu früh fertig, checke nochmals meine E-Mails (täglich ca. 30 Minuten inkl. Beantwortung dringender Fragen), um ca. 16:30 zahle ich EUR 100 für die 4 Nächte und frage dann, ob sie für mich im Aegean Hotel auf Folegandros anrufen könnten. Machen sie, lassen aber doch mich reden, die Dame spricht aber gut Englisch, ein Minibus wird mich abholen.

Ich bin schon um 17:15 im Hafen, erstmals Wolken, ziemlich schwül, morgen soll es windig werden. Ich gehe in den klimatisierten Wartebereich (sehr kühl und es zieht) und trinke ein Dark Fix. Es sind 2 große Schnellboote (für die Osteuropäer Richtung Kreta) da, im Krater liegen auch 3 Kreuzfahrtschiffe.
Die Ausflugsschiffe (Vulkan, heiße Quellen) kommen auch zurück. Ein weiteres Schnellboot, die Highspeed 5, bringt dann weitere (sehr hübsche) Osteuropäerinnen nach Kreta, nun ist der Wartebereich fast leer.

Seajet 2 kommt sehr pünktlich, ist nicht ganz voll, Überfahrt teilweise etwas ruppig, es steigen kaum Leute aus, Minibus ist schon da und es geht gleich in die Berge. Das Hotel ist dann am Ortsrand, ich kann mir aussuchen, ob ich ein 1- oder ein 2-Bettzimmer will: 1 großes oder 2 kleine Betten, entscheide mich für das 2-Bettzimmer, weil es größer ist.

Gehe einen Umweg in die Stadt, kaufe Wasser und Ansichtskarten. Es gibt sehr viele Lokale und es ist sehr viel los. Gehe dann mit den Karten gleich wieder in den Ort, esse einen Griechischen Salat und Ziege in Tomatensauce, dazu trinke ich einen sehr guten Roséwein, dann noch einen Ouzo und ein Fix bei einem Volksfest. Bin gegen Mitternacht zu Hause, da ist noch viel los.

Klimaanlage arbeitet nicht sehr gut, habe sie daher fast die ganze Nacht laufen, dann ist der Kühlschrank laut.

6. Tag: Samstag, 14. September

Es ist leicht bewölkt und ich gehe zur Kirche hinauf, kaufe frisches Brot und Wasser, frage dann das Mädchen an der Rezeption, welchen Strand sie mir empfehlen würde. Ihr gefällt Vorina am besten, aber da es recht windig ist, solle ich selbst entscheiden, ob ich nach Westen oder Osten gehe. Entscheide mich dann aufgrund des Windes für Westen und gehe den Fußweg nach Ag(k)ali, wo es viele Restaurants gibt. Dort bleibe ich einige Zeit, dann gehe ich über Galifos nach Ag. Nikolaos, wo trotz Verbot viele FKKler liegen. Dort schwimme ich, gehe dann aber zurück nach Agkali, wo ich wieder ins Wasser gehe und bis 17:15 bleibe.
Zurück gehe ich dann nicht den Fußweg sondern auf der Straße, um 18:10 bin ich im Zimmer.

Gehe in das Dorf, kaufe für Montag ein Ticket mit der Seajet 2 über Santorin und Ios nach Naxos (am Montag eh die einzige Möglichkeit), kostet EUR 37,50. Esse dann „Matsas“ (hausgemachte Nudeln) mit Kaninchenfleisch und Fava-Laibchen mit ½ Liter Roséwein um EUR 22, kaufe dann noch Wasser und 1 Dose Bier, werde die Jeans anziehen: recht frisch heute.

Ich schaffe es dann doch noch die Klimaanlage richtig in Betrieb zu nehmen, gehe mit langer Hose nochmals in den Ort, deutlich weniger los heute. Nehme Oktopus mit Ouzo (kostet hier 5 Euro) und trinke dann noch ein eiskaltes Fix (hier sind die Gläser viel kälter als bei Dave) und dann noch 2 Ouzo in einer Bar, bin aber wieder bald zu Hause.

7. Tag: Sonntag, 15. September

Klimaanlage aus, Kühlschrank aus, heute weckt mich Kälte, bleibe bis 08:55 im Zimmer, kläre ab, wann mich morgen der Minibus holt und gehe dann in die Vor(e)ina-Bucht: das Wasser schaut zwar sehr einladend aus, es gibt aber keinen echten Strand, gehe daher wieder nach Agkali, wo ich um 10:40 eintreffe: Luftlinie laut Google Maps nur ca. ein Kilometer, aber halt über den Berg.

