Kykladen September 2020:
Naxos und Santorini

Bildergalerie (Fujifilm S-X1 und iPhone SE)

Prolog

Buche diesmal schon zu Jahresbeginn den Flug, zeitlich so, dass ich noch am gleichen Tag nach Naxos weiterfahren kann, aber spät genug, damit ich gut nach Wien kommen kann.

Und dann kommt Corona - alles ist unklar, der Kanaren-Urlaub fällt aus, dafür bin ich dann im Hochsommer 3× jeweils kurz in Kärnten am Turnersee.

Am Montag vor dem Abflug will SZ dann von der AUA wissen, warum wir noch keine Flugunterlagen bekommen haben: Der Flug ist gecancelt, SZ macht dann darauf aufmerksam, dass es ja einen Tag früher einen Flug gibt, den bucht sie dann über TUI um ein paar Euro billiger, der Abflug ist aber am Nachmittag, d. h. ich muss auf Santorini übernachten (Spyros hat ein Zimmer frei), der Rückflug landet aber erst gegen Mitternacht, da werde ich u. .U. bei GW übernachten, der macht an dem Tag sowieso ein kleines Fest.

Santorini

1. Tag: Samstag, 5. September

Den QR-Code bekomme ich am Morgen, fahre mit Bus und Bim zum Bahnhof, steige in Wien um, muss mir am Flughafen selbst die Bordkarte und den Gepäckanhänger ausdrucken, das Gepäck selbst abwiegen und einchecken.

Der Flughafen in Santorini ist dann ganz anders, Gesundheitscheck wird - soweit ich sehe - bei niemandem gemacht. Da weder Spyros noch Irineos da sind, nehme ich um 40 Euro (sicher zu viel) ein Taxi, es ist sehr windig.

Bekomme mein übliches Zimmer, Antonia trägt Maske, keine Umarmung, Spyros grüßt nur aus dem Keller.

Trinke 2 Bier (heuer 2,50) im Dorians (ziemlich voll) und schaue zur Promenade hinunter: das aquablue ist geschlossen, es ist nichts los, das Volcano hat nur halb so viele Tische wie normal, aber auch davon sind nur 3 besetzt. Einziges Highlight: Wie schon in Kärnten sind auch hier Jupiter und Saturn wunderschön zu sehen und nun zusätzlich auch noch der Mars neben dem Mond.

2. Tag: Sonntag, 6. September

Schlecht geschlafen, sehr windig, stehe erst um 08:45 auf, muss klären, ob heute Fähren nach Naxos gehen.

Für die erste Fähre ist es mir zu knapp, wähle die um 12:40 um EUR 42,80, Irineos wird mich um 10:30 hinbringen, Spyros fährt nicht mehr mit dem Auto, Sandy ist auf Tinos.

Hätte auch die erste Fähre erwischt, sehr wenig Leute im Hafen (der gerade komplett umgebaut wird), Gordon's Space finde ich keines.

Irineos arbeitet heuer, wird mich daher nicht abholen können, aber zum Flughafen wird er mich bringen. Habe auch seine Frau Irine kennen gelernt.

Installiere mir den gleichen Editor wie am iPad auch am iPhone, sobald die Nextcloud synchronisiert, sind die Daten zur nächsten vollen Stunde im Web.

Um 13 Uhr kommen dann fast gleichzeitig ein großer und ein kleiner Katamaran, der kleine geht leider nicht direkt, sondern über Amorgos und Koufunisia nach Naxos und das mit über 30 Minuten Verspätung, im Hafen wartet man auf mich. Auf den kleinen Inseln sind im Verhältnis viele Leute.

Naxos

Yorgos erwartet mich, es ist nur das Haupthaus offen, dafür sind die Zimmer renoviert, aber halt kleiner als mein übliches 26.

Kaufe im großen Supermarkt Mineralwasser, Bier und mein erstes Gordon‘s Space und gehe dann zum Tor, es ist sehr wenig los.

Treffe Jacques im Barabbas, wo wir um 40 Euro 4 Eza (2× Lager und 2× Pilsner), Meeresfrüchtesalat, Risotto mit Meeresfrüchten und Small Fish essen, dann kommt noch kurz seine Frau dazu.

