Juni, Juli

Kykladen September 1998:
Naxos und Santorin

Prolog

Flug ab Graz 17:35 mit AAT 2007 und schon am Flughafen kaum Leute unter 40 - bin ich schon wieder zu spät?
Abflug mal wieder um 30 Minuten verspätet (Brüssel!), sitze allein in der Reihe 17 (Notausstieg, also viel Platz), das Flugzeug (MD81) ist sowieso nur halb voll.

Bei der Landung haben wir bis zu 200 km/h Seitenwind, am Flughafen wartet Spyros schon auf mich, hat das Fax bekommen, auch Minas erkennt mich wieder. Hebe DRX 80.000 ab (Kurs - trotz EU - nun 4.0).

Ich treffe dann Dave, der mir erzählt, daß es eine Woche zuvor große Partys gegeben hätte, die stärkste sei aber sicher die Full-Moon-Beach-Party im August gewesen, mit einem neuen Spiel: Da es nun nebenan eine Tauchschule gibt sei er auf die Idee gekommen, seine Gäste mit einem Schnorchel abzufüllen. Dazu steckt man zuerst die Zunge in den Schnorchel, füllt ihn dann mit Alkohol und zieht die Zunge heraus.
Thomas ist nach Streitereien mit dem Besitzer des Olympia nun in Kamari, hätte aber einen schweren Mopedunfall gehabt.
Esse trotzdem im Olympia: Tomatokeftedes und Fava, trink einige Bier und Hooch.

1. Tag: Dienstag, 15. September

Ich will das Schnellboot um 11:00 nach Naxos nehmen (5.800 DRX), Wetter ist gut (nur leicht bewölkt, wenig Wind, aber relativ hohe Luftfeuchtigkeit), also sollte es eigentlich fahren. Die beiden Fähren um 07:00 bzw. 08:00 hab ich ausgelassen, die nächste geht erst um 16:30.
Spyros kann nicht kommen (da gerade seine "Schicht" am Flughafen hat), schickt mir ein Taxi vorbei, das ich mir mit einem äteren Ehepaar teile. Wenn ich das früher gewußt hätte, dann hätte ich auch den Bus nehmen können, so zahle ich eben 3.000 für die Fahrt zum Hafen und 5.000 für das Zimmer.

Die Bewölkung nimmt zu, zieht aber sehr schnell, das Inselinnere ist wolkenlos, die Wolken sitzen genau über den Stränden, am Meer scheint es auch wieder schön zu sein.

Auf der Fähre sind einige echt toll aussehende Asiatinnen, diesbezüglich ist der Urlaub schon jetzt besser als im Juli.

Die Route des Dolphins geht über Ios und Paros nach Naxos, bin um 13:45 in Naxos und fahre gleich in Katerinas Studios und warte um 14:15 schon auf den Bus nach Agios Prokopis: leichter Wind und herrliches Wetter!
Am Strand dann sehr windig, der Sand fühlt sich sogar etwas feucht an. Ich bleibe bis 18:30 (bin um die Zeit dann allerdings bei den letzten Touristen am Strand) und hab schon an diesem ersten Tag mehr hübsche junge Frauen gesehen als im ganzen letzten Urlaub!

Erledige dann in Naxos-Town im Kastro bei einem Bier all meine Karten, dabei fällt mir schon auf, daß jetzt viel mehr Leute hier sind als im Juni/Juli, es ist genug los!

Finde dann auch 2 kleine Gemischtwarenhandlungen, die offene Oliven verkaufen und eß um 21:00 bei mir auf der Terrasse Melitzanosalata mit Oliven und trinke dazu Fanta Lemon (warum gibt es das in Österreich noch immer nicht?)

Das Wetter ist total angenehm, etwas schwül, aber der Wind macht es genau richtig!

Urlauber: hauptsächlich Deutsche, aber auch Skandinavier, Griechen und Italiener.