Mittags ist es leicht bewölkt, ab Nachmittag aber wieder schön, ich bleibe bis 17:30.

Wasser im Kühlschrank ist eiskalt, hab den ganzen Tag noch nichts getrunken. Gehe in den Ort, kaufe mein erstes Gordon's Space (2,50), warte dann am Weg zur Kirche auf den schönen Sonnenuntergang, kaufe am Rückweg eine kleine Flasche Cider und bearbeite dann meine E-Mails, Antwort aus Naxos ist auch schon da.

Esse Pastitio und dann wieder Ziege, diesmal mit Pommes. Fleisch ist ganz zart, aber etwas wenig gewürzt. Am Nebentisch nehmen Franzosen (ziemlich viele hier) eine Probe des Olivenöls, haben dafür ein kleines, beschriftbares Glasgefäß mit. Trinke wieder Roséwein, der hier generell ganz OK ist. Dann kaufe ich mir noch eine Dose Dark Fix und gehe kurz ins Zimmer, bleibe dann aber gleich dort.

8. Tag: Montag, 16. September

Wieder weckt mich zuerst die Kälte, gehe um 08:30 noch einmal in den Ort, muß dann noch zahlen und meinen Paß zurückbekommen.
Bekomme im Ort ein gebrauchtes Buch, das ich kaufen möchte, geschenkt, sehe dann die hübscheste junge Frau bisher, telefoniere mit meinen Eltern: auf Kos war es ziemlich windig, das Essen war anscheinend zu griechisch, die Anlage (noch vor kurzer Zeit in Privatbesitz) aber sehr schön, alles begrünt.

Lasse 5 Euro im Zimmer (Ausgleich für das Buch) und gehe zahlen, Bus soll um 10:15 kommen, in den nächsten Tagen soll es eventuell Regen geben, wir werden sehen. Schiff hat Verspätung, gehe noch eine Runde, bekomme noch ein Buch.

Trotz der Nähe zu Paros gibt es wenige Möglichkeiten von hier wieder weg zu kommen. Schiff kommt dann mit ca. 50 Minuten Verspätung, Fahrt über Santorini und Ios ohne Probleme. Vaggelis (oder richtiger Evangelos wartet schon auf mich, hat auch schon 2 Franzosen dabei und erwartet später weitere Gäste. Im August waren zwar viele Gäste hier, die geben aber immer weniger Geld aus.

Gehe Rasier-Gel und Mineralwasser kaufen, zum Tor hinaus, esse meinen ersten Gyros und treffe dann auch Mama und bekomme meinen ersten Nescafé Frappé. Gehe nun zum Sonnenuntergang wieder zum Tor, Internet funktioniert heuer auch im Zimmer einwandfrei, Kennwort nicht (wie sonst) die Telefon-Nummer sondern (noch immer) 1111111111.

Schaut zuerst gar nicht nach einem schönen Sonnenuntergang aus, über Paros scheint es zu regnen, hier dichte Wolken, aber dann reißt es Richtung Syros auf, sehr interessantes Licht.
Treffe einige Österreicher, die auf einem großen Segelschiff unterwegs sind und gehe dann ins völlig umgebaute Boulamatsis: selbst das Geschirr ist neu, nur die Preise sind die alten. Zahle für gefüllte Zucchini-Blüten und Papoutzaki mit ½ Liter Wein inkl. Trinkgeld nur 15 Euro.

Es wird dann sehr stürmisch und beginnt zu regnen (wie auf Folegandros vorausgesagt), ich gehe ins Zimmer (wo es im Gegensatz zu den bisherigen keinen Safe gibt).

Der starke Wind verbläst die Wolken bald, ich gehe wieder in die Stadt, ist aber schwierig: die Ouzeri verschwinden oder es ist nichts los, die Bars in der 2. Reihe sind mir (für Griechenland-Urlaub) zu „stylish“, ich lande daher im (inzwischen sauteuren) On the Rocks und trinke 1 offenes, zu warmes Alpha und dann 2 kleine Fix um 12 Euro. Treffe Belli, die hier 2 Wochen Urlaub macht. Viel los, ein hübsches deutsches Girl hat Geburtstag, noch 2 hübsche Blondies anwesend, aber alle Matura-Alter. Bin um ½ 2 im Zimmer.