Ich gehe noch eine schnelle Runde (mit Gordon‘s), sage im Boulamatsis hallo und bin bald zu Hause: An der Paralia ist relativ viel los (-10% im Mezè2), in der 2. Reihe ist es um 21 Uhr noch sehr ruhig.

3. Tag: Montag, 7. September

Gut geschlafen, gehe knapp nach 8 zum Frühstück, bin allein, der Großvater ist leider mit 71 an einem Gehirntumor verstorben.

Breche um 08:30 nach Prokopios auf.

Evangelos überholt mich und wartet dann auf mich.

Bin somit erst um 09:45 am Strand, durch Sand in den neuen Vivobarefoots habe ich schon mehrere aufgeriebene Stellen, am Strand ist noch wenig los.

Am Strand dann später kaum weniger los als sonst, nur die lauten Deutschen sind (noch?) nicht hier, lese am Kindle (funktioniert auch in der Sonne sehr gut) und gehe um 12:30 erstmals ins Wasser.

Änlich warm wie der Turnersee, super Wetter, durch den Wind nicht zu heiß, gehe um 14:15 wieder ins Wasser und bleibe bis 17:45, ein nahezu perfekter Strandtag.

Kaufe 2 sehr große Pfirsiche und geh um ca. 19:45 ins Boulamatsis, bekomme sofort einen Tisch und esse gefüllte Weinblätter und Moussaka, dazu Roséwein und eine neue Biersorte, der Ouzo geht auf's Haus.

Die Restaurants sind dann um ca. 21 Uhr besser gefüllt, aber sehr viel los ist trotzdem nicht, bin schon vor 10 im Zimmer und schaue noch TV.

4. Tag: Dienstag, 8. September

In der Nacht ist mehrmals der Strom ausgefallen, hab wieder bei offener Tür geschlafen, da brauch ich keine Klimaanlage.

Um ca. 07:35 läuten die Glocken der nahen Kirche, Zeit um aufzustehen und die E-Mails zu checken.

Bin um ca. 09:10 am Strand, an mehreren Stellen an den Füßen hab ich keine Haut mehr, die neuen Schuhe zu verwenden war wirklich keine gute Idee.

Mehr Wind, lese bis 14:30 und gehe dann erstmals ins Wasser, bleibt heute aber das einzige Mal, verlasse den Strand wieder um 17:45.

Gehe ins Boulamatsis, esse Melitzanosalata und Ziege mit Nudeln, mit ½ Liter Roséwein und 1 Eζa zahle ich mit 10 % Trinkgeld 23 Euro, diesmal mit Kreditkarte, auf der Rechnung sind die 2 Euro Trinkgeld extra ausgewiesen.
Nach meinem Gefühl gibt es heuer echte Rechnungen wieder nur, wenn man mit Karte zahlt.

Bin um 21:45 im Zimmer, laute Musik von irgendwoher, werde noch TV schauen. Der Konflikt mit der Türkei ist hier omnipräsent.

5. Tag: Mittwoch, 9. September

Während der gesamten Nacht weht starker Wind, schlafe daher nicht gut, die Wunden an den Beinen haben sich entzündet, werde heute andere Schuhe probieren.

Stehe erst um 08:00 auf und checke meine E-Mails. KR hat auf meine E-Mail geantwortet, war nicht im LHK.

Bin um 09:30 - mit den Strandschuhen fast schmerzfrei - in Prokopios, ziemlich windig, am Nachmittag taucht dann leider die nervige Holländerin auf, ein paar der Deutschen scheinen auch hier zu sein, liegen aber relativ weit weg.

Dave meldet sich aus Santorini, wir werden einander in der letzten Woche treffen.

Bleibe nicht ganz so lang, war nur ein Mal im Wasser und muss zu Hause dann einen RSS-Feed reparieren, weil ein „&“ nicht richtig codiert ist.

Gehe noch Mineralwasser kaufen und esse im Boulamatsis die Small Fish: sind OK, waren aber im Barabbas besser und billiger, Fisch ist halt nicht ihre Stärke. Ich drehe noch eine Runde und trinke in einer der Roof-Top-Bars (At Home) einen Ingwer-Gurken-Gin-Drink um 12 Euro (inkl. Tip) und bin fast exakt um 23 Uhr im Zimmer.