Esse dann Brokkoli im Flotis und geh dann ins Rocks; lerne den deutschen Boxer Rolf und die neue deutsche Besitzerin Pat(ricia) (Akademikerin, wie ihr Freund Micha(el), also Quasi-Aussteiger) kennen, schon am ersten Tag bekomme ich Spezialpreise und bleibe bis 03:15.
Pat und Micha haben erst vor kurzer Zeit das Rocks von Iris übernommen.

2. Tag: Mittwoch, 16. September

In der Nacht hat es 2 mal geschüttet, sogar um 09:45 ist noch alles naß!
Im Südosten sind noch immer Wolken, im Norden allerdings schon wolkenlos, die Wolken scheinen abzuziehen und die Luft ist total klar!

In Prokopis (ich fahre mit dem Taxi um 500) scheint es viel weniger geregnet zu haben, der Strand ist so, wie er sein sollte: ganz wenig Wellen, Wasser ca. 26°C.

Ab mittag ist dann der Wind auch nicht mehr kühl sondern heiß, um 16:00 hat es dann sicher über 30°C in der Sonne und es ist bis auf 3 kleine Wolken (die um 17:00 auch verschwunden sind) wolkenlos;
Am Strand sind relativ viele Griechen, aber leider auch viele meckernde Österreicher, deren Gespräche ich anhören muß, weil ich zu nahe bei ihnen liege.

Das Wetter scheint heute schön zu bleiben, bei der Heimfahrt um 18:15 sehe ich dann, daß der Brackwassersee sich nun in einen schon ziemlich trockenen Sumpf verwandelt hat.

Geh dann in die Stadt, am Apollon-Tor (oder auch Bacchus-Tor) sind ca. 100 Touristen und ich mach meine Photos daher schon vor dem Sonnenuntergang.

Ich hab nun auch schon einen leichte Rötung durch die Sonne, bin nach 1.5 Tagen schon brauner als 75% aller Touristen - na ja: war heuer ja auch wirklich viel in der Sonne …
Ich kaufe mir dann 1L Gin und wieder ein Fanta Lemon, geh dann noch in eine Ouzeri auf einen Ouzo (um 2 kleine Stücke Oktopus zu bekommen) und zieh mir anschließend einige Gin Lemon rein. Nach ca. 1/4L Gin schlafe ich dann ein und werd erst um 01:15 wieder munter, hab nun eigentlich keinen Hunger mehr, schau aber noch ins Rocks, bleib aber nur auf 3 Hooch bis ca. 03:15.

3. Tag: Donnerstag, 17. September

Die Nacht ist dann etwas kühl, dann läuten auch noch früh die Kirchenglocken, also warte ich schon ab 09:15 bei wolkenlosem Himmel und schon jetzt sehr hohen Temperaturen auf den Bus nach Prokopis, werde dann aber wieder vom gleichen Taxifahrer mitgenommen.

Am Strand weht dann ein angenehmer leichter Wind, wellenloses Meer! Und es bleibt den ganzen Tag wolkenlos und sehr warm, ich schlafe öfters ein, wodurch nun mein Rücken auch ziemlich Farbe bekommt, aber wirklich erwischt hat es mich an den Schläfen.

Zwei ca. 35-jährige Deutsche unterhalten sich (nur 3 Meter entfernt) darüber, daß sie nach Fisch riechen, obwohl sie doch gestern geduscht hätten - Gespräche, wie sie mich wirklich interessieren!

Ich bleibe bis ca. 18:00 am Strand, Sonnenbrand am Rücken ärger als gedacht, esse Oliven mit Feta, trinke dazu 3 Gin Lemon und will mich nur kurz entspannen, worauf ich erst um 01:25 wieder munter werde und dann gleich zuhause bleibe.

4. Tag: Freitag, 18. September

Stehe um 09:30 wieder an der Bushaltestelle, werde dann aber wieder vom "meinem" Taxi abgeholt.

Scheint noch heißer zu werden als gestern, ein paar kleine Wolken, sonst tiefblau.
Aus Südosten zieht dann aber etwas Bewölkung auf, wenn es aber nicht mehr wird, wird es mich nicht stören. Ab 12:30 beginnen dann die Wellen stark zuzunehmen.