9. Tag: Dienstag, 17. September

Schlafe erst spät ein und wache (Kälte) früh auf, habe mich gestern verkühlt. Es ist leicht bewölkt, aber es schaut so aus, als könnte man zum Strand gehen. Werde aber zuerst das Angebot annehmen und zum Frühstück gehen.

Bekomme Nescafé Frappé, Orangensaft (wie immer aus Konzentrat), dazu den Standard-Kuchen, 3 Scheiben frisches Brot, Butter und selbstgemachte Marmelade.

Gehe um 9 Uhr los und bin um exakt 10:00 in Prokopios. Der große See ist ausgetrocknet, dafür ist die gegenüberliegende Seite teilweise feucht und beide rote Seen haben Wasser. Die Luft ist (wohl aufgrund des Regens und der etwas kühleren Luft) sehr klar, man sieht jedes Detail von Paros. Daß es am Strand inzwischen eine Dusche gibt, hatte ich völlig vergessen.

Bis auf die Zentralwolke ist das Wetter dann eigentlich den ganzen Tag OK, „St. Pauli“ und einige seiner Bekannten sind natürlich auch da und schon sehr braun.

Wie ich gestern am Tor schon sehen konnte: der Wind kommt von der falschen Seite: in Prokopios daher recht viel Wellen und Wind, was aber bei diesem Sand hier nicht so viel macht.

Bleibe bis 17:30, gehe wieder den Weg mit dem geringsten Höhenunterschied, Ag. Georgios ist sehr ruhig.

Wasche heute auch das große Handtuch (gestern schon das kleine), das 2. aus dem Zimmer hatte ich zum Abtrocknen mit am Strand, war heute aber nur zwei oder drei Mal im Wasser und einmal unter der Dusche.

Sicherheitscheck des Notebooks ist inzwischen auch abgeschlossen, werde nun auch die Bilder überspielen, diesen Text speichere ich heuer sowieso gleich auf Dropbox, als ich den Kartenleser mit der Speicherkarte aus dem Fotoapparat anstecke, wird sofort automatisch vorgeschlagen, die Bilder in Dropbox zu speichern, was dann sogar den Gratisspeicherplatz auf über 10 GB erhöht - natürlich noch immer nichts im Vergleich zu Flickr.

Das Speichern dauert dann ziemlich lange (das Synchronisieren mit Dropbox sogar bis zum nächsten Morgen), ich gehe daher erst etwas später als sonst in die Stadt, es ist sehr viel los, Fußballabend.

Esse im Boulamatsis Ntakos (oder auch Takos oder Dakos genannt), auf der neuen Speisekarte als „Cycladian style salad“ bezeichnet und Moussaka, beides sehr gut und sehr große Portionen, mit ½ Liter Wein und einem Fix zahle ich 18 Euro. Auch hier wieder (neben den üblichen Deutschen und Skandinaviern) viele Franzosen.

Hole mir dann noch Erdnüsse (die mir die ganze Nacht im Magen liegen) und sehe Belli im Scirocco.

10. Tag: Mittwoch, 18. September

Da ich schlecht geschlafen habe und weil ich aufgrund der optimalen Verdunkelung des Zimmers glaube, daß das Wetter schlecht ist, erledige ich meine E-Mails und schau erst um 9 Uhr aus dem Fenster: wolkenlos!

Gehe Mineralwasser kaufen und bin erst um 10:20 am Strand. Der Wind kommt noch immer aus der falschen Richtung, das bedeutet Wellen und am Nachmittag zuerst auch Wolken, erst ab 16:45 wieder sehr schön und dann läßt auch der Wind nach, es soll aber noch 2, 3 Tage wechselhaft bleiben.
Ich bleibe bis 18 Uhr am Strand, kaufe am Rückweg eine kleine Wassermelone, 7up Zero und 1 Flasche Roséwein und lese dann über den Wilderer, er mehrere Polizisten, einen Rettungsfahrer und dann sich selbst umgebracht hat, von dem mir SZ geschrieben hat.

Auf meinen Namenstag hätte ich ohne SMS meiner Eltern wieder einmal vergessen.