6. Tag: Donnerstag, 10. September

Habe gut geschlafen, der Wind scheint nachgelassen zu haben, werde um 08:30 aufbrechen, keine dringenden E-Mails.

Auf den stark entzündeten kleinen Zehen hab ich gestern noch ein Pflasterl gegeben, sollte beim Gehen helfen, wird aber im Wasser wohl abgehen.

Weniger Wind, sehr entspannter Vormittag, bin seit 09:45 am Strand, der Wind treibt die Wellen an den Strand vor der Lagune und auch die Straße am Ag.-Georgios-Strand ist überschwemmt. Kaufe mir einen Schwarzbeercider (nur 1 Euro, Gordon's gibt es nicht) und warte auf den Sonnenuntergang, es gibt sogar einen Surfer.

Am Heimweg hole ich mir noch 5 Cider und gehe dann ins Boulamatsis: Griechischer Salat und Gefülltes Gemüse (Zucchini und Auberginen), der Ouzo geht auf's Haus, ich runde ordentlich auf 20 auf.

Steige im Lotto ins Netz ein und zerstöre diese Bericht, laufe nach Hause, um den Upload zu verhindern, schaffe es gerade noch, werde das Script umprogrammieren und immer eine Sicherungskopie anlegen.

7. Tag: Freitag, 11. September

Schlafe gut, nur ab 7 wird es immer kühl, da schließe ich die Balkontüre und nehme das Leintuch zum Zudecken. Stehe wie immer um 8 Uhr auf und schau nach, ob ich etwas tun muss.

Gehe über Stelida: da wird viel gebaut, die Zentralwolke begleitet mich zum ersten Mal bis zum Campingplatz, am Strand dann die Flagge von St. Pauli.

Bis 12 verschwindet die Zentralwolke, bis zum Strand hat sie es ja sowieso nicht geschafft, gehe ins heute glatte Wasser, für spiegelglatt ist es aber doch zu windig.

Kaufe den letzten Cider und einen Radler, schaue dann, ob ich Paco Rabanne für den Heimflug bestellen kann: nein, in Wien nur für den Abflug, Graz ginge auch für den Rückflug.

Esse im Boulamatsis Saganaki, Skordalia und Tyrokefteri, ist so viel, dass ich das Skordalia nicht schaffe. Da ich erst nach 21 Uhr dort bin, sind alle Tische besetzt, den geplanten Gyros esse ich dann nicht.

8. Tag: Samstag, 12. September

Oft aufgewacht: durstig und dann Sodbrennen, Glocken läuten um ca. ½ 8, stehe aber erst ¼ nach 8 auf.

Bin knapp vor 10 am Strand, da die Deutschen näher rücken, weiche ich auf die andere Seite des Aussichtsturms aus.

Bleibe bis nach 17:30, viele Profikameras am Strand unterhalb des Flughafens: „The Biggest Loser“ wird hier für SAT.1 gedreht.

Gehe schon um 19:30 in die Altstadt, will dann aber schauen, was es heute im Barabbas gibt: Oktopuseintopf (10 €) - klar, dass ich hier esse, als Vorspeise wieder den Meeresfrüchtesalat (7,50 €), den ich so hier auch noch nirgends bekommen hab.
Mit 2 Eza und 2 Euro Trinkgeld zahle ich 27 - schon mehr als im Boulamatsis, aber den Preis auf jeden Fall wert.
Sehe am Heimweg, dass das Maro sehr gut besucht ist und dass da sicher keine Abstände eingehalten werden, bin exakt um 21 Uhr im Zimmer und schlafe bald ein.

9. Tag: Sonntag, 13. September

Schlafe sehr gut, wache nur 1× auf, als es kühl wird, stehe erst um 08:30 auf, gehe zum Frühstück und bin um exakt 10 am Strand, wo ich sehe, dass sich mein Strandtuch aus Goa langsam aufzulösen beginnt, leicht bewölkt.

Die Wolken verschwinden mittags, es bleibt aber diesig, gehe heute nicht ins Meer, bleibe aber fast bis 6.

Esse heute wieder im Boulamatsis: Bratwürstl - sind mehr wie die Nürnberger: Stärker gewürzt als unsere - morgen vielleicht gegrillten Oktopus?