Bus ist dann total voll aber es will sich auch niemand das Taxi mit mir teilen, obwohl der Fahrpreis schon bei DRX 350 war (Bus: 250)! Der Busfahrer fährt dann noch extra langsam, damit der Kassierer auch durchkommt bis zur ersten Haltestelle in der Stadt.

Die beiden Engländerinnen aus dem Nebenzimmer (das ich im Juli hatte) essen heute schon wieder Dosenfisch, -oktopus und trinken -bier, sind aber schon echt gut drauf, eine von ihnen ist auch ziemlich hübsch.

Ich geb mir dann einige Gin Lemon, den Rest des Feta und die Hälfte der verbliebenen Oliven, relaxe etwas, trinke non ein paar Gin Lemon während die Engländerinnen Wein trinken und Karten spielen.

Um 21:15 geh ich dann in die Stadt und will Fischsuppe und Kaninchen-Stifado essen, beides aus, also nehm ich einen griechischen Salat und Stifado vom Rind.

Ich bin dann bis 04:00 im Rocks, Erdinger, Hooch und Kamekazi, Micha ist mit Pat zerstritten.

5. Tag: Samstag, 19. September

My head says "Bumm, Bumm, Bumm!"
Es hat bis in den Morgen geregnet und ich bin dann um 10:15 schon bei den ersten 5 Leuten am Strand, die Wolken machen gerade erst auf, der Sand ist noch feucht …
Der Fischladen hatte heute viele Fische, auch Marides darunter, also hab ich vor am Abend welche zu essen.
Es kommen immer mehr Wolken und es ist saukalt! Trotzdem geht von den ca. 20 Leuten am Strand die Hälfte auch ins Wasser, aber wahrscheinlich ist es da drinnen auch wärmer als an der Luft! Paros liegt schon wieder in der Sonne, hier sitzt eine Riesenwolke!

Ich marschiere also weiter nach Agia Anna, hier scheint der Aufschwung erst so richtig einzusetzen: viel Bautätigkeit, viele Restaurants (das Gorgona = Meerjungfrau direkt am Hafen wurde mir von Pat und Micha empfohlen, hab aber noch keinen Hunger) und Hotels.

Das Wetter wird langsam besser und ich geh zurück nach Prokopis, um 12:20 beginnt es aber dann zu regnen (die Strandliegen werden nun sehr billig ) - das ist der mieseste Tag all meiner bisherigen Griechenlandaufenthalte! (Kaum schreib ich das, brennt auch schon wieder die Sonne herunter, schön wird es heut aber nicht mehr werden)

Ab ca. 15:40 wird es aber dann doch wieder ganz angenehm: warm, aber nicht heiß, in Paros scheint es inzwischen zu gießen, hier beginnt es dann auch wieder zu tröpfeln, "mein" Taxler will aber um 500 nicht fahren.

Um 19:30 ist es dann wieder wolkenlos, aber es hat deutlich abgekühlt, werde in der Nacht uU die Decke brauchen!

Trinke dann mit den Engländerinnen (Bonnie und Loretta) eine 2. Flasche Gin, sie wollten mich schon am Vorabend einladen, haben aber überhaupt kein Geld mehr; als dann Loretta mit Evangelos „Vaggelis“ Koutelieris, dem Sohn des Hauses zu einem Aussichtspunkt (einem Kloster über Naxos) verschwindet, landen Bonnie und ich bei mir im Zimmer: volles Programm bis in den Morgen!
Sie geht aber dann doch in ihr Zimmer, weil sie um 10:00 auschecken müssen.

6. Tag: Sonntag, 20. September

Heute wieder sehr schönes Wetter, vor meinem Fenster frühstücken viele Leute (Griechen?), Bonnie scheint nicht sehr erfreut zu sein mich zu sehen, also geh ich dann einfach zum Bus, ohne mich nochmals zu verabschieden.

An der Bushaltestelle erwischen mich dann die Zeugen Jehovas (Der Wachturm und Erwachet!)