Esse einen großen Griechischen Salat und die Nudeln, die fast wie große Reiskörner aussehen, mit Lammfleisch, bekomme dann zu meinem ½ Liter Wein noch ½ Liter dazu, das reicht dann auch schon, zahle 17 Euro (er hatte schon 5 als Retourgeld für meinen 20er vorbereitet). Am Heimweg hole ich mir noch einen Gyros bei dem Burschen, bei dem ich den ersten Gyros hier gegessen hab und den ich schon als Kind erlebt hab, weil sonst im Lokal niemand Englisch spricht. Es gibt auch wieder ein Glas seiner Zitronenlimonade.

Schlafe dann bei eingeschalteter Klimaanlage ein, brauche eine neue Schlafmaske, die hier löst sich auf.

Am rechten Fuß habe ich schon 5 Blasen - beide Schuhpaare, die ich mithabe, reiben nur beim rechten Fuß, die Sneakers werden sowieso in Griechenland bleiben, die Sohlen lösen sich auf.

11. Tag: Donnerstag, 19. September

Richtung Norden wolkenlos, im Südwesten schaut es nicht gut aus, will am Ag. Georgios bleiben, entscheide mich aber dann doch für Prokopios, obwohl das Wasser in der Bucht von Ag. Georgios spiegelglatt ist. Auch in Prokopios dann kein Wind, ruhige Wellen, das Wetter wird immer besser.

Gehe mehrmals (ohne Badehose, mit anschließendem Duschen) ins Wasser und lasse mich am frühen Nachmittag um 20 Euro massieren, bleibe bis 18:15, am Rückweg kaufe ich wieder Roséwein, im Zimmer trinke ich dann den Rest des Weins von gestern und esse die Hälfte der sehr guten Wassermelone.

Möchte heute gern Fisch essen und meine Bücher gegen neue eintauschen, da ich aber erst nach 22 Uhr losgehe, verpasse ich die Öffnungszeit um ca. 10 Minuten, esse gegrillten Oktopus und gegrillten Soupies (der kommt mit Beilagen): sehr gut, nur ein Teil des Tintenfischs ist leider etwas versalzen. Mit dem bestellten Brot kommt auch eine kleine Flasche Wasser, die dann (mit dem Bier) auf der Rechnung steht, der Ouzo aber nicht - auf Nachfrage wird mir gesagt, daß der aufs Haus geht, zahle 24 Euro. Esse knapp nach Mitternacht die 2. Hälfte der Wassermelone.

12. Tag: Freitag, 20. September

Gehe wieder Wasser kaufen und hole mir beim Frühstück (diesmal bekomme ich, weil ich nicht aufpasse, heißen Kaffee) einen Krimi.
Heute ist es im Nordosten bewölkt und im Südwesten schön, bin um 09:50 am Strand, Wolkendecke fast geschlossen, aber nicht sehr dicht und die Sonne kommt bald durch, gehe mehrmals ins Wasser.

SZ ruft an: Strafe wegen Schnellfahrens beim Ausflug an den Neusiedlersee. 20 Jahre nichts und heuer schon 3x.

Bleibe bis 17:15 und gehe diesmal den mittleren Weg, am Berg oben (Stelida?) gibt es ein paar nette Häuser. Der Wind kommt nun definitiv aus der richtigen Richtung, selbst der See (eigentlich Lagune?) beginnt sich wieder zu füllen.

Packe meine Sachen aus - vermutlich zu viele T- und Long-Shirts, es gibt überall Wäschereien!

Ich gehe früher als sonst in die Stadt. Rund um den kleinen Platz ist viel los, an der Paralia aber nicht. Gehe ins Used Book Shop (wurde mit dem dahinterliegenden Juwelierladen fusioniert und wird nun von einer Deutschen geführt, der frühere Besitzer sitzt aber noch immer drinnen und spielt Karten). Bekomme für meine 4 Bücher 9 Euro und zahle 2,50 auf 2 Bücher von Dean Koontz auf.

Auch im Boulamatsis ist wenig los. Sie haben noch eine kleine Portion Small Fish, die bestelle ich mit dem großen Vorspeisenteller und ½ Liter Wein. Den Ouzo, den ich am Schluß bestelle, muß ich nicht bezahlen. Leider gibt es immer nur den neuen Orangenkuchen, der alte mit Zimt hat mir besser geschmeckt.

Gehe über die 2. Ebene zurück: wirklich schöne Bars und Cafés, aber nichts los, bin um 23 Uhr im Zimmer.