Heuer fällt schon sehr auf, wie viele (einheimische?) Griechen hier im Vergleich zu Perissa unterwegs sind, in allen Altersgruppen.

Schreibe an Manos, wir wollen einander morgen in der Rum Bar treffen, ist gleich neben dem Papyrus, fast direkt über dem Mezè2, wo ich morgen gegrillten Oktopus essen möchte. Am Heimweg hole ich mir im ehemaligen Mini-Lokal seiner Eltern einen Gyros (gibt es heuer fast überall in 2 Größen: bestelle den kleinen, zahle aber den großen.

Installiere dann einige Software am iPad, Jacques' weitere Bücher lassen sich leider trotzdem nicht auf den Kindle überspielen, schau dann noch ziemlich lang einen Endzeit-Thriller und schlafe dann gut.

10. Tag: Montag, 14. September

Einem Tag mit weniger Wind scheint gleich wieder einer mit mehr zu folgen, stehe um 8 Uhr auf und geh schon vor ½ 9 los.

Da es ziemlich windig bleibt, gehe ich wieder nichts ins Meer, trotzdem ein schöner Tag. Bleibe rel. lange und gehe dann schnell ins Mezè2, wo es den gemischten Meeresfrüchteteller nicht mehr gibt. Bestelle daher den Fischfiletsalat und gegrillten Oktopus mit Fava und Eza.
Als ein Teller mit Sardellenfilets kommt, frage ich noch nach: ja, das stimmt. Ist zwar gut, aber nicht das, was ich erwartet hab. Dann kommt der Oktopus: einer der besten, die ich je hatte! Und dann kommt noch ein Riesenteller mit gezupftem Fischfilet, der erste Teller war ein Irrtum, geht aber auf's Haus.

Nun läuft auch noch Belli an mir vorbei: extrem braun, ich wusste ja, dass sie auch hier ist, aber eher nicht in Chora. Manos kommt auch noch vorbei, ich bekomme noch Ouzo, Raki mit Honig und Yoghurt mit Marmelade, die Preise sind um 10 % reduziert, was ich durch das Trinkgeld aber ausgleiche: In Summe (mit noch einem ζ) zahle ich 35.

Mit Manos gehe ich noch in die Rum Bar, in der es wirklich viele Rums gibt, ich trinke aber offenes griechisches Bier und Manos Spiced Raki (je 2 Runden), was mich (inkl. 10 %) weitere 23 € kostet.
Manos, der in den Ferien in einem Hotel in Ag. Anna arbeitet, begleitet mich noch nach Hause und will sich diese Woche nochmals melden.

11. Tag: Dienstag, 15. September

Gehe Mineralwasser kaufen, sie haben nur noch 2 einzelne Flaschen, dann erfahre ich von Yorgos das WLAN-Passwort: 8× 5 und damit synchronisiert der ebook-Reader dann sofort die neuen Bücher von Jacques.

Weniger Wind und wärmer als gestern, gehe schon am Vormittag ins Meer, wird ein sehr angenehmer Tag, bleibe bis ca. 6 am Strand.

Am Weg in die Stadt sehe ich eine kurze Hose, kaufe sie um 5 Euro, schneide bei der alten die Knöpfe ab und werfe die Hose weg. Im Boulamatsis esse ich dann gefüllte Weinblätte und Papoutzakia. Sehe erstmals jemanden im Lokal rauchen - natürlich eine Frau.

Habe beim Hineingehen gesehen, dass es im Maro Pastitio gibt, werde ich morgen vielleicht essen, am Heimweg hole ich noch 2 Limodosen.

12. Tag: Mittwoch, 16. September

Gut geschlafen, schaut wieder windiger aus, wieder einmal ein Erpressungsversuch mit gefälschter Absende-E-Mail.

Dünne Wolken am Himmel, ziemlich windig auch am Strand, bis mittags ziemlich kühl, erst dann wird es schön, mein Vater wird gerade am 2. Auge operiert.

Im Süden ist es wolkenlos, aber hier, zwischen Naxos und Paros, wollen die Wolken nicht ganz verschwinden. Da die Wolkengrenze genau hier verläuft, beschließe ich um 3 nach Maragas zu gehen, da kommt aber gerade der Donut-Mann und ich esse den ersten und einzigen Donut dieses Urlaubs.