Um 10:25 in Prokopis: Wasser spiegelglatt, es ist schwer zu sagen ob die Wolken auf- oder abziehen, im Süden ist es jedenfalls stark bewölkt.
Die Wolken ziehen ab! Es wird ein sehr schöner, sehr warmer (aber eben nicht mehr heißer) Tag, um 17:15 überfliegen dann 2 Jagdflieger im Tiefflug sehr sehr laut den Strand und ich bleibe bis 18:30, es ist nun wolkenlos!

Ich lerne dann noch eine Kärntnerin kennen, die in Stuttgart als Screendesignerin arbeitet.

Ich gehe dann schon um 19:20 ins Rocks auf 2 Erdinger und dann weiter ins Meltemi, esse dort Tzatziki, Marides und Kalamares (was mir dann fast zuviel ist), der Abend ist wunderschön!

Ich geh dann nach Hause und leg mich bis ca. 00:30 hin, danach bis 02:30 wieder ins Rocks.

7. Tag: Montag, 21. September

Es frühstücken nun immer mehr Leute vor meinem Fenster, ich bin deshalb schon um 09:20 an der Bushaltestelle, das Wetter ist hier, in Chora, sehr schön, in Richtung Prokopis scheint es aber bewökt zu sein.
Die Buszeiten scheinen sich auch geändert zu haben …

Bis ca. 13:00 ist es dann wieder sehr schön, keine Wellen, dann nimmt die Bewölkung aus Süden leider zu: es kommt eine dichte Wolkenbank, schaut nicht gut aus!
Sie zieht dann aber Richtung Paros an uns vorbei und es bleibt bis 14:00 weiter schön, dann kommt es dafür aus Paros (wo es schon die ganze Zeit zu regnen scheint) umso schwärzer, trotz dieses schlechten Wetters fliegen aber wieder 2 Düsenjäger über den Strand.

Ich (und praktisch alle anderen) flüchten dann vorm einsetzenden Regen in die Lokale am Hafen und es beginnt dann zu schütten! Ich gönne mir inzwischen ein Joghurt mit Früchten (Kiwi, Banane) und Honig und nach dem Regen (15:00) wird es wieder total schön!
Aber es hat eben wieder etwas abgekühlt: wenn man naß aus dem Wasser kommt ist es nicht mehr so angenehm wie noch vor wenigen Tagen.

Teile mir dann ein Taxi (300) zurück in die Stadt und beschließe noch einen Tag hier in Naxos anzuhängen und in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag nach Santorin zu fahren, da der Strand hier einfach viel schöner ist.

Die 2. Flasche Gin ist nun auch völlig leer, wird das in Perissa so weitergehen?

Ich trinke dann 2 Bier im Rocks (wo sonst?) und geh dann ins Seepferdchen, wo nur Griechen sitzen, und esse eine Fasolada und Octopus, dazu nehme ich 2 Ouzo und es gibt das 1. Gewitter, das ich jemals in Groechenland erlebt habe: Blitz, Donner und Wolkenbruch! Danach ist es aber wieder sternenklar und ich geh wieder - wohin? - ins Rocks, bin dann aber schon um 01:30 (ziemlich betrunken) zuhause.

8. Tag: Dienstag, 22. September

Bin dann schon sehr früh (08:45) an der Bushaltestelle, hab aber keine Ahnung, wann der Bus kommen wird.
Es ist fast wolkenlos und sehr heiß! Am Strand weht dann aber ein unangenehm kühler Wind und die Bewölkung nimmt auch wieder zu - und wieder ab und wieder zu, sehr wechselhaft, aber dann doch warm.
Um 13:30 schaut es dann wieder verdammt nach Regen aus, es zieht aber ganz knapp an uns vorbei.

Steige dann in den Bus schon in Richtung Agia Anna ein und der dreht erst in "Maragas", dem Campingplatz hinter Agia Anna um: der liegt an einem sehr langen Strand hinter der kleinen Kapelle bei Agia Anna.