13. Tag: Samstag, 21. September

Bin schon um 09:05 am Strand, am Vormittag wenig los, viele der üblichen Deutschen fehlen. Durch den Wind (wenn auch von der richtigen Seite) ist es teilweise (vor allem, wenn Wolken die Sonne bedecken) recht kühl.
Am Nachmittag 2 hübsche junge Frauen, eine blond, die andere Asiatin. Sie bemerken, daß ich sie beobachte - zumindest an diesem Strandabschnitt bin ich wohl der jüngste Mann weit und breit.

Am Rückweg kaufe ich wieder eine Wassermelone und eine Flasche Roséwein und hebe dann beim neuen Bankomaten, der nur 50 Meter entfernt ist, EUR 400 ab, inzwischen ist es - was für Naxos nicht oft gilt - wirklich völlig wolkenlos.

Am Weg in die Stadt hole ich mir einen Gyros und schaue mir Nierentaschen an, die alte löst sich auf.

Esse im Boulamatsis um EUR 16,00 selbstgemachtes Skordalia und Papoutzakia mit extra Erdäpfel, ½ Liter Roséwein und einen Fix.

14. Tag: Sonntag, 22. September

Es ist sehr windig und die ganze Nacht klappert irgendein Fenster, hole mir sogar Ohrstöpsel, habe aber nur die normalen mit, die helfen nicht sehr. Esse irgendwann in der Nacht die halbe Wassermelone. Die ist zwar sehr gut, liegt mir aber schwer im Magen.

Es ist deutlich windiger, die Luft auch viel kühler, trockne mich immer ab, wenn ich aus dem Wasser bzw. dann unter der Dusche war. Bleibe bis 17:15, gehe dann zum Tor, kaufe das Ticket mit der Blue Star für Mittwoch 12:55 (EUR 19,50, Name und Telefonnummer werden erfaßt) und hole am Heimweg einen Gyros. Zu Hause lese ich meine E-Mails: wieder einmal ein gephishter Account? Und dann lese ich „Der Wächter“ von Dean Koontz fertig.

Esse im Boulamatsis gefüllte Zucchini-Blüten, die gleichzeitig mit der gefüllten Zucchini und der gefüllten Tomate kommen. Trinke diesmal den Rotwein: der Rosé ist besser. Ouzo geht aufs Haus und somit zahle ich nur 15 Euro.

15. Tag: Montag, 23. September

Fast wolkenlos, aber sehr windig und die Luft ist kühl. Am späteren Vormittag ziehen Wolken sehr schnell durch, wenn die die Sonne verdecken ist es richtig kalt (für Strandwetter), gehe daher nur einmal ins Wasser und bleibe (obwohl es am Nachmittag wolkenlos wird) nur bis 17 Uhr. Wechsle dann von der Sonnenschutzcreme mit LSF 6 auf das Sonnenöl mit LSF 0.

Gehe um ca. 21:30 in die Stadt, Scirocco ist nur fast voll, an der Paralia fast nur Griechen, sehr windig. Esse im Boulamatsis Dakos und gegrillte Calamari mit Roséwein und 1 Ouzo, zahle 18, am Heimweg – obwohl sie mir ja nicht gut tun: Erdnüsse.
Bin schon früh daheim, auch die Cafés der 2. Reihe sind großteils leer.

16. Tag: Dienstag, 24. September

Kein Wind, aber stärker bewölkt, bekomme zum Frühstück wieder heißen Kaffee, Orangensaft, Kuchen und 3 Stück Brot.
Die Butter lasse ich wie immer liegen und 2 Brote auch. Sage, daß ich morgen fahre.

Es ist leicht bewölkt, kaum Wind, Wolken verschwinden bald, Wind genau richtig: der erste perfekte Tag in der „Badewanne“ von Prokopios, ist zwar schade, daß ich nun weg muß, aber ich freue mich über diesen perfekten Tag, den nur das stört, was mich hier immer stört: das völlig belanglose Geplappere der viele Deutschen rund um mich.

Bleibe bis 18 Uhr, auch linker Fuß hat inzwischen eine Blase. Gehe auf dem Rückweg auf die Halbinsel, bringt aber nicht viel, dann ein schöner Sonnenuntergang am Georgios-Strand.

Esse wieder im (diesmal wieder vollen) Boulamatsis: Griechischen Salat und Moussaka mit 1 Liter Roséwein (muß nur ½ Liter zahlen: 16 Euro).
Stelle fest, daß ich mich zu schälen beginne.