Bin um 4 in Maragas, der Holzsteg ist in einem sehr schlechten Zustand, die Wolken haben mich auch eingeholt, ich geh gleich wieder zurück. Bleib bis ca. 17:20, die Wunden an den Füßen sind alle fast abgeheilt, dafür sind die Sohlen der Strandschuhe nun durchgewetzt, die werden in Griechenland bleiben.

Auch am Abend geht die Wolkengrenze genau durch Naxos, Ios und Santorini scheinen wolkenlos zu sein.

Pastitio ist im Maro leider aus, esse den Naxos Greek Salad und Faschiertes in Tomatensauce, dazu Eza. Scheint alles etwas günstiger als im Boulamatsis zu sein. Das 2. Eza geht auf's Haus, schon der Salat ist riesig und dann erst die meat balls, die schaffe ich mit Mühe, den Salat nicht ganz. Mit 2 Euro Trinkgeld zahle ich 20 € und geh dann gleich nach Hause, muss mich ausrasten, bin um ca. 9 im Zimmer, morgen soll eine Portion Pastitio für mich reserviert werden.

13. Tag: Donnerstag, 17. September

Da ich sehr früh schlafen gegangen bin, wache ich auch schon um ca. 7 auf, es scheint wieder etwas weniger windig zu sein.

Am Ag. Georgios fast windstill, kaum Wellen, vollkommen wolkenlos.

Bin schon vor ½ 10 am Strand, leichter Wind, leichte Wellen, bin fast allein, gehe heuer zum ersten Mal nackt schwimmen.

Um 10 versucht der Lifeguard die beiden Yachten, die in der Bucht liegen, zu vertreiben, dauert etwas, bis die das begreifen.

Jacques warnt mich: morgen soll der Medicane „Ianos“ die Inseln mit 11, 12 Bft. und viel Regen erwischen. Aber heute wird noch der vielleicht beste Tag bisher.

Am Heimweg kaufe ich noch Fanta Lemon, Mineralwasser und Gordon's Space. Das ISG schmerzt trotz Übungen immer mehr.

Esse Skordalia und Pastitio im Maro, dazu Brot und 1 Eza Lager, dann noch ein Pils (auf's Haus): kostet nur 14,50 - gebe (noch immer sehr günstige) 18 und geh dann an die Paralia.

14. Tag: Freitag, 18. September

Namenstag - hab ich aufgeschrieben, trotzdem vergessen, bis mir meine Eltern gratulieren. Wind kommt von der falschen Seite: Ag. Georgios ist windstill und ohne Wellen, Prokopios hat Wellen und Wind.

Gegen 11 kommen dann aus Südwesten Wolken, bleiben aber bis 12:30 harmlos, erst dann zieht es wirklich zu, in Richtung Chora ist es noch schön, laut Wetterbericht soll es am Nachmittag aber wieder generell besser werden, um 12:50 beginnt es aber leicht zu nieseln, 10 Minuten später ist es fast wolkenlos, dann wieder Wolken, wechselt heute sehr schnell, am Nachmittag wolkenlos, aber sehr windig.

Kaufe das Ticket (20,00) nach Santorini und geh ins Mezè2 und bestelle Taramasalata und Gefüllten Tintenfisch nach Art des Hauses, mit 2 Eza und Trinkgeld (den Nachlass von 10 % ignoriere ich heute) kostet das 30.

Sue hat sich gemeldet: sie sind schon in Perissa, hoffe lang genug, damit wir einander (vielleicht mit Dave?) treffen können.

15. Tag: Samstag, 19. September

Wache knapp nach 5 auf, weil es leicht regnet, hört aber schnell wieder auf, um ½ 8 beginnt es aber dann wirklich zu schütten und es donnert andauernd.

Mit einem meiner Programme gibt es ein Problem, aber heute hätte ich ja Zeit dafür, nur fällt dann sehr bald die Internetverbindung aus, auch das iPhone hat nur noch eine ganz schlechte Verbindung.

Laut wetter.com zieht der Medicane bereits ab, der Regen hat um 8 auch schon nachgelassen, auch das Donnern entfernt sich, WLAN gibt es auch wieder und um ca. ½ 9 hört der Regen auf.