Ich heb dann 100.000 DRX ab und kauf mir Weintrauben (Muskat und eine andere große Sorte). Danach geh ich dann über die Burg ins Kastro und esse gefüllte Weinblätter, Skordalia und dann eine riesige Portion gefüllte Auberginen (Melanzani): die sind mit Faschiertem und Feta gefüllt, dazu gibt es ein Ofenkartoffel und Bohnenschoten, das ganze mit Tomate garniert und mit Käse überbacken.
Nach einem halben Liter Retsina bin ich dann um 21:00 ziemlich k.o. (auch die Sonne hatte durch die klare Luft heute ihren Teil beigetragen), bleibe aber dann bis 04:00 im Rocks und dann mit Thomas, Pat, Micha noch bis 05:00 bei ihren Campingbussen am Parkplatz.

9. Tag: Mittwoch, 23. September

Wetter ist nicht sehr gut, ziemlich stark bewölkt, mach mich nach dem Auschecken aber trotzdem auf den Weg nach Prokopis.

Um 10:00 gibt es im Süden Sonne, die Wolken scheinen aber eher auf- als abzuziehen, das Wetter ist dann aber ganz ok, nur im Schatten ist es nun schon empfindlich kühl!

Ab 13:45 bedeckt sich dann plötzlich meine gesamte vordere Hautoberfläche mit den bekannten Wasserbläschen: noch nie sind so viele so gleichzeitig aufgetreten!

Das Wetter wird dann ab 14:30 total schön, am Abend dann sogar wolkenlos aber eben deutlich kühler als noch vor 1 Woche.

Hole um 18:30 mein Gepäck ab und sitze dann vorm Rocks um auf Pat und Micha zu warten; mein Ticket muß ich mir auch erst besorgen und essen möchte ich auch noch was.
Mir ist saukalt und das Rocks wird heute erst um 20:00 geöffnet, trage dann schon 1 T-, 1 Long- und 1 Sweat-Shirt, trotzdem ist mir kalt! Verkühlt?

Ich esse wieder dort, wo schon das Rapidstifado aus war, und zwar Briam (na ja) und dann Octopus mit Nudeln, wobei praktisch kein Octopus dabei ist. Danach geh ich noch auf einige Bier ins Rocks (wo sich die Chance auf eine neue Bekanntschaft ergibt, zahlt sich aber nicht mehr aus).

Im Hafen liegt dann eine 50m Yacht mit 3 Oberdecks: O'Pari mit amerikanischer Flagge.

10. Tag: Donnerstag, 24. September

Meine Fähre hat mal wieder Verspätung, aber ich denk mir, es ist besser hier zu warten als dann im Hafen von Santorini.
Muß dann allerdings feststellen, daß ich auf einer Art "Sammelfähre" gelandet bin: Wir steuern so ziemlich jede Insel zwischen Naxos und Santorini an: Ios, Folegandros, … und kommen erst um 07:30 in Santorini an.
Ich fahre dann mit dem Bus um DRX 300 nach Perissa und bekomme wieder "mein" Zimmer (5).

Am Strand ist es dann sehr, sehr windig (sonst aber schön), und um 11:30 werd ich dann von einer Biene gestochen; ich nehme dann meine Mittel (Clarityn und Urbanson) und davon dann müde werde.

Um 16:45 ist das Wetter dann noch immer sehr schön, der Wind ist warm, verhilft aber zu einer Sandpanier! Die Sonne scheint am Strand bis ca. 18:00.

Im Gegensatz zu Naxos sind hier nun fast keine Deutschen, sehr positiv, daß hier nicht nur Deutsch gesprochen wird!

Um 19:00 fahre ich dann nach Fira und esse bei Nikolas - natürlich gefüllten Tintenfisch und Fava; weil ich ihn am Eingang frage, ob er noch weiß, wer ich bin und ihn an das Photo im Internet erinnere, werde ich vorgezogen und bekomme einen Platz bei einem belgischen Pärchen, mit dem ich dann noch auf einen Kaffee (bzw. Ouzo) gehe.
Wir erzählen uns unsere Griechenlanderfahrungen, sie kennen auch das Fastland relativ gut und schwärmen davon, wie original es dort zum Teil noch sei.
Ich erzähle auch von den Weingegenden in der Steiermark.