Das Scirocco war auch noch fast voll, an der Paralia aber fast nur Griechen. Bin um 23 Uhr wieder im Zimmer.

17. Tag: Mittwoch, 25. September

Wolkenlos, kein Wind. Gehe zum Frühstück, die selbstgemachte Marmelade ist aus. Zahle auch hier 25 pro Nacht (inkl. selten genutztem Frühstück) und gehe packen. Als ich mit den Taschen unten gerade hinaus gehe, treffe ich Evangelos und er schlägt vor, daß ich gleich in der Stadt auf ihn warte, er bringt mein Gepäck um 11:30 hinunter.

Gehe zum Tor und in die Stadt, sehr heiß, keine Wellen. Um 11:30 ruft er an, hat meine Nummer aus dem Vorjahr gespeichert, und sagt, daß er sich um 5 Minuten verspätet. Wir trinken dann Kaffee (er lädt ein) und dann bringt er mich zur Fähre.

Überfahrt teilweise etwas kühl, Spiros ist schon da, ich bekomme das große Zimmer (mit Herd) und gehe Wasser und Cider (3 zum Preis von 2) einkaufen und von 16:30 bis 18:30 noch an den Strand: wolkenlos, fast kein Wind. Habe Nikos gesehen, Dave aber nicht.

Esse im Volcano zuerst Fava und dann gegrillte und mit Käse gefüllte Soupies. Mit Brot und ½ Liter Wein zahle ich 21, also doch wieder deutlich mehr als auf Naxos. Viele Russinnen unterwegs, scheinen hier auch teilweise zu arbeiten. Bin früh bei Dave, es sind viele da, trinke ½ Liter Wein und dann noch einen Cider, gehe aber schon um ca. 22:30, nehme ein Buch mit.

18. Tag: Donnerstag, 26. September

Gut geschlafen, aber schon früh munter, wolkenlos, windstill, frage mich ob ich morgen auf den Berg gehen soll.

Später kommen im Norden und Westen mehr Wolken vorbei, bei uns nur wenige. Der Wind nimmt zu, es ist nicht sehr heiß, bleibe bis 17 Uhr am Strand, will zu Nikos und einkaufen, bleibe dann aber bei den E-Mails und der Konfiguration des Toshiba Librettos hängen, bin ziemlich verkühlt, Nase und Augen rinnen.

Möchte heute Skordalia und „Small Fish“ im Volcano essen, zuvor aber doch noch zu Nikos und danach zu Dave. Einen Cider hab ich schon im Zimmer getrunken.

Statt „Small Fish“ verstehen sie „Sword Fish“ (stummes w!), bekomme dann aber doch ohne Probleme meine kleinen Fische. Der Retsina dazu - na ja, spüle ihn mit einem Ouzo hinunter.
Trinke ein Bier im Dorian und dann Wein, Raki und ein kleines Bier im Atlas, bin ziemlich bedient.

19. Tag: Freitag, 27. September

Kopfweh, Kater, Auge entzündet. Gehe erst nach 9 zum Strand, vormittags leicht bewölkt, am Nachmittag dann wolkenlos, Wasser nicht mehr so glasklar. Bleibe bis 17:15, trinke den letzten Cider und will im Volcano Tintenfische essen.

Treffe Sandy und kläre den Transport am Montag, hebe weitere 400 Euro ab. Zahle 17 für Taramasalata und gebackene Tintenfische mit ½ Liter Wein, statt Kuchen gibt es heute (sehr guten) Likör.
Zwei Tische weiter sitzen wieder (wie jeden Tag) die unglaublich häßlichen Kinder, außerdem sind wieder Asiaten da, die nicht miteinander reden, sondern alle nur mit Tablets herumspielen und auch nicht auf ihr Essen achten (hab ich auch schon 2012 beobachtet).
Da es noch nicht einmal 9 ist, gehe ich ins Zimmer.

Bei Dave ist später sehr wenig los, bin um 01:30 der einzige Gast und dann in der Beach Bar mit Yanni um 02:30 ebenso. Yanni ist zwar betrunken, philosophiert aber lange mit mir.

20. Tag: Samstag, 28. September

Früh am Strand, wolkenlos, kaum Wind, kaum Wellen, gehe aber nicht ins Wasser, höre bis 15 Uhr Musik, geh dann ins Zimmer, will ja nach Fira. Sehr heiß, Mineralwasser ist zähflüssig, weil fast gefroren.