Gehe in die Stadt, Alter Markt noch ganz leer, von der Halbinsel hat es viel Mist ins Meer gespült, das ist ganz braun. Als es dann um 11 wieder stärker zu nieseln beginnt, geh ich wieder ins Zimmer und beschäftige mich mit den Angeboten für eine Zusatzversicherung. Um 12:20 nieselt es zwar noch immer, aber ich geh wieder in die Stadt, an der oberen Straße gibt es schon 4 Fischgeschäfte.

Esse einen Gyros mit 1 Dose Bier, um 12:45 wird es im Süden schon deutlich heller und die Blue Star Delos, mit der ich morgen fahren werde, ist sehr pünktlich - vielleicht hätte ich schon heute fahren sollen?

Da es wieder zu nieseln beginnt, gehe ich wieder nach Hause und lese bis 18:30, da ist der Himmel dann tw. schon blau.

Bin schon um 19:20 im Boulamatsis, Tzatziki und Moussaka. Da die 2. 500 Gramm Wein schon gratis sind, zahle ich 20 statt 16 und dann bekomm ich noch 1 Flasche Ouzo. Außer jungen Griechen ist fast niemand unterwegs und das am Samstag: eine schwache Saison geht zu Ende, auch im Mezè2 (wo ich gerade im WLAN eingewählt bin) - wo sowieso schon weniger Tische stehen - ist nur ca. ⅓ besetzt, das war voriges Wochenende noch anders.
Gehe um 21:15 heim, treffe zufällig noch Manos und bin um 21:30 im Zimmer.

Hab heute den Reisebericht von 1996 gelesen: damals waren wir nie vor 12 im Zimmer, oft erst deutlich später, aber das gilt (für mich) ja auch in Graz.

16. Tag: Sonntag, 20. September

Wache schon vor 7 auf - heftiger Wind, bleibe bis 08:20 im Bett, stehe dann auf und beginne zu packen. Bekomme noch ein Fühstück und hebe dann 500 ab (kostet 2,60), Bargeld ist ihnen lieber, zahle 30 pro Tag (5 mehr als im Vorjahr), also 420.

Bin um 09:30 im Hafen, kalter Nordwind, die Blue Star legt gerade ab.

Gehe zum Ag. Georgios: windig, aber warm. Der gesamte Strand war offensichtlich unter Wasser, viel Sand wurde weggespült. Lade das iPhone über das Powerpack, das ich - wie den Kindle - beim Wettbewerb „Best Ideas & Practices“ der TU Graz gewonnen hab, beides sehr nützlich.

Bin um 11:25 an der Rezeption, Zeit sollte genug sein, im Norden ist es inzw. wolkenlos. Yorgos kommt ziemlich pünktlich, ich bin 1 Stunde vor der geplanten Abfahrt im Hafen, laut Yorgos sollte die Blue Star auch pünktlich sein. Treffe dann noch Evangelos, die Fähre verlässt gerade Paros, die kleineren Fähren fahren heute (noch) nicht, war also die richtige Entscheidung auf die Blue Star zu setzen. Um 12:15 kommt der große Katamaran, unglaublich, wie es auch den schüttelt, mit nur 10 Minuten Verspätung legen wir ab, die kleineren Katamarane fahren nun auch, im Süden ist es schon wolkenlos.

Santorini

Schon nach Paros wird es wolkenlos, von den Wellen ist auf diesem Schiff nicht zu spüren, sitze aber ganz alleine draußen.
Einen direkten Bus gibt es jetzt in der Nachsaison nicht mehr, also umsteigen in Fira, sitze im ersten Bus hinauf (15:25).

Dann steckt nur mein Zimmerschlüssel, es ist niemand da, geh um 16:45 zum Strand, seh erst jetzt, wieviel Sand da weggespült wurde.

Gehe bis zum „41“ hinter dem Santo Miramare, das würde SZ sicher gefallen, am Rückweg werde ich zuerst von Sue entdeckt - trinke mit ihnen ein Bier - und dann noch von den beiden Ostdeutschen. Begrüße Antonia und werde um 8 ins Volcano gehen, Sue und Adam wollen ein Curry essen.