Nach einigen Hooch und einer Pizza-Ecke lerne ich im Bus nach Perissa noch 3 Brasilianerinnen kennen, eine davon sehr hübsch, die (wie alle Brasilianerinnen, die ich kennengelernt habe) in London leben und die die Sonne heuer in England sehr vermißt haben.

In Perissa geb ich mir noch einen Woody's Lemon (ist aus Birnenmost!) und geh dann in die Beach Bar, wo ich der einzige Gast bin! Bei Toni im Full Moon sind dann ca. 15 Gäste, aber morgen soll es eine große Beach Party geben!

11. Tag: Freitag, 25. September

Da ich bis 10:00 schlafe wird nichts aus dem Mountaincrossing.

Bin ab ca. 10:30 am Strand, weniger Wind als noch gestern, dafür richtig heiß, noch immer hohe Wellen.

Neben mir die bestaussehendste Frau dieses Urlaubs - aber mit Freund (allerdings auch ein paar recht nette ohne).

Japaner marschieren dann mit Sonnenschirmen (mit Alu an der Oberfläche) den Strand entlang, dafür sind kaum Hunde zu sehen, nur der von Dave und 2 sich sehr ähnlich sehende große schwarze Hunde, und die sind fast nie am Strand.

Um 14:35 hört dann der Wind fast auf, es hat nun sicher um die 35°C (oder sogar mehr), dafür hab ich meine Wasserbläschen nun wirklich überall, shit!

Um 15:30 überzieht sich dann der ganze Himmel mit Schäfchenwolken - hoffentlich kein Zeichen für schlechtes Wetter! Die letzten 3 Tage sollen auch noch schön werden!

Um 18:00 schaut es noch nicht so aus, als würde es heute wirklich eine Beach Party geben wird; ich geh nach Hause und kauf mir ein paar Amstel und 2 Woody's und bin somit auch ohne Beach Party versorgt.
Um 18:30 scheint dann der Wind wieder zuzunehmen und die Beach Party wurde aus Holzmangel abgesagt, bei Dave sitzen dann um 22:00 so an die 10 Leute, bei Toni ist's nicht viel besser also geh ich schlafen um morgen munter zu sein.

12. Tag: Samstag, 26. September

Bin schon um 08:00 munter, das Wetter ist vielversprechend, sogar ziemlich windstill.
Ich breche also um 08:20 in Richtung Kamari auf und bin genau 30 Minuten später am Sattel, wobei ich nur 2 weitere Wanderer treffe. Oben ist dann niemand außer dem Wind, nur hinunter begegnen mir dann wieder mehr Touristen (auch in Autos) und ich bin (weil ich sehr langsam hinunter gehe) nach ziemlich genau 1 Stunde in Kamari am Strand.

Hier scheinen besonders viele junge Skandinavier (eine sicherlich noch sehr junge mit einem perfekten Körper) und außerdem alle Hunde zu sein. Der Strand ist ziemlich voll (zumindest die Liegebetten)

Anafi (wo Dave nun zum Tauchen ist) ist heute total klar zu sehen, dort ist es total wolkenlos!

Die Boote nach Perissa fahren auch und als um 10:45 Schäfchenwolken aufziehen fahre ich um 11:00 nach Perissa zurück, weil es so aussieht, als wär's drüben besser und Kamari: das ist es einfach nicht!

Beim Sprung vom Boot (um nicht ins relativ tiefe Wasser steigen zu müssen) glaub ich auf weichen Sand zu springen und mach mich dementsprechend steif um nicht umzukippen.
Die Sandschicht ist aber nur ganz dünn, darunter Fels!
Ich habe dann einen Spalt in der rechten Ferse und die linke ist stark geprellt und kann kaum mehr gehen!
Hab "natürlich" genau die Medikamente zuhause gelassen, die ich nun brauchen würde: Schmerzmittel und Mittel für stumpfe Verletzungen (obwohl ich beides schon in der Hand gehalten hatte) - na ja: dann muß es eben Alkohol in innerer Anwendung tun!