Da ich schon so früh oben bin (der Bus kommt knapp nach 16 Uhr, ich bemerke etst in Fira, daß er mir 2 Tickets verkauft hat, bekomme 2,20 zurück). Trinke einen Fertig-Moquito und dann noch einen Gordon's Space und schaue gleich einmal in die MATI Art Galery und suche mir 4 Fische aus: Sonderpreis 350 wenn ich bar zahle.

Gehe meine Runde nach Firostefani (neue Wein-Bars am Krater mit stolzen Preisen) und entdecke dann Totenschädel, die ich ja die ganze Zeit schon gesucht habe - allerdings sauteuer, muß ich mir überlegen.

Esse im Nikolas Chorta, Saganaki und Soupies (Cuttlefish) in Weinsauce, mit Wein 27,00 (also noch um einiges teurer als unten in Perissa).

Hole mir dann meine Fische, sind anders numeriert als im Internet. Der ganz große aus dem Vorjahr ist auch verkauft: EUR 22.000,--

Sehe dann (unter sehr vielen Asiaten) eine sehr aufregende Asiatin, der ich auch auffalle: wir begegnen uns im Gassenwirrwarr mehrfach und sie nickt mir immer zu, aber was soll ich am vorletzten Tag groß anfangen?

Suche das Schmuckgeschäft mit den Schädeln: vergoldetes bzw. oxidiertes Silber, dann ist Weihnachten auch gleich dabei. Verkäuferin (oder Besitzerin) ist sehr nett.

Fahre mit dem Bus um 20 Uhr zurück: der fährt alles ab: Akrotiri, Perivolos, ... - auch im Bus viele Asiaten.

Bin länger bei Dave, Strongbow ist aus (obwohl Dave gemeint hat, es seien sicher noch 10 Liter im Faß), ob sich ein neues Faß auszahlt? Magners-Flaschen sind auch nur mehr sechs da. Verspreche beim Strandsäubern zu helfen, zahle die Pizza des Pärchens, das uns immer mit Kuchen versorgt: sie ist Griechin, er Australier und sie wollen wohl zusammen bleiben.

21. Tag: Sonntag, 29. September

Bin um 08:30 bei Dave, wir müssen aber das Boot erst aus Benzinkanistern tanken, was nicht ganz einfach ist, trotz Padent-Schlauchs bzw. gerade wegen des ganz neuen Padentschlauchs.
Er sperrt auch noch das Lokal auf und um 09:30 geht es los. Dann mit dem Boot ziemlich schnell und hart (obwohl kaum Wellen sind) in die Caldera.
Es sind einige Leute da und es wird ca. 4 Stunden lang Plastik eingesammelt, fast 30 große Säcke voll.
Entscheide dann mit Mick zurück zu fahren, wir wollen uns eh noch alle treffen, aber Dave kommt nicht und er hat meinen Rucksack im Boot mit Handy, Zimmerschlüssel etc. - hab Mike noch gefragt, ob wir uns eh alle treffen - Mike: „Don't be so Austrian!“

Drehe einige Runden, liege auch einige Zeit auf meinem T-Shirt am Strand, Dave ist nicht erreichbar, weil sein Handy gestern naß geworden ist. Schau dann heim: Antonia ist da und läßt mich ins Zimmer, hoffe, daß Dave nicht auf meinen Rucksack vergißt.

Packe, werfe die Turnschuhe weg, zahle um 19:30 EUR 120 und schaue dann wieder ins Atlas, wo nun Dave auch ist und meinen Rucksack mit hat. Treffe auch Matthias, einige andere waren heuer nicht hier.

Trinke einige kleine Biere, verweigere weiter Raki, zahle 12 Euro und bin schon ziemlich bald im Zimmer.

22. Tag: Montag, 30. September

Spiros bringt mich um 08:00 zum Flughafen, muß meine Fische vorzeigen, bekomme Fisch-Frühstück (Omelette mit Krabben) und dann Graz: Regen und kaum 10 Grad.
Fahre mit der S-Bahn zum Bahnhof und mit der Straßenbahn nach St. Peter, auf den 69er will ich nicht warten, gehe im Regen mit Sandalen zur Wohnung, wo ich mir gleich einmal 2 Pullover anziehe.

Gesamtkosten (ohne Bronze-Fische, ohne Flug): 935,--