Bestelle natürlich Fava und Tomatokeftedes, der Wein ist besser als auf Naxos und die Olivenpaste zum Brot - mmh. Dafür, dass es nur Vorspeisen sind, ist es dann aber doch ziemlich teuer: 28 (mit Trinkgeld).

Die Uferstraße ist heuer auch in der Nacht keine Fußgängerzone. Treffe noch kurz Adam und Sue, sie schreiben mir dann noch, wo sie etwas trinken, ich bin aber zu müde. Dave soll nun in Perissa wohnen, gleich neben dem ehemaligen Atlas.

17. Tag: Montag, 21. September

Hab irrtümlich den Wecker um 06:15 aktiviert, es ist dann doch kühl, werde nun mit T-Shirt schlafen. Irineos hatte mir gestern geschrieben, dass sie den Zimmerschlüssel stecken lassen, hab ich erst jetzt gelesen.

Gehe um 08:50 los, es ist leicht bewölkt und windig hellip; Der Wind lässt bald nach, auf dieser Seite des Berges bleibt es aber den ganzen Tag bewölkt, sehr wenig los am Strand, bleibe bis 17:15, gehe auf der Hauptstraße zurück: wie ausgestorben. Kaufe 2 Flaschen Mineralwasser und gehe um 18:10 ins Dorian's, Sue informiert mich, dass God's Garden geschlossen ist. Hier ist auch nichts los - vielleicht ist es noch zu früh?

Jetzt am Abend verschwinden die letzten Wolken, sollte ab nun wieder schön werden.

Auf Naxos war ich abends mit kurzer Hose unterwegs, hier nun mit langer weißer Hose, hab gleich 2 davon mit, trage ich zu Hause eh nie, nur am Turnersee hatte ich eine mit.

Mir kommt zwar vor, dass das God's Garden vor 2 Wochen noch offen war, jetzt ist es jedenfalls zu. Da es heute nicht windig ist, esse ich am Strand vom Volcano einen gefüllten Kalmar, viele Lokale sind fast leer, hier sind nur 7 von ca. 30 Tischen besetzt, werden zwar etwas mehr Leute, aber weit weg von voll.

18. Tag: Dienstag, 22. September

Wache um 2 und um 6 auf, bearbeite dann ab 8 E-Mails und versuche ein Problem mit dem Webinterface zum Ticketing-System zu klären.

Bin um 9 komplett allein am Strand, bis auf's Pergola sind auch alle Lokale noch geschlossen oder leer, dann gräbt sich ein Idiot mit seinem Quad im Sand ein, da es aber ein kleines, leichtes ist, kann er es selbst wieder heraus schieben.

Genau hier bleiben die Wolken am längsten hängen: Perivolos blau, Kamari blau.

Erst mittags schaut es so aus, als würde es vielleicht besser werden, laut Wetterbericht sollte es am Nachmittag schön werden und dann die restliche Woche auch bleiben. Mit dem letzten Buch von Adler-Olsen bin ich auch fertig, nun Raab.

Gehe ins angenehm warme Wasser, ab ½ 4 wolkenlos, leichter Wind.

Knapp vor 5 besucht mich ein großer schwarzer Hund, eh ganz freundlich, nur zerreißt er leider mein Strandtuch.
Am Heimweg treffe ich die beiden Ostdeutschen und dann redet mich Dave an: er hätte mich aus 500 Metern von hinten erkannt. Beeile mich mit dem Duschen, aber die Deutschen sind dann nicht mehr im Tranquilo, dafür aber Sue und Adam. Gehe dann ins Dorian's, wir treffen uns später um ins Mama's Food in der Nähe vom Anto Perla zu gehen, wo ich ein gutes Stifado esse und mich mit 30 an der 55 €-Rechnung beteilige. Dann treffe ich noch die Ostdeutschen im Tranquilo und bin um Mitternacht im Zimmer.

19. Tag: Mittwoch, 23. September

Schlafe bei offener Tür bis es am Morgen zu kühl wird, Wetter schaut gut aus, bearbeite E-Mails.