Wetter um 16:45 sehr schön: warm, kein Wind, super! Ich bleibe bis die Sonne weg ist (also ca. bis 18:00) am Strand, es bleibt sehr warm, kaum noch Leute, im Yazz wird relativ gute Musik gespielt …

Für die Strecke Strand - Irineos brauche ich normalerweise ca. 2 Minuten, diesmal sind es (unter argen Schmerzen) weit über 15!

Ich hol mir dann noch 2 Bier (und auch für die 25 Meter brauch ich sicher 5 Minuten), die ich trinke während ich die Beine in ein Sackerl mit Eiswürfel stecke.

13. Tag: Sonntag, 27. September

Ich schlafe dann sehr früh ein und werde um 06:00 wach, dann wieder um 08:00, stecke dann so um 09:30 meine Füße wieder ins Eis, es scheint etwas besser zu gehen, nur tut nun auch der Bereich der Achillessehnen weh!
Der Bienenstich ist nun auch vereitert, shit!

Das Wetter entschädigt etwas: total wolkenlos, warm, kaum Wind! Ich geh dann mit einem Sessel als Gehhilfe zum Strand, um 11:15 ist es dann schon fast zu heiß: kaum Wind und das Wasser viel zu weit weg! Das Wetter bleibt auch weiterhin so schön, deutlich weniger Touristen am Strand (alles fliegt heim, keine freien Plätze mehr, auch Dave bekam keinen Flug nach Kanada).

Um 13:45 kommt Spyros vorbei um sich zu erkundigen, wie's mir geht und verspricht mich um 17:00 abzuholen.

Der schönste Tag bisher! Ich will ein Bier, bekomm aber aus dem ca. 70 Meter entfernten Yazz keines serviert. Da ich Spyros Genauigkeit kenne fang ich mich um 16:53 an fertigzumachen und kaum bin ich fertig, steht er auch schon vor mir.

Ich kauf mir dann noch 4 Amstel zu meinen 2, die schon im Kühlschrank stehen), der Verkäfer kommt mir schon entgegen, der Weg fällt mir auch schon um einiges leicher als gestern, dafür hab ich nun auch noch Verspannungen im Hüft- und Nackenbereich.

Ich trinke dann mit Spyros einige Amstel, er erzählt mir, daß er 10 Geschwister hat: 8 Brüder und 2 Schwestern! Perissa gehört praktisch seiner Familie ;-)

Hier im Haus haben sie oben ein Studio und eine ganze Wohnung, dazu die Zimmer im Erdgeschoß und dann noch die unten …

Ich bekomm dann noch Pizzastücke und Gyros, lade dafür die Kinder zum Eis ein.

14. Tag: Montag, 28. September

Den Füßen scheint es wieder etwas besser zu gehen, ich laß mir dann die Flugzeit bestätigen und Spyros bringt mich zum Strand.

Das Wetter ist heute erst ab ca. 13:30 schön, Leute sind nicht allzuviele am Strand, den ganzen Tag über sehr viel Flugverkehr, um 16:30 ziehen dann wieder ein paar Wolken auf, Anafi ist erst spät am Nachmittag sichtbar.

Nachdem Spyros wie befürchtet heute keine Zeit hat mach ich mich um 17:05 auf den beschwerlichen Heimweg, davor sehe ich wieder den Viermaster.

Spyros bringt mich dann um 19:30 zum Flughafen, Schmerzen wieder stärker. Im Warteraum läft dann eine Maus herum und klettert mir ins Hosenbein wird dann aber totgetreten.

Ich bekomme, weil ich

  1. weil ich so spät einchecke
  2. wegen meines Fußes
wieder einen Platz am Notausgang, diesmal 24B., Abflug mit ca. 20 Minuten Verspätung

In Graz kommen wit pünktlich an, ich nehm mir ein Taxi …