Bin um 08:45 am Strand: wolkenlos, leichter Wind. Das Meer ist glasklar, kein Seegras, sehr warm. Wird der heisseste Tag bisher, gehe oft ins Wasser. Anafi und die kleinere Insel im Süden sind gut zu sehen. Bleibe bis ca. 17:15, kaufe dann Mineralwasser und bearbeite ca. 1 Stunde E-Mails und trinke anschließend 2 Bier im Dorian's.

Esse im Volcano ein eher säuerliches Tyrokefteri und Galeos, zahle 24, schau noch etwas TV, aber schalte bald ab.

20. Tag: Donnerstag, 24. September

Wache ab 2 immer wieder auf, bin um 8 dann noch ziemlich müde. Bin um 9 am Strand, ganz allein, es ist diesig und windiger als gestern, weitere Lokale sind beim Zusperren.

Ab ½ 1 dann leicht bewölkt und schwül, das Wasser stärker aufgewühlt.

Ab 3 dann stark bewölkt und um 4 beginnt es leicht zu regnen, am Heimweg sehe ich, dass das Tranquilo „due to tax violations“ geschlossen ist.

Bei Regen ist es auch sinnlos in die Stadt hinauf zu fahren, hole mir 1 Bier und 1 Cider und lese vorm Zimmer und warte ab. Echter Regen wird es nicht, ab 18 Uhr bearbeite ich bis 19 Uhr E-Mails, dann ist es wieder fast wolkenlos, laut Wetterbericht soll es nun richtig schön werden, ohne Wind.

Auch der Abend im Volcano ist sehr angenehm, wieder in kurzer Hose: kaum Wind, sternenklar, nur von den Bäumen tropft es noch.
Die fritierten Kalamari sind gut, morgen noch die echten Meat Balls und der Spinatstrudel fehlt noch - vielleicht noch heute?

21. Tag: Freitag, 25. September

Mehrfach aufgewacht, nicht sehr gut geschlafen, Wetter schön: komplett wolkenlos, leichter, angenehmer Wind.
Irineos wird mich morgen um 19:30 zum Flughafen bringen, Abflug ist für 21:30 geplant.

Es wird heute sehr heiß, selbst der leichte Wind ist heiß. Bleibe bei perfekten Bedingungen bis 17:15 und gehe ziemlich oft ins Wasser.

Trinke 3 Bier im Dorian's und dann meldet sich Dave doch noch: er wird in der Beach Bar sein.

Esse im Volcano nochmals Fava und nun auch die echten „Fleischbällchen“.

Dave erzählt dann von den Kindern (nun schon Teenager bzw. schon junge Erwachsene) und den vielen Tieren im und rund ums Haus, Mike soll gesundheitliche Probleme haben, bleibe bis 23:30.

22. Tag: Samstag, 26. September

Wieder nicht durchgeschlafen, wolkenlos, aber diesig, deutlich mehr Wind als gestern, vom Meer kommend. Bin schon um 08:45 am Strand, das Wasser ist ab Mittag sehr aufgewühlt. Bleibe bis 17 Uhr, die Schuhe werden dann zusammen mit den Socken weggeworfen.

Gerade als ich aufbrechen will, meldet sich Sue: sie sind im wieder offenen Tranquilo und laden mich auf 1 Bier ein. Die Salatportionen, die ich dort sehe, sind unglaublich, da werde ich 2021 sicher einmal zum Essen vorbei kommen, ist auch viel mehr los als im Dorian's.

Nach dem Packen zahle ich 7× 30 und gebe für den heutigen Tag noch 10 drauf, Sandy und Dimitris sollen auch vorbei kommen.

Im Volcano ist dann nur die Kellnerin, kaufe noch einen Kalender für GW und geh auf ein letztes Bier ins Dorian's, den ersten „Metzger“-Krimi hab ich auch gelesen.

Es sind dann alle da: Sandy mit Dimitris, dann kommt Irineos mit Frau und knapp vor Abfahrt hat es auch Spyros noch geschafft. Bin dann schon um 20 Uhr am Gate, kaufe noch 2 „Paco“ von Paco Rabanne und dann beginnt das Warten.

Abflug aber sehr pünktlich, etwas turbulenter Flug, Gernot holt mich ab: es ist sehr kalt (unter 10 Grad) und ca. um 01:30 sind wir in Graz.

Gesamtkosten (inkl. Flug): 1.825,00